DE29519708U1

DE29519708U1 - Leuchte mit wenigstens einem langgestreckten Leuchtmittel

Info

Publication number: DE29519708U1
Application number: DE29519708U
Authority: DE
Original assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Current assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Priority date: 1995-12-12
Filing date: 1995-12-12
Publication date: 1997-04-10
Anticipated expiration: 2005-12-13

Description

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Leuchte mit wenigstens einem langgestreckten Leuchtmittel

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden, eine Leuchte so auszugestalten, daß ihre auf den Betrachter wirkende Blendwirkung vermindert wird. Dergleichen Maßnahmen sind in der Durchführung schwierig, weil das von der Leuchte ausgehende Licht möglichst nicht beeinträchtigt werden soll.

Dem vorgenannten Zweck dient die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Ausgestaltung, die sich sowohl für eine Anbau- als auch Einbauleuchte eignet. Bei dieser bekannten und in der WO 94/09311 beschriebenen Ausgestaltung ist dem Leuchtmittel ein Lichtbeeinflussungsmittel in Form eines Lichtleiters oder Reflektors zugeordnet, das wenigstens einem Teil der Lichtstrahlung ermöglicht, nach oben zu strahlen, wobei oberhalb des Leuchtmittels zwei vogelschwingenartig angeordnete Reflektoren angeordnet sind, die die Lichtstrahlung nach beiden Seiten reflektieren. Eine solche Leuchte ist somit geeignet, trotz einer Verminderung der Blendwirkung durch die Anordnung des Lichtbeeinflussungsmittels Licht nach beiden Seiten hin zu strahlen und somit den vorhandenen Raum zu beleuchten. Eine solche Leuchte eignet sich als Anbau- oder Einbauleuchte, insbesondere für eine Decke oder eine Wand oder auch als frei aufgehängte Leuchte. Die vogelschwingenartig ausgebildeten Reflektoren können aus Stahlblech mit einer speziellen Beschichtung aus einem matten Lack bestehen. Eine solche Oberflächenbehandlung ist aufwendig in der Herstellung und führt zu hohen Herstellungskosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer hinreichend blendarmen Reflektion des Lichtes eine einfache und kostengünstig herstellbare Bauweise erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung weisen die Reflektorflächen eine im Sinne eines Profils mit parallel zueinander verlaufenden, einander abwechselnden Treppen und/oder Wellen gebildete Struktur auf. Hierdurch sind Reflektor-Teilflächen unterschiedlicher Reflexionswinkel vorhanden, wodurch das Reflektionsbild in Teilflächen zusätzlich unterschiedlicher Reflektionen und deshalb auch zu verminderter

Blendwirkung führt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird folglich die Lichtreflektion an den Reflektorfiächen als nicht störend empfunden. Gleichzeitig findet eine verlustarme und somit leistungsfähigere Reflektion der Lichtstrahlen an den Reflektorflächen statt.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist mit geringem Aufwand und kostengünstig herstellbar. Die Profilierung läßt sich durch Walzen, Drücken bzw. Prägen oder Tiefziehen in einfacher Weise und ebenfalls schnell und kostengünstig herstellen.

Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, die Reflektorflächen durch Reflektorbleche zu bilden, die mit der Profilierung und vorzugsweise auch mit insbesondere formschlüssig wirksamen Halterungselementen vorgefertigt sind und durch Schnellschlußverbindungen oder formschlüssig wirksame Steckverbindung am Leuchtenkörper gehalten werden.

In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Herabsetzung der Blendwirkung weiter beitragen, zu kostengünstig herstellbaren Ausgestaltungen führen, eine einfache und schnelle Montage gewährleisten und außerdem die Reflexion verbessern.

Nachfolgend werden die Erfindung und weitere erzielbare Vorteile anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leuchte in perspektivischer Unteransicht;
Fig. 2 einen Reflektor im Querschnitt;

Fig. 3 einen abgewandelten Reflektor im Querschnitt.

Beim Ausführungsbeispiel ist die Leuchte 1 als Anbauleuchte dargestellt und beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, sie als Einbauleuchte oder als frei im Raum aufgehängte Leuchte auszubilden.

Die Hauptteile der Leuchte 1 sind ein flacher Leuchtenkörper 2, von dem unterseitig eine Montageschiene 3 absteht, die sich in seiner Längsrichtung erstreckt und mittig an der Unterseite des Leuchtenkörpers 2 angeordnet ist.
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Die Montageschiene 3 ist in nicht dargestellter Weise am Leuchtenkörper 2 befestigt. In den Endbereichen der Montageschiene 3 sind Haltemittel 4 mit Fassungen 5 für eine

Lampe 6 angeordnet, die bei der vorliegenden Ausgestaltung röhrenförmig ausgebildet und durch eine Leuchtstoffröhre gebildet sein kann. Es können auch mehrere solche Lampen nebeneinander angeordnet sein, z.B. zwei Stück.

Die Lampe 6 ist wenigstens im Bereich ihrer unteren Hälfte von einem Lichtbeeinflussungselement 7, z.B. in Form eines Lichtleiters oder Reflektors umgeben, der in seinen Endbereichen ebenfalls an der Montageschiene 3 gehalten ist. Das Lichtbeeinflussungselement 7 weist Stirnwände 8 auf, die die Lampe stirnseitig abdecken. Es ist der Zweck des Lichtbeeinflussungselements 7, die Lampe 6 gegenüber dem Betrachter, also hauptsächlich nach unten und seitlich, so zu entblenden, daß sie vom Betrachter als nicht störend empfunden wird. Hierzu eignen sich teillichtdurchlässige Wände, nämlich perforierte, matte, opale Wände oder Reflektoren, z.B. Rasterreflektoren. Wenn das Lichtbeeinflussungselement 7 als Reflektor ausgebildet ist, wird es in der Fachsprache auch mit Reflektorkorb bezeichnet.

Oberseitig ist das Lichtbeeinflussungselement 7 wenigstens teilweise lichtdurchlässig, z.B. teilweise offen.

Die Montageschiene 3 ist in ihrer Querschnittsform mit keilförmig in Richtung auf die Lampe 2 zulaufenden Seitenflächen 9, 11 ausgebildet, die folglich nach oben divergieren und vorzugsweise in aufrechter Richtung konkav ausgebildet , insbesondere gekrümmt, sind und erste Reflektorflächen 9a, 11a bilden, die geeignet sind, von der Lampe 6 abgestrahltes Licht in die zugehörige seitliche Richtung zu reflektieren.

An die Reflektorflächen 9a, 11a schließen sich nach oben Reflektoren 12, 13 mit Reflektorflächen 12a, 13a an, die vogelschwingenförmig geformt sind, bei der vorliegenden Ausgestaltung zu ihren äußeren Längsrändern hin gleichmäßig oder ungleichmäßig, z.B. nach innen progressiv, konkav gerundet sind, sich an die Reflektorflächen 9a, 11a mit diesen übereinstimmend anschließen und z.B. horizontal am Leuchtenkörper 1 enden. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die äußeren Randbereiche der Reflektorflächen 12a, 13a sich nach außen wieder abwärts erstrecken. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für Einbauleuchten vorteilhaft. Hierdurch ist ein Reflektorschirm S gebildet. Die Reflektorflächen 12a, 13a stellen somit in der Längsrichtung der Leuchte 1 verlaufende Profilflächen dar, die im Querschnitt eine Basiskurve B aufweisen.

Die Reflektoren 12, 13 sind durch eine Schicht oder vorzugsweise durch ein Laminat 14, z.B. ein Blech, insbesondere aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet. Bei einer Ausgestaltung als separates Bauteil in Form eines Laminats oder Blechs 14 entsprechen die Breiten- und Längenabmessungen des Blechs 14 den Abmessungen der Reflektorfläche 12a, 13a, so daß sich das Blech 14 einstückig über die gesamte Reflektorfläche erstreckt. An dem Blech 14, insbesondere dessen Rändern, sind nicht dargestellte Halterungselemente vorgesehen, mit denen es z.B. durch Steckvorrichtungen oder Verrastungsvorrichtungen formschlüssig in seiner Betriebsposition am Leuchtenkörper 2 gehalten wird und zu seiner Montage handhabungsfreundlich montiert bzw. demontiert werden kann.

Die konkave Form kann am Blech durch Biegen vorgefertigt sein, oder sie kann auch dadurch herbeigeführt sein, daß das Blech 14 in seiner Betriebsposition gebogen ist und in seiner Befestigung unter einer gewissen Spannung steht.
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Bezüglich der vertikalen Längsmittelebene 15 ist die Leuchte 1, d.h. sind auch die Bleche 14 spiegelsymmetrisch angeordnet und ausgebildet.

Um die Blendwirkung der Reflektorflächen 12a, 13a zu vermindern, vorzugsweise auf einen vernachlässigbaren geringen Wert, besteht jeweils die Reflektorfläche 12a, 13a aus von der Basiskurve B abweichenden Reflektorteilflächen 12al, 12a2, 13al, 13a2, die sich quer zur Basiskurve B erstrecken und mit dieser spitze Winkel W bis stumpfe Winkel Wl einschließen können und sich dabei abwechselnd quer zur einen Seite und quer zur anderen Seite erstrecken können. Hierdurch ist eine in der Längsrichtung verlaufende Profilierung P der Reflektorflächen 12a, 13a geschaffen.

Wie Fig. 2 und 3 zeigen, weisen die Reflektorflächen 12a,, 13a einander abwechselnde und ineinander übergehende gerundete oder eckige Erhöhungen und Vertiefungen in Form von Wellen 15 und Rillen 16 auf. Diese Profilierung P verläuft in der Längsrichtung der Leuchte 1 bzw. parallel zur Lampe 6.

Die aus Fig. 3 ersichtlichen Reflektorteilflächen 12a2 mit dem großen W2 können nach außen bzw. nach oben (wie dargestellt) oder entgegengesetzt, also nach innen bzw. nach unten (nicht dargestellt) weisen.
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Beim Vorhandensein von Reflektorblechen 14 ist die Profilierung P daran durch Walzen, Drücken bzw. Tiefziehen od.dgl. Fertigungsmaßnahmen vorgefertigt. Die

Reflektorflächen 12a, 13a sind spiegelnd oder mattiert ausgebildet und somit geeignet, darauf auf treffende Lichtstrahlen zu reflektieren.

Aufgrund der Profilierung P wird jeweils das von der Lampe 6 abgestrahlte und an den Reflektoren 9, 11 , 12, 13 reflektierte Licht in unterschiedliche Richtungen reflektiert und damit die Blendwirkung auf einen Betrachter, siehe Pfeil 18, vermindert. Durch die Mattierung der Reflektionsflächen 12a, 13a wird die Intensität des Lichtbildes der Leuchte insgesamt vergleichmäßigt.

Claims

&diams; * «4 III · ANSPRÜCHE

1. Leuchte mit wenigstens einem langgestreckten Leuchtmittel, einem - von der Sichtseite aus gesehen - vor dem Leuchtmittel angeordneten Lichtverteiler, und mindestens einem hinter dem Leuchtmittel angeordneten Reflektorschirm, der in Längsrichtung des Leuchtmittels profiliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorschirm (S) - im Profilschnitt gesehen - aus einer Vielzahl von ein Treppen- oder Wellenprofil (P) bildenden Reflektorabschnitten (12al, 12a2, 13al, 13a2) gebildet ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Reflektorabschnitte (12al, 12a2, 13al, 13a2) - von der Sichtseite aus gesehen - mattiert ist.

3. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Reflektorabschnitte (12al, 12a2, 13al, 13a2) - von der Sichtseite aus gesehen - mit einer insbesondere weißen Farbschicht bedeckt sind.

4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a 25 dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorschirm (S) aus Aluminium besteht.

5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorabschnitte (12al, 12a2, 13al, 13a2) etwa gleich lang sind.

6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorabschnitte (12al, 12a2, 13al, 13a2) - im Profilschnitt gesehen - eine Länge von etwa 5 bis 20 mm haben.

7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

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dadurch gekennzeichnet,

daß einander benachbarte Reflektorabschnitte (12al, 12a2, 13al, 13a2) mit der Reflektorflächen-Basiskurve (B) gleiche oder unterschiedliche Winkel (Wl, W2) einschließen.
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8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorschirm (S) von zwei etwa U-förmig angeordneten Teilschirmen gebildet ist, die sich - von der Sichtseite aus gesehen - hinter dem Leuchtmittel (6) berühren oder einen kleinen Abstand voneinander aufweisen und nach hinten schwingenartig divergieren.