DE921935C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen

Info

Publication number
DE921935C
DE921935C DEB21244A DEB0021244A DE921935C DE 921935 C DE921935 C DE 921935C DE B21244 A DEB21244 A DE B21244A DE B0021244 A DEB0021244 A DE B0021244A DE 921935 C DE921935 C DE 921935C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
cobalt
oxygen
containing compounds
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB21244A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Eckert
Walter Dr Koelsch
Hans Joachim Dr Pistor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Original Assignee
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH filed Critical CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Priority to DEB21244A priority Critical patent/DE921935C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921935C publication Critical patent/DE921935C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Description

  • Es ist bekannt, durch Umsetzen von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff (Synthesegas) in Gegenwart von Kobalt oder Kobaltverbindungen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck und gegebenenfalls Nachhydrierung der erhaltenen Primärerzeugnisse sauerstoffhaltige Verbindungen herzustellen. Bei diesem üblicherweise als Oxosvnthese bezeichneten Verfahren hat man bereits Lösungen von Kobaltverbindungen in inerten Lösungsmitteln als Katalysatoren verwendet.
  • Den bisher üblichen Methoden zur technischen Durchführung der Oxosynthese unter Verwendung von gasförmigen Olefinkohlenwasserstoffen haftete der Nachteil an, daß man der starken Reaktionswärme schlecht Herr werden konnte und daher die Ausbeute an den erwünschten Produkten mit i Kohlenstoffatom mehr als der Ausgangsstoff beeinträchtigt wurde.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Umsetzung normalerweise gasförmiger04efine mit Synthesegas unter Verwendung gelöster Kobaltverbindungen störungsfrei und mit guten Ausbeuten durchführen läßt, wenn man die Umsetzung kontinuierlich in einem senkrecht angeordneten, von festen Katalysatoren freien Hochdruckgefäß durchführt, in dem sich eine auf konstantem Niveau gehaltene Säule der Umsetzungsflüssigkeit befindet, am unteren Ende Olefin und Synthesegas einleitet, von oben die Lösung einer Kobaltverbindung zugibt und am unteren Ende eine der Menge des gebildeten Reaktionsprodukts entsprechende Menge der Umsetzungsflüssigkeit abzieht.
  • Als Katalysator verwendet man vorzugsweise carbonsaure Salze des Kobalts in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, z. B. fett- und naphthensaure Salze des Kobalts, gelöst in Paraffinkohlenwasserstoffen oder den bei der Hydrierung der Primärprodukte entstehenden Alkoholen. Auch Lösungen wasserlöslicher Kobaltsalze in Wasser sowie die Lösungen anderer Kobaltverbindungen, wie Kobaltcarbonyl oder Kobaltcarbonylwasserstoff, in entsprechenden Lösungsmitteln sind geeignet.
  • Im übrigen werden die Umsetzungsbedingungen, wie Temperatur, Druck, Verhältnis von Synthesegas zu Olefin, Verhältnis des Kohlenoxyds zum Wasserstoff im Synthesegas, Katalysatorkonzentration, Durchsatzgeschwindigkeit usw., entsprechend den bereits vorliegenden Erkenntnissen über die Oxosynthese gewählt.
  • Die Aufarbeitung des Umsetzungserzeugnisses kann durch Reindestillation der entstandenen Aldehyde oder durch unmittelbare Hydrierung des rohen Primärerzeugnisses zu Alkoholen oder durch Oxydation zu den entsprechenden Carbonsäuren erfolgen.
  • Das Verfahren kann beispielsweise in der durch die Abbildung schematisch dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden. Darin bedeutet i das Reaktionsgefäß, das im allgemeinen die Form eines druckfesten senkrechten Reaktionsrohres besitzt. Es kann Außen- und/oder Innenheizung besitzen. Das Gefäß i ist bis zur Marke 2 mit Flüssigkeit gefüllt. Durch das Rohr 3 tritt am unteren Ende von i das umzusetzende Olefin und durch Rohr 4 das -Synthesegas ein. Katalysatorlösung wird von oben durch das Rohr 5 in das Reaktionsgefäß eingebracht. Die nicht umgesetzten Gase verlassen durch Rohr 6 das Gefäß, während das flüssige Reaktionsgemisch durch das als Syphon ausgebildete Rohr 7 abgezogen wird. Gas und Flüssigkeit strömen gemeinsam durch Rohr 8 und Kühler 9 in den Abscheider io. Dort wird am unteren Ende durch das Rohr i i das Reaktionsprodukt zur weiteren Aufarbeitung abgezogen, während das Gas durch das Rohr 12 der Wiederverwendung in üblicher Weise zugeführt wird. Beispiel In der durch die Abbildung erläuterten Vorrichtung werden in einem Reaktionsgefäß von 6 Raumteilen Inhalt in 24 Stunden 72,6 Raumteile flüssiges Propylen und 88 ooo Raumteile Synthesegas (i : i) von unten und 5 Raumteile Katalysatorlösung (eine Lösung von Kobaltnaphthenat in n-Butanol, Co-Gehalt 2-1/o) von oben gleichmäßig zugeführt. Die Abgasmenge beträgt 4o ooo Raumteile unter Normalbedingungen. Der Druck wird auf 3oo at und die Temperatur auf 22o° gehalten. Das Abgas ist frei von Propylen. Es werden 8i,4 Raumteile Primärprodukt von der Carbonylzahl 625 erhalten, das ohne weitere Vorbehandlung durch Hydrierung bei 16o° und 3oo at Druck an einem Nickelkatalysator in ein Gemisch von n- und Isobutanol übergeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen durch Umsetzen von normalerweise gasförmigen Olefinkohlenwasserstoffen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff bei höheren Temperaturen und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von gelösten Kobaltverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich in einem senkrecht angeordneten, von festen Katalysatoren freien Hochdruckgefäß durchführt, in dem sich eine auf konstantem Niveau gehaltene Säule der Umsetzungsflüssigkeit befindet, am unteren Ende Olefin und Synthesegas einleitet, von oben die Lösung einer Kobaltverbindung zugibt und am unteren Ende eine der Menge des gebildeten Reaktionsprodukts entsprechende Menge der Umsetzungsflüssigkeit abzieht.
DEB21244A 1952-07-19 1952-07-19 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen Expired DE921935C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB21244A DE921935C (de) 1952-07-19 1952-07-19 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB21244A DE921935C (de) 1952-07-19 1952-07-19 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921935C true DE921935C (de) 1955-01-07

Family

ID=6960575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB21244A Expired DE921935C (de) 1952-07-19 1952-07-19 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE921935C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733663C2 (de)
DE19939491A1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Hydroformylierung von Olefinen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
DE3232557C2 (de)
CH623556A5 (de)
DE3042434A1 (de) Verfahren zur herstellung von ethanol und n-propanol aus methanol
DE921935C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen
DE2303271B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäure oder deren Gemisch mit Methylacetat
DE2855506C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methyl-nonyl-acetaldehyd
DE3115854A1 (de) Verfahren zur herstellung von acetaldehyd und/oder aethanol
DE3017651A1 (de) Verfahren zur hydroformylierung von olefinen
DE2430082B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acetoxybutanal
DE3228822A1 (de) Verfahren zur selektiven herstellung von aldehyden
DE897403C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
DE976729C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen durch katalytische Dehydrierung sekundaerer Alkohole in fluessiger Phase
DE2513678C3 (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch ameisensäurefreier Essigsäure
DE2236734A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2methyl-1,4-butandiol
DE2106244A1 (de)
DE933337C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE1643745A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Butyraldehyd mit vorwiegend gerader Kohlenstoffkette nach dem Oxoverfahren
DE920244C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern
DE1793439A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und/oder Alkoholen nach der Oxosynthese
DE3107873A1 (de) Verfahren zur herstellung von (alpha)-acetoxy- oder (alpha)-propionyloxy-propionaldehyd
AT331772B (de) Verfahren zur herstellung von vorwiegend geradkettigen aldehyden
DE3242618A1 (de) Herstellung von 2-trifluormethylpropanol durch dampfphasenhydrierung von 2-trifluormethylpropanal
DE2056342A1 (en) Aldehydes prodn by oxo synthesis - using recycling of cobalt catalyst and accelerator