DE515021C

DE515021C - Fahrzeug mit einer in den Fahrzeugkasten eingebauten Foerderschnecke

Info

Publication number: DE515021C
Application number: DEK111098D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Eckertz
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1928-09-07
Filing date: 1928-09-07
Publication date: 1930-12-22

Description

Fahrzeug mit einer in den Fahrzeugkasten eingebauten Förderschnecke Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge, die, wie z. B. bekannte Müllwagen, eine in den Fahrzeugkasten eingebaute Förderschnecke zum Füllen des Kastens besitzen, und besteht in erster Linie darin, daß der Fahrzeugkasten in an sich bekannter Weise durch Längswände in Zellen unterteilt ist, die durch Drehung des Kastens nacheinander unter Vermittlung der Förderschnecke gefüllt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. x einen Längsschnitt und Abb. a einen Querschnitt des Fahrzeuges. Die Beladung des insbesondere zur Verwendung als Müllwagen bestimmten Fahrzeuges erfolgt durch eine axial in einem besonderen Gehäuse A gelagerte Schnecke B, die vom Motor des Fahrzeuges aus angetrieben wird. Zur Aufnahme des Mülls dient eine gleichachsig zum Schneckengehäuse A gelagerte Trommel C, die durch eine Anzahl radialer Bleche cl in Zellen unterteilt ist. Die Trommel C ist mittels Rollen E auf dem Fahrzeuguntergestell gelagert; -in ihren Stirnwänden ist das Schneckengehäuse A drehbar, das gegenüber dem Fahrzeuguntergestell um zwei um 18o' gegeneinander versetzte Stellungen festgelegt werden kann. Das Schneckengehäuse A ragt über die Hinterwand c2 der Trommel C hinaus und trägt an dem überstehenden Ende die Schüttung D. An dieser Stelle besitzt das Schneckengehäuse eine beim Füllen des Fahrzeuges zur Aufnahme des Mülls bestimmte Öffnung al, während in ihm zum Abfließen des Mülls eine sich über seine ganze Länge erstreckende Öffnung a2 vorgesehen ist. Die Schüttung D selbst ist mit dem Fahrzeuguntergestell fest verbunden und nimmt an einer Drehung des Schneckengehäuses A oder der Trommel C nicht teil. Das in die Schüttung D eingefüllte Müll fällt durch die Öffnung a1 auf die Schnecke B und wird von dieser in das Schneckengehäuse A gefördert, von wo aus es durch die Öffnung a2 in die jeweils unter dieser liegende Zelle der Trommel C fällt. Sobald diese Zelle gefüllt ist, was man durch am Ende jeder Zelle vorgesehene Klappen feststellen kann, wird die Trommel C so weit gedreht, bis die nächste Zelle unter der Öffnung a2 liegt. Das Schneckengehäuse A nimmt an dieser Drehung nicht teil. Die nächste Zelle ist dann zur Beladung bereit, während die gefüllte Zelle durch den Mantel des Schneckengehäuses A abgeschlossen wird.
Der soeben geschilderte Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche Zellen gefüllt sind.
Zur Entleerung des Wagens wird das Schnekkengehäuse A um 18o ° gedreht, wodurch die bis jetzt nach unten gerichtete Öffnung ä2 nach oben und die in der Schüttung D gelegene Öffnung acl nach unten zu liegen kommt. Wird dann die Schnecke rückwärts angetrieben, 3ö drückt sie das Müll, welches aus der jeweils über ihr liegenden Zelle durch die Öffnung a2 in das Gehäuse A fällt, bis über die jetzt entenliegende Öffnung a1, durch die es auf eine Halde o. dgl. fällt.
Soll die Schnecke in einer geringeren Höhe über dem Erdboden angeordnet werden, so kann die Trommel C mit einer ringförmigen, über die Hinterachse greifenden Einziehung c3 versehen werden, die in Abb. i strichpunktiert angedeutet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug mit einer in den Falhrzeu.#-kasten eingebauten Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugkasten (C) in an sich bekannter Weise durch Längswände (cl) in Zellen unterteilt ist, die durch Drehung des Kastens (C) nacheinander unter Vermittlung der Förderschnecke (B) gefüllt werden können.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (B) .in einem Gehäuse (A) gelagert ist, das eine innerhalb des Kastens (C) liegende und sich über dessen ganze Länge erstreckende Öffnung (a2) für das Ladegut besitzt.
3. Fahrzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (B) samt ihrem Gehäuse (A) gleichachsig zur Drehachse des Kastens (C) angeordnet ist. g..
Fahrzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (A) der Förderschnecke außer der Öffnung (a2) ,eine außerhalb des Kastens (C) liegende Öffnung (al) besitzt, die gegenüber der ersteren Öffnung (a2) um 18o' versetzt ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das ,die Förderschnecke aufaehmcnde Gehäuse (11.) gegenüber dem Fahrzeuguntergestell um zwei um =$o ° gegeneinander versetzte Stellungen feststeil bar ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß -der Fahrzeugkasten (C) mit einer ringförmigen Einziehung (c3) versehen ist.