DE1105348B - Trockner fuer keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker - Google Patents
Trockner fuer keramischen Grundstoff, z. B. TonschlickerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B15/00—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
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Description
- Trockner für keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker Die Erfindung betrifft einen Trockner für keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker, zur Erzeugung eines verarbeitungsfähigen Granulats, bei dem der Stoff, von einem Heißluftmantel umgeben, durch Düsen in den Trocknungsraum eingeführt wird und dort auf umlaufende Prallkörper auftrifft. Eine derartige Betriebsweise ist nur bei Trommeltrocknern bekannt. Die Erfindung ermöglicht deren Anwendung in einem Tunneltrockner.
- Die Erfindung besteht darin, daß am Beschickungsende eines Trocknungstunnels an mindestens einer Tunnelwand Mehrlochdüsen derart angeordnet sind, daß sie den Stoff unter so hohem Druck einführen, daß er in Strangform auf jeweils eine von je vier als Prallkörper auf mit Randeinfassungen versehenen dabei stillstehenden Wagen in deren Längsmitte an mindestens zwei drehbaren lotrechten Achsen um 90° gegeneinander verschwenkt angeordnete lotrechte Prallplatten so auftrifft, daß an benachbarten Achsen angebrachte Prallplatten eines Wagens in gegenläufige Umdrehung versetzt werden und daß zusätzlich feste Prallplatten auf den Wagen an der den Düsen gegenüberliegenden Tunnelseite angebracht sind, wobei die Prallplatten oben bis in den Bereich der Trocknerdecke und unten bis in den Bereich der Oberkante der Randeinfassungen reichen. Es wird dadurch erreicht, daß der Stoff, ehe er in den Wagen fällt, bereits so weit angetrocknet ist, daß er nicht mehr zur Islumpenbildung neigt und durch die Aufprallwirkung fein verteilt ist. Die Heißluft bildet bereits vor Tunneleintritt einen Heizmantel um die Schlickerrohre, die im Tunnel als beispielsweise Acht- oder Zehnlochdüsen enden und den Tonschlicker mit hoher Geschwindigkeit gegen die Prallkörper unter gleichzeitiger Führung durch den mitreißenden Heißluftstrahl schleudern, so daß bereits auf diesem Wege die Trocknung im wesentlichen erreicht wird. Der Stoff kann dann, im Wagen liegend, im Tunnel, der mindestens vier Wagenlängen lang ist, auf gleichmäßige Restfeuchte getrocknet werden.
- Die Plattenwagen werden im Rhythmus der Füllzeit eines jeden Wagens bis zur Höhe der Randeinfassung in den Bereich der Mehrlochdüsen gebracht. Durch eine z. B. ölhydraulisch gesteuerte Einschubmaschine wird nach Füllung eines Wagens in einem neuen Schubimpuls jeweils der nächste Wagen in die Beschickungsstellung gedrückt (intermittierender Betrieb). Es gibt immer nur einen Vorschub von einer ganzen Wagenlänge.
- Es lassen sich automatisch regelbare Großanlagen schaffen, in denen laufend Mengen von beispielsweise 2000 kg/Std. durchgesetzt werden können.
- Die Mehrlochdüsen können in Reihen neben- und übereinander zu beiden Seiten des Tunnels vorgesehen sein. Zur Abdichtung können an der Tunnelein- und -ausfahrt Rolladenverschlüsse sein.
- Im Tunnel können zur Nachtrocknung zusätzlich Heißluftdüsen, insbesondere zwei Wagenlängen vor der Tunnelausfahrt, angeordnet sein. Dadurch wird vermieden, daß der Stoff aus dem Tunnelofen zu warm austritt.
- Im Gewölbe des Tunnels können Öffnungen mit Staubabscheidern eingebaut sein. Durch die Absaugung des Staubes wird vermieden, daß sich dieser auf noch feuchten Stoff niederschlägt.
- Das fertiggetrocknete Granulat kann nach Verlassen des Tunnels durch Hochziehen der durch Rippen geführten Einfassungen auf zu beiden Seiten der Wagenbahn vorhandene Förderbänder entladen und einem Sammelbunker zugeführt werden.
- Eine Ausführungsform des neuen Trockners zeigt in lotrechtem Ouerschnitt und Horizontalschnitt Abb. 1 und 2; Abb. 3 zeigt eine Mehrlochdüse.
- Der Tunnel ist mit 1 bezeichnet. Die durchzuschleusenden Wagen 2 tragen in Achsen 3 drehbar gelagerte Prallkörper aus je vier Prallplatten 4, die mit Fangrippen 5 versehen sind. Die Fangrippen 5 sollen verhindern, daß eventuell nicht während der Heißluftstrahlbehandlung getrockneter Stoff feucht gegen die Prallplatten gelangt, dort haftenbleibt und später als kompakte Masse nach unten fällt und damit zu Feuchtigkeitsunterschieden des pulverisierten Stoffs in Wagen führt. Die in verschiedenen Höhen parallel und nach außen schräg angeordneten Fangrippen fangen derartige schlecht trocknende Teile auf, so daß sie bei der Umlaufbewegung der Prallplatten ebenfalls pulverisiert werden und infolge der Fliehkraft zum Abgleiten kommen. Jeder Wagen ist mit zwei Prallkörpern ausgerüstet. Die hochziehbaren Randeinfassungen 6 sind an Rippen 7 geführt.
- Der Tonschlicker wird durch eine Hochdruckpumpe 8 durch Rohrleitungen 9 als Sammelleitung in Verteilerleitungen 10 gedrückt. Die in den Tunnel führenden Einzelanschlüsse 11 münden in Schlickenrohre 17, die konzentrisch von Heißluftleitungen 19 bis zur düsenartigen Verengung 18 mit dem Austrittt' 12 des Schlickers umgeben sind (Abb. 3).
- Die Luft wird bei 13 angesaugt und in Kanälen 14 des Gewölbes vorgewärmt. Schieber 15 sorgen für Regelharkeit.
- Die den Schlicker gegen die Prallplatten 4 gusschleudernden Einzelanschlüsse 11 sind so angeordnet, daß durch den Aktionsdruck die Prallkörper in Umdrehungen versetzt werden. Auf den Wagen 2 sind gegenüber den Einzelanschlüssen 11 feste Prallwände 16 angebracht, um den Stoff bei Zwischenstellungen der Prallplatten 4 aufzufangen.
- Der Heißluftmantel erhitzt den zu trocknenden Stoff indirekt im Rohr 17, weiter direkt bis zum Auftreffen des Schlickerstromes auf die Prallplatten.
- Im Gewölbe des Tunnels sind Öffnungen mit Staubabscheidern 20 eingebaut.
Claims (7)
- PATENTANSPRCCHE 1. Trockner für keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker, zur Erzeugung eines verarbeitungsfähigen Granulats, bei dem der Stoff, von einem Heißluftmantel umgeben, durch Düsen in den Trocknungsraum eingeführt wird und dort auf umlaufende Prallkörper auftrifft, dadurch gekennzeichnet, daß am Beschickungsende eines Trockmzngstunnels an mindestens einer Tunnelwand Mehrlochdüsen (10, 11) derart angeordnet sind, daß sie den Stoff unter so hohem Druck einführen, daß er in Strangform auf jeweils eine von je vier als Prallkörper auf mit Randeinfassungen (6) versehenen dabei stillstehenden Wagen (2) in deren Längsmitte an mindestens zwei drehbaren lotrechten Achsen (3) um 90° gegeneinander verschwenkt angeordnete lotrechte Prallplatten so auftrifft, daß an benachbarten Achsen angebrachte Prallplatten (4) eines Wagens (2) in gegenläufige Umdrehung versetzt werden und daß zusätzlich feste Prallplatten (16) auf den Wagen an der den Düsen gegenüberliegenden Tunnelseite angebracht sind, wobei die Prallplatten (4, 16) oben bis in den Bereich der Trocknerdecke und unten bis in den Bereich der Oberkante der Randeinfassungen reichen.
- 2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lMehrlochdüsen in Reihen neben-und übereinander zu beiden Seiten des Tunnels vorgesehen sind.
- 3. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung an der Tunnelein-und -ausfahrt Rolladenverschlüsse vorgesehen sind.
- 4. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Wagen durch eine ölhydraulisch gesteuerte Einschubmaschine intermittierend erfolgt.
- 5. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Tunnel zusätzlich Heißluftdüsen insbesondere zwei Wagenlängen vor der Tunnelausfahrt angeordnet sind.
- 6. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gewölbe des Tunnels Öffnungen mit Staubabscheidern (20) eingebaut sind.
- 7. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fertiggetrocknete Granulat nach Verlassen des Tunnels durch Hochziehen der durch Rippen geführten Einfassungen auf zu beiden Seiten der Wagenbahn vorhandene Förderbänder entladen und einem Sammelbunker zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 144 117, 368 877, 425 846, 664 694, 692 808, 920 598, 931519; schweizerische Patentschrift Nr. 66 362; britische Patentschriften Nr. 117 469, 565 476.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK34498A DE1105348B (de) | 1958-04-02 | 1958-04-02 | Trockner fuer keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK34498A DE1105348B (de) | 1958-04-02 | 1958-04-02 | Trockner fuer keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1105348B true DE1105348B (de) | 1961-04-20 |
Family
ID=7220053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK34498A Pending DE1105348B (de) | 1958-04-02 | 1958-04-02 | Trockner fuer keramischen Grundstoff, z. B. Tonschlicker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1105348B (de) |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1958
- 1958-04-02 DE DEK34498A patent/DE1105348B/de active Pending
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