DE921755C - Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen - Google Patents

Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen

Info

Publication number
DE921755C
DE921755C DEB21444A DEB0021444A DE921755C DE 921755 C DE921755 C DE 921755C DE B21444 A DEB21444 A DE B21444A DE B0021444 A DEB0021444 A DE B0021444A DE 921755 C DE921755 C DE 921755C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rails
wear
profile
profile strips
worn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB21444A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Merz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
Original Assignee
BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERLINER VERKEHRS BETR E BVG filed Critical BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
Priority to DEB21444A priority Critical patent/DE921755C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921755C publication Critical patent/DE921755C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B31/00Working rails, sleepers, baseplates, or the like, in or on the line; Machines, tools, or auxiliary devices specially designed therefor
    • E01B31/02Working rail or other metal track components on the spot
    • E01B31/18Reconditioning or repairing worn or damaged parts on the spot, e.g. applying inlays, building-up rails by welding; Heating or cooling of parts on the spot, e.g. for reducing joint gaps, for hardening rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen Bogengleise unterliegen gewöhnlich einer größeren Seiten- als Höhenabnutzung. Um einen lediglich durch Seitenabnutzung bedingten und daher vorzeitigen Ausbau der Gleise zu vermeiden, werden dieSchienen bekanntlich durchAuftragsschweißung instand gesetzt. Der Nachteil der Auftragsschweißung liegt in der Schweißempfindlichkeit des Schienenwerkstoffes, die bei Rillenschienen noch erhöht wird durch deren asymmetrisches Profil..
  • Dieser Schweißempfindlichkeit kann wirksam begegnet werden durch Verwendung austenitischer Elektroden. Die Kosten einer derartigen Auftragsschweißung sind jedoch sehr hoch und betragen unter Umständen mehr als der Einbau neuer Schienen.
  • Für Rillenschienen wurde bereits vorgeschlagen, die abgenutzte Leitschiene durch Einschweißen eines prismatischen Füllstabes auszubessern. Dieser Vorschlag geht jedoch von der Wiederherstellung des gesamten Verschleißvolumens an der Leitschiene aus und bedingt teure und zugleich betriebsstörendeArbeitsgänge. Weiterhin bleiben unberücksichtigt die Erfordernisse des Gefügeaufbaus in der wiederhergestellten Leitschiene, obwohl die Verwendung legierter Stähle im Oberbau seit langem bekannt ist.
  • Eine praktische Bedeutung mußte somit diesem Vorschlag von vornherein versagt bleiben.
  • Der Seitenabnutzung am Fahrkopf wurde bisher begegnet durch ein der Schiene von vornherein gegebenes verschleißfestes Gefüge und durch Auftragsschweißung. Hierbei ist zu beachten, daß die Instandsetzung seitlich abgenutzter Fahrköpfe wegen des zusätzlich zu berücksichtigenden Raddruckes unter wesentlich anderen Gesichtspunkten zu erfolgen hat, als die Instandsetzung abgenutzter Leitschienen.
  • Bei Schienen älteren Walzdatums kommt noch erschwerend hinzu, daß diese vielfach aus nicht beruhigtem Thomasstahl bestehen und daher besonders schweißempfindlich sind.
  • Nach der Erfindung werden seitlich abgenutzte Schienen instand gesetzt durch profilierte Leisten aus verschleißfestem Werkstoff, die einseitig mit der Schiene riß- und verschleißfest zu einem homogenen Ganzen verschweißt werden.
  • Bei Bogengleisen aus Rillenschfenen tritt der größte Verschleiß gewöhnlich an der Leitschiene im Innenbogen auf, bei sehr kleinen Halbmessern auch an der Leitschiene im Außenbogen. Mit zunehmender Höhenabnutzung des Fahrkopfes ergibt sich daher an der Leitschiene eine Vergrößerung des Verschleißquerschnittes auch zum Rillenboden.
  • Derart abgenutzte Schienen werden erfindungsgemäß unter Vernachlässigung des unteren Verschleißvolumens instand gesetzt durch: Profilleisten, deren Höhe der Spurkranzführung bei neuen Schienen entspricht.
  • Im Gegensatz hierzu ist die Seitenabnutzung am Fahrkopf in ihrer Höhe gleichbleibend und entspricht der Durchschnittshöhe der Spurkränze. Bei einer Instandsetzung des Fahrkopfes muß jedoch zusätzlich zur Fliehkraft auch der Raddruck berücksichtigt werden. Erfindungsgemäß wird am Fahrkopf das gesamte seitliche Verschleißvolumen ersetzt durch Profilleisten, die in tragender Auflage mit dem Fahrkopf verschweißt werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
  • Abb. i und 2 stellen die abgenutzte Innen- und Außenschiene eines Bogengleises aus Rillenschienen dar, von denen die erstere an der Leitschiene a, die andere am Fahrkopf b abgenutzt ist; Abb. 3 zeigt die Außenschiene eines Bogengleises aus Vignolschienen, bei der ebenfalls der Fahrkopf c die seitlich zulässige Abnutzung :erreicht hat.
  • Die in Abb. i abgenutzte Rillenschiene erhält erfindungsgemäß an der Leitschiene a eine Profilleiste d, deren Höhe lediglich der bei neuen Schienen vorhandenen Spurkranzführung entspricht. Die Profilleiste d wird durch eine riß- und verschleißfeste Verbindungsnaht e mit der verbliebenen Leitschiene a verschweißt.
  • Dagegen werden die Ausfahrungen am Fahrkopf nach Abb. 2 und 3 in ihrem gesamten Querschnitt durch Profilleisten d ausgeglichen. Die Profilleisten d stützen sich gegen den unteren Teil des verbliebenen Fahrkopfes b bzw. c ab und sind mit diesem durch eine ebenfalls riß- und verschleißfeste Verbindungsnaht e verschweißt.
  • Vorzugsweise wird sowohl für die Leisten als auch für die Schweißung ein Werkstoff mit austenitischem Gefüge verwendet, der bei hohem Verschleißwiderstand rißfreie Schweißungen ermöglicht.
  • Die nach den Bogenenden auslaufenden seitlichen Ausfahrungen werden durch Auftragsschweißung ausgeglichen.
  • Die Leisten werden zweckmäßig als fertiges Profil .gewalzt oder gezogen, können jedoch auch gegossen oder spanabhebend hergestellt sein.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt also in einer bei der Instandsetzung von Bogenschienen hisher nicht erreichten technischen Vollkommenheit und in einer auf breitester Grundlage vertretbaren Wirtschaftlichkeit.
  • Der Erfindungsgedanke kann sinngemäß auch überall da Anwendung finden, wo es sich um die Beseitigung eines regelmäßig auftretenden Verschleißes von annähernd gleichbleibender Größenordnung handelt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausbessern der abgenutzten Leitschiene von Rillenschienen unter Verwendung einer einseitig mit der Schiene verschweißten Leiste, gekennzeichnet durch eine in ihrer Höhe der Spurkranzführung bei neuen Schienen entsprechende Profilleiste (d).
  2. 2. Verfahren zum Ausbessern seitlich abgenutzter Fahrköpfe von Rillen- und Vignolsc'hienen, gekennzeichnet durch eine der seitlichen Abnutzung entsprechende und mit dem Fahrkopf (c) versch-,veißte Profilleiste (d).
  3. 3. Profilleisten zur Verwendung bei den Verfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein austenitisches Gefüge (Gama-Mischkristalle).
  4. 4. Profilleisten zur Verwendung bei den Verfahren nach Anspruch i öder 2, gekennzeichnet durch fertig gewalzte, gezogene, gegossene oder spanabhebend bearbeitete Profile (d).
  5. 5. Profilleisten zur Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die jeweilige Seitenabnutzung berücksichtigende unterschiedliche Profilbreiten. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 107 o42.
DEB21444A 1952-08-02 1952-08-02 Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen Expired DE921755C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB21444A DE921755C (de) 1952-08-02 1952-08-02 Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB21444A DE921755C (de) 1952-08-02 1952-08-02 Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE921755C true DE921755C (de) 1954-12-30

Family

ID=6960647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB21444A Expired DE921755C (de) 1952-08-02 1952-08-02 Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE921755C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT107042B (de) * 1925-05-04 1927-08-10 Arnold Ing Grohn Verfahren zur Ausbesserung der abgenützten Leitschienen von Rillenschienen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT107042B (de) * 1925-05-04 1927-08-10 Arnold Ing Grohn Verfahren zur Ausbesserung der abgenützten Leitschienen von Rillenschienen.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2722631C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Weichen- oder Kreuzungsteiles sowie nach dem Verfahren hergestellter Weichen- oder Kreuzungsteil
DE921755C (de) Verfahren und Profilleisten zum Ausbessern seitlich abgenutzter Schienen
DE493589C (de) Zungenlagerung fuer aus Schienen zusammengebaute Weichen
DE602182C (de) Hochverschleissfeste Schiene mit leicht auswechselbarem Kopf
DE608258C (de) Einteilige Rillenschiene mit Hartstahleinlage
DE550641C (de) Verbundschiene
DE547358C (de) Zum Ein- oder Anschweissen bei Schienen bestimmtes verschleissfestes Sonderprofil
DE574168C (de) Verfahren zur Herstellung von eisernen Hohlschwellen
DE550506C (de) Kruemmungsaussenschiene fuer Rillenschienengleise
DE10159516C5 (de) Verfahren zur Herstellung einer starren Herzstückspitze
AT349857B (de) Verfahren zum wiederherstellen der seitlich ausgefahrenen fuehrungsflaechen von schienen
DE535754C (de) Zusammengesetzte Rillenschiene
DE523363C (de) Eiserne Hohlschwelle fuer schwere Baggergleise
DE577551C (de) Schienenstossverbindung unter Verwendung einer an der unteren Fussflaeche eines Schienenendes befestigten Fusslasche
DE889752C (de) Bruecke mit Blechfahrbahn und angeschweissten Quertraegern sowie laengs laufenden Versteifungsrippen
DE545097C (de) Schienenstossverbindung mittels in die Schienenenden eingreifender Duebel
DE10015522B4 (de) Rillenschienenherzstück sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen
DE448077C (de) Herstellung von inneren Bogenrillenschienen
DE2034076A1 (en) Hard manganese steel - used in forming forg points on steel rails
EP0270763A1 (de) Herzstückbett für Herzstücke von Weichen mit beweglich biegsamen Spitzen
DE477404C (de) Ausbessern abgenuetzter Melaunschienenstoesse
DE503036C (de) Im Mauerwerk oder Beton eingebetteter, aus einem Ober- und Unterteil bestehender Schinenstuhl fuer Arbeitsgrubengleise o. dgl.
AT113361B (de) Verfahren zum Verschweißen von Vignol- und Rillenschienen.
DE502916C (de) Schienenstossverbindung mittels stossbrueckenartig die Schienenenden unterfangenden Traegers
DE464654C (de) Baggergleis