DE3017453C2

DE3017453C2 - Muffe

Info

Publication number: DE3017453C2
Application number: DE19803017453
Authority: DE
Inventors: Helmut Ing.(Grad.) 5650 Solingen Gries; Hermann 5600 Wuppertal Quante; Horst L. 7141 Steinheim Wolf
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1980-05-07
Filing date: 1980-05-07
Publication date: 1983-11-10
Also published as: BE888677A; ES258084U; ES258084Y; DE3017453A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Muffe mit einem Einsatz zur Aufnahme von Lichtleitfasern von optischen Kabeln, wobei die Muffe einen Muffenkörper aus einem längsgeschlitzten Mantel und zwei quergeteilten Dichtungskörpern mit zwei sie verbindenden Haltestegen aufweist.

Als eine Muffe der eingangs genannten Art kann zum Beispiel eine Thermoplastkiemmuffe eingesetzt werden. Ein Einsatz zur Aufnahme von Lichtleitfasern und Unterbringung in einer Muffe ist aus der DE-AS 26 21 852 bekannt.

Aus der DE-OS 26 51 080 ist eine Muffe für Lichtleitfasern und -kabel bekannt, die um od°r neben einer Anordnung von Spleiß- oder Steckvorrichtungen eine oder mehrere umlaufende Mulde(n) zum Einlegen der Lichtleitfasern in einer oder mehreren Windungen aufweist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Muffe mit einem Einsatz der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine übersichtliche und montagefreundliche Unterbringung der Lichtleitfasern und ihrer Spleiße gewährleistet ist

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln. Vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen werden.

Die erfindungsgemäße Muffe zur Aufnahme von Lichtleitfaserkabeln sichert und schützt diese durch eine doppelte Abfangung in einem Einsatz und nimmt in einem Behälter die einzelnen Lichtleitfasern und deren Spleiße auf. Dabei j^t aber keineswegs das Einlegen der Lichtleitfasern erschwert, sondern durch Ausgestaltung einer Wand der einen Breitseite als herausziehbare Arbeitsplattform ist das Hantieren mit den in Führungsmitteln zu fixierenden Lichtleitfasern sehr erleichtert

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

Fi g. 1 einen Längsschnitt durch eine Muffe mit einem Einsatz und

Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie H-II durch die Muffe gemäß F i g. 1.

In Fig. 1 ist eine Muffe, beispielsweise eine Thermoplastkiemmuffe, mit einem Längsschnitt ihres Mantels dargestellt bei der, der besseren Übersicht wegen, nur auf einer Seite ein optisches Kabel 1 eingeführt ist. Es können auch andere Muffen eingesetzt werden und diese zum Verbinden zweier Kabel oder zum Aufteilen von Kabeln verwendet werden.

Die Muffe weist einen Muffenkörper aus einem längsgeschlitzten Mantel 2 auf, der an seinen Enden je einen quergeteilten Dichtungskörper 3 umfaßt. Zwl· sehen den Dichtungskörpern 3 und dem Mantel 2 ist eine dauerplastische Dichtungsmasse 4 vorhanden. Die Dichtungskörper 3 sind durch zwei Haltestege 5 miteinander verbunden. Die Haltestege 5 dienen als Abstandshalter und stellen eine mechanische Verbindung zwischen den Dichtungskörpern her.

An dem in F i g. 1 unten dargestellten Haltesteg 5 sind zwei Winkel 6 angebracht, die zwei U-förmige Behälter 7 parallel zueinander tragen. Die Winkel 6 sind an dem Haltesteg 5 und die Behälter 7 an den Winkeln 6 in üblicher Weise befestigt. Es kann auch nur ein Behälter 7 oder bei einer größeren Muffe können auch mehr als zwei Behälter vorhanden sein. Die Behälter 7 sind so in der Muffe angeordnet, daß ihre offenen seitlichen Schmalseiten auf die Dichtungskörper zu weisen und ihre Längsebene parallel zur Teilungsebene 3a der Dichtungskörper 3 verläuft. Die Behälter 7 können auch hierzu um 90° verdreht angeordnet sein. Die U-förmige Gestalt der Behälter 7 ist deutlich aus der Fig.2 zu ersehen. Jeder Behälter 7 weist an seiner offenen

vorderen Schmalseite zwei aufgerüstete Deckel 8 auf. Es kann auch je ein einziger Deckel vorgesehen sein und es können andere lösbare Befestigungsarten gewählt werden. Auf die Deckel 8 ist eine Kennzeichnung anbringbar.

Von den in der F i g. 1 unten dargestellten Wänden der Breitseiten der Gehäuse 7 ist jeweils ein Teil als eine herausziehbare Platte 9 ausgebildet. Hierzu sind an den den Wänden verbleibenden Stegen 10 und an jeder Platte 9 Lappen 1! herausgedrückt, die als Führung beim Herausziehen und als Halteelement dienen. In der Mitte an den nach außen weisenden Kanten der Platten 9 ist je eine Lasche 12 als Griff vorhanden. Es kann auch die ganze Wand der Breitseite als herausziehbare Platte ausgestaltet sein, wenn am Grund des Behälters Aufnahmen und seitwärts Halterungen vorgesehen werden.

Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist sind auf den Platten 9 Führungsklammern 13 angeordnet In diese Führungsklammern 13 werden die Lichtleitfasern 14 (Fig. 1) des optischen Kabels 1 und deren Spleiße eingelegt und somit in einer für sie unschädlicher. Form gehalten. Diese Führungsklammern 13 sind kraftschlüssig geschlossen. Es können auch Klammern eingesetzt werden, die formschlüssig geschlossen sind. Die Führungsklammern 13 können auf der Platte 9 in mehreren ineinanderliegenden konzentrischen Ringen angeordnet sein, um durch Montagevorgänge unterschiedlich lange Fasern mit ihrer Spleißstelle geordnet ohne Unterschreitung eines unzulässigen Mindestbiegeradius aufnehmen zu können. Es können auch Führungsklammern mit einem anderen als dem dargestellten Durchmesser verwendet werden.

An den Dichtungskörpern 3 sind Winkel 15 angebracht die etwa in der Teilungsebene 3a der Dichtungskörper 3 verlaufen und die für jedes optische Kabel 1 je zwei in Richtung der Längsachse der Muffe hintereinanderliegende Abfangvorrichtungen 16 und 17 tragen.

Die den Dichtungskörpern 3 näher liegenden Abfangvorrichtungen 16 sind für die optischen Kabel 1 vorgesehen. Je nach Anzahl der eingeführten optischen Kabel 1 sind entsprechend viele Abfangvorrichtungen 16 vorhanden und parallel zueinander angeordnet Die Abfangvorrichtungen 16 können beispielsweise als Schellen ausgebildet sein.

Die anderen Abfangvorrichtungen 1? dienen zur Aufnahme der Zugentlastungen 18 der optischen Kabel 1. Sie können zum Beispiel aus einer Schraube mit einer großen Unterlegscheibe bestehen. Die Anzahl der Abfangvorrichtungen 17 ergibt sich ebenfalls aus de,-Anzahl der eingeführten optischen Kabel 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Muffe mit einem Einsatz zur Aufnahme von Lichtleitfasern von optischen Kabeln, wobei die Muffe einen Muffenkörper aus einem längsgeschlitzten Mantel und zwei quergeteilten Dichtungskörpern mit zwei sie verbindenden Haltestegen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Haltesteg (5) mindestens ein U-förmiger Behälter (7) zur Aufnahme der Lichtleitfasern (14) vorhanden ist, daß ein Teil des U-förmigen Behälters (7) als herausziehbare Platte (9) ausgebildet ist, daß an jedem Dichtungskörper (3) ein sich an einem Haltesteg (5) abstützender Winkel (15) mit zwei Abfangvorrichtungen (16, 17) für die optischen Kabel (1) befestigt ist

2. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Teil der Wand der einen Breitseite des (U-förmigen Behälters (7) die herausziehbare Platte (9) ist und daß die an den Seiten verbleibeciien Stege (10) Führungen für die Platte (9) bilden.

3. Muffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den zueinander weisenden Kanten der Stege (10) und der Platte (9) Lappen (11) als Führungs- und Halteelemente vorhanden sind.

4. Muffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) an ihrer nach außen weisenden Kante eine Lasche (12) als Griff aufweist

5. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (9) Führungsklammern (13) für die Lichtleitfasern (14) angeordnet sind.

6. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führurgsklammem (13) für die Lichtleitfasern (14) in innereres ineinanderliegenden konzentrischen Kreisen auf der Platte (9) angeordnet sind.

7. Muffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsklammern (13) kraft- oder formschlüssig geschlossen sind.

8. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der/die Behälter (7) über mindestens einen Winkel (6) mit dem/den Haltesteg(en) (5) verbundtn ist/sind.

9. Muffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Behältern (7) diese parallel zueinander an dem/den Winkel(n) (6) befestigt sind.

10. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Behälter (7) auf ihrer offenen Schmalseite einen ein- oder mehrteiligen Deckel (8) "<o aufrastbar tragen.

11. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dichtungskörpern (3) am nächsten liegenden Abfangvorrichtungen (16) zur Aufnahme der optischen Kabel (1) als Schelle ausgebildet sind.

12. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem/den Behältern) (7) am nächsten liegenden Abfangvorrichtungen zur Aufnahme der Zugentlastungen (18) der optischen Kabel (1) aus einer Schraube mit Unterlegscheibe bestehen.