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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stützfuß entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Stützfüße kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Beispielsweise dienen sie dazu, angeschlossene Pfosten mit dem Untergrund, üblicherweise Beton, zu verbinden. Zusammen mit weiteren, senkrecht stehenden Pfosten bilden sie Konstruktionselemente zur Abstützung z.B. eines Daches oder dergleichen.
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Um ein vorgegebenes Niveau dieses Daches oder sonstiger, auf den Pfosten gelagerter Balken zu erhalten, ist es bekannt, diese Stützfüße verstellbar auszubilden, so dass die Pfosten in ihrer Höhe den Anforderungen genau angepasst werden können.
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In diesem Fall sind die Stützfüße bereits fest mit dem Untergrund verankert und andererseits an der Stirnseite des zugeordneten Pfostens oder einem liegenden Balken befestigt.
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Um in dieser sozusagen montierten Stellung eine Höhenverstellung des Pfostens zu ermöglichen, besteht ein bekannter Stützfuß aus einem Unterteil mit einem Ankerelement wie einer Ankerplatte, die mit dem Untergrund beispielsweise verschraubt ist, oder einem einbetonierbaren Bodenanker und die eine Gewindespindel trägt, die fest mit der Ankerplatte bzw. dem Bodenanker verbunden ist.
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Ein Oberteil, das als Anschlusselement eine Kopfplatte aufweist, die an dem Pfosten stirnseitig angeschlossen ist, üblicherweise ebenfalls durch Verschraubung, insbesondere mittels Schrauben, die schräg zur Zentralachse durch die Kopfplatte in den Pfosten geführt sind, ist gleichfalls Bestandteil de Stützfußes. Eine solche Befestigung ist in der
DE198 43 293 C2 offenbart.
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Das Unterteil und das Oberteil des Stützfußes sind durch eine Gewindehülse und die Gewindespindel miteinander gekoppelt, wobei die Gewindehülse auf der Gewindespindel des Unterteiles axial verstellbar gehalten ist, während sie drehbar mit dem Oberteil verbunden ist.
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Hierzu ist in der Kopfplatte eine Schraube verdrehbar gelagert, die in die Gewindehülse eingedreht ist und die mittels eines in die Seitenwandung der Gewindehülse eingeschraubten Gewindestiftes in den Gewindeschaft der Schraube eingreift, so dass die Schraube gegenüber der Gewindehülse gesichert, der Kopfplatte gegenüber jedoch verdrehbar ist.
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Allerdings ist diese konstruktive Lösung eines Stützfußes mit einer ganzen Reihe von Nachteilen behaftet.
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Vor allem ist die Belastbarkeit dieses Stützfußes eingeschränkt, da das Anschlusselement durch die frei drehbare Anordnung der Schraube nicht fest mit der Gewindehülse verbunden ist. Insbesondere Querkräfte können daher nicht in einem gewünschten und geforderten Maße aufgenommen werden.
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Darüber hinaus gestaltet sich auch der Zusammenbau des Stützfußes an der Baustelle nach der Befestigung des Unterteiles am ortsfesten Untergrund einerseits und dem Anschlusselement mit angeschlossener Gewindehülse am Pfosten andererseits recht umständlich, da die Gewindehülse quasi über nahezu die gesamte Länge der Gewindespindel aufgeschraubt werden muss. Einer stets angestrebten rationellen und damit kostengünstigen Montage steht dies entgegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Stützfuß der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass seine Belastungsfähigkeit verbessert und seine Montage einfacher und kostengünstiger wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen Stützfuß gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Ein in diesem Sinne ausgebildeter Stützfuß bietet gegenüber einem solchen nach dem Stand der Technik erhebliche Vorteile, sowohl hinsichtlich der Montage wie auch hinsichtlich der Belastbarkeit.
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In montierter Stellung ist die Verbindung des Unterteiles mit dem Oberteil, das heißt mit dem Anschlusselement nun derart starr, dass sämtliche bei Belastung auftretenden Kräfte, also auch Querkräfte aufgenommen werden.
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Ein weiterer entscheidender Vorteil ergibt sich aus dem gegenüber dem Stand der Technik deutlich einfacheren Zusammenbau des Stützfußes. Vor allem deshalb, weil die Gewindehülse nun nicht mehr am Ort des Einsatzes auf die Gewindespindel aufgeschraubt werden muss, sondern bereits werksseitig vormontiert wird, was mit entsprechenden Werkzeugen kostengünstig möglich ist.
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Neben einer ersten Baueinheit mit dem Ankerelement, der Gewindespindel und der Gewindehülse wird werksseitig auch eine zweite Baueinheit vormontiert, die aus dem Anschlusselement, der eingesteckten Schraube sowie der auf den Gewindeschaft der Schraube aufgedrehten Mutter besteht, die an der Schraube verdrehfest, jedoch lösbar gehalten ist, was beispielsweise mittels eines seitlichen Sicherungselements, vorzugsweise einer eingeschraubten Schraube wie einer Madenschraube o.dgl. erfolgt. Dabei ist die Mutter nur soweit auf den Gewindeschaft der Schraube aufgeschraubt, dass sie sich frei in der Kopfplatte drehen kann.
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Die erste und zweite Baueinheit bilden gemeinsam einen werksseitig vormontierten Bausatz.
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Bei einem Zusammenbau des Stützfußes am Montageort wird die erste Baueinheit ortsfest verankert, entweder mittels einer mit einem festen Untergrund verbindbaren Ankerplatte oder eines z.B. einbetonierbaren Bodenankers an denen jeweils die Gewindespindel befestigt ist.
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Die zweite Baueinheit wird beispielsweise mit der Stirnseite eines Holzpfostens verbunden, wozu Schrauben durch das Anschlusselement geführt und in den Holzpfosten gedreht werden. Wie erwähnt ist die Schraube, deren Kopf bündig mit der an der Stirnseite des Holzpfostens anliegenden Seite der Kopfplatte abschließt, zunächst frei drehbar. Als Schraube findet bevorzugt eine Senkkopfschraube Verwendung.
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Nachdem beide Baueinheiten befestigt sind erfolgt deren Verbindung indem mittels eines geeigneten Werkzeugs, zweckmäßiger Weise mittels eine Maulschlüssels, die entsprechend konturierte Mutter verdreht und damit der Gewindeschaft der Schraube in die Gewindehülse eingeschraubt.
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Wie gewünscht kann die Höhe des Stützfußes dadurch verstellt werden, dass die Gewindehülse entsprechend verdreht wird, entweder bereits vor dem Zusammenbau der beiden Baueinheiten oder danach. Hierzu kann die Gewindehülse bereichsweise als Mehrkant ausgebildet sein zum Angriff eines Werkzeugs
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Nachdem der Stützfuß in der korrekten Höhe eingestellt und fertig zusammengebaut ist, wird die Fixierung der Mutter gelöst und diese gegen die Kopfplatte oder eine dazwischen angeordnete Unterlegscheibe gepresst, so dass die Schraube festgesetzt ist und eine starre Verbindung zwischen dem Unterteil und der Kopfplatte bzw. dem Holzpfosten hergestellt ist.
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Nachdem die Gewindehülse gegen die Mutter gedreht ist, kann sie durch eine Kontermutter gegen Verdrehen gesichert werden, die an der dem Ankerelement zugewandten Stirnseite der Gewindehülse anliegt, wobei die Kontermutter bei der Vormontage der ersten Baueinheit mit auf die Gewindespindel aufgeschraubt wird.
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Die Schraube, die Mutter sowie die Gewindespindel und die Gewindehülse sind als handelsübliche Serienteile erhältlich, so dass der neue Stützfuß in Verbindung mit einer geringfügigen Bearbeitung äußerst kostengünstig herstellbar ist. Da es sich bei solchen Stützfüßen um Massenartikel handelt, kommt diesem Umstand eine besondere Bedeutung zu.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 einen Stützfuß nach der Erfindung in einer geschnittenen schematischen Seitenansicht,
- 2 den Stützfuß in einer schematischen Draufsicht.
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In den Figuren ist ein Stützfuß für einen Holzpfosten dargestellt, der eine erste vormontierte Baueinheit 1 und eine damit verbundene vormontierte zweite Baueinheit 2 aufweist.
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Die erste Baueinheit 1 ist mit einer Ankerplatte 5 als Ankerelement versehen, die über Dübel und Schrauben an einem ortsfesten Untergrund, beispielsweise Beton, verankerbar ist.
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Weiter weist die erste Baueinheit 1 eine an der Ankerplatte 5 senkrecht angeordnete und verdrehfest gehaltene Gewindespindel 3 auf, die in einen an der Ankerplatte 5 befestigten Gewindering 6 eingedreht und gegen Verdrehen gesichert gehalten ist.
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Die zweite Baueinheit 2 weist eine Kopfplatte als ein Anschlusselement 8 auf, die an einer Stirnseite des Holzpfosten mittels Schrauben befestigbar ist, wobei hierzu schräg zur Zentral- das heißt zur Längsachse ausgerichtete Führungsbohrungen 15 in das Anschlusselement 8 eingebracht sind.
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Durch das Anschlusselement 8 ist eine Schraube 10 geführt, die wie im Beispiel vorzugsweise als Senkkopfschraube ausgebildet ist und deren Kopf mit einem Innensechskant 12 versehen ist zur Aufnahme eines Werkzeuges. Dabei ist das Anschlusselement 8 auf der der Gewindehülse 4 abgewandten Seite mit einer an den Kopf der Schraube 10 angepassten Senkbohrung versehen.
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Auf den in die Gewindehülse 4 eingeschraubten Gewindeschaft der Schraube 10 ist eine Mutter 9 aufgeschraubt, die sich einerseits an der Gewindehülse 4 und andererseits an einer Unterlegscheibe 11 abstützt und die an der Unterseite des Anschlusselements 8 anliegt.
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Zur Verdrehsicherung der Mutter 9 gegenüber der Schraube 10 ist ein Sicherungselement 13 in Form einer Madenschraube vorgesehen, die seitlich in eine Gewindebohrung der Mutter 9 eingedreht ist und klemmend am Gewindeschaft der Schraube 10 anliegt.
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Um auch die Gewindehülse 4 gegenüber der Schraube 10 verdrehsicher zu halten, ist in die Wandung der Gewindehülse 4 ebenfalls eine Madenschraube als ein Sicherungselement 14 eingeschraubt.
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In einer Endstellung des Stützfußes, wenn also die gewünschte Höhe exakt eingestellt ist, entsprechend den vorbeschriebenen Montageschritten, liegt eine Kontermutter 7 an der der Ankerplatte 5 zugewandten Stirnseite der Gewindehülse 4 an, so dass die Gewindehülse 4 fixiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erste Baueinheit
- 2
- Zweite Baueinheit
- 3
- Gewindespindel
- 4
- Gewindehülse
- 5
- Ankerplatte
- 6
- Gewindering
- 7
- Kontermutter
- 8
- Anschlusselement
- 9
- Mutter
- 10
- Schraube
- 11
- Unterlegscheibe
- 12
- Innensechskant
- 13
- Sicherungselement
- 14
- Sicherungselement
- 15
- Führungsbohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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