Beschreibung:
Die Neuerung betrifft eine Verlegeschiene oder einen in den Verlegebalken eingebetteten Vorbauträger einer
K Vorrichtung zum Errichten von Brücken, insbesondere
zerlegbaren Brücken, wobei am freien Ende der Verlegeschiene oder des Vorbauträgers eine Bodenstütze
angeordnet ist.
in Es sind bereits Vorrichtungen unterschiedlich
konzipierter Bauarten zum Absenken bzw. Heben einer Brücke beim Verlegen mittels einer Verlegeschiene oder
mittels eines Vorbauträgers bekannt.
So ist ein Brückenlegegerät aus der DE 28 46 182 Al bekannt, das einen ansteuerbaren Hydraulik-Zylinder mit
Fußplatte aufweist und im Vorbauträger schwenkbar gehalten ist. Das Ansteuern dieses Hydraulik-Zylinders
vom Fahrzeug aus kann nur über flexible
PQ Doppel-Hydraulik-Leitungen mit zahlreichen
Koppelstellen zwischen den Vorbauträgern untereinander, zwischen dem Vorbauträger und den verschiedenen
Brückenabschnitten sowie zwischen Fahrzeug und Brückenabschnitten erfolgen, wo sich die
pe Hydraulikförderpumpe befindet. Bei einer zerlegbaren
Brücke nach der DE 31 38 853 C2 werden an der Vorbauträgerspitze die Stützenfüße herausgeklappt und
hydraulisch ausgefahren, wenn das Vorbauträger-Rampenteil sich bereits auf dem
3Q Verlegegerät befindet und nach vorne geschoben wird.
Der Nachteil hierbei ist, daß Bedienungspersonal über die noch nicht abgelegte Brücke zum anderen Ufer gehen
muß, um die Hydraulik zu betätigen.
Aus der DE 31 06 140 C2 ist ein Brückenlegegerät für
zerlegbare transportable Brücken bekannt, das an seinem auskragenden vorderen Ende des ersten
Verlegeschienenabschnitts eine herabhängende Bodenstütze hat. Diese Stütze hat an ihrem unteren Ende
einen gelenkig befestigten, quer verlaufenden Fuß, der mit zwei ebenfalls gelenkig angeordneten Stütztellern
versehen ist. Zwischen dem Fuß und dem Stützbein der Bodenstütze ist ein Hydraulik-Zylinder angeordnet, der
von Hand betätigt wird.
Eine Vorrichtung zum Absenken bzw. Anheben von Brücken, insbesondere zerlegbaren Festbrücken, wird gemäß
DE 37 19 508 C2 in der Weise ausgeführt, daß das Vorbauträger-Spitzenteil mittels einer ein
Gelenkparallelogramm bildenden Verstelleinrichtung durch einen Hydraulik-Zylinder höhenverstellbar ist.
Der Hauptnachteil dieser bekannten Verlegesysteme liegt in einer verhältnismäßig schweren Metallkonstruktion,
wodurch der Vorbauträger- bzw. der Verlegeschienen-Querschnitt ungünstig beeinflußt wird.
Die Stützteller müssen bei diesen Verlegesystemen so ausgeführt werden, daß auch bei ungünstigen
Bodenverhältnissen Stützen und Verlegegeräte einen sicheren Halt haben.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 3Q konstruktiv leichte, einfache, sichere und automatisch
betätigbare Absenkvorrichtung für mechanisch verlegbare Brücken zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Schutzansprüche gelöst.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung erfüllt alle Forderungen entsprechend der Aufgabenstellung und
zeichnet sich darüber hinaus durch einen geringen Platzbedarf und die Verwendung eines umweltfreundliches
Medium für das Anheben und das Absenken des
aufblasbaren Behälters aus.
Je nach Ausbildungsform des Vorbauträgerendes bzw. des Verlegeschienenendes kann die neuerungsgemäße
Vorrichtung unter oder in die Spitze des Vorbauträgers bzw. der Verlegeschiene integriert werden. Der
Platzbedarf für den bzw. die flexiblen aufblasbaren Behälter richtet sich nach der Hubhöhe des
Vorbauträgers bzw. der Verlegeschienes und auch nach 1C. der Bauhöhe des leeren Behälters.
Für das Aufblasen des zusammengelegten Behälters wird in der Regel Druckluft oder ein anderes gasförmiges
Medium verwendet. Die Luft kann z.B. aus dem ?n Luftbehälter der an Bord des Verlegefahrzeuges
befindlichen Druckluftbremseinrichtung entnommen werden. Es genügt aber auch eine Stahlflasche mit unter
Druck stehendem Gas.
pt- Der aufblasbare Behälter kann beispielsweise aus
hitzebeständigem, zerreiß- und abriebfesten Verbundmaterial auf Kunststoffbasis bestehen, das
Stahlkord-Einlagen enthält.
2Q Die Luft wird aus dem aufblasbaren Behälter erst dann
automatisch abgelassen, wenn das Brückenende beim Vorrollen seine Auflagerbank vollständig erreicht hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird an Hand von zwei Schemazeichnungen näher erläutert, die eine Brücke
mit Vorbauträger zeigen.
c Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt am Brückenende mit aufgeblasenem Behälter,
in Fig. 2 einen Längsschnitt am Brückenende mit nicht
aufgeblasenem Behälter.
Die in Fig. 1 dargestellte Bodenstütze (1) besteht aus einem starren Konstruktionsteil (2) zur Aufnahme des
aufblasbaren Behälters (6). Durch den aufblasbaren Behälter (6) werden Auflagerkräfte, die aus
Eigengewicht des Vorbauträgers (8) und der Brücke (5)
bestehen, in den Vorbauträger (8) und damit in das Verlegegerät geleitet. Der Behälter (6) ist am
PQ Vorbauträger (8) im Bereich des Brückenendes (5)
angebracht. Die untere Begrenzung (3) des Konstruktionsteiles (2) liegt oberhalb der
Auflagerfläche (4) des Brückenelementes (5). Der aufblasbare Behälter (6) ragt im aufgeblasenen Zustand
über die Auflagerfläche (4) der Brücke (5) so weit heraus, daß nach dem Ablegen der Brücke (5) eine
gleichmäßige Bodenauflage gewährleistet ist und somit das Verlegefahrzeug gleichmäßig in allen
Fahrwerksachsen belastet wird.
Das Aufblasen des Behälters (6) wird vom Verlegefahrzeug aus eingeleitet, zweckmäßigerweise kurz
vor dem Absenken der Bodenstütze (1).
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Bodenstütze (1) mit dem nicht aufgeblasenen Behälter (6), der in
zusammengelegtem Zustand die untere Auflagerfläche (4)
der Brücke (5) nicht überragt. Der Auslösemechanismus (10), der dafür sorgt, daß das Medium aus dem
aufgeblasenen Behälter (6) entweichen kann, wenn das Ende der Brücke (5) seine Auflagerbank (9) beim
Vorschieben vollständig erreicht hat, kann beispielsweise im oberen Bereich des Konstruktionsteiles (2) angebracht werden.
Schutzansprüche:
1. Verlegeschiene oder in den Verlegebalken eingebetteter Vorbauträger einer Vorrichtung zum
Errichten von Brücken, insbesondere zerlegbaren
Brücken, wobei am freien Ende der Verlegeschiene oder des Vorbauträgers eine Bodenstütze angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenstütze (1) als starre Konstruktion (2) an das freie Ende der Verlegeschiene oder des
Vorbauträgers (8) angebaut ist, daß die untere Begrenzung der Bodenstütze (1) oberhalb der
Auflagerfläche (4) der Brücke (5) endet, daß sich 1C- innerhalb der Bodenstütze (1) mindestens ein
aufblasbarer Behälter (6) befindet, der innerhalb der Konstruktion (2) angebracht ist, daß der
Unterteil (7) des Behälters (6) in aufgeblasenem Zustand über die Auflagerfläche (4) der Brücke (5)
herausragt, und daß der Behälter (6) im zusammengelegten Zustand mit seinem Unterteil (7)
nicht über die Auflagerfläche (4) der Brücke (5) herausragt.
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