DE2710888A1 - Melkverfahren - Google Patents

Melkverfahren

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DE2710888A1
DE2710888A1 DE19772710888 DE2710888A DE2710888A1 DE 2710888 A1 DE2710888 A1 DE 2710888A1 DE 19772710888 DE19772710888 DE 19772710888 DE 2710888 A DE2710888 A DE 2710888A DE 2710888 A1 DE2710888 A1 DE 2710888A1
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teat
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cup
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/007Monitoring milking processes; Control or regulation of milking machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Melkverfahren mit pul-
  • sierender Beaufschlagung einer in einem Zitzengummi steckenden Zitze, aus deren Drüsenöffnung Milch durch einen in einem Zitzenbecher herrschenden Unterdruck in ein milchableitendes System abgesaugt wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung mit einem Zitzenbecher und einem Zitzengummi, das sich im Zitzenbecher erstreckt und in den die Zitze von oben hineinragt.
  • Bei der heute üblichen Melkmaschine wird währerdder Saugphase Milch entzogen. Dabei wirkt der im Zitzenbecher herrschende Unterdruck auf die Zitze ein und entzieht die Milch. Während der Entlastungsphase fällt das Zitzengummi zusammen und umschließt die Zitze fest, so daß der im Zitzenbecher herrschende Unterdruck seine Wirkung auf die Zitze nicht ausüben kann. Zu diesem Zwecke wird der Raum zwischen dem Zitzengummi und dem Zitzenbecher belüftet, so daß das Zitzengummi aufgrund des in ihm herrschenden Unterdruckes kollabieren kann.
  • Während der Entlastungsphase ist der Milchfluß bei gleichzeitiger Massage des Striches unterbrochen. Nach der Beendigung der Entlastungsphase wird in dem Pulsraum ein das Zitzengummi von der Zitze abhebender Unterdruck erzeugt, so daß der im Zitzenbecher herrschende Unterdruck wieder auf die Zitze einwirken kann. Das Zitzengummi macht also während des Melkens unter dem Einfluß des Unterdrucks ständig Bewegungen in Richtung auf die in ihm steckende Zitze bzw. von ihr weg.
  • In einer Vielzahl neuerer wissenschaftlicher Untersuchungen wird die Technik des maschinellen Milchentzuges mit dem gehäuften Auftreten von Eutererkrankungen, sogenannter Mastitiden, in Verbindung gebracht. Das durch die Melkmaschine bedingte Infektionsrisiko ergibt sich aus folgenden Tatsachen.
  • Beim uebergang von der Entlastungs- zur Saugphase, also beim Öffnen des Zitzengummis, wird bereits ermolkene und möglicherweise infizierte Milch über das Sammelstück in Richtung auf die Zitzenkuppe anderer Zitzen zurückgesaugt und infiziert diese.
  • Dieser Rückfluß bzw. Rückspray tritt auch bei jeder Form von spontanen unbeabsichtigten Lufteintritten in einzelne Becher auf. Dabei können infizierte Milchpartikel direkt an und in den Strichkanal gelangen.
  • Dieses sogenannte "reverse flow - bzw. reverse-spray"-Phänomen ist systembedingt und praktisch unvermeidbar.
  • Ebenfalls wirkt das pulsierende Zitzengummi gegen den Milchfluß gerichtet mechanisch auf die Zitzenkuppe ein und führt hierbei zu Gewebsveränderungen, die in Quetschungen,Abschülferungender äußeren Haut und Ausstülpungen der Schleimhaut des Strichkanales ihren Ausdruck finden können. Ebenfalls können durch diese Pumpwirkung Mastitis-Erreger in und durch den Strichkanal transportiert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der einleitend genannten Art zu schaffen, mit dem Gesundheitsschädigungen des Tieres durch Einflüsse des maschinellen Milchentzuges weitgehend vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Oberteil der Zitze pulsierend, auf ihren Unterteil jedoch ständig mit kontinuierlichem Unterdruck pulsationsfrei eingewirkt wird.
  • Bei diesem Verfahren wird die Milch rückflußfrei und kontinuierlich in eine Richtung abgeleitet. Gleichzeitig wird die mechanische Beanspruchung der Zitze, speziell der Zitzenkuppe und Drüsenöffnung, minimiert, so daß sowohl der Übertragung als auch der Kolonisierung der Erreger wirksam begegnet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Zitzenbecher und einem Zitzengummi, das sich im Zitzenbecher erstreckt und in den die Zitze von oben hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zitzengummi nur den oberen Teil der Zitze umschließt und für diesen Teil der Zitze zwischen Zitzengummi und Zitzenbecher ein Pulsraum vorgesehen ist. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, nur den oberen Teil der Zitze pulsierend zu beaufschlagen, während auf den unteren Teil der Zitze ein pulsierungsfreier Unterdruck ständig einwirkt. Mit diesem Zitzenbecher gelingt es, einen ständig in Richtung auf das milchableitende System gerichteten Milchstrom zu erzeugen, ohne daß aufgrund der Bewegungen des Zitzengummis ein Rückfluß in Richtung auf die Zitzenkuppe stattfindet und ohne daß die Zitzenkuppe geschädigt wird.
  • Weitere Einzelheiten und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen anhand der die Durchführung des Verfahrens im Beispiel erläutert wird.
  • Die Zeichnungen zeigen: 1) eine Skizze einer Melkanlage mit einem Verbindungsstück und 2) eine Skizze einer Melkanlage mit einem Sammelstück.
  • Eine Melkanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Unterdruckerzeuger 1, einer Vakuumleitung 2, einem Milchsammelbehälter 3, einer Milchleitung 4, einem Verbindungsstück 5, einem Milchschlauch 6 und einem Zitzenbecher 7. In diesem ist ein Innenraum 8 ausgebildet. Er weist einen starren Teil 9 und einen elastischen Teil 10 mit einem Luftzulaß 11 und ÇiAWrekipS ip% 3 uf.
  • In den Innenraum 8 ragt von oben eine Zitze 13 vom Euter einer Kuh hinein. Die Zitze 13 erstreckt sich innerhalb des Innenraumes 8 des Zitzenbechers 7 und wird in ihrem unteren Bereich vom starren Teil 9 und in ihrem oberen Bereich vom elastischen Teil 10 umgeben.
  • Der obere Teil des Zitzenbechers 7 steckt in einer Hülse 14, die mit ihrem oberen Ende 15 in einen entsprechenden Rand 16 des elastischen Teils 10 hineinragt. Zwischen der Hülse 14 und dem Zitzenbecher 7 ist ein Pulsraum 17 vorgesehen, in den ein Anschluß 18 für einen Pulsierungsschlauch 19 hineinragt. Dieser Pulsierungsschlauch 19 ist mit einem Taktgeber 20 verbunden, über den der Pulsraum 17 entweder über einen Verbindungsschlauch 21 mit dem Unterdruckerzeuger 1 oder - je nach Taktstellung - mit der Außenluft verbunden werden kann. Die Hülse 14 ist einerseits über den Rand 16 mit dem elastischen Teil 10 und andererseits über eine Ringdichtung 22 mit der Außenwand des starren Teils 9 des Zitzenbechers 7 luftdicht verbunden.
  • Das Verbindungsstück 5 ist über die Milchleitung 4, die auch gleichzeitig als Milchtransportleitung für mehrere Melkeinheiten dienen kann, mit dem Milchsammelbehälter 3 verbunden. Aus diesem kann die Milch über einen nicht dargestellten Abfluß entnommen werden.
  • Mit dem Unterdruckerzeuger 1 wird ein zum Melken ausreichender Unterdruck erzeugt. Nach Anrüsten der Kuh wird über die Vakuumleitung 2 die Melkeinheit an den Unterdruckerzeuger 1 angeschlossen, so daß der Unterdruck sich bis in die Zitzenbecher 7 fortpflanzen kann.
  • Nach Ansetzen des Zitzenbechers 7 auf die Zitze 13 können auch diese vom Unterdruck beaufschlagt werden, so daß der Milchfluß aus der Zitze 13 beginnen kann.
  • Durch die Luftzulässe 11 tritt Luft in den Innenraum 8 ein und bildet dort einen Luftstrom zwischen der Zitze 13 und der Innenwandung des Innenraumes 8 aus.
  • Gleichzeitig wird der Taktgeber 20 in Betrieb gesetzt, so daß er den Druck im Pulsraum 17 steuern kann. Sobald dieser Pulsraum 17 über den Taktgeber 20 belüftet wird, schmiegt sich der elastische Teil 10 aufgrund des im Innenraum 8 herrschenden Unterdruckes an die Zitze 13 an und verhindert auf diese Weise, daß der Zitzenbecher 7 von der Zitze 13 abgleiten kann. Nach der Beendigung des Belüftungstaktes steuert der Taktgeber 20 in den Pulsraum 17 den im Unterdruckerzeuger 1 vorhandenen Unterdruck 1 ein, so daß der elastische Teil 10 von den Wandungen der Zitze 13 abgehoben wird. Aufgrund des im Innenraum 8 herrschenden Unterdruckes wird ein Luftstrom entlang der Zitzenwandungen ausgebildet. Dabei tritt die Luft durch die Luftzulässe 11 in den elastischen Teil 10 des Zitzenbechers 7 ein und wird entlang der Zitzenwandung in Richtung auf den Milchschlauch 6 gesaugt. Gleichzeitig wird die Ableitung der infolge des Unterdruckes aus der Zitze 13 austretenden Milch in Richtung auf das Verbindungsstück 5 unterstützt. Diese kombinierte Milch-Luftströmung ist so stark, daß sich ein Milchfluß in Richtung auf das Verbindungsstück 5 ausbilden kann.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den im Innenraum 8 des Zitzenbechers 7 herrschenden Unterdruck zum Absaugen des Milch-Luftgemisches so zu steuern, daß ein Milchrückfluß in Richtung auf die Zitze 13 mit Sicherheit verhindert wird. Dabei besteht die Möglichkeit, den Unterdruck im Innen raum 8 während der Saugphase größer zu halten als während der Entlastungsphase.
  • Dieses Auf- und Abschwellen des zum Milchentzuges benötigten Unterdrucks kann synchron mit der Impulssteuerung durch den Taktgeber 20 erfolgen.
  • Gleichzeitig wird mit Hilfe des Luftstromes entlang der Innenwandung eine Unterdruckregulierung vorgenommen. Je größer der Luftstrom ist, um so weiter wird der auf die Zitze 13 einwirkende Unterdruck abgebaut. Auf diese Weise kommt eine selbstregulierende Anpassung des Luftstromes an den jeweiligen Ausmelkzustand der Zitze 13 zustande. Gleichzeitig stützt das dynamische Luftstrompolster die Zitze 13 im Zitzenbecher 7 ab und schützt die Zitze vor Behinderungen der Blutzirkulation.
  • Die Ausbildung des Luftstromes im Zitzenbecher 7 kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Die Lufteintrittsöffnung kann als Düse mit kalibriertem Querschnitt ausgebildet sein. Es können auch mehrere Düsen vorgesehen sein, die auswechselbar gestaltet sein sollten. Es ist auch möglich, die Luftzulässe an der Lippe 12 des elastischen Teils 10 vorzusehen. Schließlich ist es denkbar, während der Saugphase eine zusätzliche Düse im Bereich des starren Teils 9 oder tiefer liegend zu öffnen, damit auf diese Weise der eindeutig in Richtung auf den Milchschlauch 6 gerichtete Milch-Luftstrom beschleunigt wird.
  • Die Taktbewegungen im Bereich des elastischen Teiles 10 können darüber hinaus auch mit Überdruck gesteuert werden.
  • In diesem Falle wird der Pulsraum 17 nicht wie im dargestellten Beispiel an den Unterdruckerzeuger 1 angeschlossen. Vielmehr wird der Anschluß 18 mit einer Druckquelle verbunden, so daß auf diese Weise ein Anpreßdruck im Pulsraum 17 erzeugt werden kann, der den elastischen Teil 10 im Takt des Taktgebers 20 in Richtung auf die Zitze 13 drückt.
  • Zur Ausbildung eines geeigneten Luftstromes kann die Innenwandung des starren Teils 9 in verschiedener Weise gestaltet sein. So kann die Oberfläche der Innenwandung glatt oder rauh sein. Sie kann auch von Rillen durchzogen sein, die sich in Längs- oder Querrichtung zur Melkbecherlängsachse erstrecken. Auch sich kreuzende Rillen, die im wesentlichen in Längs- oder Querrichtung verlaufen, sind denkbar. Welche Art des Melkbechers gewählt wird, hängt von dessen Material, Gewicht und dem Ausmaß des gewünschten Luftstromes ab.
  • Der Innenraum 8 kann sich außerdem in Richtung auf das ableitende System konisch verjüngen. Bei der Gestaltung des Innenraumes 8 kommt es im wesentlichen darauf an, daß dieser alle üblichen Zitzenformen aufnehmen kann.
  • Es kann außerdem vorteilhaft sein, den elastischen Teil 10 des Zitzenbechers auf verschiedene Weise zu gestalten.
  • So wird beispielsweise der Innenraum unterhalb der Lippe 12 wulst- oder trichterförmig erweitert. Dabei ist es von Vorteil, eine Anlagefläche im elastischen Teil 10 so auszubilden, daß sie sich leicht an die Zitze 13 anschmiegt bzw. von ihr abhebt. Die Lippe 12 kann elastisch ausgebildet sein und am elastischen Teil 10 auswechselbar angebracht werden. Eine elastische Ausbildung der Lippe 12 verbessert die Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Strichformen. Außerdem kann am Innenrand der Lippe 12 durch Aussparungen der Luftzulaß 11 ausgebildet sein. Die Lippe 12 kann auf verschiedene Weise im elastischen Teil 10 befestigt sein.
  • Der Zitzenbecher 7 muß aus Materialien hergestellt sein, die ein Zusammenfallen aufgrund des herrschenden Unterdrucks durch eine ausreichende Festigkeit verhindern. Bei der Auswahl des Materials für den Zitzenbecher 7 sollte allerdings einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens Berücksichtigung finden. Dieser Vorteil besteht darin, daß die Zitze 13 während des Milchentzuges mit Hilfe des erfindungsgemäßen Zitzenbechers 7 vorteilhaft thermisiert werden kann.
  • Dabei wird der Zitzenbecher 7 von einer Wärmequelle so erhitzt, daß von ihm die Wärme auf die Zitze übertragen wird. Die Erhitzung des Zitzenbechers 7 kann in der Weise vorgenommen werden, daß er vor Beginn des Milchentzuges in einem Thermisierungsbad erwärmt wird. Es ist aber auch möglich, in die Wandung des Zitzenbechers eine Wärmequelle einzubauen, beispielsweise einen elektrischen Widerstandsdraht, der mit einerStromquelle verbunden werden kann. Die Überleitung der Wärme auf die sich im Zitzenbecher 7 erstreckende Zitze 13 wird dadurch begünstigt, daß zwischen dem starren Teil 9 und der Zitze 13 ein wärmeisolierender Pulsraum nicht vorhanden ist. Auf diese Weise geht die Wärme unmittelbar von dem starren Teil 9 auf die sich in ihm erstreckende Zitze 13 über.
  • Der Zitzenbecher 7 kann beispielsweise aus Gummi, Glas, Kunststoff oder Metall bestehen, während der Teil lo aus einem elastischen Material hergestellt ist. Ein transparentes Material hat den Vorzug, daß der Milchfluß während des Melkens beobachtet werden kann. Der Zitzenbecher 7 kann darüber hinaus aus einem Teil oder aus mehreren Teilen bestehen. Bei einer einteiligen Ausführung ist darauf zu achten, daß ein günstiger Anschluß des elastischen Teils lo an den starren Teil 9 zustande kommt. Bei einer einteiligen Ausführung ist weiterhin darauf zu achten, daß die Materialstärke im Bereich des starren Teils 9 so gewählt ist, daß er aufgrund in ihm wirkenden Unterdruckes nicht kollabieren kann. Die für den elastischen Teil lo benötigte Elastizität kann andererseits durch die Wahl einer entsprechenden Gummi sorte oder durch kleinere Wandstärken erreicht werden. Bei einer mehrteiligen Ausführung besteht die Möglichkeit, den elastischen Teil lo und den starren Teil 9 bevorzugt auswechselbar zu gestalten. Dabei kommt es auf eine dichte Verbindung zwischen dem starren Teil 9 und dem elastischen Teil lo an. Diese wird zweckmäßigerweise so hergestellt, daß das Schaftende des elastischen Teils lo in eine Ringnut eingreift und zusätzlich beispielsweise durch Anpressung einer Außenhülse fixiert und abgedichtet wird.
  • In entsprechender Weise kann der Rand 16 am elastischen Teil lo mit einer Dichtfläche 26 ausgestattet werden, die für eine gute Haftung zwischen dem elastischen Teil lo einerseits und der Hülse 14 andererseits sorgt. Doch auch an dieser Stelle kann eine Ringnut für eine formschlüssige Verbindung zwischen dem elastischen Teil lo und der Hülse 14 sorgen.
  • Das Verbindungsstück 5, das im Regelfall unmittelbar vor dem Milchsammelbehälter 3 angeordnet ist, kann auch als Sammelstück ausgebildet sein. Es ist dann über kürzere Milchschläuche mit den Zitzenbechern 7 verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Melkverfahren eignet sich auch besonders gut für die Anwendung der sog. getrennten Ableitung.
  • Darunter ist die Verbindung eines jeden Zitzenbechers 7 mit dem Milchsammelbehälter 3 zu verstehen, wobei jedoch die vier Milchschläuche bereits kurz vor dem Eintritt in den Sammelbehälter 3 vereinigt werden können. Die ermolkene Milch wird bei der getrennten Ableitung unmittelbar in den Milchsammelbehälter 3 geleitet. Auf dem Boden des Milchsammelbehälters 3 sammelt sich die ermolkene Milch, so daß die aus jedem Zitzenbecher 7 ausströmende Milchsäule abreißt.
  • Dadurch wird auf jeden Fall verhindert, daß die Milch aus dem Milchsammelbehälter 3 in Richtung auf die Zitze 13 zurückgesaugt wird. Durch Ventile kann die Unterdruckversorgung der Melkbecher entweder zentral oder für jede Zitze einzeln unterbrochen werden.

Claims (18)

  1. "Melkverfahren" Patentansprüche Melkverfahren mit pulsierender Beaufschlagung einer in einem Zitzengummi steckenden Zitze, aus deren Drüsenöffnung Milch durch einen in einem Zitzenbecher herrschenden Unterdruck in ein milchableitendes System abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Oberteil der Zitze (13) pulsierend, auf ihren Unterteil jedoch ständig mit kontinuierlichem Unterdruck pulsationsfrei eingewirkt wird.
  2. 2. Melkverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zitzenbecher (7) ständig ein Unterdruck eingeleitet wird und im Bereich des Oberteils der Zitze (13) ein Zitzengummi auf seiner Außenseite wechselweise mit Unterdruck beaufschlagt und belüftet wird.
  3. 3. Melkverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Unterteil der Zitze (13) ständig ein Unterdruck ausgeübt wird und der Oberteil der Zitze (13) wechselweise mit Druck beaufschlagt und belüftet wird.
  4. 4. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Zitzenbecher (7) eingeleitete Unterdruck konstant ist.
  5. 5. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck beim Schließen des Zitzengummis (Entlastungsphase) abschwillt und bei dessen Öffnen (Saugphase) anwächst.
  6. 6. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ständiger sich selbst regulierender Luftstrom entlang der Außenwand der Zitze (13) aufgebaut wird.
  7. 7. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus jeder Zitze (13 ermolkene Milch unmittelbar und getrennt von der aus anderen Zitzen ermolkenen Milch über ein kurz vor dem Sammelbehälter (3) befindliches, alle vier Milchschläuche vereinendes Verbindungsstück ( 5) in den Sammelbehälter (3) geleitet wird.
  8. 8. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckversor:gung zu jedem einzelnen Euterviertel durch ein Ventil unterbrochen werden kann.
  9. 9. Melkverfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die @@@@ im Zitzenbecher (7) erstreckende Zitze (13) während des Milchentzuges erwärmt wird
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, mit einem Zitzenbecher und einem Zitzengummi, das sich im Zitzenbecher erstreckt und in den die Zitze von oben hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zitzengummi nur den oberen Teil der Zitze (13) umschließt und für diesen Teil der Zitze (1) zwischen Zitzengummi und Zitzenbecher (7) ein Pulsraum (17) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulsraum (17) mit der Umgebungsluft verbindbar ist und der Innenraum (8) des Zitzenbechers (7) vom Unterdruck beaufschlagt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zitzenbecher (7) in zwei von einander getrennte Räume aufgeteilt ist, deren unterer vom Unterdruck beaufschlagt ist, während der obere mit einer pulsierenden Druckquelle verbunden ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Raum von einem elastischen Teil (10) des Zitzenbechers (7) umschlossen ist, an den sich ein den unteren Raum bildender starrer Teil ( 9) anschließt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch lobis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil (lo) von einer starren Hülse (14) umschlossen ist, zwischen der und dem elastischen Teil (lo) ein Pulsraum (17) eingeschlossen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im elastischen Teil (lo) Luftzulässe (11) vorgesehen sind, die während der Saugphase mit dem Innenraum (8) des starren Teils (9) in Verbindung stehen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch lo bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Teil (9) gegenüber dem elastischen Teil (lo) abgedichtet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch lo bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem starren Teil (9) eine Heizung zum Thermisieren der Zitze (13) während des Milchentzuges vorgesehen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch lo bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zitzenbecher (7) getrennt von anderen Zitzenbechern (7) unmittelbar mit dem Milchsammelbehälter (3) verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047579A1 (de) * 1980-12-17 1982-07-22 Biomelktechnik Swiss Hoefelmayr & Co, 9052 Niederteufen, Appenzell Außerrhoden Verfahren und vorrichtung zum maschinellen milchentzug
WO1984001088A1 (en) * 1982-09-14 1984-03-29 Joern Hamann Milking device and process

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SE7802361L (sv) 1978-09-13

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