DE937738C - Melkbecher fuer Melkmaschinen - Google Patents
Melkbecher fuer MelkmaschinenInfo
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- DE937738C DE937738C DEC5394A DEC0005394A DE937738C DE 937738 C DE937738 C DE 937738C DE C5394 A DEC5394 A DE C5394A DE C0005394 A DEC0005394 A DE C0005394A DE 937738 C DE937738 C DE 937738C
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- milking
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- machines
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/08—Teat-cups with two chambers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Melkbecher für Melkmaschinen mit einem elastischen Druckglied,
das eine obere Öffnung für die Zitze und eine untere Öffnung für die Absaugleitung aufweist.
Für Melkmaschinen werden Melkbecher verwendet, die im allgemeinen aus der Melkbecherhülse
und dem Zitzengummi bestehen. Der Zwischenraum zwischen beiden wird periodisch unter Atmosphärendruck und Unterdruck gesetzt,
so daß eine entsprechende Massage des Schließmuskels der Zitze bewirkt wird.
Beim Handmelken wird, einerseits um den Schließmuskel der Zitze zu öffnen und andererseits
um einen entsprechenden Sog zu bewirken, die Zitze von oben, d. h. vom Euter her, nach unten, d. h.
gegen das Zitzenende hin, mit einer streichenden Bewegung unter Druck gesetzt.
Es ist nun an und für sich bekannt, daß diese Melkmethode bei Verwendung von Melkmaschinen
nachteilig und unzweckmäßig ist, da auf diese Art und Weise das Blut in die Zitze getrieben wird, so
daß diese hart wird. Da der Sog durch Unterdruck von der Maschine bewirkt wird, kann das Öffnen
des Schließmuskels der Zitze in anderer Art und Weise bewirkt werden als bei der Handmethode.
Zweckmäßigerweise wird dementsprechend das Öffnen des Schließmuskels erreicht, indem die Zitze
zuerst an ihrem unteren Ende zusammengedrückt wird und man dann den Druck nach oben zum
Euter hin verlaufen läßt, so daß das Blut in das Euter zurückgedrängt und die den Milchnuß anregenden
Wirkstoffe unterstützt werden und die Zitze frei von Blutstauungen gehalten wird.
Es zeigte sich jedoch, daß es bisher noch nicht
gelungen ist, diese Erkenntnis bei Melkmaschinen in zufriedenstellender Weise auszuwerten. So ist es
beispielsweise bekannt, die Melkbecherhülse so auszubilden, daß der einen gleichbleibenden Ouerschnitt
aufweisende Zitzengummi am unteren Ende der Zitze einen ovalen Querschnitt erhält. Es zeigt
sich, daß dieser dadurch zwar im leeren Zustand bei Einsetzen des Druckes, wie beabsichtigt, von
unten nach oben zusammengedrückt wird, daß jedoch bei eingesetzter Zitze infolge deren Widerstandes
diese im wesentlichen auf ihre gesamte Länge gleichzeitig zusammengedrückt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Melkbecher für Melkmaschinen so auszubilden,
daß die Nachteile der bekannten Ausführungsformen vermieden werden und daß es trotz
der organischen Abweichungen der Zitzen voneinander in jedem Falle gewährleistet ist, daß diese
beim Einsetzen des Melktaktes von unten her in Richtung auf das Euter hin zusammengedrückt
wird. Außerdem soll der Melkbecher leicht zu reinigen sein und ein unbeabsichtigtes Ausziehen
des Zitzengummis aus dem Melkbecher weitgehend ausgeschlossen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Saugbecher und
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt eines Gummigliedes.
In der Zeichnung ist die Hülse des Melkbechers mit ι bezeichnet. Der Zitzengummi 3, der vorzugsweise
aus reinem Gummi besteht, hat eine konische Form und läuft an seinem oberen Ende, an dem die
Zitze aufgenommen wird, in einen Rand 5 mit einem umgeschlagenen Teil 6 aus, der zur Aufnahme
des oberen Teiles der Becherhülse 1 bestimmt ist. Der Rand 5 ist im Querschnitt halbkreisförmig
und geht so in die Melkbecherhülse 1 über, daß der Melkbecher nach Anbringen an der
Zitze ohne Unbequemlichkeit für 'die Kuh vollständig dicht abschließt und an der Zitze mit einem
viel kleineren Vakuum als 100 mm Quecksilbersäule anhaftet. Das geringste bisher angewendete
Vakuum entsprach dem einer Quecksilbersäule von etwa 250 mm.
Die Wandung des Zitzengummis 3 verjüngt sich und ist an ihrem untersten Ende 8 am dünnsten und
an ihrem oberen, offenen Ende am dicksten. Die Wandung des Zitzengummis 3 ist in einem bestimmten
Bereich in ihrer Form im wesentlichen zylindrisch. Der Zitzengummi 3 wird von seinem
untersten Teil 8 oder Melkrohrende an immer dicker bis zu seinem oberen Teil nahe dem Rand 5, wo er
am dicksten ist, so daß der unterste oder dünnste Teil 8 zuerst zusammengezogen wird und dann in
vermindertem Maße fortschreitend nach oben.
Der Zitzengummi 3 verläuft vom unteren Teil 8 gegen das obere Ende oder den Rand 5 nach außen
konisch und ist bei 10 offen, so daß er über die Zitze geschoben werden kann. Der untere röhrenförmige
Teil 15 ist zylindrisch und hat einen verengten Durchgang 16, der mit der konischen Kammer
17 des Zitzengummis 3 mit der nicht dargestellten Ableitung der Milch zur Milchkanne in
Verbindung steht. In der Wandung des oberen Teiles des unteren röhrenförmigen Teiles 15 ist eine
ringförmige Auskehlung 20 zur Unterbringung des Melkbecherhalses 22 der vorzugsweise aus Metall
bestehenden Becherhülse 1 vorgesehen. Diese Auskehlung 20 bildet einen ringförmigen Einschnitt mit
einer Schulter bei 23 und einem Wulst bei 24.
Die Melkbecherhülse 1 ist zylindrisch und endigt
an ihrem oberen Ende in einem Rand 25, der in dem Rand 5 des Zitzengummis eingebettet ist wie
der Hals 22· an. seinem anderen Ende. Ein Ringraum 30 verläuft zwischen der inneren Wandung
des Bechers 1 und dem konischen, oberen Teil des Zitzengummis 3, der nach oben schmaler ist, so daß
die Zusammenziehung zuerst am unteren oder dünneren Teil 8 einsetzt, der eine geringere Widerstandskraft
besitzt als das untere Ende des oberen Teiles, und dann in zunehmend vermindertem Maße
nach oben fortschreitet, so daß das Blut von der Zitze zum Euter gedrängt und die Wirkstoffe unterstützt
werden, und daß die Zitze unter normalen Bedingungen und frei von Stauungen gehalten wird,
wodurch der Milchfluß angeregt wird.
Ein Rohr 35 ist mit einem Ende am unteren Teil mit der Becherhülse 1 durch Löten oder auf andere
Weise verbunden, durch das athmosphärischer Druck in der Regel ungefähr sechzigmal in der Minute
eingeleitet wird, um den Zitzengummi nach innen gegen die Zitze zu drücken und diese zu entleeren.
Dieser Druck kommt zwischen dem Zitzengummi 3 und der Becherhülse 1 zustande und ruft
die Blähung hervor, durch die zuerst der äußere Unterteil und dann fortschreitend aufwärts der
obere Teil, d. h. vom Ende der Zitze zum Euter, zusammengedrückt wird. Danach wird eine Luftentleerung
im Ringraum 30 mit einem Vakuum vorgenommen, das gleich oder größer ist als das innerhalb
der Becherhülse 1 in Verbindung mit der Zitze, so daß der Zitzengummi 3 geöffnet wird und die tos
Milch zum Fließen kommt, weil die Zitze dem Vakuum ausgesetzt ist.
Bei Verwendung des Zitzengummis 3 wird die Zitze in die öffnung desselben in seinem oberen
Teil 3 eingeführt, wonach er sowohl durch die Rei- no
bung als auch durch die Saugwirkung des von der Melkmaschine erzeugten Vakuums festgehalten
wird.
Jeder wechselseitige Vakuumimpuls im Ringraum 30 über die Röhre 35 bewirkt, daß der untere
oder dünnere Teil der Wandung des Zitzengummis 3 in ständig verringertem Maße aufwärts zum Rands
zusammengedrückt wird, wobei das Blut von der Zitze aufwärts zum Euter gedrängt wird und die
Wirkstoffe in der Weise, in'Tätigkeit gesetzt werden,
daß der Milchfluß angeregt und die Zitze unter normalen Bedingungen und frei von Stauungen festgehalten
wird.
. Nach Gebrauch kann der Zitzengummi leicht gereinigt . werden dank der geschwungenen inneren
Oberfläche des ringförmigen Randes 5, bei dem
Ecken vermieden sind, die Schmutz zurückhalten könnten. Auch kann der Hals 22 der Becherhülse 1
nicht leicht von seinem Sitz in der Auskehlung 20 des röhrenförmigen Teiles 15 gezogen werden, wenn
der Zitzengummi von der Zitze entfernt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Melkbecher für Melkmaschinen mit einem Zitzengummi, der eine obere öffnung für die Zitze und eine untere öffnung für die Absaugleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zitzengummi (3) an seinem oberen Ende mit einer nach innen gerichteten abgerundeten Wulst (6) versehen ist und daß seine Wandungen ringsum gleichmäßig konisch gegen das untere Ende der Melkbecherhülse (1) verlaufen, wobei die äußere Wandung in stärkerem Maße konisch nach unten zuläuft als die innere, so daß der Zitzengummi (3) zuerst an seinem unteren Ende mit der dünneren Wandung und dann fortschreitend gegen das obere Ende mit der dickeren Wandung zusammengedrückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 616 1.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC5394A DE937738C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-13 | Melkbecher fuer Melkmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC5394A DE937738C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-13 | Melkbecher fuer Melkmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE937738C true DE937738C (de) | 1956-01-12 |
Family
ID=7013664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC5394A Expired DE937738C (de) | 1952-02-13 | 1952-02-13 | Melkbecher fuer Melkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE937738C (de) |
-
1952
- 1952-02-13 DE DEC5394A patent/DE937738C/de not_active Expired
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