DE9216901U1 - Karussell - Google Patents

Karussell

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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
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    • A63G1/10Roundabouts power-driven electrically driven

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  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Karussell
Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell mit einem unteren, um eine vertikale Grundachse drehbar gelagerten und angetriebenen Drehkranz, an dem in etwa radialer Richtung sich erstreckende Fahrgastträger aufweisende Ausleger um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über radiale Zugstangen mit einem oberen Drehkranz gelenkig verbunden sind, der aus einer mit der Grundachse ungefähr übereinstimmenden unteren Stellung in eine höhere und schrägliegende obere Stellung motorisch bewegbar ist, wobei ein den oberen Drehkranz führender Schwenkrahmen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit einem aufrecht wirkenden Hubmotor gelenkig verbunden ist.
Ein Karussell mit diesen Merkmalen ist durch das DE-GM 88 00 438 bekannt geworden. Bei dieser Lehre geht es darum, die am Ende der Ausleger angeordneten Fahrgastträger in der Ruhestellung so einzurichten, daß sie zu gleicher Zeit bestiegen werden können, wobei darauf zu achten ist, daß beim Anheben des oberen Drehkranzes in die schräge Lage die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Stellung nicht unterhalb der Lage gelangen, welche sie im Stillstand eingenommen hatten. Diese Bedingungen wurden dadurch gelöst, daß der Schwenkrahmen, an dem der obere Drehkranz drehbar gelagert ist an einem seitlichen Ausleger in der Weise gelagert ist, daß die Achse dieses Schwenklagers sich in der Nähe der Achse der auslegerseitigen Zugstange befindet. Dadurch konnte erreicht werden, daß bei jeder Höhen- und Schrägstellung des Schwenkrahmens die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Lage nicht den Boden bzw. das Podium des Karussells berühren.
Es .mußte aber festgestellt werden, daß der Erlebnisreiz beim Befahren eines solchen Karussells nicht größer als bei einem gattungsgleichen Karussell gemäß der DE-PS 22 06 339 ist, bei dem der obere Drehkranz entlang einer gekrümmten aufrechten Säule bewegt wird. Die Flugbahn des einzelnen Fahrgastträgers beschreibt eine Berg- und Talfahrt längs einer schrägen Ebene, wobei die Fahrgastträger, sofern sie pendeiförmig aufgehängt sind, durch Fliehkraft noch eine Auswärtsschwenkbewegung ausführen, die aber nur den Eindruck erweckt, in einer Steilkurve zu fahren.
Es ist daher beim DE-GM 88 00 438 noch vorgesehen, die Fahrgastträger an einem Drehkreuz hängend zu lagern und das Drehkreuz am Ende des einzelnen Auslegers ebenfalls vertikal zu lagern und drehbar anzutreiben. Dadurch überlagert sich die Drehbewegung des Drehkreuzes der Steilwandbewegung durch das Karussell, was aber mit einem nicht unerheblichen konstruktiven und finanziellen Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Karussell nach der dem DE-GM 88 00 438 dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei vermindertem konstruktivem Aufwand eine Steigerung des Erlebnisreizes zufolge unerwarteter Bewegungen der Fahrgastträger eintritt.
Diese Aufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwenkachse des Schwenkrahmens im Bereich zwischen den Anlenklagern der Zugstange am Schwenkrahmen angeordnet ist, derart, daß das jeweils in der tiefsten Schrägstellung sich befindliche Anlenklager eine begrenzte Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers verursacht. Hierbei hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Schwenkachse des Schwenkrahmens ungefähr in der Mitte zwischen der Drehachse des oberen Drehkranzes und einem dazu radial liegenden
Anlenklager vorgesehen ist. Von Bedeutung ist außerdem, daß die Zugstangen in der Grundstellung der Ausleger eine nach außen leicht fallend geneigte Lage, beispielsweise in der Größenordnung von 5*, aufweisen.
Diese Anordnung der Erfindung hat zur Folge, daß beim Schrägstellen des Halterahmens und damit des oberen Drehkranzes diejenige Zugstange, welche gerade mit dem tiefliegenden Anlenkpunkt des oberen Drehkranzes verbunden ist, eine gewisse Anhebung des zugeordneten Auslegers ausführt, was verwunderlich ist, weil ja der Anlenkpunkt dieser Zugstange sich in der tiefsten Lage beim Drehen des Karussells um 360° sich befindet. Demgegenüber sind die benachbarten Ausleger in ihrer tiefsten Lage verblieben, woraus sich bei den Fahrgastträgern, die sich der tiefsten Lage ihrer Bewegungsbahn nähern, eine leichte Bergstrecke ergibt, wohingegen die gegenüberliegenden Fahrgastträger das Maximum ihrer Anhebebewegung erfahren.
Diese kleine Anhebebewegung, welche die Fahrgastträger in ihrer tiefsten Stellung erfahren, wirkt sich einerseits so aus, als würde ein Fahrzeug über eine Bodenwelle fahren und dadurch geringfügig ausgehoben werden.
Eine zusätzliche Steigerung des Erlebnisreizes wird entsprechend dem Unteranspruch 4 dann erreicht, wenn die Fahrgastträger mittels pendelfähigen Haltern an jeweils benachbarten Auslegern aufgehängt sind, wobei der Rahmen des einzelnen Fahrgastträgers stirnseitig mit dem einen Halter starr und auf der anderen Seite mit dem anderen Halter gelenkig verbunden ist. Besonders dann, wenn das Karussell nur wenige Ausleger aufweist, beispielsweise sechs Ausleger, entsteht durch diese Anlenkung der Fahrgastträger eine ganz überraschende Zusatzbewegung in tangentialler Richtung der Bewegungbahn, weil nämlich die
Anlenkpunkte der Fahrgastträger an den Auslegern bei schrägstehendem Schwenkrahmen in unterschiedlicher Höhe sich befinden, vollziehen die Fahrgastträger in Umfangsrichtung ihrer Bewegungsbahn aufeinanderfolgende Kippbewegungen, wie sie ein Schiff beim Wellengang ausführt. Aus der überlagerung dieser Kippbewegungen mit der Umfangsbewegung der Fahrgastträger, dem Auspendeln aufgrund der Fliehkraft und der zusätzlichen kleinen Bergfahrt bei Erreichen der tiefsten Stelle der Bewegungsbahn ergibt sich ein bisher nicht erlebter Erlebnisreiz, der zudem mit konstruktiv einfachen Mitteln erreichbar ist.
Es sei aber darauf hingewiesen, daß die Merkmale des Anspruches 4 selbständigen Erfindungscharakter besitzen, weil sie auch ohne die Merkmale des Hauptanspruches einen besonderen Erlebnisreiz vermitteln. Die geschilderte Kippbewegung tritt nämlich auch dann ein, wenn der in tiefster Lage befindliche Fahrgastträger keine kleine Wellenbahn vollführt. In den übrigen Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erwähnt, wobei die das Kugelgelenklager betreffenden Merkmale mit Vorteil auch bei anders gestalteten Fahrgeschäften Verwendung finden können, bei denen kugelgelenkige Lagerung von Maschinenteilen nötig sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: einen Vertikalschnitt durch den
Antriebsteil des erfindungsgemäßen Karussells,
Figur 2: eine Ansicht eines Auslegers mit
pendeiförmig daran gelagertem Fahrgastträger,
Figur 3: eine Seitenansicht eines Fahrgastträgers
und
Figur 4: einen Schnitt durch ein Kugelgelenklager.
Das in Figur 1 dargestellte Karussell weist ein ortsfestes Grundgestell (1) beispielsweise in Form des Rahmens eines Fahrzeuges auf, welches einerseits als Transportfahrzeug und andererseits als Fundament eingesetzt werden kann. Auf diesem Grundgestell (1) ist ein unterer Drehkranz (2) um eine vertikale Achse drehbar gelagert und mittels des Antriebes (21) angetrieben. Dieser Antrieb (21) wirkt über ein Zahnrad auf einen Zahnkranz einer Kugeldrehverbindung (20) auf, welche ihrerseits mit dem unteren Drehkranz (2) verbunden ist. An diesem Drehkranz (2) sind mehrere Ausleger (3) bekannter Bauart um die Achsen (4) schwenkbar gelagert. Diese Ausleger (3) sind gekrümmt ausgebildet. Sie können beispielsweise die Form entsprechend Figur 3 aufweisen. An ihren Enden sind Fahrgastträger (5) pendeiförmig gelagert.
Jeder Ausleger (3) ist über eine Zugstange (6) mit einem oberen Drehkranz (7) gelenkig verbunden. Die Anlenklager (8,9) sind als Kugelgelenklager ausgebildet, so daß die Zugstangen (6) eine Drehbewegung um ihre eigene Längsachse ausführen können. Die Rotation des unteren Drehkranzes (2)
führt nämlich über die Zugstangen (6) zu einer Rotationsbewegung des oberen Drehkranzes (7).
Der oberen Drehkranz (7) ist in einem Schwenkrahmen (10) drehbar gelagert. Dieser Schwenkrahmen (10) kann aus der gestrichelt gezeichneten Grundstellung in die dargestellte Schrägstellung verschwenkt werden, wodurch die Anlenklager (9) und demgemäß die Ausleger (3) angehoben werden. Die Fahrgastträger beschreiben demgemäß bei der in Figur 1 gezeigten Stellung eine Kurvenbahn längs einer schrägen Ebene.
Die Schwenkbewegung des Schwenkrahmens (10) erfolgt durch den Hubmotor (13), der über eine kugelige Anlenkung (15) auf den Schwenkrahmen (10) einwirkt. Dieser ist außerdem längs der Schwenkachse (11) an einem Lagerbock (12) schwenkbar gelagert. Sowohl dieser Lagerbock (12) als auch die untere kugelige Anlenkung (16) des Hubmotors (13) befinden sich an einer Nabe (14), welche mit Hilfe des Antriebes (22) um die vertikale Grundachse des Karussells drehbar antrieben werden kann. Hierzu ist eine Kugeldrehverbindung (18) vorgesehen, deren eines Teil am Gehäuseoberbau (17) ortsfest abgestützt ist und deren anderes Teil einen inneren Zahnkranz aufweist, in welchen der Antrieb (22) eingreift. Die Drehrichtung der Nabe (14) ist bevorzugt entgegengesetzt zur Drehrichtung des unteren Drehkranzes (2), so daß bei der Kurvenfahrt der Ausleger längs einer schrägen Ebene (bei angehobenem und schräggestelltem oberen Drehkranz (7)) die Lage der höchsten bzw. tiefsten Stelle der Fahrgastträger wandert.
Die Figur 1 zeigt nun deutlich, daß die Schwenkachse (11) für den Schwenkrahmen (10) im Bereiche zwischen der Drehachse (34) des oberen Drehkranzes (7) und dem in radialer Richtung nächstgelegenen Anlenklager (9) sich
• ·
befindet. Die Anhebebewegung des Schwenkrahmens (10) durch den Hubmotor (13) hat demgemäß zur Folge, daß das Anlenklager (9) aus der Grundstellung (91) in die tiefergelegene Stellung (911) gelangt, wenn das betreffende Anlenklager (9) in seine tiefste Stellung während der Bewegung um die Drehachse (34) gelangt. Diese tiefste Stellung (911) hat aber zur Folge, daß über die Zugstange (6) eine verhältnismäßig geringe Anhebebewegung auf den Ausleger (3) ausgeübt wird. Mit (81) ist die Lage des Anlenklagers (8) in der Ruhestellung des Karussells bezeichnet. Die Stellung (8111) zeigt die tatsächliche Stellung dieses Anlenklagers (8) bei Erreichen der tiefsten Lage am Drehkranz (7). Die beiden Strahlen (25,26) sind durch diese beiden Stellungen (81) bzw. (8111) geführt. Man erkennt den Winkel &agr; zwischen diesen Strahlen (25,26). Dieser Winkel stellt die Anhebebewegung des Auslegers (3) dar, welche dieser ausführt, während der Fahrgastträger die tiefste Stelle seiner Bewegungsbahn passiert.
Es hat sich hierbei bewährt, die Zugstangen (6) in ihrer Grundstellung nach außen leicht fallend anzuordnen, was mit dem Winkel 7&Ggr; dargestellt ist, welcher beispielsweise in der Größenordnung von 5° bemessen sein kann. Durch diese konstruktive Gestaltung wird sichergestellt, daß die tiefste Lage (911) des Anlenklagers (9) zu einer kleinen Anhebebewegung des Auslegers (3) führt.
Der gegenüberliegende Ausleger (3) ist hingegen sehr stark angehoben, was durch den Winkel ß zwischen den beiden Strahlen (23,24) demonstriert wird. Der Strahl (23) verläuft durch das Anlenklager (8) in seiner Grundposition (81) bei Stillstand des Karussells, wohingegen der Strahl (24) durch das Anlenklager (8) in seiner maximal angehobenen Lage (8'') verläuft.
In der Ruhestellung des Karussells befinden sich sämtliche Ausleger (3) und demgemäß ihre Fahrgastträger in der untersten Lage, so daß sie gleichzeitig bestiegen bzw. verlassen werden können. Der Schwenkrahmen (10) kann schon schräg gestellt werden, wenn der untere Drehkranz (2) mit den Auslegern (3) bereits rotiert. Es braucht nämlich nicht befürchtet zu werden, daß die Fahrgastträger beim Schrägstellen des Schwenkrahmens (10) in eine tiefere Lage als beim Besteigen kommen, weil - wie oben ausgeführt - das jeweils in tiefster Stellung befindliche Anlenklager (9) der Zugstangen (6) zu einer leichten Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers (3) führt. In voller Fahrt führen demgemäß die Fahrgastträger während ihrer Bewegung längs einer schrägen Ebene beim Passieren der tiefsten Stellung eine unerwartete Anhebebewegung aus, welche auf die Körper der Passagiere zunächst eine Verzögerung und danach eine Beschleunigung ausübt. Diese Bewegung führt in Verbindung mit dem pendelförmigen Ausschwenken der Fahrgastträger aufgrund der Fliehkraft zu einem gesteigerten Erlebnisreiz, den die vorbekannten Karussells dieser Art nicht aufweisen.
Eine weitere, noch viel deutlichere Steigerung des Erlebnisreizes ergibt sich aber dann, wenn die Fahrgastträger (5) nach dem Beispiel der Figuren 2 und 3 ausgebildet sind.
Der einzelne Fahrgastträger (5) ist nämlich zwischen jeweils zwei benachbarten Auslegern (3) pendeiförmig aufgehängt. Zu diesem Zweck ist der Rahmen (28) des Fahrgastträgers (5) an beiden Stirnseiten mit pendelfähigen Haltern (27) versehen, die über Kugelgelenklager (31) an Flanschträgern (32) der Ausleger (3) aufgehängt sind. Figur 3 zeigt hierzu, daß der einzelne Halter (27) aus gespreizten Hebeln (29,30) besteht, die mit dem Rahmen (28) des Fahrgastträgers (5) verbunden sind. An ihrem oberen
Ende tragen die Hebel (29,30) das Kugelgelenklager (31).
Aus Figur 3 geht nun hervor, daß der eine pendeiförmige Halter (27) mit dem Rahmen (28) des Fahrgastträgers über das Kugelgelenklager (31) schwenkbar verbunden ist, wohingegen der gegenüberliegende Halter (27) mit dem Rahmen (28) fest verbunden ist, was durch die Schweißnaht bei (33) symbolisch dargestellt ist.
Wenn man davon ausgeht, daß das erfindungsgemäße Karussell nur wenige Ausleger (3), beispielsweise sechs Ausleger, aufweist, dann ergibt sich zwischen den Auslegern (3) eine verhältnismäßig große Distanz zur Aufnahme der Fahrgastträger (5). Diese sind daher länglich ausgebildet und weisen Platz für viele Personen auf. In der Grundstellung des Karussells befindet sich der Fahrgastträger (5) in der in Figur 3 gezeigten horizontalen Lage, bei welcher das Kugelgelenklager (31) etwa auf gleicher Höhe wie die starre Verbindung (33) liegt. Wenn aber der Schwenkrahmen (10) schräg angehoben ist, dann weichen die Punkte (31) und (33) in der Höhe voneinander ab, weil die Ausleger (3) bei ihrer Fahrt längs einer schrägen Ebene unterschiedliche Höhenstellungen einnehmen. Dies führt dazu, daß der Rahmen (28) des Fahrgastträgers (5) während der Fahrt eine fortgesetzte Kippbewegung in Umfangsrichtung ausführt, die sich darin äußert, daß die Anlenkpunkte (31,33) fortgesetzt unterschiedliche Höhenlagen zueinander einnehmen. Beim Passieren der tiefsten Stelle des Karussells überlagert sich diese Kippbewegung mit der kleinen Wellenbewegung, wie diese oben beschrieben worden ist, was zu einem maximal gesteigerten Erlebnisreiz führt.
Es ist aber leicht einzusehen, daß diese Kippbewegung auch dann entsteht, wenn die Anordnung der Zugstangen (6) gemäß Figur 1 nicht zu einer Anhebebewegung der Ausleger in ihrer tiefsten Stellung führt.
Im Beispiel der Figur 4 ist die konstruktive Gestaltung eines Kugelgelenklagers (31) für die Lagerung der Zugstange (6) oder des Halters (27) gezeigt. Danach besteht die Kugel (35) aus mehreren Scheiben (36,37,38), von denen die mittlere Scheibe (37) der Dicke des Lagerauges (39) der Zugstange (6) bzw. des Halters (27) entspricht. Dieses Lagerauge (39) weist eine hohlkugelig ausgedrehte Lagerfläche (40) auf, wodurch das Lagerauge (39) in der Lage ist, zwischen den gestrichelt dargestellten Endlagen beliebige Stellungen einzunehmen. Die Teilung der Kugel (35) in die Scheiben (36,37,38) hat den Sinn, die mittlere Scheibe (37) in das Lagerauge (39) einsetzen zu können, ohne das Lagerauge (39) mittig teilen zu müssen. Es wird nämlich in die eine Stirnseite des Lagerauges (39) eine sich radial erstreckende Einfräsung in der Breite der mittleren Scheibe (37) vorgenommen, so daß diese Scheibe (37) durch die Einfräsung in das Lagerauge (39) eingesetzt und alsdann durch zweimaliges Verdrehen um jeweils 90° in die Betriebsstellung gebracht wird. Erst danach werden die Scheiben (36,37,38) miteinander sowie mit den Distanzringen (41) durch Verschraubungen (48) axial fixiert.
Die Kugel (35) ist auf einer zwischen den Lagerböcken (46) eingespannten (47) Hülse (44) drehbar geführt. Sämtliche Kugelteile (36,37,38) sowie die Distanzringe (41) sind aus hochfester Bronze gestaltet. In den kegelförmigen Anschlagflächen (42) der Distanzringe (41) befinden sich erhaben vorstehende Anschlagringe (43) aus Gummi oder dergleichen, welche die kugelige Ausweichbewegung des Lagerauges (39) dämpfend begrenzen.
11 STÜCKLISTE
1 Grundgestell
2 unterer Drehkranz
3 Fahrgastaus1eger
4 Achse
5 Fahrgastträger
6 Zugstange
7 oberer Drehkranz
&dgr; Anlenklager
9 Anlenklager
10 Schwenkrahmen
11 Schwenkachse
12 Lagerbock
13 Hubmotor
14 Nabe
15 Anlenkung
16 Anlenkung
17 Gehäus eoberbau
18 Kugeldrehverbindung
19 Kugeldrehverbindung
20 Kugeldrehverbindung
21 Antrieb für unteren Drehkranz
22 Antrieb für Nabe
23 Strahl
24 Strahl
25 Strahl
26 Strahl
27 pendelfähiger Halter
28 Rahmen des Fahrgastträgers
29 Hebel
30 Hebel
31 Kugelgelenklager
32 Flanschträger
33 starre Verbindung
12
34 Drehachse
35 mehrscheibige Kugel
36 Scheibe
37 Scheibe
38 Scheibe
39 Lagerauge
40 Lagerfläche
41 Distanzring
42 Anschlagfläche
43 Anschlagring
44 Hülse
45 Lagerbolzen
46 Lagerbock
47 Spannmittel
48 Verschraubung

Claims (8)

SCHUTZANSPRÜCHE
1.) Karussell mit einem unteren, um eine vertikale Grundachse drehbar gelagerten und angetriebenen Drehkranz, an dem in etwa radialer Richtung sich erstreckende, Fahrgastträger aufweisende Ausleger um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, welche über radiale Zugstangen mit einem oberen Drehkranz gelenkig verbunden sind, der aus einer mit der Grundachse ungefähr übereinstimmenden unteren Stellung in eine höhere und schrägliegende obere Stellung motorisch bewegbar ist, wobei ein den oberen Drehkranz führender Schwenkrahmen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und mit einem aufrecht wirkenden Hubmotor gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11) des Schwenkrahmens (10) im Bereich zwischen den Anlenklagern (9) der Zugstangen (6) am Schwenkrahmen (10) angeordnet ist, derart, daß das jeweils in der tiefsten Schrägstellung befindliche Anlenklager (9) eine begrenzte Anhebebewegung des zugeordneten Auslegers (3) verursacht.
2.) Karussell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (11) des Schwenkrahmens (10) ungefähr in der Mitte zwischen der Drehachse (34) des oberen Drehkranzes (7) und einem dazu radial liegenden Anlenklager (9) vorgesehen ist.
3.) Karussell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (6) in der Grundstellung der Ausleger (3) eine nach außen leicht fallend geneigte Lage, beispielsweise in der Größenordnung von 5", aufweisen.
4.) Karussell, insbesondere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgastträger (5) mittels pendelfähigen Haltern (27) an jeweils benachbarten Auslegern (3) aufgehängt sind, wobei der Rahmen (28) des einzelnen Fahrgastträgers (5) stirnseitig mit dem einen Halter (27) starr (33) und mit dem anderen Halter (27) gelenkig (31) verbunden ist.
5.) Karussell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (27) aus gespreizten, mit dem Rahmenboden (28) des Fahrgastträgers (5) ein Dreieck bildenden Hebeln (29,30) bestehen, dessen Spitze sich am Auslegergelenk (31) befindet.
6.) Karussell nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (31) der Zugstangen (6) und/oder der Halter (27) als Kugelgelenklager (31) ausgebildet sind.
7.) Karussell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenklager (31) aus einer mehrscheibigen Kugel (35) aus einer kochfesten Bronze (Pan-Bronze) besteht, deren Scheiben (36,37,38) axial miteinander verschraubt sind, wobei die Mittelschicht (37) der Dicke des Lagerauges (39) der Zugstange (6) bzw. des Halters (27) entspricht, das eine hohlkugelig geformte Lagerfläche aufweist.
8.) Karussell nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (35) an beiden Stirnseiten von Distanzringen (41) aus hochfester Bronze begrenzt ist, die kugelseitig eine kegelige Anschlagfläche (42) mit einem darin geführten
und über die Anschlagfläche (42) vorstehenden Anschlagring (43) aus Gummi oder dergleichen aufweist,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29611422U1 (de) * 1996-07-01 1997-10-30 Huss Maschinenfabrik GmbH & Co KG, 28207 Bremen Rundfahrgeschäft

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1953543U (de) * 1966-11-14 1967-01-12 Schwarzkopf Stahl Fahrzeugbau Karussell.
GB1193022A (en) * 1967-10-07 1970-05-28 Schwarzkopf Anton Fa Merry-Go-Round
DE8800438U1 (de) * 1988-01-15 1988-11-10 Heininger, Silvia Anna Maria, 8909 Wiesenbach Karussell

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