DE920579C - Zitzengummi fuer Melkmaschinen - Google Patents

Zitzengummi fuer Melkmaschinen

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DE920579C
DE920579C DEH12007A DEH0012007A DE920579C DE 920579 C DE920579 C DE 920579C DE H12007 A DEH12007 A DE H12007A DE H0012007 A DEH0012007 A DE H0012007A DE 920579 C DE920579 C DE 920579C
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teat
milking
teat rubber
rubber
milking machines
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Expired
Application number
DEH12007A
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English (en)
Inventor
Ernst Hinterthan
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/06Teat-cups with one chamber

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Zitzengummis für Melkmaschinen. Die -bekannten Zitzengummis, die bisher bei Melkmaschinen Verwendung finden, entsprechen nicht so den natürlichen Gegebenheiten, wie dies zum zweckmäßigen, schnellen und vor allem vollständigen Ausmelken der Kühe notwendig wäre.
Es ist bekannt, daß das Kalb beim natürlichen Saugen einen Unterdruck von etwa 15 cm Hg erzeugt, während beim maschinellen Melken bis zu 38 cm Hg aufgebracht werden müssen, damit die Becher am Euter festhalten.
Die bekannten Zitzengummis sind ferner oben zu wenig elastisch und zu klein und nehmen die Zitze nicht richtig auf. Durch das ständige Pulsieren des Hubdruckes (bis zu 48mal in der Minute) saugt sich der Gummi an der Zitze fest, der Entlastungsdruck beeinträchtigt das natüriiche Arbeiten der unteren Schließmuskel, weil sich der Druck nicht vom oberen Ende der Zitze her nach dem unteren Ende hin auswirkt. Bei jedem Hubdruck wird der Milchstrahl unterbrochen. Infolgedessen bekommt das Tier Schmerzen, und die Milch schießt nicht vollständig ein. Das maschinelle Melken muß dann unterbrochen werden, weil die Zitzen rot werden, und das Ausmelken muß von Hand erfolgen. Obwohl das Pulsieren des Hubdruckes schon so gewählt ist, daß Blutansamrrilungen in der Zitzenhaut vermieden werden, werden die Euter der Kühe doch beim Maschinenmelken wesentlich stärker als beim Handmelken beansprucht. Die Melkzeit ist außerdem beim Maschinenmelken bemerkenswert länger.
Die Erfindung knüpft hier an und schlägt einen Zitzengummi vor, der ein Maschinenmelken zuläßt, welches dem natürlichen Saugen des Kalbes nachgeahmt ist. Das Kailb nimmt die Zitze ins Maul und saugt und schluckt sodann wechselweise. Bei der Schluckbewegung muß auf Grund der physiologischen Gegebenheiten das Kalb die Zunge gegen den Gaumen drücken, und zwar ausgehend von der Zungenspitze zum Schlund hin. Da nun zwischen
Gaumen und Zunge die Zitze liegt, wird durch den Druck der Zunge die Milch aus der Zitze herausgedrückt und das Blut, welches sich durch das Vakuum angesammelt hat, in die alte Lage zurückgedrängt. Der gewölbte Gaumen des Kalbes wirkt dabei als Gegenhalter, und die Zunge wölbt sich auf der anderen Seite um die Zitze herum, so daß die Milch beim Saugen ohne Unterbrechung aus dem Euter abfließen kann. Erfahrungsgemäß macht ein
ίο Kalt» etwa bis zu hundert Schluckbewegungen in der Minute.
Das wesentliche Kennzeichen des Zitzengummis nach der Erfindung besteht in einer dem Gaumen des Kalbes nachgebildeten, den Zitzengummi minde-
stens auf einem Teil seiner Länge und einem Teil seines Umfanges umgebenden steifen Einlage aus Metall oder einem anderen festen Werkstoff.
Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß die Formkappe oben so erweitert ist, daß sich der
Zitzengummi am Euter festsaugen kann.
Ferner läuft die Formkappe in ihrem Oberteil in einen elastischen dünnen Gummiring aus, dessen öffnung konzentrisch zu der Formkappe liegt und zur Aufnahme der Zitzen vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Zitzengummis nach der Erfindung näher veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch einen Zitzengummi nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein teilweise abgebrochener Längsschnitt, der gegenüber dem Längsschnitt nach Fig. ι um 900 versetzt ist;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
Der Zitzengummi α ist an seinem oberen Ende bei b
so becherförmig erweitert, daß er sich am Euter festsaugen kann. Ein im oberen Rand der Erweiterung angeordneter dünner Gummiring c schließt die Becherform ab und weist eine mittlere öffnung zur Aufnahme der Zitze auf, welche öffnung in Verlängerung des langen zylindrischen Teiles liegt. Im festgesaugten Zustand wölbt sich dieser Gummiring, wie in strichpunktierten Linien angedeutet, durch.
Unmittelbar unterhalb des becherförmigen Teiles b ist der zylindrische Teil α von einem steifen Gummiring e umgeben, der in bekannter Weise zur , Aufnahme des Zitzengummibechers dient, über welchen der Hubdruck zugeführt wird.
Das wesentliche Merkmal der erfmdungsgemäßen Anordnung besteht in einer versteifenden Einlage oder einem Gegenhalter d, welche den zylindrischen Teil des Zitzengummis mindestens auf einem Teil seiner Länge und seines Umfanges umgibt. Um die Wirkung zu verbessern, kann diese versteifende Einlage aus Metall oder anderen festen Werkstoffen mit einer längs laufenden, von oben nach unten sich verjüngenden Sicke d- versehen sein.
Die Art der Metalleinlage und ihre Anordnung an dem zylindrischen Teil 0 des Zitzengummis ist deutlich aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen. Insbesondere erkennt man auch dort die sich nach unten verjungende Sicke d, welche, wie aus dem Schnitt nach Fig. 5 erkennbar ist, ganz flach ausläuft.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist so, daß beim Auftreten des Druckes, der über den Melkbecher zugeführt wird, sich der nicht von der steifen Einlage d umgebene Teil des Gummis eindrückt und sich gegen den festen Gegenhalter d legt. Auf Grund der von oben nach unten sich verjüngenden Sicke wirkt sich der Druck von oben nach unten aus, so daß damit der natürliche Saugvorgang in sehr günstiger Weise nachgeahmt wird.
Die Vorteile des Zitzengummis nach der Erfindung liegen darin, daß sich dieser auf Grund seiner Ausgestaltung gut am Euter festsaugen kann und sich auch verschiedenartigen Eutern gut anpaßt. Die Auflagefläche am Euter ist auf Grund der becherförmigen Erweiterung verhältnismäßig groß, so daß der Druck wie beim natürlichen Saugen auf etwa 15 cm Hg herabgesetzt werden kann, ohne daß der Zitzengummi bzw. der Becher abfällt. Der dem Gaumen des Kalbes nachgebildete Gegenhalter verhindert, daß der Zitzengummi völlig nachgedrückt wird und den Milchstrom unterbricht. Um dies zu unterstützen, wird der Zitzengummi in dem oberen Teil des zylindrischen Teiles α etwas schwächer gehalten als an seinem unteren Ende.
Beobachtungen haben ergeben, daß sich mit dem Zitzengummi nach der Erfindung das Maschinenmelken sehr wirksam und schnell durchführen läßt. Die Kühe geben die Milch ohne Schwierigkeiten her, und das Melken kann etwa in der halben Zeit durchgeführt werden, als es bei der Verwendung bekannter Zitzengummis möglich ist. Auch das nachträgliche Nachmelken von Hand kann entfallen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zitzengummi für Melkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mindestens auf einem Teil seiner Länge und einem Teil seines Umfanges durch eine steife Einlage aus Metall oder einem anderen festen Werkstoff umgeben ist.
2. Zitzengummi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versteifende Einlage mit einer längs laufenden, von oben nach unten sich verjüngenden Sicke versehen ist.
3. Zitzengummi nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkappe ebenso becherartig erweitert ist, daß sich der Zitzengummi am Euter festsaugen kann.
4. Zitzengummi nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkappe in ihrem Oberteil in einen elastischen dünnen Gummiring ausläuft, dessen Öffnung konzentrisch zu der Formkappe liegt und zur Aufnahme der Zitzen dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9569 11.54
DEH12007A 1952-04-02 1952-04-02 Zitzengummi fuer Melkmaschinen Expired DE920579C (de)

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