DE920703C

DE920703C - Vorrichtung zum Kaltbiegen flacher Konstruktionsteile, insbesondere Wulsteisen

Info

Publication number: DE920703C
Application number: DED3950D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Pantel; Silvio Von Dipl-Ing Spiess
Original assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Current assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority date: 1944-03-18
Filing date: 1944-03-18
Publication date: 1954-11-29

Description

Vorrichtung zum Kaltbiegen flacher Konstruktionsteile, insbesondere Wulsteisen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kaltbiegen flacher, einen in der Biegeebene -verlaufenden Steg und einen winkelig zu diesem stehenden Flansch od. dgl. saufweisender Konstruktionsteile, insbesondere Wwlsteisen, mittels zweier Aufleger und eines die Biegebewegung ausführenden Druckstückes mit einer dem Biegeradius entsprechend, gekrü@mmte.n Biegefläche und unter Einspannung des Werkstückes zu beiden Seiten des Steges.
Für ein einwandfreies Biegend .ist Voraussetzung, diaß der Biegedruck so angreift, d@aß er das zu biegende Werkstück nicht örtlich zerknickt oder zerbeult und daß .das Werkstück gezwungen wird, sich in der Druckzone eben zu verkürzen, ohne auszüknicken oder sich zu falten. Die Erfindung löst die Aufgabe; eine einfache, betriebssichere Vorrichtung zu schaffen, die die vorstehenden Forderungen erfüllt und es gestattet, den gesamten, Kaltbiegevorgang ;in einem: Arbeitsga@ng durchzuführen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf jeder ,Seite des Werkstückes eine Biegebacke angeordnet ist, idie die Biegefläche und eine Abfasung zur Anlage an der Stegwurzeil aufweist, und daß die Backen an seitlichen, zur Biegeebene gene.igtenGleit.flächen des Druckstückes lris zur Anlage an dem Steg bzw. an der Stegwurzel nach Auftreffen es Werkstückfla.nsches .auf die :seitlich der Stirneruuden der ;Backen angeordneten Auflager geführt sind. Die Backen wenden zweckmäßig in den Gliekflächen gehalten, z. B. durch Schwalbenschwanzführungen. Außerdem können an den Backenangreifende Rückstellfedern zurZurückführung derBackenin dihreAuisgangsl@age vorgesehen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß sich die Backen, nachdem sie sich dem Werkstücksteg bis auf einen geringen Abstand genähert haben, auf einen deren Gleitbewegung begrenzenden Anschlag des Druckstückes aufsetzen.
Zur Erläuterung d er Erfindung s,inid in denAbb. i bis 5 verschiedene Ausführungsbe,ifispiele dargestellt. Im einzelnen zeigen Abb. i und 2 schematiseh die Längs- und Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 eine Au sführungsform der Vorrichtung in derStellung, in welcher dieBa.cken am zu biegenden Profil anliegen, Abb.4 die Rückführungsvorrichtung für die Backen, Abb. 5 eine abgeänderte Ausführungsform.
In den, Abbildungen ist i das Druckstück, das z. B. an dem Stößel einer Biegepresse angebracht ist. Im Druckstück :gleiten längs der schrägen Gleitflächen 3 :in je einer Führung 4 die B-i,eg-ebacken 2, zwischen die das zu biegende Werkstüc , ein Profil 5, eingeschnoben wird. Dieses wird beim Hut) des Stößels gegen dieAuflager 6,gedrückt, wobei sich die Backen 2 entgegen der Hubrichtung an den Gleitflächen 3 entlang bewegen und dabei. ihren gegenseitigenAbsta d verkleinern. DieseBewegung setzen sie so lange fort, bis sich @die Flächen der Gleitbacken (wie ,bei der Ausführung .nach Abb. 3 und 4) gegen den Steg des zu biegerüden Profils 5 oder (bei der Ausführung nach Abb. 5) mit der Abfas:ung 9 .der Biegefläche 8 gegen die Unterfläche des Profilflansches anlegen.
In der Ausführung nach Abb. 5 legt sich das Druckstück i mit dem Begrenzungsanschlag io an die Unterfläche der Backen 2 an. Dann wirkt der weitere Stößelhub als Biegedruck, der in der Stegebene des zu biegenden Profilfis 5 und parallel hierzu angreifen muß, wie es, z. B. an der Unterseite des Profilflansches in den Abbildungen: dargestellt Ist.
Die Backen verhindern ein seitliches, Ausknicken des Steges, lindem sie sich gemäß der Ausführung nach Abb. 3 und 4 an, diesen anpressen, oder (die Ausbeu:l,u.ng wird bei der Ausführung nach Abb. 5 auf ein Minimum begrenzt. Nach dem Anliegen der Biegebacken, an dem Profil übertragen diese den Biegedruck. Beim Zurückgeihen des Stößels tritt die Vorrichtung 7 in Tätigkeit, die die Backen in die ursprüngliche Lage zurückschiebt, wodurch das Profil wieder frei wird, :so daB man, es aus der Vorrichtung herausnehmen kaum.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kaltbiegen flacher, einen in der Biegeebene verlaufenden Steg und einen winkelig zu diesem stehenden Flansch od. dgl. aufweisender Konstruktionsteile, insbesondere ' Wud"ste-isen, mittels zweier Auflager und eines die Biegebewegung ausführenden Druckstückes mit einer -dem Biegeradius entsprechend gekrümmten Biegefläche und unter Einspannung des Werkstückes zu beiden Seiten des Steges, dadiurch gekennzeichnet, @daß auf jeder Seite des Werkstückes (5) eine Biegebacke (2) angeordnet .ist, die die Biegefläche (8) und eine Abfasung (9) zur Anlage an der Stegwurzel aufweist, und daß die Backen- (2) an eeitlichen, zur Biegeebene geneigten Gleitflächen (3) des Druckstückes (i) bi-s zur Anlage an dem Steg @bzw. an der Stegwurzel nach Auftreffen dies Werks:tückflansches auf die seitlich der Stirnenden der Backen (2) angeordneten Auflager (6) geführt sind.
2, Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (2) z. B. durch Schwalbenschwanzführungen (4) in :den Gleitflächen (3) gehalten sind.
3. Vorrichtung nach dien Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch an den Backen (2) angreifende Rückstellfede-rn. (7) zur Zurückführung der Backen (2) in .ihre Ausgangslage.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet"daß das Druckstück (i) einen Begrenoungsanschlag (io) aufweist, welcher die weitere Gleitbewegung der Backen (2) verhindert, wenn sich diese dien Werkstücksteg bis auf einen geringen Abstand genähert haben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597 227.