DE9206282U1

DE9206282U1 - Lkw für Wechselcontainer und -behälter

Info

Publication number: DE9206282U1
Application number: DE9206282U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-05-08
Filing date: 1992-05-08
Publication date: 1992-07-02
Anticipated expiration: 2002-05-09

Description

EISENFÜHR, SPEISER & PARTNER

3remen ■ München

Patentanwälte

European Paieni Attonieys

Dlpl.-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieler K. Speiser Dring. Werner W. Rabus Dipl.-Ing. Jürgen Brügge* Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardl

European Patent Attorney Dipl.-Phys. R. Michael Janotte

Patentanwalt
Dipl.-Ing.Thomas Heun

Rechtsanwalt
Ulrich H. Sander

Ihr Zeichen

ELLERMANN Neuanmeldung

Unser Zeichen E 376

Bremen

8. Mai 1992

Claus W. Eilermann
Altenburger Straße 3, 2870 Delmenhorst

Lkw für Wechselcontainer und -behälter

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Lkw für Wechselgeräte wie zum Beispiel Wechselcontainer und -behälter, insbesondere Absetzkipper mit einer Aufsetzfläche auf einem Fahrzeugrahmen zum Aufnehmen eines Wechselgerätes.

Solche Lkw sind bekannt. Sie dienen allgemein zum Transport von Wechselgeräten zu verschiedenen Einsatzorten, wo sie - im allgemeinen mit einer am Fahrzeug angebrachten Absetzeinrichtung - abgesetzt und bei Bedarf wieder abgeholt werden. Als Wechselgeräte werden geschlossene Container oder offene Behälter verwendet, in denen am Einsatzort zum Beispiel Bauschutt, sortierter Müll oder ähnliches eingesammelt wird. Sind die Behälter gefüllt, so werden sie von dem Lkw, der auch als Absetzkipper

TH/sst

Martinistrassc 24 D-28O0 Bremen I Telefon O4.T I -3&bgr;35-&Ogr; F?\ O4?l-363333 Telex 244&Ogr;2&Ogr; fepald Daiex-P 43421 &Ogr;4321

bezeichnet wird, wieder aufgenommen und zu einer zentralen Sammelstelle zurückgefahren.

Insbesondere in dünn besiedelten Gebieten können solche Fahrten jedoch relativ lang sein, so daß zum Beispiel eine nach Materialien getrennte Müllsammlung, die eine Vielzahl von einzelnen Containern erfordert, relativ kostenaufwendig wird. Der Nachteil bei den bekannten Fahrzeugen besteht nämlich darin, daß mit einer Fahrt nur jeweils ein gefüllter Container transportiert werden kann, da diese eine gewisse Mindestgröße aufweisen müssen. Da an Müllsammelstellen aber im allgemeinen eine Mehrzahl solcher Container für jeweils verschiedene Abfallstoffe aufgestellt wird, sind zur Entsorgung der Sammelstelle mehrere Lkw oder eine Mehrzahl von Fahrten einzelner Lkw erforderlich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Lkw der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er im Bedarfsfalle auch mehr als einen (gefüllten) Wechselcontainer oder -behälter aufnehmen kann.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Lkw der eingangs genannten Art durch einen in Rahmenrichtung nach hinten ausfahrbaren Schubtisch zur zusätzlichen Aufnahme mindestens eines zweiten Wechselgerätes auf dem Fahrzeug.

Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß der Schubtisch nur bei Bedarf ausgefahren werden braucht, so daß das Fahrzeug beim Transport eines einzelnen Wechselbehälters nicht länger ist, als die bekannten Fahrzeuge.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Insbesondere ist auf dem Fahrzeugrahmen ein Hilfsrahmen vorgesehen, in dem der Schubtisch geführt ist. In diesem Fall ist es sogar möglich, Fahrzeuge mit entsprechender Tragkraft mit dem erfindungsgemäßen Schubtisch nachzurüsten.

Der Lkw ist ferner vorzugsweise mit einer Absetzeinrichtung zum Auf- und Abladen des Wechselcontainers bzw. -behälters versehen, so daß ein ortsunabhängiger Einsatz möglich ist. Diese Absetzeinrichtung ist dann so ausgeführt, daß der zweite Behälter auf den ausgefahrenen Schubtisch aufgesetzt bzw. von diesem abgesetzt werden kann.

Die Absetzeinrichtung kann dazu als Knickarm ausgeführt sein, der während des Fahrbetriebes weitgehend an das Fahrzeug anlegbar ist, so daß trotz der für den zweiten Behälter erforderlichen erhöhten Reichweite keine Teile wesentlich vom Fahrzeug abstehen.

Der Schubtisch kann ferner an seiner freien Stirnseite mit einem Fanghaken versehen sein.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Heckbereiches mit ausgefahrenem Schubtisch,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf den Heckbereich des Lkw,

Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 1 und

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht

einer mit einer Absetzeinrichtung ausgestatteten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt schematisch den Heckbereich eines Lkw mit einem Hauptrahmen 1, der eine Absetzfläche 2 für ein Wechselgerät (Wechselcontainer oder Wechselbehälter) trägt. Ferner ist ein Schubtisch 3 in ausgefahrener Stellung gezeigt. An dem freien stirnseitigen Ende 4 des Schubtisches sind Fahrzeugleuchten, das Nummernschild usw. angebracht. Der Schubtisch ist in einem Hilfsrahmen 7 mittels Längsträgern 8 und Rollen 9 geführt.

In der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf den Heckbereich des Lkw ist eine Kolben-Zylinderanordnung 12 gezeigt, mit der der Schubtisch 3 aus- und eingefahren wird. Die Kolben-Zylinderanordnung ist dazu einerseits an einer Quertraverse 6 des Hauptrahmens oder an einer Quertraverse des Hilfsrahmens 7 und andererseits an dem Schubtisch 3 befestigt.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 1, aus der hervorgeht, daß der Schubtisch 3 in einem an dem Hauptrahmen 1 angebrachten Hilfsrahmen 7 geführt ist. Die Führung erfolgt mit Längsträgern 8 sowie vorzugsweise über Steingleiter 9. Der Hilfsrahmen 7 weist ferner zur Stabilisierung nicht dargestellte Quertraversen auf. Haupt- und Hilfsrahmen sind im allgemeinen aus U-Profilen gebildet, mit denen sich bei relativ geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und Stabilität erzielen läßt.

Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine Absetzeinrichtung 11, die als Knickbügel ausgebildet und so bemessen ist, daß sie bei ausgefahrenem Schubtisch über diesen hinweggreifen und einen dahinter stehenden Wechselcontainer erfassen und auf den Schubtisch aufsetzen kann. Ferner sind zur Stabilisierung des Fahrzeuges während des Auf- und Abiadens ausfahrbare Stützen 12 vorgesehen.

Claims

Ansprüche

1. Lkw für Wechselgeräte wie zum Beispiel Wechselcontainer und -behälter, insbesondere Absetzkipper mit einer Absetzfläche auf einem Fahrzeugrahmen zum Aufnehmen eines Wechselgerätes, gekennzeichnet durch einen in Rahmenrichtung nach hinten ausfahrbaren Schubtisch (3) zur zusätzlichen Aufnahme mindestens eines zweiten Wechselgerätes auf dem Fahrzeug.

2. Lkw nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeugrahmen (1) ein Hilfsrahmen (7) vorgesehen ist, in dem der Schubtisch (3) geführt ist.

3. Lkw nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schubtisch zwei Längsträger (8) enthält, die in den Längsprofilen des Hilfsrahmens (7) längsverschiebbar gelagert sind.

4. Lkw nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (8) des Schubtisches (3) auf Rollen (9) in den Längsprofilen des Hilfsrahmens (7) gelagert sind.

5. Lkw nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (8) des Schubtisches mittels Quertraversen (10) verbunden sind.

6. Lkw nach den Ansprüchen 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolben-Zylinderanordnung (12) zwischen dem Hilfsrahmen (7) bzw. dem Hauptrahmen (1) und dem Schubtisch (3) wirkt.

7. Lkw nach Anspruch einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubtisch (3) an seinem stirnseitigen Ende einen Fanghaken aufweist.

8. Lkw nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug eine Absetzeinrichtung (11) vorgesehen ist.

9. Lkw nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzeinrichtung (11) als Knickarm ausgeführt ist, mit dem bei ausgefahrenem Schubtisch ein Wechselgerät auf diesen auf- bzw. abgeladen werden kann.