DE9214199U1

DE9214199U1 - Leuchte mit langgestrecktem Leuchtmittel und Reflektoren

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Publication number: DE9214199U1
Application number: DE9214199U
Authority: DE
Original assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Current assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Priority date: 1992-10-21
Filing date: 1992-10-21
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2002-10-22
Also published as: US5521801A; DE59303682D1; ATE142319T1; NO319133B1; EP0665936B1; WO1994009311A1; FI951038A; EP0665936A1; FI951038A0; DK0665936T3; NO951450D0; NO951450L; ES2093986T3; FI107757B

Description

Anmelder: Firma Zumtobel Licht GmbH 6459.5-Z 203-wa

Leuchte mit langgestrecktem Leuchtmittel und Reflektoren

Die Neuerung betrifft eine Leuchte mit wenigstens einem langgestreckten Leuchtmittel mit wenigstens zwei über diesem/ diesen angeordneten Reflektoren und einem teillichtdurchlässigen, unter den beiden Reflektoren angeordneten Reflektorkorb, wobei dieser das/die Leuchtmittel überdeckt.

Leuchten dieser Art sind bekannt. Sie zeichnen sich durch eine besonders angenehme Lichtwirkung aus, d. h, der Raumeindruck für einen Betrachter ist hell, obwohl die Beleuchtungsstärken relativ niedrig sind. Die Charakteristik lehnt sich am Tageslicht an. Meist werden derartige Leuchten als Deckeneinbauleuchten ausgebildet, d. h. , da/3 derartige Leuchten nur in Verbindung mit abgehängten Deckensystemen verwendet werden können. (Abgehängte Decken erfordern Räume mit einer gewissen Mindesthöhe).

Es sind derartige Leuchten bereits bekannt geworden, die auf Decken angebaut oder auch abgependelt aufgehängt werden können. Nachteilig bei allen diesen Leuchten ist, daß die beiden über dem/den Leuchtmittel(n) angeordneten Reflektoren so ausgebildet sind, da/3 diese auf der Decke als störende Schatten abgebildet werden. Diese Schattenbildung zerstört die für diese Leuchten typische, angenehme Lichtwirkung.

Einerseits soll also durch die Reflektoren die Lichtdichte erhöht werden, und andererseits bringen diese Reflektoren den Nachteil mit sich, daß sie oft erhebliche Schatten

werfen.

Dies trifft auch für die Leuchte entsprechend der US 2,202,266 zu. Bei diesem Vorschlag schließen V-förmig profilierte Reflektorwandungen in einem spitzen Winkel an die Decke an. Der dadurch entstehende sprungförmige oder treppenförmige Absatz führt zu einer Schattenbildung an der Decke. Dies wird vor allem dadurch unterstützt, da/3 die Höhe der Stirnkante, die an der Decke anliegt, nicht über der gesamten Länge der Leuchte gleich ist, so daß sich dieses Schattenbild unregelmäßig an der Decke abzeichnet.

In der US 5,097,4 01 handelt es sich um eine Wandleuchte die mit einer Reflektorwanne ausgebildet ist, und das in der Reflektorwanne erzeugte Lichte wird in den Raum abgestrahlt. Diese Wandleuchte erzeugt ein reines indirektes Licht, es tritt also praktisch keine Schattenbildung auf. Aber es entsteht durch den Reflektor auch keine Erhöhung der Leuchtdichte.

Werden die Reflektoren teildurchlässig für das Licht ausgeführt, geht ein Teil des Lichtes durch den Reflektor hindurch und die erzielte Leuchtdichte bleibt unter dem möglichen Wert.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß diese unmittelbar auf Decken angebaut werden können und die angenehme Lichtwirkung erhalten bleibt, ohne störende Schatten zu bilden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß V-förmig pro-

filierte Reflektorflächen in der Stirnansicht etwa ein vogelschwingenartiges Profil aufweisen, wobei sie sich mit ihren äußeren Längsstirnkanten bis in die Nähe von Deckenelementen erstrecken, an denen die Leuchte derart befestigt ist, da/3 sich der Übergangsbereich der Reflektorflächen im Bereich der äußeren Längsstirnkanten tangential an die Fläche der Deckenelemente anschmiegt. Um eine Schattenbildung zu vermeiden ist es dabei wichtig, da/3 die außen liegende Längsstirnkante sehr nahe an den Deckenelementen zu liegen kommt. Die tangentiale Annäherung des V-förmig profilierten Reflektors an die Decke muß stufenlos, d.h. ohne Stirnkante bei der Längsstirnkante erfolgen. Die tangentiale Anschmiegung des Übergangsbereiches der Reflektorflächen im Bereich der äußeren Längsstirnkante an die Deckenelemente ermöglicht außerdem die Einhaltung einer gleichbleibenden Höhe der Längsstirnkante.

Wegen der V-förmigen vogelschwingenartig ausgebildeten Formgebung der Reflektorflächen ist es nun erstmals möglich, die Leuchte unmittelbar auf einer Decke zu befestigen, weil die äußeren Längsstirnkanten der Reflektorflächen an der Decke bevorzugt anliegen.

Im wesentlichen sind die neuerungsgemäßen Reflektorflächen also konkav gewölbt.

Ein vorteilhafter Effekt der Neuerung ist es, daß eine Leuchte mit den neuerungsgemäß ausgebildeten Reflektoren harmonisch an der Decke integriert ist. Dies verstärkt die angenehme, ruhige, tageslichtähnliche Lichtwirkung der Leuchten.

Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung der Reflektorkontur erfolgt auch eine Aufhellung der Decke und damit eine Ver-

besserung des Wirkungsgrades. (Lichtstrahlen treffen nicht nur auf den Reflektoren, sondern auch direkt auf die Decke).

Für die Ausbildung der Reflektorflächen gibt es mehrere Möglichkeiten, die sämtlich von dem Erfindungsgedanken der Neuerung umfa/3t sein sollen.

In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, da/3 die Reflektorflächen stetig gekrümmt ausgebildet sind und sich unter stetiger Krümmung von den inneren Längsstirnkanten ausgehend bis zu den äußeren, sich an den Deckenelementen anlegenden Längsstirnkanten erstrecken.

In einer weiteren Ausgestaltung sind die Reflektorflächen stetig gekrümmt und können in der Nähe des Reflektorkorbes eine relativ steile Krümmung aufweisen, die unter Überwindung eines relativ kleinen Radius in eine Kurve geringerer Krümmung übergeht.

Ebenfalls kann der Übergangsbereich der deckennahen Längsstirnkanten in die Deckenelemente unterschiedlich ausgebildet sein.

In einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, da/3 sich die Tangente an die Reflektorflächen im deckennahen Bereich an die Deckenfläche anschmiegt, d. h., es erfolgt ein tangentialer Übergang der Reflektorfläche in die Deckenfläche.

In einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Tangente an die Reflektorflächen im deckennahne Bereich einen Winkel zur Deckenfläche selbst bildet.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzan-

sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: eine neuerungsgemäße Leuchte in perspektivischer Ansicht;

Figur 2: die Leuchte gemäß Figur 1 im Aufriß;

Figur 3: eine Darstellung ähnlich wie Figur 2 mit einer abgewandelten Leuchte;

Figur 4: eine weitere Ausgestaltung einer Leuchte im Vergleich zu Figur 3.

In einer ersten Ausgestaltung der Leuchte nach den Figuren 1 und 2 besteht diese im wesentlichen aus einem Reflektorkorb 2, der stirnseitig durch Korbstirnteile 1,1' abgedeckt ist. Der Reflektorkorb 2 kann lichtdurchlässig, teillichtdurchlässig oder lichtundurchlässig ausgebildet sein.

Der Reflektorkorb 2 ist an einer Montageschiene 3 befestigt, wobei die Lampenbetriebsgeräte entweder in einem Wannenteil

oder vorteilhaft auf der Montageschiene angebracht werden können.

Die Passungen für die eine oder mehrere Lampen werden am jeweiligen Korbstirnteil 1,1' befestigt. Somit werden die Leuchtmittel vom Reflektorkorb 2 überdeckt.

Der Reflektorkorb 2 wird vorteilhaft mittels der Montageschiene 3 an der Leuchte befestigt, wobei die Montageschiene 3 einen Teil der neuerungsgemäßen Reflektorflächen 4,4· bildet.

Das Wannenteil 12 wird üblicherweise auf die Decke geschraubt, wobei die Decke im Ausführungsbeispiel aus plattenförmigen Deckenelementen 5-11 ausgebildet ist.

Die Reflektorflächen 4,4' erstrecken sich mit ihren inneren Längsstirnkanten 13 oberhalb des Reflektorkorbes 2 und sind insoweit spiegelsymmetrisch zur Längsmittenachse des Reflektorkorbes 2.

Die Reflektorflächen 4,4·, sowie auch die Reflektorflächen 15 und 16 gemäß den Figuren 3 und 4 sind etwa konkav gewölbt und bilden in der Stirnansicht eine etwa V-förmige Profilierung in der Art einer Vogelschwinge.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 schmiegt sich die äußere Längsstirnkante 14 jeder Reflektorfläche 4,4· übergangslos an die Fläche der Deckenelemente 5-11 an. D. h., eine Tangente 22 in diesem Bereich an der Reflektorfläche 4 ist parallel zu der Fläche der Deckenelemente 5 selbst.

In Figur 3 ist dargestellt, da/3 statt der relativ starken Krümmung der Reflektorflächen 4,4' in den Figuren 1 und

2 auch eine steilere Krümmung 20 für die Reflektorflächen 16 vorgesehen sein kann, wobei der Übergangsbereich 21 einen Winkel in Richtung auf die Fläche der Deckenelemente bildet. D. h., die Tangenete 22 an dem deckennahen Bereich der Reflektorflächen 16 bildet einen Winkel 23 zu der Fläche der Deckenelemente 5-11.

In Figur 4 ist dargestellt, da/3 die Reflektorflächen 15 auch unstetig gekrümmt sein können, d. h., ausgehend von den inneren Längsstirnkanten bilden die Reflektorflächen 15 zunächst eine relativ steile Krümmung 17, die unter Überwindung eines Radius im Bereich des Knickes 19 in eine flachere Krümmung 18 übergeht, die entweder tangential gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 oder unter Bildung eines Winkels gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 in die Deckenfläche übergehen kann.

Der Übergang von der Reflektorkontur zur Decke mu/3 nicht so weich erfolgen wie in Figur 1 und 2, sondern er kann auch sprunghaft sein bzw. der Reflektor kann geknickt sein (Figur

3 und 4). Dies steht aber im Gegensatz zur erwünschten angenehmen Lichtwirkung. Um diese Lichtwirkung zu erreichen versucht man nämlich alle Reflektoren (auch den Reflektorkorb) so auzugestalten, da/3 an allen lichtabstrahlenden Punkten die Leuchtdichte gleich hoch ist. Denkbar sind aber besonders geformte Reflektoren zur Erzielung besonderer Beleuchtungseffekte.

Die neuerungsgemä/3e Leuchte kann auch als Wandleuchte eingesetzt werden - dafür werden vorzugsweise kürzere Leuchtmittel verwendet (z. B. 18 W Leuchtstofflampe mit 590 mm Länge oder Kompaktleuchtstofflampen 36 W mit 415 mm bzw. 40 W oder 55 W mit 535 mm Länge).

- 8 - 19.10.1992

ZEICHNUNGSLEGENDE

1 Korbstirnteil

2 Reflektorkorb

3 Montageschiene

4 Reflektorfläche

5 Deckenelement

6 Deckenelement

7 Deckenelement

8 Deckenelement

9 Deckenelenent

10 Deckenelement

11 Deckenelement

12 Wannenteil

13 Längsstirnkante (innen)

14 Längsstirnkante (außen)

15 Reflektorfläche

16 Reflektorfläche

17 Krümmung

18 Krümmung

19 Knick

2 0 Krümmung

21 Übergangsbereich

22 Tangente

Claims

Anmelder: Zumtobel Licht GmbH 6459.5-Z 203-wa NEUE SCHUTZANSPRÜCHE

1. Leuchte mit wenigstens einem langgestreckten Leuchtmittel, welches in einem Reflektorkorb angeordnet ist, der unterhalb von mindestens zwei im wesentlichen zueinander spiegelsymmetrisch angeordneten, bogenförmig gekurvten Reflektorflächen angeordnet ist, die sich mit ihren inneren Langsstirnkanten oberhalb des Reflektorkorbes erstrecken und deren äußere Langsstirnkanten außerhalb des Reflektorkorbes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich V-förmig profilierte Reflektorflächen (4, 4·) mit ihren äußeren Langsstirnkanten (14) bis in die Nähe von Deckenelementen (5-11) erstrecken, an denen die Leuchte befestigt ist, wobei sich der Übergangsbereich (21) der Refelktorflächen (4,4·) im Bereich der äußeren Langsstirnkanten (14) tangential an die Fläche der Deckenelemente (5-11) anschmiegt.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reflektorflächen (4,15,16) konkav gewölbt sind.

3. Leuchte nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Tangente (22) der Reflektorflächen (16) im Bereich der äußeren Langsstirnkanten (14) unter einem Winkel (23) die Fläche der Deckenelemente (5-11) schneidet.

4. Leuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Reflektorflächen (4, 15,16) stirnseitig von einem Wannenteil (12) überdeckt sind, welches in seiner Formgebung dem Profil der Reflektorflächen (4,15,16) entspricht.

5. Leuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , da/3 die Leuchte unmittelbar an einer Decke befestigt ist und die Reflektorflächen
(4,15,16) sich an der Decke (Deckenelemente 5-11) anlegen.

6. Leuchte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , da/3 die Montageschiene (3) , an welcher der Reflektorkorb (2) befestigt ist, Teil der
Reflektorflächen (4,15,16) ist.