DE9211653U1 - Pfostenträger - Google Patents

Description

Dr. Werner Haßler

Patentanwalt

Asenberg 62 27. August 1992

5880 Lüdenscheid A 92 157

Anmelder: Werth-Holz GmbH & Co. KG Therecker Weg 11 5950 Finnentrop-Rönkhausen

Pfosten träger Beschreibung

Das Gebrauchsmuster betrifft einen Pfostenträger mit Befestigung für einen Holzpfosten

Pfostenträger haben eine U-förmige Aufnahme für den Holzpfosten, so daß die Seitenflächen desselben im unteren Bereich überdeckt werden. Dieses beeinträchtigt die Optik von Zaumanlagen und behindert das Anschrauben von L-Winkeln für Zaunfelder im unteren Bereich der Holzpfosten. Außerdem sind die Durchgänge im Holzpfosten und die in den Holzpfosten eingreifenden Schrauben Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Aufgabe des Gebrauchsmuster eine stabile, geschützte und optisch unauffällige Pfostenbefestigung.

Diese Aufgabe wird nach dem Gebrauchsmuster dadurch gelöst, daß eine Grundplatte einen Gewindedurchgang aufweist, daß auf der Grundplatte eine Zwischenplatte mit einem auf den Gewindedurchgang ausgerichteten Aufnahmedurchgang sitzt und daß die Befestigung als Schraube mit einem Holzschraubengewinde, einem in dem Aufnahmedurchgang Platz findenden Betätigungskopf sowie einem in den Gewindedurchgang eingreifenden Gewindeansatz ausgebildet ist.

Das Gebrauchsmuster unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Befestigung innerhalb des Holpfostens und der Grundplatte liegt. Sie tritt nach außen nicht hervor, so daß der optische Eindruck der Zaunanlage nicht beeinträchtigt wird. Die Schraube als Befestigung ist zentral angeordnet. Sie hält den Holzpfosten an der Grundplatte fest. Der Holzpfosten selbst steht mit seiner ganzen Fußfläche auf der Zwischenplatte auf, so eine hohe Lastaufnahme sichergestellt ist.

Der Betätigungskopf wird dadurch im wesentlichen spannungsfrei gehalten, daß der Aufnahmedurchgang einen größeren Durchmesser als der Gewindedurchgang hat. Somit wird die Haltekraft nur von den Gewindeteilen der Schraube aufgebracht.

Eine Anpassung an jede Form des Betätigungskopfes ist dadurch möglich, daß der Aufnalimedurchgang in axialer und in radialer Richtung größere Abmessungen als der Betätigungskopf hat.

Die Stabilität der Lastaufnahme wird dadurch gesteigert, daß die Grundplatte und die Zwischenplatte miteinander verschweißt sind.

Eine Sicherung des Holzpfostens gegen Verdrehen ist dadurch möglich, daß die Grundplatte und die Zwischenplatte weitere auf den Holzpfosten ausgerichtete Durchgänge aufweist.

Der Pfostenträger kann auch für die Montage von Zaunanlagen auf Mauern dadurch eingerichtet werden, daß die Grundplatte als Standfuß zur Befestigung auf einer Mauer ausgebildet ist.

Eine Anpassung an nichtstationäre Zaunanlagen wird dadurch ermöglicht, daß die Grundplatte als Bodenplatte ausgebildet ist. Mit dieser Anordnung läßt sich eine Zaunanlage schnell aufbauen und abbauen. Dieses eignet sich für Feste, Biergärten und dergleichen.

Ausführungsbeispiele des Gebrauchsmusters werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 einen Pfostenträger mit Holzpfosten in auseinandergezogener Darstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Pfostenträger,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform und

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer dritten Ausführungsform.

Der Pfostenträger 1 nach den Fig. 1 und 2 umfaßt eine Grundplatte 2, die mit Stahlbodenankern 3 verbunden, insbesondere verschweißt ist. Auf die Grundplatte 2 ist eine Zwischenplatte 4 fest aufgesetzt, insbesondere aufgeschweißt. Die Zwischenplatte 4 hat einen zentralen Aufnahmedurchgang 5. Die Grundplatte 2 hat koaxial zu dem Aufnahmedurchgang 5 einen Geindedurchgang 6. Der Aufnahmedurchgang 5 hat einen größeren Durchmesser als der Gewindedurchgang 6. Wahlweise sind weitere Durchgänge 12 vorgesehen.

Die Befestigung ist als Schraube 7 ausgebildet. Die Schraube 7 hat einen Abschnitt mit einem Holzschraubengewinde 8, einen Betätigungskopf 9, insbesondere einen Mehrkantkopf und einen Gewindeansatz 10.

Der Pfostenträger mit Befestigung nimmt einen Holzpfosten 11 auf. Das Holzschraubengewinde 8 wird in ein gegebenenfalls vorgebohrtes Loch des Holzpfostens 11 eingeschraubt. Der Mehrkantkopf 9 ermöglicht das Einschrauben mit Hilfe eines Schlüssels. Der Pfosten 11 wird in der in Fig. 1 dargestellten Ausrichtung in die Grundplatte 2 eingeführt, dabei greift der Gewindeansatz 10 in den Gewindedurchgang 6 ein. Durch Drehen kann der Holzpfosten eingeschraubt werden. Der Betätigungskopf 9 findet in dem Aufnahmedurchgang 5 Platz. Der Aufnahmedurchgang ist sowohl in radialer als auch in axialer Richtung so groß bemessen, daß der Aufnahmekopf 9 bequem Platz findet.

Der Holzpfosten 11 wird fest eingeschraubt, bis er mit seiner Fußfläche bündig auf der Zwischenplatte 4 aufliegt. Der Holzpfosten 11 kann ein Rundholz oder ein Kantholz sein. Durch entsprechendes Anziehen des Gewindes ist auch bei einem Kantholz immer eine kantenrichtige Ausrichtung möglich. Der Holzpfosten 11 kann in seiner Ausrichtung zusätzlich durch Schrauben gesichert werden, die in die Durchgänge 7 eingeführt werden. Der Holzpfosten 11 wird von der Pfostenaufnahme sicher und dauerhaft aufgenommen. Die Befestigung ist nicht sichtbar und stört den optischen Eindruck nicht. Die Seitenflächen des Holzpfostens sind zum Anschrauben von L-Winkeln für Zaunfelder oder dergleichen in voller Ausdehnung nutzbar.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer als Standfuß 21 ausgebildeten Grundplatte, die für eine Befestigung auf Mauern 13 geeignet ist. In die Mauer 13 sind Gewindebolzen 14 eingesetzt oder eingedübelt, auf die jeweils eine Mutter 15 oder Hutmutter aufgesetzt wird. Man kann auch andere Befestigungselemente vorsehen. Im übrigen ergibt sich die Funktion dieses Pfostenträgers ohne weiteres aus der Zeichnung.

Bei einem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Grundplatte 22 als Bodenplatte ausgebildet. Die Bodenplatte 22 hat einen etwa quadratischen Grundriß. Die Bodenplatte 22 kann unmittelbar auf den Boden gestellt werden. Man kann die Bodenplatte auch auf Gewindebolzen festschrauben. Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für nichtstationäre Zaunanlagen bei Festen, Zelten, Biergärten usw..

Claims (7)

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenberg 62 27. August 1992 5880 Lüdenscheid A 92 157 Anmelder: Werth-Holz GmbH & Co. KG Therecker Weg 11 5950 Finnentrop-Rönkhausen PfostenträgerAnsprüche

1. Pfostenträger mit Befestigung für einen Holzpfosten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (2) einen Gewindedurchgang (6) aufweist, daß auf der Grundplatte (2) eine Zwischenplatte (4) mit einem auf den Gewindedurchgang (6) ausgerichteten Aufnahmedurchgang (5) sitzt und daß die Befestigung als Schraube (7) mit einem Holzschraubengewinde (8), einem in dem Aufnahmedurchgang Platz findenden Betätigungskopf (9)sowie einem in den Gewindedurchgang eingreifenden Gewindeansatz (10) ausgebildet ist.

2. Pfostenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedurchgang (5) einen größeren Durchmesser als der Gewindedurchgang (6) hat.

3. Pfostenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedurchgang (6) in axialer und in radialer Richtung größere Abmessungen als der Betätigungskopf (9) hat.

4. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) und die Zwischenplatte (4) miteinander verschweißt sind.

5. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) und die Zwischenplatte (4) weitere auf den Holzpfosten (11) ausgerichtete Durchgänge (12) aufweist.

6. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte als Standfuß (21) zur Befestigung auf einer Mauer ausgebildet ist.

7. Pfostenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte als Bodenplatte (22) ausgebildet ist.