DE920339C - Schmiedemaschine mit Induktionserhitzung des Schmiedegutes - Google Patents

Schmiedemaschine mit Induktionserhitzung des Schmiedegutes

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DE920339C
DE920339C DEE3896A DEE0003896A DE920339C DE 920339 C DE920339 C DE 920339C DE E3896 A DEE3896 A DE E3896A DE E0003896 A DEE0003896 A DE E0003896A DE 920339 C DE920339 C DE 920339C
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DE
Germany
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forging machine
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DEE3896A
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Gottfried Oehring
Fritz Riemenschneider
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Eumuco Ag Fuer Maschb
Eumuco AG fuer Maschinenbau
IHO Holding GmbH and Co KG
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Eumuco Ag Fuer Maschb
FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Eumuco AG fuer Maschinenbau
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses
    • B21J9/08Swaging presses; Upsetting presses equipped with devices for heating the work-piece

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Schmiedemaschine mit Induktionserhitzung des Schmiedegutes Die Erfindung betrifft eine Schmiedemaschine insbesondere waagerechter Bauart, bei welcher die Enden des stangenförmigen Schmiedegutes unmittelbar vor den Matrizen auf die erforderliche Schmiedetemperatur gebracht werden. Solche Maschinen sind mit einer oder mehreren reihenweise in einem Preß-bzw. Klemmbackenpaar angeordneten, geteilten Matrizen versehen. Nach nicht vorbekannten Vorschlägen ist hierzu bereits das Induktionserhitzen des Schmiedegutes angewendet worden, weil diese Erhitzungsart neben allen anderen bekannten Vorzügen den Vorteil mit sich bringt, daß die Erwärmung auf den Arbeitstakt der Schmiedemaschine eingestellt werden kann.
  • Bei der Schmiedemaschine gemäß der Erfindung handelt es sich vorzugsweise um eine Horizontalschmiedemaschine, die mit einer oder auch mehreren Matrizen arbeitet, wobei im letzten Falle das Schmiedegut nicht nur in die Matrize eingelegt und wir-der herausgenommen, sondern auch von einer Matrize zur anderen bewegt werden muß. Bei derartigen Maschinen wird bekanntlich die Warmformgebung vorwiegend an einer langen Stange ausgeführt, wobei diese jeweils nach der Endverformung des Werkstückes um einen bestimmten Betrag vorgeschoben wird, nachdem zuvor eine Erwärmung durchgeführt wird. Diese Erwärmung des Stangenendes erfolgt bislang in einem meist gasbeheizten Ofen mit allen Nachteilen, die mit einer solchen nicht auf eine genaue Länge zu beschränkenden, stark der Zunderung unterworfenen Erhitzung verbunden sind. Insbesondere ist der ständige Transport der zunächst langen und dann kürzer werdenden Stangen vom Ofen zur Schmiedemaschine und zurück sehr umständlich und zeitraubend.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem eine vollselbsttätige Maschine geschaffen wird, bei der die Erwärmung unmittelbar an den Matrizen stattfindet und lediglich ein Transport von Matrize zu Matrize erforderlich wird, sofern mehrere Matrizen vorgesehen sind. Die Schmiedemaschine ist gleichermaßen geeignet für das Warmformgeben an Stangenenden jeglicher Querschnittsform als auch für die Warmformgebung an Enden von Rohren.
  • Es ist verständlich, daß eine Schmiedemaschine dieser Art mit induktiver Erwärmung des Schmiedegutes in unmittelbarer Nähe der Matrizen Sondermaßnahmen erforderlich macht, um einerseits, die Erwärmung in sicherer Weise durchzuführen, obwohl das Schmiedegut nicht nur eine Vorschubbewegung, sondern auch Bewegungen senkrecht und quer zur Längserstreckung ausführt. Andererseits muß das Schmiedegut so gefördert werden, daß eine Behinderung des Aufheizvorganges nicht eintritt; denn die Erwärmung muß in der Zeit vor sich gehen, in der jeweils der zuvor verformte Abschnitt des zugeführten Schmiedegutes verarbeitet wird.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben gelöst, indem mit der Schmiedemaschine Bewegungseinrichtungen verbunden werden, die das Schmiedegut vorschieben sowie durch Senkrecht- und Waagerechtbewegungen das Gut in die Matrizen einlegen und herausnehmen. Mit diesen Bewegungseinrichtungen verbunden sind ein oder mehrere Induktoren, die die Bewegungen des Gutes senkrecht und quer zum Vorschub mitmachen. Die Induktoren sind dabei mittels Gestängen mit den die Bewegungen bewirkenden Organen verbunden. Vorzugsweise werden Induktoren verwendet, die das Schmiedegut umfassen.
  • Um das Erhitzen und die Bewegungsspiele besonders wirkungsvoll gestalten zu können, wird gemäß der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, die Matrizen in zwei Teile aufzuteilen, von denen der eine lediglich dazu dient, das Werkstück während der Verformungsarbeit, die in den weitaus meisten Fällen auch eine Stauchung in Achsrichtung mit sich bringt, festzuklemmen, während der andere Teil der eigentlichen Verformungsarbeit dient. Diese beiden Teile der Schmiedemaschine werden derart auf Abstand gestellt, daß der die Erhitzung auf Schmiedetemperatur bewirkende Induktor zwischen ihnen untergebracht wird und sich dort bewegen kann. Zusätzlich ist es möglich, in Vorschubrichtung gesehen vor dem Klemmteil einen weiteren Induktor vorzusehen, der ebenfalls die Gutbewegung mitmacht und dem Vorwärmen dient.
  • Da das. Schmiedegut in Form von Stangen oder Rohren sich während der Arbeit langsam aufzehrt, entstehen schließlich Abschnitte, die nicht oder nur mit Schwierigkeiten weiterverarbeitet werden könnten. Um dies zu vermeiden, wird die Einrichtung so getroffen, daß jeweils in dem Augenblick, in dem die Stange oder das Rohr um einen gewissen Betrag aufgebraucht ist, ein weiteres Ende stumpf angeschweißt wird. Hierzu wird im Bereich der Bewegungseinrichtung ein das Gut umfassender Induktor vorgesehen sowie eine Klemmeinrichtung, die es gestattet, die Endstirnflächen axial gegeneinanderzudrücken, während die dem Verschweißen dienende Erhitzung vor sich geht. Die Einrichtung kann dabei so getroffen werden, daß der Induktor die Bewegung des Gutes mitmacht oder ruht, wobei im letzten Falle das Gut sich jeweils zeitweilig aus dem Induktor herausbewegt. Zur Durchführung der Schweißung sollen die Enden der Stangen entweder abgeplant oder konkav ausgearbeitet werden.
  • An Hand der Zeichnungen wird im nachfolgenden die Erfindung näher erläutert, und es. werden dabei weitere Erfindungsmerkmale aufgezeigt. Die Zeichnungen stellen eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht der gesamten Maschine, Abb. i a eine Abwandlung der Induktoranordnung, Abb. 2 eine Aufsicht der Abb. i, Abb. 3 eine Endansicht auf Zahnstangen, Zahnsegmente und Zylinder zum Bewegen der Querschlitten, Abb. q. eine Endansicht auf die Vorschubrollen und den dazugehörigen Antrieb und Abb. 5 eine Endansicht auf die Schweißvorrichtung.
  • In Abb. i und :2 ist bei i die eigentliche Schmiedemaschine angedeutet, der die Vorrichtung 2, die dem Vorschub und der Querbewegung des Gutes dient, vorgeschaltet ist.
  • Die Schmiedemaschine i besteht in an sich bekannter Weise aus dem ruhenden Unterteil 3 und dem auf und ab beweglichen Teil ¢. Ruhendes Unterteil 3 und bewegliches Oberteil 4, d. h. der bewegliche Klemmbacken oder Klemmschlitten, tragen jeweils die Matrizenhälfte 5 bzw. 6. Im gewählten Beispiel sind die Matrizen unterteilt, und zwar in einen Teil 7, der der eigentlichen Verformung dient, und einen Teil 8, der dazu dient, das Schmiedegut 9 während des Verformungsvorganges festzuklemrnen. Die Matrizenteile 7 und Klemmteile 8 weisen einen Abstand auf, der groß genug ist, um zwischen sich den das Schmiedegut auf Schmiedetemperatur erhitzenden Induktor io aufzunehmen. Wie in Abb. i a angedeutet, ist aber auch möglich, zwischen den Matrizenteilen 7 und Klemmteilen 8 einen verhältnismäßig kleinen Induktor iö vorzusehen, der die endgültige Erwärmung auf Schmiedetemperatur vornimmt, während ein zweiter Induktor io" dem Klemmteil 8 vorgeordnet ist. Dieser Induktor hat die Aufgabe, das Schmiedegut vorzuwärmen. In besonders gelagerten Fällen ist es auch möglich, den Verformungsteil 7 mit einem Klemmteil 8 unmittelbar zu versehen, wobei alsdann der Induktor io dieser Matrize unmittelbar vorgeschaltet ist. An der Gesamtausführung ändert sich hierdurch grundsätzlich nichts.
  • Im gewählten Ausführungsbeispiel wird die Verformung des Gutes 9 in zwei Arbeitsspielen vorgenommen, und es liegen daher zwei Matrizen nebeneinander. In manchen Fällen ist es notwendig, mehr als zwei Matrizen nebeneinander vorzusehen, in anderen dagegen wird unter Umständen mit einer einzigen Matrize auszukommen sein. Auch hierdurch ändert sich an dem eigentlichen Bewegungsspiel nichts, und es ist lediglich erforderlich, bei mehreren Matrizen mehrere Querbewegungen des Gutes nacheinander erfolgen zu lassen.
  • Die Bewegungsspiele, die das Gut 9 durchführen muß, sind folgende: Bei Beginn der Arbeit wird das Gut mit seinem Ende in den Induktor io eingeschoben. Nachdem das Aufheizen beendet ist, wird das Gut so vorgeschoben, daß das erhitzte Ende in den Verformungsteil7 der Matrize gelangt. Durch Niederfahren des beweglichen Oberteiles 4 der Schmiedemaschine wird die Verformung durchgeführt, wobei die Klemmteile 8 das Gut gegen axiale Bewegungen sichern, die infolge einesaxialen Stauchdruckes auftreten könnten. Alsdann muß das Gut zur Entfernung aus der Matrize 7 angehoben werden. Diese Bewegung kann unterstützt werden durch Ausstoßer i i, die vorzugsweise unter Federdruck stehen. Das angehobene Gut muß in Richtung des Pfeiles i2 (Abt. 2) quer zur Vorschubrichtung bewegt werden, um es zur nächsten Matrize zu bringen, worauf es sich wieder absenkt und das beschriebene Arbeitsspiel sich bei dieser Matrize wiederholt. Inzwischen ist das Schmiedegut am verbleibenden Restende auf Schmiedetemperatur gebracht, und es kann sich das beschriebene Gesamtarbeitsspiel wiederholen.
  • Damit nun der Induktor io bzw. die Induktoren iö und io", die vorzugsweise als das Gut umfassende Induktoren ausgebildet sind, diese Bewegungen mitmachen können, sind sie an einem Gestänge 13 befestigt (vgl. insbesondere Abb.2), das seinerseits mit der eigentlichen Bewegungseinrichtung für das Gut starr verbunden ist.
  • Das Glühgut 9 ist geführt zwischen Vorschubrollen 14' und 14" und einem Führungskörper 15 in Gestalt eines hohlen Vierkantstückes. Außerdem liegt das Ende lose auf einer Führung 16 auf. Die Führungsrollen 14! und i4' und der Führungskörper 15 werden von winkelförmigen Hebeln 17 und 18 getragen, deren Drehpunkte auf quer zur Vorschubrichtung des Gutes verfahrbaren Schlitten i9 und 2o gelagert sind. Auch die Führung 16 sitzt auf einem winkelförmigen Hebel 21. Der Drehpunkt dieses Hebels sitzt auf einem Bock 22, der fest. mit dem Gestell e verbunden ist. Wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich, ist die Führung 16 als einfache Rolle ausgebildet, auf der das Gut sowohl in Vorschubrichtung als auch quer zur Vorschubrichtung gleitet, wobei letzteres deshalb möglich ist, weil die Auflageführung 16 die Breite der Maschine aufweist.
  • Die freien Armenden der Hebel 17, 18 und 21 sind durch ein Gestänge 23 miteinander verbunden, so daß sämtliche Hebel gemeinsam die gleichen Bewegungen ausführen.
  • Die Schlitten i9 und 20 laufen in Führungen des Gestelles 2. Ihre Bewegung wird bewirkt durch Zahnsegmente 24 und 25. Diese sind auf einer gemeinsamen Welle 26 gelagert, so daß bei Bewegung des Zahnsegmentes 24 unter Einfluß der pneumatischen oder hydraulischen Kolben 27 und 28 eine entsprechende Bewegung auch des Zahnsegmentes 25 zur Folge hat.
  • An dem als Winkelhebel gestalteten Hebel 17 ist die Vorschubeinrichtung vorgesehen, und zwar wird die Vorschubrolle i4, die auf einem für sich schwenkbaren Arm 29 sitzt, von einer auf diesen Arm wirkenden Feder 30 an das Gut 9 angedrückt, um auf diese Weise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Rolle 14' und der zweiten Rolle i4" sowie zum Gut zu schaffen. Für die am einen Arm des Winkelhebels 17 angeordnete Rolle 14" ist ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb 31 vorgesehen, der über eine Zahnstange 32 und ein Ritzel 33 bei Aufwärtsbewegung der Zahnstange 32 die Rolle 14" im Sinne des Gutvorschubes, bei der Abwärtsbewegung dagegen das Ritzel 33 lose mitnimmt, ohne daß eine Bewegungsübertragung auf die Rolle stattfindet.
  • Am Oberteil 4 der Schmiedemaschine i, d. h. also am Klemmbackenschlitten, ist ein bügelförmiger Körper 34 befestigt, dessen Form besonders deutlich aus Abb.4 hervorgeht. Dieser Bügel hebt bei der Aufwärtsbewegung des Klemmbackenschlittens die Rollen an, wodurch über den Winkelhebel 17 und das Gestänge 23 auch die Hebel 18 und 21 im Sinne der Anhebebewegung betätigt werden. Durch diese Anhebebewegung wird das Gut 9 aus der Matrize herausgehoben, wobei infolge der Gestängeverbindung 13 der Induktor diese Bewegung mitmacht. Beim Niederfahren des Klemmbackenschlittens ergibt sich eine entsprechende Bewegung der beschriebenen Teile in umgekehrter Richtung, so daß das Gut in die Matrize eingelegt wird.
  • Die Schaltung der einzelnen Antriebsorgane erfolgt derart, daß beim Einrücken der Gesamtmaschine das Oberteil 4 niederfährt und, über den Bügel 34 wirkend, das Schmiedegut in die erste Matrize einlegt. Nach Schluß der Klemmteile 8 erfolgt das Stauchen bzw. Verformen des Werkstückes, und nach Beendigung dieses Vorganges hebt der Bügel 34 beim Hochfahren des Klemmbackenschlittens das Werkstück aus der Matrize heraus. Die Bewegung des Hebels 17 veranlaßt hierbei die Drehung der Welle, auf der der Hebel 17 gelagert ist. Auf dieser Welle angebrachte Nocken steuern ein Ventil, das dem Zylinder bzw. Kolben 27 (Abt. 3) Druckmittel zuführt, so daß das Zahnsegment24 und damit auch Segment 25 die Querbewegung der Schlitten i9 und 2o bewirken, wodurch das Gut zur nächsten Matrize bzw. nächsten Gravur verfahren wird. Ein elektrischer Endschalter in Verbindung mit den Kolben sorgt dafür, daß in üblicher Weise, z. B. durch Betätigung eines magnetischen Ventils, die Schmiedemaschine selbsttätig wieder eingerückt wird. Es wiederholt sichalsdann dasbeschriebeneArbeitsspiel, nur mit dem Unterschied, daß nunmehr der Kolben bzw. Zylinder 28 mit dem Druckmittel beaufschlagt wird. Die Kolbenstange der beiden Zylinder 27 und 28 ist nicht durchgehend, sondern sie ist derart geteilt, daß die Kolbenstange des Zylinders 27 vor den Gabelhebel z4 stößt und die Kolbenstange 28 mittels eines Ouerbolzens an den Hebe124 zieht. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist der Zylinder 28 doppelt so lang wie der Zylinder 27. Bekommt nun der Zylinder 2.7 Preßluft, so stößt er den Hebel 24 in die Mittellage, und der Kolben 28 befindet sich ebenfalls in der Mittellage. Bekommt j etzt der Kolben 28 Luft, so zieht dieser den Hebel 24 in die rechte Endlage, und zwischen der Kolbenstange des Zylinders 27 und dem Hebel 24 entsteht ein Zwischenraum. Beim Rückwärtsgang bekommt der Zylinder 28 von der entgegengesetzten Seite Preßluft und schiebt in einem Hub den Hebel 2.Iwieder in die Anfangsstellung. Diese Stellung wird erreicht, wenn alle Gravuren durchlaufen sind und damit die Formgebung des Werkstückes beendet ist. Gleichzeitig wird der Kolben in der Bewegungsvorrichtung 31 beaufschlagt und damit der Vorschub des Gutes 9 um die Länge bewirkt, die während der zuvor beschriebenen Arbeitsgänge sich im Induktor io bzw. i o' befunden hat und auf Schmiedetemperatur aufgeheizt wurde. Nunmehr kann sich das Gesamtarbeitsspiel mit allen Verformungsvorgängen wiederholen, bis das stangenförmige Gut 9 aufgebraucht ist.
  • Wie insbesondere aus Abb. i erkennbar, wäre für das Gut 9 eine sichere Führung nicht mehr gegeben, wenn gestattet würde, daß es sich bis auf einen kurzen Rest aufbraucht. Dieser Rest könnte in der Maschine nicht mehr bearbeitet und müßte verworfen werden. Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in gewissen zeitlichen Abständen jeweils ein neuer Abschnitt des Gutes 9' stumpf angeschweißt wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Maschine ununterbrochen weiterlaufen zu lassen, ohne daß Reststücke des Schmiedegutes entstehen, die nicht mehr weiterverarbeitet werden können.
  • Um dieses Stumpfverschweißen des Gutes 9 und 9' bewerkstelligen zu können, ist eine Induktionsschw eißeinrichtungbei 35 vorgesehen. Sie besteht aus zwei lösbaren Klemmfuttern 36, die mittels eines Handhebels 37 in Achsrichtung des Gutes gegeneinandergezogen werden können. Zwischen diesen beiden Klemmfuttern ist ein Schweißinduktor 38 vOrgesehen, und zwar vorzugsweise in der Form eines Induktors, der das Werkstück umfaßt.
  • Im gewählten Beispiel ist! die Schweiß- und Klemmeinrichtung 35 fest auf dem Gestell 2 befestigt. Infolgedessen ist es, wie aus Abb. 5 ersichtlich, erforderlich, die Klemmfutter 36 aus zwei Hälften 36' und 36" herzustellen, die aufklappbar sind und mittels eines Knebels 39 fest verschlossen werden können. Eine entsprechende Vorkehrung muß auch für den Induktor 38 getroffen «erden, damit auch dieser geöffnet werden kann. Klemmfutter und Induktor werden nur dann geschlossen, wenn ein Anschweißen erforderlich wird.
  • Es ist indes auch möglich, die Schweißeinrichtung 35 so anzuordnen, daß sie die Bewegungen der Schlitten i9 und 20 mitmacht. In diesem Falle brauchen weder die Klemmfutter 36 noch die Spule 38 aufklappbar zu sein.
  • Der Schweißinduktor 38, der zwischen den Futtern der Klemm- und Staucheinrichtung angeordnet ist, wird vorzugsweise so geschaltet, daß die Erwärmung auf Schweißhitze bei ausgeschalteten oder teilausgeschalteten Induktoren für die Erwärmung auf Schmiedehitze erfolgt. So ist es möglich, eine einzige Erzeugeranlage für die Induktoren vorzusehen. Der Induktor wird ferner zweckmäßigerweise mit einer geringen axialen Länge ausgestattet und so ausgelegt, daß die Erhitzung der Endflächen des Gutes 9 bzw. 9' rasch erfolgt. Auf diese Weise wird der Schmiedevorgang jeweils durch das Anschweißen nur kurzzeitig unterbrochen oder verlangsamt.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Klemm- und Staucheinrichtung 3:5 unter Einschluß des Induktors in Achsrichtung auf das Gut einstellbar anzuordnen.
  • Die Zu- und Ableitungen für die elektrische Speisung sämtlicher Induktoren sind in an sich bekannter Weise beweglich zu gestalten, ebenso wie die Kühlmittelzufuhr für die Heizleiter der Induktoren. Einzelheiten, dieser Anordnung sind der besseren Übersicht halber in den Zeichnungen fortgelassen. Das Kühlmittel des oder der Induktoren kann gleichzeitig zum Kühlen der Matrizen verwendet werden, indem das aus dem oder den Induktoren austretende Wasser durch die Matrizen geleitet wird und erst dann durch eine Sammelwanne abfließt.
  • Der Antrieb der Segmente 24 und 25 sowie der Rolle iC erfolgt im Ausführungsbeispiel hydraulisch bzw. pneumatisch. Selbstverständlich kann an Stelle dessen auch eine andere Antriebsart, beispielsweise eine elektrische, vorgesehen werden, ohne daß dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen würde. Es wäre ferner auch denkbar, das eine oder andere Bewegungsspiel davon abhängig zu machen, daß der Bedienungsmann zusätzliche Schalter oder Druckknöpfe zu bedienen hat bzw. auch einzelne Bewegungsspiele von Hand vornimmt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich sinngemäß auch an Schmiedemaschinen verwirklichen, die eine senkrechte Matrizenteilung aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiedemaschine insbesondere waagerechter Bauart mit einer oder mehreren reihenweise in einem Preß- bzw. Klemmbackenpaar angeordneten, geteilten, Matrizen und Induktionserhitzung des Endes des stangenförmigen Schmiedegutes unmittelbar vor den Matrizen, gekennzeichnet durch Bewegungseinrichtungen, die das Schmiedegut vorschieben sowie durch Senkrecht- und Waagerechtbewegungen das Gut in die Matrizen einlegen und herausnehmen, und ein oder mehrere, das Gut vorzugsweise umfassende, die Bewegungen senkrecht und quer zum Vorschub mitmachende Induktoren.
  2. 2. Schmiedemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoren durch Gestänge mit den die Bewegungen quer zum Vorschub bewirkenden Organen verbunden sind.
  3. 3. Schmiedepresse nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Aufteilung der Matrizen in einen Verformungsteil und einen Klemmteil, zwischen denen der die Erwärmung auf Schmiedetemperatur bewirkende Induktor angeordnet ist. 4. Schmiedepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Induktor vor dem Klemmteil der Matrize angeordnet ist. 5. Schmiedemaschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise in Vorschubrichtung einstellbaren, die Quer- und Senkrechtbewegungen mitmachenden oder ruhenden Induktor in einem gewissen Abstand von den Matrizen zum Aneinanderschweißen des Schmiedegutes. 6. Schmiedemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißinduktor, der vorzugsweise geringe axiale Länge hat, derart geschaltet ist, daß die Erwärmung auf Schweißhitze bei ausgeschalteten oder teilausgeschalteten Induktoren für die Schmiedeerwärmung erfolgt. 7. Schmiedemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet, durch einen Mitnehmer, z. B. Bügel, am Klemmbackenschlitten der Schmiedemaschine, der die Bewegung des Gutes und der Induktoren gegenüber der Matrize in Einlege- und Ausheberichtung bewirkt. B. Schmiedemaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch in Vorschubrichtung hintereinander angeordnete, quer zur Vorschubrichtung, vorzugsweise von Zahnsegmenten über Zahnstangen bewegte Schlitten mit in einer Ebene senkrecht zur Schlittenbewegung beweglichen Hebeln als Träger für die Führungen des Gutes und des Gestänges für die Induktoren. 9. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verformungsstelle benachbarte Gutführung mit schrittweise antreibbaren Transportrollen für den Gutvorschub versehen ist. io. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungen für das Gut tragenden Hebel vom Mitnehmer am Klemmbackenschlitten aus hin und her geschwenkt werden. i i. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungen des Gutes tragenden, auf den Schlitten gelagerten Hebel winkelförmig gestaltet und deren freie Armenden durch ein Gestänge miteinander gekuppelt sind. 12. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 bis 1 i, gekennzeichnet durch vorzugsweise unter Federdruck stehende Ausstoßer in den Preßmatrizen zur Unterstützung der Aushebebewegung des Gutes. 13. Schmiedemaschine nach Anspruch 7 bis, 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine der TranspaTtrollen durch Federn angedrückt und die andere mittels einer Zahnstange hydraulisch oder pneumatisch angetrieben ist. 14. Schmiedemaschine nach Anspruch Ibis 13, dadurch gekennzeichnet, da ß die Zahnsegmente für die Bewegung der Schlitten auf einer gemeinsamen Welle angeordnet und pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sind, wobei das Ein- und Ausschalten der Kolbenbewegung von der Bewegung der Hebel gesteuert wird. 15. Schmiedemaschine nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Endschalter an den Kolben zur Einleitung des jeweils nächsten Maschinenhubes. 16. Schmiedemaschine nach Anspruch i bis 15, gekennzeichnet durch eine im Bereich des Schweißinduktors wirkende Klemm- und Staucheinrichtung, die die zusammenzuschweißenden Enden des Gutes zusammenführt. 17. Schmiedemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißinduktor zwischen zwei einen axialen Druck gegeneinander ausübenden Klemmfuttern angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 444 232, 497 796, 691 145, 724 813, 8,44 241 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 371 o63, 2 259 168.
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