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Titel: Stützfuß für pfostenartige Bauträger
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Die- Erfindung betrifft einen Stützfuß für pfostenartige Bauträger
von beliebigen Holz- oder Stahlbauten insbesondere Pergolabauten, Vordächern, Zäunen,
Fertighäusern oder dergleichen zur Festlegung an oder in einem Fundament, bestehend
aus einem auf einer Grundplatte befestigten oder einzubetonierenden zylinder- oder
rohrförmigen Träger, an dessen Oberseite eine Trageinrichtung für zwei daran befestigte,
L-förmige Befestigungswinkel angeordnet ist.
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In dem DE-GM 80 20 905 ist ein Träger für pfostenartige Baukurzer
beschrieben, welcher aus einem metallischen Tragsteg besteht, der am oberen Ende
in einem Loch des Grundsteges eines nach oben offenen, U-förmigen, metallischen
Körpers eingesetzt und befestigt ist. Der einzubetonierende Tragsteg
weist
eine rechteckige, metallische Platte auf. Auf dieser Platte liegen zwei L-förmige
metallische Formlinge mit ihren Grundstegen auf, die durch mindestens eine Schraube
in jeweils der Dicke des. Pfostenfußes entsprechendem Abstand befestigbar sind.
Zwei in der metallischen Platte vorgesehene Durchtrittsöffnunqen für die Schäfte
der Schrauben sind als Langlöcher ausgebildet. Außerdem weisen die beiden der Verschieberichtung
der Grundstege parallelen Ränder der metallischen Platte je einen nach oben gebogenen
Fortsatz auf, an dem sich die anliegenden äußeren Ränder der Grundstege der L-förmigen
metallischen Form inge führen.
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Mit dem so ausgebildeten Träger ist es zwar möglich, eine Anpassung
der L-förmigen Forml inge an die Abmessungen des aufzunehmenden Pfostens vorzunehmen,
die Verstel lmögl ichkeiten dieser L-förmigen metallischen Formlinge sind jedoch,
da sie rtir in e iner Verschieberichtung möglich sind, erheblich begrenzt.
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Der vorlieqenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem nicht nur die Verstel lmögl
ichkei ten der Befestigungswinkel wesentlich erhöht sind, sondern der auch nach
einer besonderen Ausführungsform ein Nachjustieren in der Höhe ermöglicht.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Stützfuß der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzei(l-net ist, daß die Trageinrichtung
aus einem Hoh lprofi 1-stLick mit rechteckförmigem Querschnitt besteht, welches
an der Oberseite eine rechteckförmige Aussparung und zwei sch I i tzart i ge, längsverlaufende
Öffnungen und an der Unterseite unterhalb der 1 ängsverlaufenden Öffnungen zwei
Langlöcher
zum Durchgang von zwei die Schenkel der L-förmigen Befestigungswinkel
durchdringenden Schraubenbolzen aufweist.
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Das Hohlprofilstück mit rechteckförmiqern Querschnitt kann aus einem
entsprechend ausgeschnittenen plattenförmigen @eil derart gebogen werden, daß die
längsverlaufenden Öffnungen an der Oberseite je zwei Auflageflansche für die L-förmigen
Befestigungswinkel bilden.
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Mit dem Stützfuß gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht.
So besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß die aus dem Hohlprofilstück mit rechteckförmigem
Querschnitt bestehende Trageinrichtung verhältnismäßig klein ausgebildet w<rden
kann und trotzdem eine außerordentlich gute Festigkeit für den vorgesehenen Zweck
aufweist. Außerdem ergeben sich nachfolgend verschiedene Verstellungsmöglichkeiten
der Befestigungswi nkel: a) von innen nach außen, b) beide Winkel um 180 ° drehen
nach innen, c) Gegenüberstellung der Winkel, d) Winkeleinstellung für Eckpfostenbefestigung
(rechts und links), e) Stellung beider Winkel auf einer Seite in L-Form.
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Ferner lassen sich sämtliche angeführten Befestigungsarten im eingespannten
Zustand der Pfosten auf dem Hohlprofilstück nach rechts und links verschieben. Somit
wird gewährleistet, daß der Pfosten genau ausgerichtet werden kann. Mittels zweier
Schrauben und Muttern werden die Winkel auf der Befestigungsschiene fest angezogen.
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Schließlich können zwischen der Grund- oder Bodenplatte und
dem
Hohlprofilstück beziehungsweise der Befestigungsschiene verschiedene zylinder- oder
rechteckförmige Träger in Form von Distanzhülsen angebracht werden, wobei Ausführungen
in verschiedenen Durchmessern und verschiedenen Längenmaßen möglich sind.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
beschrieben.
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Gemäß Anspruch 3 kann das Hohiprofi Istück beziehungsweise die Befestigungsschiene
am Träger mittels eines Schraubenl>olzens und einer Mutter befestigt werden,
wobei Schraubenbolzen und Muttern die Bodenplatten durchdringen können.
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Nach Anspruch 4 kann der an dem Hohiprofi Ist;ick befestigte Schraubenbolzen
zur stufenlosen Höhenverstel lung in ein Schraubgewinde an der Oberseite des Trägers
eingeschraubt und mittels einer Kontermutter festgelegt werden. Nach dem Einjustieren
der gewünschten Höhe wird die Kontermutter festqezogen, wobei die Boden- oder Grundplatte
rnittels vier Schrauben verankert werden kann. Somit ist eine starre Verbindung
zwischen Spannelement und Bodenplatte garantiert. Durch Lösen der Schrauben an der
Bodenplatte und der Kontermutter ist das Nachjustieren der Höhe möglich, zum Beispiel
bei einer Bodensenkung. Dies läßt sich nur aufgrund der symmetrisch angeordneten
Lochlage in der Bodenplatte ermöglichen.
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Nach Anspruch 5 ist im Innern des Hohlprofilstückes in der Mitte eine
Gewindespindel mit Rechts-Links-Gewinde drehbar gelagert, auf welcher zu beiden
Seiten mit Innengewinden versehene Nutensteine laufen, die an den Befestigungswinkeln
verschweißt sind. Durch Drehung der Gewindespindel nach
rechts oder
links lassen sich die Befestigungswinkel nach innen oder außen vestellen.
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Anh.ln(l <Jc'r ZCi( hnungen soll am Beispiel bevorzugter Ausführungsformen
der Stützfuß gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Abbildung einer
Ausführungsform des Stützfußes gemäß der Erfindung in explodierter Darstellung.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine -Einstel I-möglichkeit
des Stützfußes gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Einstellungsmöglichkeit des Stützfußes gemäß
Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt noch eine andere Einstellungsmöglichkeit des Stützfußes
gemäß Fig. 1.
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Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Stützfußes gemäß
Fig. 1 mit einer Höhenversteilung.
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Fig. 6 zeigt eine Ausfführungsform des Stützfußes gemäß der Erfindung
zum Einbetonieren.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des Stützfußes zum Einschrauben.
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Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Stützfußes gemäß der
Erfindung
mit Verstellung der Befestigungswinkel durch eine Gewindespindel.
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Wie sich aus den Figuren 1 bis 4 ergibt, besteht die dargestellte
Ausführungsform des Stützfußes gemäß der Erfindung aus einer Grund- oder Bodenplatte
1 mit einem aufgesetzten, zylinder- oder rohrförmigen Träger 2, auf welchem eine
Trageinrichtung beziehungsweise Tragschiene, bestehend aus einem Hohlprofilstück
3 mittels des Schraubenbolzens 4 und der Mutter 5 befestigt ist. Das Hohlprofilstück
3 weist an der Oberseite etwa in der Mitte eine rechteckförmige Aussparung 6 und
zwei sch I i tzart i ge, längsverlaufende Öffnungen 7 auf. Ferner sind an der Unterseite
unterhalb der schlitzartigen Öffnungen 7 Langlöcher 8 vorgesehen. Durch die schlitzartigen
Öffnungen 7 im Hohlprofilstück3 entstehen seitliche Flansche 9, die zur Auflage
der Schenkel 10 der L-förmigen Befestigungswinkel 11 dienen. Die Befestigungswinkel
11 werden mit Schrauben 12, welche Aussparungen 14 in den Schenkeln 10, die Schlitze
7 und die Langlöcher 8 durchqueren und auf welche Muttern 13 geschraubt sind, auf
den Flanschen 9 des Hohlprofilstückes 3 festeltqt Eine erste Festlegungsmöglichkeit
ist in Fig. 2 dargestellt, wo die beiden L-förmigen Befestigungswinkel sich gegenüberstehen.
Der Abstand zwischen diesen ist entsprechend den Abmessungen des aufzunehmenden
Pfostens einstellbar, Der Pfosten wird zwischen die beiden Befestigungwinkel gebracht,
und durch die Bohrungen 15 können entsprechende Befestigungsschrauben in den Pfosten
eingeschraubt werden.
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Fig. 3 zeigt die Anordnung der beiden Befestigungswinkel für die Inr1ent)efestigung.
In diesem Falle wird der Pfosten mit e in(rrl Einscti0itt versehen und auf die Befestigungswinkel
auf-
(3(!',(' tS t .
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In Fig. 4 ist eine andere Befestigungsmöglichkeit für eine seitliche
Befestigung dargestellt. Es ist selbstverständlich auch rnijglich, eine Winkelstellung
der Befestigungswinkel durchzuführen und beispielsweise einen Eckpfosten rechts
oder links zu tefestigen . Schließlich können die beiden Winkel auch auf der gleichen
Seite in L-Form angeordnet sein.
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In Fig. 5 ist eine Ausführungsmöglichkeit des Stützfußes ge mäß der
Erfindung dargestellt, bei welcher ein zentraler Schraubenbolzen 16 beziehungsweise
eine Gewindespindel vorgesehen ist, die mittels einer Mutter 17 am Hohlprofilstück
3 befestigt ist. Dieser Schraubenbolzen ist in ein Schraubgewinde an der Oberseite
des Trägers 2 eingeschraubt, der beispielsweise durch V(^r.chweißen mit der Grundplatte
1 verbunden ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit einer stufenlosen Höhenverstellung
mit Hilfe des Schraubenbolzens 16. Nach dem Einjustieren der gewünschten Höhe wird
die Kontermutter 18 festgezogen und die Bodenplatte 1 mittels vier durch die symmetrisch
angeordneten Bohrungen 19 am Fundament verankert. Somit ist eine starre Verbindung
zwischen Spannelement und Bodenplatte gewährleistet.
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Durch Lösen der Schrauben an der Bodenplatte und der Kontermutter
18 ist das Nachjustieren der Höhe, zum Beispiel bei einer Bodensenkung, möglich.
Dies läßt sich aufgrund der symrnetrisch angeordneten Lage der Löcher 19 ermöglichen.
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In Fig. 6 ist der mit dem Hoh l prof i l stück 3 verbundene, zylinder-
oder rohrförmige Träger 2 verlängert und an der Unterseite bei 20 flachgedrückt.
Auf diese Weise kann der Träger 2 untrii ttetbar in das Fundament einbetoniert werden.
Selbstverständlich
kann die in Fig. 5 dargestellte Höhenverstellung
sinngemäß auch auf die Ausführungsform gemäß Fig. 6 angewendet werden.
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Fig. 7 zeigt eine andere Befesti gungsmög i ichkei t des Hohlprofilstückes
3 durch Verschrauben mittels der Schraube 25, die in einen Dübel 26 eingeschraubt
wird.
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In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Stützfußes gemäß
der Erfindung dargestellt. Im Innern des Hohlprofilstückes 3 ist in einem in der
Mitte angeordneten Lager 21 eine Schraubenspindel 22 mit einem Rechts- und Linksgewinde
drehbar gelagert. Auf die Schraubenspindel sind Nutensteine 23 aufgeschraubt, die
an ihrer Oberseite mit den Schenkeln 10 der Winkelstücke 11 verschweißt sind. Durch
Drehen sin dem Vierkant 24 der Schraubenspindel 22 können die beiden L-förmigen
Befestigungswinkel gegeneinander verstellt und so den Abmessungen des Pfostens angepaßt
werden.
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Die dargestellten Ausführungsformen des Stiitzfußes gemäß der Erfindung
weisen den Vorteil auf, daß alle Teile auswechselbar und gegeneinander austauschbar
sind. Hervorzuheben sind die verschiedenen Verstellungsmöglichkeiten durch die Befestigungswinkel.
Beim Ausrichten des Stützfußes gemäß der Erfindung besteht eine formschlüssige Verbindung,
und nach dem Festlegen beziehungsweise Festdübeln besteht eine kraftschlüssige Verbindung,
wodurch keine Verstel lung oder Verschiebung mehr auftritt.
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