DE920598C - Zerstaeubungsvorrichtung zur Trocknung von Pasten - Google Patents

Zerstaeubungsvorrichtung zur Trocknung von Pasten

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DE920598C
DE920598C DEB8754A DEB0008754A DE920598C DE 920598 C DE920598 C DE 920598C DE B8754 A DEB8754 A DE B8754A DE B0008754 A DEB0008754 A DE B0008754A DE 920598 C DE920598 C DE 920598C
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DE
Germany
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drying
dried
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Expired
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DEB8754A
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Enderlein
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Zerstäubungsvorrichtung zur Trocknung von Pasten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Pasten.
  • Bisher war das Trocknen von Pasten, d. h. nicht oder nur schwer fließbaren und meist knetbaren Gemischen flüssiger oder leicht sich verflüssigender Stoffe mit Feststoffen, immer eine umständliche und kostenverursachende Arbeit.
  • Man entfernte bisher die Flüssigkeit aus fließbaren Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen soweit als möglich auf mechanischem Wege, z. B. durch Filtrieren, Nutschen, Zentrifugieren, erhielt dadurch die Paste und entzog dieser den Rest der Flüssigkeit durch Wärmebehandlung, d. h. durch Verdunstung oder Verdampfen. Diese Verdampfungstrocknung erforderte um so mehr Zeit, in je dickerer Schicht die Paste getrocknet wurde.
  • Meistens mußte das Temperaturgefälle klein gehalten werden, sowohl weil das Feuchtgut vielfach wärmeempfindlicher ist als das getrocknete oder weil die lange Einwirkung stärkerer Hitze das Gut schädigt als auch um ein Aufblähen der Paste zu vermeiden. Oft traten auch Schwierigkeiten dadurch auf, daß sich Krusten bildeten, die ein Austreten und Abführen der Flüssigkeitsdämpfe weitgehend erschwerten.
  • Man hat auch schon fließbare Gemenge, bevor sie Pastenform durch Flüssigkeitsentzug erhalten, in Zerstäubungstrocknern, z. B. im sogenannten Krausetrockner, mittels strömender heißer Gase getrocknet. Hierbei wird die gesamte Flüssigkeitsmenge, darunter auch der Teil, dessen mechanische Entfernung auf einfacherem und billigerem Wege durchaus möglich ist, verdampft.
  • Man hat ferner Anordnungen vorgeschlagen, bei denen Schlamm in regelbarer Menge einer Aufgabeschleuder, die mit geringem Spielraum in einem sie großenteils umgebenden Gehäuse läuft, zugeführt und durch die Schwungkraft der Schleuder in einen Heißluftstrom eingeschleudert wird.
  • Es sind auch schon Zerstäubungsvorrichtungen in der bekannten Desintegratorform angewandt worden, bei denen das Gut von innen nach außen im Durchgang durch stehende und umlaufende Stiftreihen zerkleinert wird.
  • Diese Anordnungen haben sich aber in die Technik und Wirtschaft nicht einführen können, weil ihnen noch wesentliche Mängel anhafteten, insbesondere sich unzerkleinerte Ansammlungen an den Zuführungsvorrichtungen und im Trockenraum bildeten, die ungetrocknet den Trockenraum verließen und den Wert des Trockengutes minderten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pasten leicht und einfach trocknen kann, wenn man hierzu eine Zerstäubungsvorrichtung benutzt, bei der in einem Trockenraum ein mit Stiften, Zähnen, Borsten, Schlägern od. dgl., kurz Stifte genannt, versehenes Rad oder eine ebenso besetzte Walze rotiert, wobei die Stifte od. dgl. sich an einer das zu trocknende Gut heranführenden Zuführungsvorrichtung, z. B. mit spaltförmigem Mundstück, vorbeibewegen und die Zuführungsvorrichtung, z. B. ein Rohr mit Mundstück, an der Austrittsstelle der Paste ganz oder teilweise mit einer oder mehreren Gasdüsen umgeben ist, deren Gasstrahlen so gerichtet sind, daß das Trockengut auf die Stifte aufgedrückt wird.
  • Das zerstäubte Gut wird hierbei im Schwebezustand einem Gasstrom ausgesetzt, dessen trocknende Wirkung mit steigender Temperatur zunimmt. Da die zu verdampfende Flüssigkeit stets eine Dampftension aufweist, wirkt der Gasstrom stets trocknend, sofern seine Dampftension geringer ist als die der zu verdampfenden Flüssigkeit.
  • Zweckmäßig wird die gasausblasende Düse auf den Seiten der Austrittsstelle des zu trocknenden Gutes angebracht, wo das austretende Trockengut, anstatt in den Trockenraum fortgeschleudert zu werden, sich an der Zuführungsvorrichtung ansammelt und dort einen sogenannten Bart bildet. Das ausströmende Gas verhütet das Ansammeln des Trockengutes auf der Zuführungsvorrichtung und drückt es gegen die sich vorbeibewegenden Stifte, wodurch erst eine vollständige Zerstäubung des Trockengutes erzielt wird. Als Gas wird im allgemeinen Luft verwendet.
  • Das mit Stiften versehene Rad rotiert frei, d. h. es ist nicht von einem eng anliegenden Gehäuse ganz oder teilweise an dem Umfang, von wo die zerstäubte Masse fortgeschleudert wird, umgeben.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Zerstäubung der Pasten auch gut durchzuführen ist, wenn man die zu trocknende Paste an Stelle der Verwendung eines Zuleitungsrohres mit Mundstück, durch das z. B. eine Strangpresse oder Schnecke das Trockengut hindurchdrückt, mittels einer Rutsche oder eines Trichters dem rotierenden Rad oder der rotierenden Walze zuführt. Hierbei ist es vorteilhaft, eine Vibrationseinrichtung vorzusehen, die die Rutsche oder den Trichter in vibrierende Bewegung versetzt, so daß das zu trocknende Gut fortlaufend in etwa gleichbleibenden Mengen zugeführt wird.
  • Die Vibrationseinrichtung gestattet, auch eine Reihe von steifen Pasten, vor allem solche, die sich in einen tixotropen Zustand überführen lassen, an das rotierende Rad bzw. die rotierende Walze heranzubringen. Diese Anordnung gestattet auch, das Gut in krümeliger Form dem Zerstäuber zuzuleiten, was mittels Strangpresse oder Schnecke nicht ohne weiteres möglich ist. Auch diese Zuführungsvorrichtungen werden mit den vorher beschriebenen Gas düsen versehen.
  • Um die Zerstäubung zu unterstützen und dem zerstäubten Gut eine besondere Flugrichtung zu geben, ferner um das zerstäubte Gut von bestimmten Stellen fernzuhalten, kann man, außer der diese Zwecke ebenfalls berücksichtigenden Form der Einführung des Trockengasstroms, dem rotierenden Rad oder der rotierenden Walze eine ventilatorartig wirkende Form geben und die Walze gegebenenfalls mit einem diesem Zweck entsprechenden Gehäuse umgeben. Die Ventilatorwirkung läßt sich z. B. durch an der Walze angebrachte Flügel erzeugen. Zum gleichen Zweck kann man neben der Walze auf der gleichen Achse auch einen besonderen Ventilator anordnen.
  • Auf dem mit Stiften besetzten Rad oder der Walze wird vorteilhaft neben den Stiftreihen mindestens auf einer Seite, insbesondere der, von der das Trockengut zugeführt wird, eine mitumlaufende Scheibe angeordnet. Diese Scheibe verhütet nicht nur, daß bei der Zerstäubung des Trockengutes durch das schnelle Aufschlagen der Stifte auf den hervorquellenden Strang zerstäubtes Trockengut nach dieser Seite anstatt in tangentialer Richtung fortgeschleudert wird, sondern sie fängt diese Teilchen auf und schleudert sie selbst in tangentialer Richtung ab.
  • Der aus dem Mundstück austretende Strang und die Walze werden so angeordnet, daß die fortgeschleuderten Teilchen in einen entsprechend erhitzten Gasstrom innerhalb eines zweckmäßig gestalteten Trockenraumes gelangen, wo sie in kurzer Zeit, solange sie noch schweben, mindestens auf ihrer Oberfläche getrocknet werden, wodurch ein gegenseitiges Zusammenbacken oder Festhaften an der Wand des Trockenraumes verhütet wird. Die getrockneten Teilchen werden laufend aus dem Trockenraum entfernt oder, falls die Trocknung nur oberflächlich war, noch eine entsprechende Zeit im Trockenraum belassen, wobei sie weiterhin dem Heizgasstrom ausgesetzt bleiben; sie können auch in einem anderen Raum nachgetrocknet werden.
  • Da eine weitgehende Zerteilung der Paste in kleine Teilchen stattfindet, wobei eine große Oberfläche bei sehr kleiner Körperdicke der einzelnen Teilchen geschaffen wird, ergibt sich der Vorteil, daß die Trocknung in kürzester Zeit vor sich geht und die Teilchen durch den Wärmeentzug infolge Verdampfung eine verhältnismäßig niedrige Temperatur behalten bei gleichzeitig möglicher Anwendung verhältnismäßig hoher Heizgastemperaturen. Deshalb werden ungünstige Einwirkungen durch zu lange und zu hohe Erhitzung auf das zu trocknende Gut vermieden. Selbstverständlich kann, wenn bei einmaligem Durchgang der Heizgase durch den Trockenraum die Sättigung mit dem Dampf der Flüssigkeit nicht erreicht wird, zur besseren Ausnutzung der Wärme mindestens ein Teil der Heizgase nochmals in an sich bekannter Weise im Kreislauf herumgeführt werden.
  • Ebenso kann in bekannter Weise aus dem entweichenden Heizgasstrom mitgerissener Staub des Trockengutes abgeschieden oder die aus dem Gut ausgedampfte Flüssigkeit niedergeschlagen werden.
  • In Abb. I ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In einem Trockenraum A befindet sich das rotierende Rad B mit den Stiften C, die sich an der rohrförmigenZuführungsvorrichtung D mit dem Mundstück E und der Zuführungsschnecke G vorbeibewegen. Das Mundstück E ist mit der Gasdüse F umgeben, in welche durch das ZuführungsrohrH das Gas eingeführt wird. Durch den Stutzen 1 wird der Trockengasstrom, im allgemeinen Luftstrom, in den Trockenraum eingeblasen, der die zerstäubten Teilchen L mitnimmt und zusammen mit diesen nach ihrer Trocknung den Trockenraum bei K verläßt. Bei S wird das getrocknete Gut, das vom Gasstrom nicht mitgerissen wird, aus dem Trockenraum abgezogen.
  • In Abb. 2 ist die Zuführung der Paste mittels einer vibrierenden Rutsche als Beispiel dargestellt.
  • Darin bedeutet D das Zuführungsrohr mit einem Trichter Q, die beide durch eine Vibrationsvorrichtung M in Schwingungen versetzt werden. Die Einführung in den Trockenraum und der gasdichte Abschluß erfolgen mittels einer Membran N. An dem rotierenden Rad angebrachte Ventilatorflügel sind mit P und ein Ventilatorgehäuse mit R bezeichnet.
  • In Abb. 3 ist die Zuführungsvorrichtung in größerem Maßstab dargestellt. Die Buchstaben haben die gleiche Bedeutung wie in Abb. I.
  • In Abb. 4 ist als Beispiel das rotierende Rad B mit den Stiften C und einer ebenfalls mitumlaufenden Scheibe 0 und Ventilatorflügeln P dargestellt.
  • PATENTANSPROCHE: I. Zerstäubungsvorrichtung zur Trocknung von Pasten, bei welcher in einem Trockenraum ein mit Stiften od. dgl. versehenes Rad rotiert, wobei die Stifte od. dgl. sich an einer das zu trocknende Gut heranführenden Zuführungsvorrichtung vorbeibewegen und wobei das Gut im Schwebezustand einem Gas strom ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung ganz oder teilweise mit einer oder mehreren Gasdüsen umgeben ist, deren Gasstrahlen so gerichtet sind, daß das Trockengut auf die Stifte aufgedrückt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr mit Mundstück oder eine Rutsche oder ein Trichter, die gegebenenfalls in vibrierende Bewegung versetzt sind, angeordnet ist, die dem rotierenden Rad oder der rotierenden Walze die zu trocknende Paste zuführen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Rad auf einer oder beiden Seiten neben den Stiften mit einer Scheibe versehen ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilator angebracht oder das Rad oder die Walze ventilatorartig ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung etwa radial auf das rotierende Rad oder die rotierende Walze mündet.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Rad walzenförmig ausgebildet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 808.
DEB8754A 1950-08-12 1950-08-12 Zerstaeubungsvorrichtung zur Trocknung von Pasten Expired DE920598C (de)

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