DE9215108U1

DE9215108U1 - Führung zur zwangsweisen Steuerung der Bewegung eines Dachfensterflügels

Info

Publication number: DE9215108U1
Application number: DE9215108U
Authority: DE
Original assignee: W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Current assignee: W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Priority date: 1992-11-06
Filing date: 1992-11-06
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2002-11-07

Description

Hautau-9568 Beschreibung

Führung zur zwangsweisen Steuerung der Bewegung eines Dachfensterflügeis

Die Erfindung betrifft eine Führung zur zwangsweisen Steuerung der Bewegung eines Dachfensterflügels mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bei schweren in der Dachschräge liegenden Dachfensterflügeln ist &iacgr;&ogr; eine bloße Kippbewegung des Flügels oder eine Handbetätigung nicht immer möglich. Häufig werden große und schwere Flügel eingesetzt, die überdies in Verbindung mit einem in bestimmter Weise zugeordneten zusätzlichen Flügel besonders große Lüftungsöffnungen freigeben müssen, nicht nur um eine normale intensive Belüftung zu ermöglichen, sondern um auch im Gefahrenfalle den sicheren und schnellen Abzug von Rauch oder Dämpfen zu ermöglichen.

Um so auch bei großer Lüftungsöffnung eine sichere und zuverlässige Bewegung und Führung und Abstützung des Flügels zu ermöglichen und eine zuverlässige Abdichtung in der Schließstellung zu gewährleisten, sieht die Erfindung eine Führung zur zwangsweisen Steuerung der Bewegung eines Dachfensterflügels dieser Art mit der Ausgestaltung gemäß der Lehre nach Anspruch 1 vor.

Aufgrund dieser Ausbildung wird auch ein großer und schwerer Flügel in der Schließstellung sicher und abdichtend auf die Dichtungen am Blendrahmen gehalten und dennoch für eine Bewegung vom Blendrahmen gleichmäßig und parallel sicher abgestellt und parallel zum Blendrahmen verschieblich geführt. Dies ist durch eine einfache Führung mit Hilfe der langgestreckten Führungsschienen in der Ausbildung gemäß der Lehre des Anspruchs 1 möglich. Zweckmäßigerweise werden die Abhebe- und Verschiebebewegungen ebenso wie das Andrücken des Flügels in der Schließstellung mit Hilfe motorischer Antriebe vorgesehen, die parallel zu den Führungsschienen an diesen abgestützt und gehalten sein können, und die über Mitnehmer mit dem Flügel

antriebsmäßig verbunden sind. Die Anordnung eignet sich besonders bei einer Verschiebebewegung des Flügels aus der Schließstellung in Richtung schräg nach unten, so daß im oberen Bereich des Blendrahmens die Lüftungsöffnung freigelegt werden kann, wenn oberhalb dieses Flügels in der Dachschräge ein Klappflügel angeordnet ist, so kann im Zusammenwirken und unter synchroner Steuerung von den beiden Flügeln eine ganz besonders große Lüftungsöffnung freigelegt werden, indem der eine Flügel nach unten fährt, während der andere Flügel nach oben geklappt

&iacgr;&ogr; wird.

Die sichere Abstützung des Flügels bei seinen Bewegungen in den Führungsschienen erfolgt durch die Höhen- und Längsversetzung der Rollenpaare am Flügel. Dabei sind zweckmäßigerweise den Schließstellungen dieser Rollenpaare in den Führungsschienen besondere Einsatzstücke zugeordnet, welche die schräg zur Längsrichtung der Führungsschienen verlaufenden Weichenabschnitte für die Rollen aufweisen. Dadurch erhält man in den Führungsschienen wenigstens drei übereinanderliegende Ebenen, in denen Lauf- oder Stützflächen für die Laufrollen angeordnet sind. Gleichzeitig erhält man in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung des Flügels automatisch die gewünschte Abhebe- bzw. Andrückbewegung des Flügels aus bzw. in die Schließstellung.

Die Führungsschienen sind zweckmäßigerweise winkelförmige Profilschienen, welche die verschiedenen Laufbahnen oder Laufflächen und in bestimmter Anordnung eingesetzte Einsatzstücke aufweisen. Der zweite Schenkel der Führungsschienen dient in erster Linie zu deren Befestigung am Blendrahmen, aber auch gegebenenfalls zur Aufnahme und Abstützung und Lagerung der motorischen Antriebe, die sich entlang der Führungsschienen erstrecken.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Dachfenster in senkrechter Draufsicht auf die

schräge Dachfläche;

Figur 2 im größeren Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch die parallel zur Verschieberichtung des Flügels verlaufenden Teile der Führung sowie des Flügelrahmens und des Blendrahmens, und zwar bei geschlossenem Flügel;

Figur 3 in gleicher Darstellung wie Figur 2 die Anordnung bei geöffnetem Flügel;

Figur 4 in Seitenansicht die Führungsschiene der erfindungsgemäßen Führung bei in Schließstellung befindlichem Flügel und

Figur 5 in gleicher Darstellung wie Figur 4 die Schiene bei geöffnetem Flügel.

Der Flügel 1, der in Figur 1 dargestellt ist, weist unter einer den Flügelüberschlag ersetzenden Abdeckung an den beiden Flügelseiten Führungen auf, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind. Einzelheiten der Führungen sind insbesondere aus den Figuren 2 bis 5 ersichtlich. Die Figuren 2 und 3 sind Querschnitte entlang der Schnittlinien A-B der Figur 1.

In den Figuren 2 und 3 ist mit 1 der Flügelrahmen und mit 4 der Blendrahmen bezeichnet. Auf den seitlichen Blendrahmenholmen ist der eine Schenkel 6 einer winkelförmigen Führungsschiene 5 befestigt, an deren anderem Schenkel Führungs- und Stützflächen 8,9,10 ausgebildet sind, auf denen sich Rollen 12,13 abstützen können, welche mit einer Montageplatte 11 an der Flügelrahmenseite befestigt sind. Auf der Führungsschiene 5 ist in der bevorzugten Ausführungsform jeweils ein sich über die Länge der Seite des Flügels erstreckender motorischer Antrieb angeordnet, der mit seinem beweglichen Glied über einen Mitnehmer 16 mit dem Flügelrahmen 1 fest verbunden ist. Die ganze Anordnung ist durch eine haubenförmige Abdeckung 17 abgedeckt, die mit dem Flügelrahmen 1 fest verbunden ist und bei 18,19 abdichtend mit einer entsprechenden Abdichtung am

Blendrahmen bzw. an der Führungsschiene 5 zusammenwirken kann, wie dies aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist.

Die Rollen am Flügel sind auf beiden Seiten in axialer Fluchtung paarweise angeordnet, wobei der Flügel zwei Rollenpaare als Rollengruppen aufweist. Die Rollenpaare 12 und 13 sind, wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich ist, bezogen auf die Ebene des Flügelrahmens sowohl in Verschieberichtung als auch in Richtung senkrecht dazu gegeneinander versetzt angeordnet. In der

&iacgr;&ogr; Führungsschiene ist für jedes Rollenpaar eine andere Führungsebene 8 bzw. 9 vorgesehen. Außerdem sind in den Führungsschienen Einsatzstücke 30 an ausgewählten Stellen eingesetzt, welche Führungsweichenabschnitte 31 für die Führungsbahnen darbieten. Wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, sind die beiden Einsatzstücke 3 0 im gleichen Sinne und mit gleichen Abmessungen in Verschieberichtung und senkrecht dazu gegeneinander versetzt angeordnet, wie dies bei den Rollenpaaren 12 und 13 der Fall ist. Die Weichenabschnitte verbinden unterschiedliche Höhenebenen der Lauf- bzw. Stützflächen für die Laufrollen.

Figur 5 zeigt die Anordnung bei strichpunktiert dargestellten Flügeln 1 in der Offenstellung. Der Versatz in Verschieberichtung der Rollensätze 12,13 ist mit 32 bezeichnet.

Er gewährleistet eine sichere Aufnahme und Absetzung des Flügelgewichtes bei seinen Bewegungen auf die Führungsschiene. Der Abstand in Verschieberichtung der Rollenpaare entspricht etwa der Hälfte der möglichen maximalen Verschiebebewegung des Flügels zwischen Schließstellung und maximaler Offenstellung.

Die Größe der freizulegenden Öffnung in Schieberichtung ist mit 33 bezeichnet. Die Weichenabschnitte 31 in den Einsatzstücken gewährleisten ein paralleles Ausheben und Andrücken des Flügels bei Beginn der Öffnungsbewegung bzw. am Ende der Schließbewegung. Der Flügel ist somit zuverlässig und sicher gehalten und geführt und ermöglicht ein großflächiges Öffnen.

Claims

Hautau-9568 Ansprüche Ansprüche

1. Führung zur zwangsweisen Steuerung der Bewegung eines Dachfensterflügels (1) an einem schrägliegenden Blendrahmen (4), bei dem der Flügel zum Öffnen vom Blendrahmen parallel abgehoben und dann parallel zur Blendrahmenebene, insbesondere schräg nach

&iacgr;&ogr; unten, verschiebbar ist, bei der der Flügel (1) an seinen zur Verschieberichtung parallelen Flügelrahmenbereichen jeweils zwei Laufrollengruppen (12,13) aus quer zur Verschieberichtung jeweils in axialer Fluchtung stehenden Laufrollenpaaren aufweist, die in Schieberichtung und senkrecht dazu gegeneinander versetzt angeordnet sind, und bei dem an den entsprechenden Blendrahmenabschnitten (4) in Schieberichtung langgestreckte Führungsschienen (5) vorgesehen sind, welche an einem zu den Ebenen der Rahmen (1,4) etwa senkrechten Schenkel (7) übereinanderliegende Laufbahnen mit in drei übereinanderliegenden Ebenen angeordneten Lauf- oder Stützflächen (8-10) für die Laufrollen (12,13) aufweisen, die einen gegenseitigen senkrechten Abstand gleich dem Maß der Versetzung der Laufrollenpaare senkrecht zur Verschiebeebene aufweisen, wobei die Lauf- und Stützflächen (8-10) in vorbestimmter Weise miteinander verbindbar sind.

2. Führung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß in den senkrechten Schenkeln (7) der Führungsschienen (5) an ausgewählten Stellen Einsatzstücke (30) mit jeweils zwei Lauf- oder Stützflächen verbindenden, zur Verschieberichtung schräg verlaufenden Weichen (31) für die Laufräder einsetzbar sind.

3. Führung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die als feste Laufbahnweichen ausgebildeten Einsatzstücke (30) jeweils in Höhe der Stellung der Laufräder (12,13), die diese in der Flügelschließstellung einnehmen, angeordnet sind.

4. Führung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

&iacgr;&ogr; daß - in Schieberichtung gesehen - der gegenseitige Abstand der Einsatzstücke (30) etwa gleich der Hälfte des Verschiebemaßes (3) des Flügels (1) beträgt.

5. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der andere Schenkel (6) der winkelförmigen Führungsschienen (5) zu deren Befestigung am Blendrahmen (4) und zugleich zur Abstützung eines langgestreckten Schiebeantriebs (15) für den Flügel ausgebildet ist.