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Dr,lng.MHeld
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 ■ D-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt
24.August 1992 GM 5992/40
HYDAC TECHNOLOGY GMBH, Postfach 1251, 6603 Sulzbach/Saar
Trapezklemme II
Die Erfindung betrifft eine Klemme mit mindestens zwei eine Aufnahme für eine Leitung bildenden Klemmteilen, die mittels
einer Klemmvorrichtung miteinander verbindbar sind, wobei mindestens eines der Klemmteile zwei dachartig zueinander
geneigte erste Anlageflächen aufweist.
Eine gattungsgleiche Klemme ist durch das deutsche Gebrauchsmuster
88 10 800.7 bekannt. Derartige Klemmen dienen zum Festlegen von Leitungen, wie Rohren, Schläuchen und Kabeln,
auf einem Träger, einer Mauer od.dgl.. Durch die geneigten Anlageflächen des Klemmteiles der Klemme berührt die jeweils
aufzunehmende Leitung das Klemmteil im wesentlichen entlang
zweier Linien und nicht, wie bei den sonst bekannten Klemmen, auf einem Großteil des Umfanges der in der Aufnahme der Klemme
befindlichen Leitung, so daß sich Leitungen mit in einem gewissen Größenbereich liegenden Durchmessern mittels einer
einzigen Art von Klemmen befestigen lassen, wobei die Linien der Berührung von Anlageflächen und Umfang der Leitung je nach
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deren Durchmesser an einer anderen Stelle verlaufen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Klemme zu schaffen, mit der es möglich ist, einen noch größeren Bereich an Leitungsdurchmessern mit
nur einem einzigen Klemmenkörper festzulegen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 in ihrer Gesamtheit
gelöst.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in einem vorgebbaren Winkel zu jeder ersten Anlagefläche
dieses Klemmteiles mindestens zwei weitere Anlageflächen vorgesehen sind, die dachartig aufeinander zugeneigt sind und
die jeweils eine weitere Aufnahme bilden, wird quer oder
schräg zu dem durch die ersten Anlageflächen begrenzten Aufnahmeraum
für eine Leitung mindestens ein weiterer Aufnahmeraum für eine Leitung geschaffen, der von den jeweils weiteren
Anlageflächen begrenzt ist. In Abhängigkeit von der Größe der
Anlageflächen und deren Neigung zueinander können die Aufnahmeräume
unterschiedlich groß sein, so daß sich mit dem einen Aufnahmeraum größere und mit dem jeweils anderen Aufnahmeraum
kleinere Leitungsdurchmesser innerhalb eines vorgebbaren Größenbereiches festlegen lassen. Die angesprochenen Abmessungen
des Klemmteiles lassen sich dabei derart vorgeben, daß ohne einen Stufensprung von ganz kleinen bis zu größeren
Durchmessern die Leitungen mit einer einzigen Klemme festlegbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemaßen
Klemme ist quer zu einem Paar erster Anlageflächen ein Paar
weiterer Anlageflächen angeordnet, die unter Begrenzung der ersten Anlagefläche in diese übergehen. Auf diese Art und
Weise sind Zwischenwände oder Zwischensegmente vermieden, was zu einer klein aufbauenden Klemme führt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemme ist das andere Klemmteil aus einer geradlinig
verlaufenden Schiene gebildet, in die die Klemmvorrichtung eingreift. Dies erlaubt zum einen eine kostengünstige Ausbildung
der erfindungsgemäßen Klemme und zum anderen lassen sich
die der Schiene gegenüberliegenden Klemmteile längs dieser verfahren, was die Einsatzmöglichkeiten für die Klemme erhöht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemme ist der mittels der ersten Anlageflächen vorgebbare
Winkel größer als der mittels der weiteren Anlageflächen vorgebbare
Winkel. Vorzugsweise sind hierbei die vorgebbaren Winkel gleich oder kleiner als 90°. Hierdurch stehen im wesentlichen
sowohl bei den ersten als auch bei den weiteren Anlageflächen gleich lange Strecken für eine Linienberührung
mit der festzulegenden Leitung zur Verfügung, so daß die mit
der Klemme auf die Leitung aufzubringenden vorgebbaren Kräfte
für jeden Durchmesser sich im wesentlichen entsprechen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemme ist ein Befestigungsteil vorhanden, das mit dem einen Klemmteil und mit der Klemmvorrichtung verbindbar ist.
Auf diese Art und Weise lassen sich mit einem Befestigungsteil
mehrere Klemmteile in Reihe hintereinander angeordnet mit nur einer Klemmvorrichtung festlegen.
Im folgenden ist die erfindungsgemäße Klemme anhand zweier
Ausführungsbeispiele gemäß der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l eine erste Ausführungsform einer festgelegten Klemme
mit Leitung in Vorderansicht (linke Darstellung) und in Seitenansicht (rechte Darstellung) ;
Fig.2 eine Unteransicht auf das obere Klemmteil der Klemme
gemäß der Linie II - II in Fig.l;
· O * &bgr;
Fig.3 eine Unteransicht auf eine zweite Ausführungsform
eines oberen Klemmteiles und
Fig.4 eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des Klemmteiles
gemäß Fig.3.
Die erfindungsgemäße Klemme gemäß den Fig.l und 2 weist zwei
eine Aufnahme für eine Leitung in Form eines fluidführenden
Rohres 10 bildende Klemmteile 12,14 auf. Die beiden Klemmteile 12,14 lassen sich mittels einer Klemmvorrichtung 16 miteinander
verbinden. Das obere Klemmteil 12 weist zwei dachartig in einem vorgebbaren Winkel zueinander geneigte erste Anlageflächen
18 auf. Verlängert man fiktiv die ersten Anlageflächen
gemäß der Fig.l, schließen diese miteinander einen Winkel von etwa 90° ein. Ferner bilden diese zusammen mit einer oberen
und einer unteren fiktiven Begrenzungsfläche 20a bzw. 22, die stutzenförmige Verlängerungen 24 endseitig nach unten hin
begrenzt, in Vorderansicht gesehen eine Art prismatischen, trapezförmigen Querschnitt aus.
Wie insbesondere die Fig.2 zeigt, sind quer zu jeder ersten
Anlagefläche 18 des oberen Klemmteiles 12 zwei weitere zweite Anlageflächen 26 vorgesehen, die ebenfalls dachartig mit einem
vorgebbaren Winkel von weniger als 90° zueinander geneigt sind und die unter Begrenzung der ihnen jeweils zugeordneten ersten
Anlagefläche 18 längs von Begrenzungslinien 28 in die erste Anlagefläche 18 übergehen. Diese zweiten Anlageflächen 26
bilden, wie die in Fig.l gesehen rechte Querschnittsdarstellung zeigt, mit einer oberen und der unteren Begrenzungsfläche
20b bzw. 22 ebenfalls eine Art prismatischen Querschnitt aus. Wie die Fig.l ferner zeigt, wird das obere Klemmteil 12 in der
Art eines Sattels auf das jeweils festzulegende Rohr 10 gesetzt,
wobei es zu einer Linienberührung zwischen dem Rohr 10 und den jeweiligen Anlageflächen 18 bzw. 26 senkrecht zur
Zeichenebene kommt. Im Regelfall sind die beiden Begrenzungsflächen 20a und 20b voneinander verschieden und die Ebene 20b
liegt in Fig.l gesehen tiefer als die Ebene 20a.
Sollen in einem vorgebbaren Durchmesserbereich größere Rohrdurchmesser
mit der erfindungsgemäßen Klemme festgelegt werden, ist der größere Aufnahmeraum 30a hierfür vorzusehen, der
von den ersten Anlageflächen 18 seitlich zusammen mit der
oberen Begrenzungsfläche 20a begrenzt wird und der nach unten
hin offen ist. Hierbei verschieben sich die Berührungslinien von Rohr 10 mit den ersten Anlageflächen 18 in der Fig.l
gesehen bei größer werdenden Rohrdurchmessern auf beiden
Seiten gleichmäßig nach oben hin. Dabei kann auch eine Dreilinienberührung vorgesehen sein, wobei die weitere Berührungslinie
zwischen der oberen Begrenzungsfläche 20a und dem oberen
Röhrenumfang gebildet ist. Sollen im Größenbereich kleinere
Durchmesser von Rohren 10 gespannt werden, wird das obere
Klemmteil 12 gemäß der Fig.l um 90° von seiner dort links
dargestellten Stellung in die rechte verschwenkt und mittels der zweiten Anlageflächen 26 die Leitung 10 im kleineren
Aufnahmeraum 30b festgelegt. Im Hinblick auf die Linienberührung gilt dann das gleiche wie für den größeren prismatischen
Querschnitt, der durch die ersten Anlageflächen 18 erzeugt
ist.
Das andere, in Fig.l dargestellte untere Klemmteil 14 ist als geradlinig verlaufende Schiene, vorzugsweise mit C-förmigem
Querschnitt ausgebildet. In die Hinterschneidung des C-förmigen Profiles greift die Klemmvorrichtung 16 mit einem Fußteil
ein, in das eine Schraube eindrehbar ist, die mit ihrem Kopfteil ein Befestigungsteil 32 durchgreift. Nähere Einzelheiten
der dahingehenden Befestigungstechnik sind im Stand der Technik, insbesondere durch das deutsche Gebrauchsmuster
88 10 800.7 bekannt, so daß hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Längs des stangenartigen Befestigungsteiles 32
lassen sich nun mehrere Klemmen festlegen, wobei die oberen
Klemmteile 12 mittels einer Schraubverbindung 34 an dem Befe-
O &bgr;
stigungsteil 32 festgelegt sind.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemme könnten auch beide Aufnahmeräume 30a und 30b, im
wesentlichen gebildet durch die ersten und zweiten Anlageflächen 18 bzw. 26, gleich groß sein, so daß sich mit der Klemme
auch Kreuzungspunkte von vier aneinanderstoßenden Leitungen mittels einer Klemme festspannen ließen. Die in Fig.l gezeigte
Klemmvorrichtung 16 könnte auch jeweils beidseitig des aufgenommenen Rohres 10 die stutzenartigen Verlängerungen 24 durchgreifen
und derart die beiden Klemmteile 12 und 14 miteinander verbinden. Ferner könnte ein unteres Klemmteil korrespondierend
dem oberen Klemmteil 12 ausgebildet sein und an die Stelle der Schiene 14 treten. Als weitere Unterstützung, um
auch äußerst kleine Durchmesser von Rohren mittels der Klemme festspannen zu können, kann ein plattenartiges Unterlegteil
vorgesehen sein, das zwischen dem unteren Klemmteil 14 und dem zu spannenden Rohr 10 anzuordnen ist.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemme gemäß den
Fig.l und 2 schließen die Mittenlängsachsen 50 von erster Aufnahme 30a und zweiter Aufnahme 30b und damit auch die
zugehörigen Anlageflächen 18 bzw. 26 einen vorgebbaren Winkel von 90° ein; sind also quer zueinander angeordnet. Kommen
weitere Aufnahmen, wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig.3
und 4, mit hinzu, ändert sich der Winkel und die angesprochenen Mittenlängsachsen, die in Fig.3 mit der Bezugszahl 150
gekennzeichnet sind, nehmen eine schräge Lage zueinander ein, begrenzen also mithin einen spitzen Winkel.
Im folgenden wird die zweite Ausführungsform gemäß den Fig.3
und 4 nur noch insofern erläutert, als sie sich wesentlich von der ersten Ausführungsform gemäß den Fig.l und 2 unterscheidet,
wobei vergleichbare Teile zu der ersten Ausführungsform
mit denselben Bezugsziffern, aber um 100 erhöht wiedergegeben sind.
as
Das Klemmteil 112 gemäß der zweiten Ausführungsform ist sternartig
ausgebildet und weist einen weiteren dritten Aufnahmeraum auf, gebildet durch die beiden diametral einander gegenüberliegenden
Aufnahmen 130b, die von den schräg aufeinander zulaufenden Anlageflächen 126a begrenzt sind; diesmal ohne ein
geradlinig verlaufendes, ebenes Zwischenstück 120a bzw. 120b.
Da bei der zweiten Ausführungsform die einander benachbart
gegenüberliegenden Anlageflächen nicht unmittelbar ineinander übergehen, sind die stutzenartigen Verlängerungen 124 größer
dimensioniert, als bei der ersten Ausführungsform. Ferner
entsteht innerhalb des oberen Klemmteiles 112 ein größer dimensionierter haubenartiger Innenraum 136, in den alle
Aufnahmen 130a, b und c münden. Die Ausführungsform gemäß den
Fig.3 und 4 läßt sich noch universeller einsetzen und ein noch größerer Bereich an festzulegenden Leitungsdurchmessern läßt
sich sicher aufnehmen.
Ebenso wie die erste Ausführungsform läßt sich bei der zweiten
Ausführungsform als weiteres Klemmteil (nicht dargestellt) eine Schiene verwenden, in die die Klemmvorrichtung (nicht
dargestellt) eingreift. Ferner läßt sich das obere Klemmteil 112 vergleichbar der ersten Ausführungsform an ein Befestigungsteil
anschrauben.
GM 5992/40
Schutzansprüche
1. Klemme mit mindestens zwei eine Aufnahme (30a; 130a) für eine Leitung (10) bildenden Klemmteilen (12,14;112), die
mittels einer Klemmvorrichtung (16) miteinander verbindbar sind, wobei mindestens eines der Klemmteile (12;112) zwei
dachartig zueinander geneigte erste Anlageflächen (18;118) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorgebbaren
Winkel zu jeder ersten Anlagefläche (18;118) dieses Klemmteiles (12;112) mindestens zwei weitere Anlageflächen
(26; 126,126a) vorgesehen sind, die dachartig aufeinander
zugeneigt sind und die jeweils eine weitere Aufnahme (30b;130b,130c) bilden.