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Schleifkontakt für Fahr- und Motorradbeleuchtung Zur sicheren Stromübertragung
für bewegliche Lampen, an Fahrrädern oder sonstigen Fahrzeugen, die eine bewegliche
oder feste Stromquelle besitzen, sind Kontaktvorrichtungen mit einem festen und
einem beweglichen Kontaktring im allgemeinen bekannt. Diese bisher bekanntgewordenen
Kontaktvorrichtungen sind allgemein derart eingerichtet, daß die Zuführungsleitungen.
zu den Lampen oder sonstigen Stromverbrauchern im Innern der feststehenden Hohlräume
des betretenden Fahrzeugas verlegt sind, so daß einer der vorhandenen Kontakte ebenfalls
im Innern des betreffenden Fahrzeugteiles vorgesehen ist. Der Kontakt sowohl als
auch die Zu- und Ableitungskabel sind zentral angeordnet und müssen als Anschluß
an die Stromverbraucher durch Bohrungen nach außen geführt werden.
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Diese Anordnung hat den Nachteil, daß stark beanspruchte Teile das
Fahrzeuges durch die Bohrungen geschwächt werden und eine Kontrolle der Kontakte
sowie der Leitungen bisher sehr schwer und ohne Ausbau der Kontaktvorrichtung kaum
möglich ist.
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Der Einbau bisheriger Kontaktvorrichtungen an vorhandenen Fahrzeugen
gestaltet sich ebenfalls schwieriger und kann mit größeren: Kosten nur vom Fachmann
vorgenommen werden.
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Die Erfindung stellt eine Verbesserung sowie Vereinfachung vorgenannter
Kontaktvorrichtung dar, die jederzeit von jedem Laien schnellstens an vorhandenen
Fahrzeugen angebracht werden kann. Eine Schwächung irgendwelcher beanspruchter Teile
durch Anbohren oder sonstige Manipulationen braucht nicht zu erfolgen, da die Kontakte
sowohl als auch die Leitungen außen liegen und jederzeit zugänglich sind. Weder
hei der Montage noch bei der Kontrolle oder einer. etwa erforderlich werden. -den
Erneuerung der Kontakte sowie der Zu-'oder Ableitungen ist ein Ausbau von irgendwelchen
Teilen notwendig.
Beide Kontaktringe s#nd beispielsweise geteilt
und über das Rahmenrohr geschoben, so daß in einfacher Weise mittels zweier Schrauben
diese Vorrichtung zusammengefügt werden kann. An Stelle der Schrauben, können die
beiden Kontaktringe auch mittels einer starken Feder nach dem Überschieben zusammengehalten
werden, wobei auch. die Haltefeder des inneren Kontaktstückes gleichzeitig als Kontaktfeder
benutzt werden kann.
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Das: äußere Kontaktstück erhält zwei Schleiffedern., die in der Weise
angeordnet sind, daß sie nicht gleichzeitig über die Trennfuge des inneren Kontaktstückes
schleifen, sondern stets eine der beiden Federn auf dem vollen Ring des inneren.
Kontaktes aufliegt und somiit stets eine sichere Stromübertragung gewährleistet
ist. Das innere, feststehende Kontaktstück wird durch die! am Kontaktring fest angebrachten
Kabel mit der feststehenden Lampe und je nach Anordnung der Stromquelle auch mit
dieser verbunden. Der äußere, bewegliche Kontaktring wird mit der beweglichen Lampe
bzw. auch mit der beweglichen Stromquelle verbunden. Der äußere Kontaktring Nesitzt
eine Nase, die so ausgebildet ist, da,ß sie über die an. Fahrrädern. z. B. vorhandene
Stange des Bremshebels greift und von diesem bei jeder Bewegung des Vorderrades
mitgenommen wird. Ist ein Brenrnsgestänge nicht vorhanden, so, kann der Kontakt
so angeordnet werden., - da;ß er entweder vom Lampenträger oder einem am oberen
Rand des Gabelrohres unter der Haltemutter befestigten Stift mitgenommen, wird,
also jeder Bewegung der Gabel bzw. des Vorderrades folgen muß.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die: am Vorderradrahmen beispielsweise, vorgesehene Kontaktvorrichtung,
wie sie nach der Befestigung des inneren. Kontaktringes und Überschiebern, des äußeren
Kontaktringes am Vorderradrahmen, eines Fahrrades: sitzt. Die Nase des äußeren Kontaktstückes
greift über das Bremsgestänge und wird von diesem bei jeder Bewegung mitgenommen.
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Abb,2 zeigt das aus zwei Hälften bestehende äußere Kontaktstück im
Grundriß. Hier ist die Anordnung einer Mitnehmernase dargestellt, die beispielsweise
nach dem Zuisammenbau über das Bremsgestänge greift. Die Befestigungsschrauben werden
durch dfe vorgesehenen Löcher d geführt und das Kontaktstück nach dem Überschieben
damit zusammengehalten. An Stelle der Schrauben kann auch eine starke Feder oder
ein anderes Mittel durch die vorgesehenen Löcher geführt werden., die die beiden
Hälften fest umschließt und zusammenhält.
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Abb.3 zeigt vorgenanntes Kontaktstück im Schnitt. Die im Innern liegenden
Schleifringhälften a werden mit der feststehenden Lampe, je nach Art und Anordnung
auch mit der Stromquelle, verbunden und sind so geteilt, daß sie nicht gleichzeitig
über die Trennfuge des inneren. Kontaktes zu stehen kommen. Die beiden Schenkel
der Kontaktvorrichtung bilden einen Kragen K, der das innere Kontaktstück übergreift
und so die Kontakte vor Witterungseinflüssen und evtl. vorkommenden Beschädigungen
schützt.
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Abb. ¢ zeigt das innere Kontaktstück, wie es nach dem Zusammenbau
um das Rahmenrohr liegt. Die Federn bin Abb. q. sind in der Weise ausgebildet, daß
sie im Punkt c mit dem Kontaktstück verbunden sind und gleichzeitig die Zuleitung
zum Rücklicht mittels dieser festen Verbindung mit der Kontaktfeder darstellen.
Um diesen Punkt c kann die Feder schwingen, und wird beim Zusammenbau von dem Schleifring
des: äußeren Kontaktstückes in die gezeichnete Lage gedrückt.
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Abb. 5 zeigt das Kontaktstück und die Federn b im Schnitt.
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Im Betriebe fließt der von der Stromquelle kommende Strom über den
Schleifring a des äußeren Kontaktstückes zur Feder b des inneren Kontaktstückes
und über das Ableitungskabel zum Rücklicht. Ist die Stromquelle am feststehenden
Fahrzeugteil angebracht, so fließt der Strom über die feststehende Feder
b zum Schleifring a des sich bewegenden äußeren. Kontaktstückes und über
das Ableitungskabel zum Scheinwerfer. In Abh. i !sind diie Zu- und Ableitungskabel
schematisch angedeutet.
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Beide Kontaktstücke sind aus Isoliermaterial hergestellt, so daß eine
besondere Isolation gegen die Masse nicht erforderlich ist. Ist aufs irgendeinem
Grunde eine Kontrolle oder Erneuerung der Kontaktfeder erforderlich, so werden die
beiden Schrauben am äußeren Kontaktstück gelöst, dieses in zwei Hälften. abgenommen,
und. beide Kontaktfedern können kontrolliert oder im Bedarfsfall ausgewechselt werden.
Ohne Mühe kann dann das äußere, Kontaktstück wieder übergeschoben und mittels der
Schrauben oder der Haltefeder befestigt werden. Diese Arbeit kann leicht von jedem
Laien ausgeführt werden., da sie keinerlei handwerkliche Fertigkeiten voraussetzt.