DE9216901U1 - Karussell - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Karussell
Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell mit einem unteren, um eine vertikale Grundachse drehbar gelagerten
und angetriebenen Drehkranz, an dem in etwa radialer Richtung sich erstreckende Fahrgastträger aufweisende
Ausleger um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über radiale Zugstangen mit einem oberen Drehkranz
gelenkig verbunden sind, der aus einer mit der Grundachse ungefähr übereinstimmenden unteren Stellung in eine höhere
und schrägliegende obere Stellung motorisch bewegbar ist, wobei ein den oberen Drehkranz führender Schwenkrahmen um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit einem aufrecht wirkenden Hubmotor gelenkig verbunden ist.
Ein Karussell mit diesen Merkmalen ist durch das DE-GM 88 00 438 bekannt geworden. Bei dieser Lehre geht es
darum, die am Ende der Ausleger angeordneten Fahrgastträger in der Ruhestellung so einzurichten, daß sie zu gleicher
Zeit bestiegen werden können, wobei darauf zu achten ist, daß beim Anheben des oberen Drehkranzes in die schräge Lage
die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Stellung nicht unterhalb der Lage gelangen, welche sie im Stillstand
eingenommen hatten. Diese Bedingungen wurden dadurch gelöst, daß der Schwenkrahmen, an dem der obere Drehkranz
drehbar gelagert ist an einem seitlichen Ausleger in der Weise gelagert ist, daß die Achse dieses Schwenklagers sich
in der Nähe der Achse der auslegerseitigen Zugstange befindet. Dadurch konnte erreicht werden, daß bei jeder
Höhen- und Schrägstellung des Schwenkrahmens die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Lage nicht den Boden bzw.
das Podium des Karussells berühren.
Es .mußte aber festgestellt werden, daß der Erlebnisreiz
beim Befahren eines solchen Karussells nicht größer als bei einem gattungsgleichen Karussell gemäß der DE-PS 22 06 339
ist, bei dem der obere Drehkranz entlang einer gekrümmten aufrechten Säule bewegt wird. Die Flugbahn des einzelnen
Fahrgastträgers beschreibt eine Berg- und Talfahrt längs einer schrägen Ebene, wobei die Fahrgastträger, sofern sie
pendeiförmig aufgehängt sind, durch Fliehkraft noch eine Auswärtsschwenkbewegung ausführen, die aber nur den
Eindruck erweckt, in einer Steilkurve zu fahren.
Es ist daher beim DE-GM 88 00 438 noch vorgesehen, die
Fahrgastträger an einem Drehkreuz hängend zu lagern und das Drehkreuz am Ende des einzelnen Auslegers ebenfalls
vertikal zu lagern und drehbar anzutreiben. Dadurch überlagert sich die Drehbewegung des Drehkreuzes der
Steilwandbewegung durch das Karussell, was aber mit einem nicht unerheblichen konstruktiven und finanziellen Aufwand
verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Karussell nach der dem DE-GM 88 00 438 dahingehend
weiterzuentwickeln, daß bei vermindertem konstruktivem Aufwand eine Steigerung des Erlebnisreizes zufolge
unerwarteter Bewegungen der Fahrgastträger eintritt.
Diese Aufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwenkachse des Schwenkrahmens im Bereich zwischen
den Anlenklagern der Zugstange am Schwenkrahmen angeordnet ist, derart, daß das jeweils in der tiefsten Schrägstellung
sich befindliche Anlenklager eine begrenzte Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers verursacht. Hierbei hat sich als
zweckmäßig erwiesen, wenn die Schwenkachse des Schwenkrahmens ungefähr in der Mitte zwischen der Drehachse
des oberen Drehkranzes und einem dazu radial liegenden
Anlenklager vorgesehen ist. Von Bedeutung ist außerdem, daß
die Zugstangen in der Grundstellung der Ausleger eine nach außen leicht fallend geneigte Lage, beispielsweise in der
Größenordnung von 5*, aufweisen.
Diese Anordnung der Erfindung hat zur Folge, daß beim Schrägstellen des Halterahmens und damit des oberen
Drehkranzes diejenige Zugstange, welche gerade mit dem tiefliegenden Anlenkpunkt des oberen Drehkranzes verbunden
ist, eine gewisse Anhebung des zugeordneten Auslegers ausführt, was verwunderlich ist, weil ja der Anlenkpunkt
dieser Zugstange sich in der tiefsten Lage beim Drehen des Karussells um 360° sich befindet. Demgegenüber sind die
benachbarten Ausleger in ihrer tiefsten Lage verblieben, woraus sich bei den Fahrgastträgern, die sich der tiefsten
Lage ihrer Bewegungsbahn nähern, eine leichte Bergstrecke ergibt, wohingegen die gegenüberliegenden Fahrgastträger
das Maximum ihrer Anhebebewegung erfahren.
Diese kleine Anhebebewegung, welche die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Stellung erfahren, wirkt sich einerseits so
aus, als würde ein Fahrzeug über eine Bodenwelle fahren und dadurch geringfügig ausgehoben werden.
Eine zusätzliche Steigerung des Erlebnisreizes wird entsprechend dem Unteranspruch 4 dann erreicht, wenn die
Fahrgastträger mittels pendelfähigen Haltern an jeweils benachbarten Auslegern aufgehängt sind, wobei der Rahmen
des einzelnen Fahrgastträgers stirnseitig mit dem einen Halter starr und auf der anderen Seite mit dem anderen
Halter gelenkig verbunden ist. Besonders dann, wenn das Karussell nur wenige Ausleger aufweist, beispielsweise
sechs Ausleger, entsteht durch diese Anlenkung der Fahrgastträger eine ganz überraschende Zusatzbewegung in
tangentialler Richtung der Bewegungbahn, weil nämlich die
Anlenkpunkte der Fahrgastträger an den Auslegern bei schrägstehendem Schwenkrahmen in unterschiedlicher Höhe
sich befinden, vollziehen die Fahrgastträger in Umfangsrichtung ihrer Bewegungsbahn aufeinanderfolgende
Kippbewegungen, wie sie ein Schiff beim Wellengang ausführt. Aus der überlagerung dieser Kippbewegungen mit
der Umfangsbewegung der Fahrgastträger, dem Auspendeln aufgrund der Fliehkraft und der zusätzlichen kleinen
Bergfahrt bei Erreichen der tiefsten Stelle der Bewegungsbahn ergibt sich ein bisher nicht erlebter
Erlebnisreiz, der zudem mit konstruktiv einfachen Mitteln erreichbar ist.
Es sei aber darauf hingewiesen, daß die Merkmale des Anspruches 4 selbständigen Erfindungscharakter besitzen,
weil sie auch ohne die Merkmale des Hauptanspruches einen besonderen Erlebnisreiz vermitteln. Die geschilderte
Kippbewegung tritt nämlich auch dann ein, wenn der in tiefster Lage befindliche Fahrgastträger keine kleine
Wellenbahn vollführt. In den übrigen Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erwähnt, wobei
die das Kugelgelenklager betreffenden Merkmale mit Vorteil auch bei anders gestalteten Fahrgeschäften Verwendung
finden können, bei denen kugelgelenkige Lagerung von Maschinenteilen nötig sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: einen Vertikalschnitt durch den
Antriebsteil des erfindungsgemäßen Karussells,
Figur 2: eine Ansicht eines Auslegers mit
pendeiförmig daran gelagertem Fahrgastträger,
Figur 3: eine Seitenansicht eines Fahrgastträgers
und
Figur 4: einen Schnitt durch ein Kugelgelenklager.
Das in Figur 1 dargestellte Karussell weist ein ortsfestes Grundgestell (1) beispielsweise in Form des Rahmens eines
Fahrzeuges auf, welches einerseits als Transportfahrzeug und andererseits als Fundament eingesetzt werden kann. Auf
diesem Grundgestell (1) ist ein unterer Drehkranz (2) um eine vertikale Achse drehbar gelagert und mittels des
Antriebes (21) angetrieben. Dieser Antrieb (21) wirkt über ein Zahnrad auf einen Zahnkranz einer Kugeldrehverbindung
(20) auf, welche ihrerseits mit dem unteren Drehkranz (2) verbunden ist. An diesem Drehkranz (2) sind mehrere
Ausleger (3) bekannter Bauart um die Achsen (4) schwenkbar gelagert. Diese Ausleger (3) sind gekrümmt ausgebildet. Sie
können beispielsweise die Form entsprechend Figur 3 aufweisen. An ihren Enden sind Fahrgastträger (5)
pendeiförmig gelagert.
Jeder Ausleger (3) ist über eine Zugstange (6) mit einem oberen Drehkranz (7) gelenkig verbunden. Die Anlenklager
(8,9) sind als Kugelgelenklager ausgebildet, so daß die Zugstangen (6) eine Drehbewegung um ihre eigene Längsachse
ausführen können. Die Rotation des unteren Drehkranzes (2)
führt nämlich über die Zugstangen (6) zu einer Rotationsbewegung des oberen Drehkranzes (7).
Der oberen Drehkranz (7) ist in einem Schwenkrahmen (10) drehbar gelagert. Dieser Schwenkrahmen (10) kann aus der
gestrichelt gezeichneten Grundstellung in die dargestellte Schrägstellung verschwenkt werden, wodurch die Anlenklager
(9) und demgemäß die Ausleger (3) angehoben werden. Die Fahrgastträger beschreiben demgemäß bei der in Figur 1
gezeigten Stellung eine Kurvenbahn längs einer schrägen Ebene.
Die Schwenkbewegung des Schwenkrahmens (10) erfolgt durch den Hubmotor (13), der über eine kugelige Anlenkung (15)
auf den Schwenkrahmen (10) einwirkt. Dieser ist außerdem längs der Schwenkachse (11) an einem Lagerbock (12)
schwenkbar gelagert. Sowohl dieser Lagerbock (12) als auch die untere kugelige Anlenkung (16) des Hubmotors (13)
befinden sich an einer Nabe (14), welche mit Hilfe des Antriebes (22) um die vertikale Grundachse des Karussells
drehbar antrieben werden kann. Hierzu ist eine Kugeldrehverbindung (18) vorgesehen, deren eines Teil am
Gehäuseoberbau (17) ortsfest abgestützt ist und deren anderes Teil einen inneren Zahnkranz aufweist, in welchen
der Antrieb (22) eingreift. Die Drehrichtung der Nabe (14) ist bevorzugt entgegengesetzt zur Drehrichtung des unteren
Drehkranzes (2), so daß bei der Kurvenfahrt der Ausleger längs einer schrägen Ebene (bei angehobenem und
schräggestelltem oberen Drehkranz (7)) die Lage der höchsten bzw. tiefsten Stelle der Fahrgastträger wandert.
Die Figur 1 zeigt nun deutlich, daß die Schwenkachse (11) für den Schwenkrahmen (10) im Bereiche zwischen der
Drehachse (34) des oberen Drehkranzes (7) und dem in radialer Richtung nächstgelegenen Anlenklager (9) sich
• ·
befindet. Die Anhebebewegung des Schwenkrahmens (10) durch
den Hubmotor (13) hat demgemäß zur Folge, daß das Anlenklager (9) aus der Grundstellung (91) in die
tiefergelegene Stellung (911) gelangt, wenn das betreffende
Anlenklager (9) in seine tiefste Stellung während der Bewegung um die Drehachse (34) gelangt. Diese tiefste
Stellung (911) hat aber zur Folge, daß über die Zugstange
(6) eine verhältnismäßig geringe Anhebebewegung auf den Ausleger (3) ausgeübt wird. Mit (81) ist die Lage des
Anlenklagers (8) in der Ruhestellung des Karussells bezeichnet. Die Stellung (8111) zeigt die tatsächliche
Stellung dieses Anlenklagers (8) bei Erreichen der tiefsten Lage am Drehkranz (7). Die beiden Strahlen (25,26) sind
durch diese beiden Stellungen (81) bzw. (8111) geführt. Man
erkennt den Winkel &agr; zwischen diesen Strahlen (25,26). Dieser Winkel stellt die Anhebebewegung des Auslegers (3)
dar, welche dieser ausführt, während der Fahrgastträger die tiefste Stelle seiner Bewegungsbahn passiert.
Es hat sich hierbei bewährt, die Zugstangen (6) in ihrer Grundstellung nach außen leicht fallend anzuordnen, was mit
dem Winkel 7&Ggr; dargestellt ist, welcher beispielsweise in der
Größenordnung von 5° bemessen sein kann. Durch diese konstruktive Gestaltung wird sichergestellt, daß die
tiefste Lage (911) des Anlenklagers (9) zu einer kleinen
Anhebebewegung des Auslegers (3) führt.
Der gegenüberliegende Ausleger (3) ist hingegen sehr stark angehoben, was durch den Winkel ß zwischen den beiden
Strahlen (23,24) demonstriert wird. Der Strahl (23) verläuft durch das Anlenklager (8) in seiner Grundposition
(81) bei Stillstand des Karussells, wohingegen der Strahl
(24) durch das Anlenklager (8) in seiner maximal angehobenen Lage (8'') verläuft.
In der Ruhestellung des Karussells befinden sich sämtliche Ausleger (3) und demgemäß ihre Fahrgastträger in der
untersten Lage, so daß sie gleichzeitig bestiegen bzw. verlassen werden können. Der Schwenkrahmen (10) kann schon
schräg gestellt werden, wenn der untere Drehkranz (2) mit den Auslegern (3) bereits rotiert. Es braucht nämlich nicht
befürchtet zu werden, daß die Fahrgastträger beim Schrägstellen des Schwenkrahmens (10) in eine tiefere Lage
als beim Besteigen kommen, weil - wie oben ausgeführt - das jeweils in tiefster Stellung befindliche Anlenklager (9)
der Zugstangen (6) zu einer leichten Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers (3) führt. In voller Fahrt führen
demgemäß die Fahrgastträger während ihrer Bewegung längs einer schrägen Ebene beim Passieren der tiefsten Stellung
eine unerwartete Anhebebewegung aus, welche auf die Körper der Passagiere zunächst eine Verzögerung und danach eine
Beschleunigung ausübt. Diese Bewegung führt in Verbindung mit dem pendelförmigen Ausschwenken der Fahrgastträger
aufgrund der Fliehkraft zu einem gesteigerten Erlebnisreiz, den die vorbekannten Karussells dieser Art nicht aufweisen.
Eine weitere, noch viel deutlichere Steigerung des Erlebnisreizes ergibt sich aber dann, wenn die
Fahrgastträger (5) nach dem Beispiel der Figuren 2 und 3 ausgebildet sind.
Der einzelne Fahrgastträger (5) ist nämlich zwischen jeweils zwei benachbarten Auslegern (3) pendeiförmig
aufgehängt. Zu diesem Zweck ist der Rahmen (28) des Fahrgastträgers (5) an beiden Stirnseiten mit pendelfähigen
Haltern (27) versehen, die über Kugelgelenklager (31) an Flanschträgern (32) der Ausleger (3) aufgehängt sind. Figur
3 zeigt hierzu, daß der einzelne Halter (27) aus gespreizten Hebeln (29,30) besteht, die mit dem Rahmen (28)
des Fahrgastträgers (5) verbunden sind. An ihrem oberen
Ende tragen die Hebel (29,30) das Kugelgelenklager (31).
Aus Figur 3 geht nun hervor, daß der eine pendeiförmige
Halter (27) mit dem Rahmen (28) des Fahrgastträgers über das Kugelgelenklager (31) schwenkbar verbunden ist,
wohingegen der gegenüberliegende Halter (27) mit dem Rahmen (28) fest verbunden ist, was durch die Schweißnaht bei (33)
symbolisch dargestellt ist.
Wenn man davon ausgeht, daß das erfindungsgemäße Karussell nur wenige Ausleger (3), beispielsweise sechs Ausleger,
aufweist, dann ergibt sich zwischen den Auslegern (3) eine verhältnismäßig große Distanz zur Aufnahme der
Fahrgastträger (5). Diese sind daher länglich ausgebildet und weisen Platz für viele Personen auf. In der
Grundstellung des Karussells befindet sich der Fahrgastträger (5) in der in Figur 3 gezeigten horizontalen
Lage, bei welcher das Kugelgelenklager (31) etwa auf gleicher Höhe wie die starre Verbindung (33) liegt. Wenn
aber der Schwenkrahmen (10) schräg angehoben ist, dann weichen die Punkte (31) und (33) in der Höhe voneinander
ab, weil die Ausleger (3) bei ihrer Fahrt längs einer schrägen Ebene unterschiedliche Höhenstellungen einnehmen.
Dies führt dazu, daß der Rahmen (28) des Fahrgastträgers (5) während der Fahrt eine fortgesetzte Kippbewegung in
Umfangsrichtung ausführt, die sich darin äußert, daß die
Anlenkpunkte (31,33) fortgesetzt unterschiedliche Höhenlagen zueinander einnehmen. Beim Passieren der
tiefsten Stelle des Karussells überlagert sich diese Kippbewegung mit der kleinen Wellenbewegung, wie diese oben
beschrieben worden ist, was zu einem maximal gesteigerten Erlebnisreiz führt.
Es ist aber leicht einzusehen, daß diese Kippbewegung auch
dann entsteht, wenn die Anordnung der Zugstangen (6) gemäß Figur 1 nicht zu einer Anhebebewegung der Ausleger in ihrer
tiefsten Stellung führt.
Im Beispiel der Figur 4 ist die konstruktive Gestaltung eines Kugelgelenklagers (31) für die Lagerung der Zugstange
(6) oder des Halters (27) gezeigt. Danach besteht die Kugel (35) aus mehreren Scheiben (36,37,38), von denen die
mittlere Scheibe (37) der Dicke des Lagerauges (39) der Zugstange (6) bzw. des Halters (27) entspricht. Dieses
Lagerauge (39) weist eine hohlkugelig ausgedrehte Lagerfläche (40) auf, wodurch das Lagerauge (39) in der
Lage ist, zwischen den gestrichelt dargestellten Endlagen beliebige Stellungen einzunehmen. Die Teilung der Kugel
(35) in die Scheiben (36,37,38) hat den Sinn, die mittlere Scheibe (37) in das Lagerauge (39) einsetzen zu können,
ohne das Lagerauge (39) mittig teilen zu müssen. Es wird nämlich in die eine Stirnseite des Lagerauges (39) eine
sich radial erstreckende Einfräsung in der Breite der mittleren Scheibe (37) vorgenommen, so daß diese Scheibe
(37) durch die Einfräsung in das Lagerauge (39) eingesetzt und alsdann durch zweimaliges Verdrehen um jeweils 90° in
die Betriebsstellung gebracht wird. Erst danach werden die Scheiben (36,37,38) miteinander sowie mit den Distanzringen
(41) durch Verschraubungen (48) axial fixiert.
Die Kugel (35) ist auf einer zwischen den Lagerböcken (46) eingespannten (47) Hülse (44) drehbar geführt. Sämtliche
Kugelteile (36,37,38) sowie die Distanzringe (41) sind aus hochfester Bronze gestaltet. In den kegelförmigen
Anschlagflächen (42) der Distanzringe (41) befinden sich erhaben vorstehende Anschlagringe (43) aus Gummi oder
dergleichen, welche die kugelige Ausweichbewegung des Lagerauges (39) dämpfend begrenzen.
11 STÜCKLISTE
1 | Grundgestell |
2 | unterer Drehkranz |
3 | Fahrgastaus1eger |
4 | Achse |
5 | Fahrgastträger |
6 | Zugstange |
7 | oberer Drehkranz |
&dgr; | Anlenklager |
9 | Anlenklager |
10 | Schwenkrahmen |
11 | Schwenkachse |
12 | Lagerbock |
13 | Hubmotor |
14 | Nabe |
15 | Anlenkung |
16 | Anlenkung |
17 | Gehäus eoberbau |
18 | Kugeldrehverbindung |
19 | Kugeldrehverbindung |
20 | Kugeldrehverbindung |
21 | Antrieb für unteren Drehkranz |
22 | Antrieb für Nabe |
23 | Strahl |
24 | Strahl |
25 | Strahl |
26 | Strahl |
27 | pendelfähiger Halter |
28 | Rahmen des Fahrgastträgers |
29 | Hebel |
30 | Hebel |
31 | Kugelgelenklager |
32 | Flanschträger |
33 | starre Verbindung |
12
34 | Drehachse |
35 | mehrscheibige Kugel |
36 | Scheibe |
37 | Scheibe |
38 | Scheibe |
39 | Lagerauge |
40 | Lagerfläche |
41 | Distanzring |
42 | Anschlagfläche |
43 | Anschlagring |
44 | Hülse |
45 | Lagerbolzen |
46 | Lagerbock |
47 | Spannmittel |
48 | Verschraubung |
Claims (8)
1.) Karussell mit einem unteren, um eine vertikale Grundachse drehbar gelagerten und angetriebenen
Drehkranz, an dem in etwa radialer Richtung sich erstreckende, Fahrgastträger aufweisende Ausleger um
horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über radiale Zugstangen mit einem oberen Drehkranz
gelenkig verbunden sind, der aus einer mit der Grundachse ungefähr übereinstimmenden unteren Stellung
in eine höhere und schrägliegende obere Stellung motorisch bewegbar ist, wobei ein den oberen Drehkranz
führender Schwenkrahmen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit einem aufrecht wirkenden
Hubmotor gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11)
des Schwenkrahmens (10) im Bereich zwischen den Anlenklagern (9) der Zugstangen (6) am Schwenkrahmen
(10) angeordnet ist, derart, daß das jeweils in der tiefsten Schrägstellung befindliche Anlenklager (9)
eine begrenzte Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers (3) verursacht.
2.) Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11)
des Schwenkrahmens (10) ungefähr in der Mitte zwischen der Drehachse (34) des oberen Drehkranzes (7) und einem
dazu radial liegenden Anlenklager (9) vorgesehen ist.
3.) Karussell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugstangen (6) in der Grundstellung der Ausleger (3) eine nach außen
leicht fallend geneigte Lage, beispielsweise in der Größenordnung von 5", aufweisen.
4.) Karussell, insbesondere nach Anspruch 1 oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgastträger (5) mittels pendelfähigen Haltern (27)
an jeweils benachbarten Auslegern (3) aufgehängt sind, wobei der Rahmen (28) des einzelnen Fahrgastträgers (5)
stirnseitig mit dem einen Halter (27) starr (33) und mit dem anderen Halter (27) gelenkig (31) verbunden
ist.
5.) Karussell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (27) aus
gespreizten, mit dem Rahmenboden (28) des Fahrgastträgers (5) ein Dreieck bildenden Hebeln
(29,30) bestehen, dessen Spitze sich am Auslegergelenk (31) befindet.
6.) Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (31) der
Zugstangen (6) und/oder der Halter (27) als Kugelgelenklager (31) ausgebildet sind.
7.) Karussell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenklager
(31) aus einer mehrscheibigen Kugel (35) aus einer kochfesten Bronze (Pan-Bronze) besteht, deren Scheiben
(36,37,38) axial miteinander verschraubt sind, wobei die Mittelschicht (37) der Dicke des Lagerauges (39)
der Zugstange (6) bzw. des Halters (27) entspricht, das eine hohlkugelig geformte Lagerfläche aufweist.
8.) Karussell nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (35) an
beiden Stirnseiten von Distanzringen (41) aus hochfester Bronze begrenzt ist, die kugelseitig eine
kegelige Anschlagfläche (42) mit einem darin geführten
und über die Anschlagfläche (42) vorstehenden Anschlagring (43) aus Gummi oder dergleichen aufweist,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216901U DE9216901U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Karussell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216901U DE9216901U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Karussell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216901U1 true DE9216901U1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6887034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9216901U Expired - Lifetime DE9216901U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Karussell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9216901U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29611422U1 (de) * | 1996-07-01 | 1997-10-30 | Huss Maschinenfabrik GmbH & Co KG, 28207 Bremen | Rundfahrgeschäft |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1953543U (de) * | 1966-11-14 | 1967-01-12 | Schwarzkopf Stahl Fahrzeugbau | Karussell. |
GB1193022A (en) * | 1967-10-07 | 1970-05-28 | Schwarzkopf Anton Fa | Merry-Go-Round |
DE8800438U1 (de) * | 1988-01-15 | 1988-11-10 | Heininger, Silvia Anna Maria, 8909 Wiesenbach | Karussell |
-
1992
- 1992-12-11 DE DE9216901U patent/DE9216901U1/de not_active Expired - Lifetime
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