DE9202460U1 - Vorrichtung zum Entfernen einer Metallkappe vom Körper von Laboratoriums-Tränkflaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen einer Metallkappe vom Körper von Laboratoriums-TränkflaschenInfo
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Description
Slrlusweg 43,2000 Hamburg 65
Fernruf: 604165
Vorrichtung zum Entfernen einer Metallkappe vom Körper von Laboratoriums-Tränkflaschen
Anmelder: Sigma-Tau Industrie Farmaceutiche Riunite S.p.A.
Viale Shakespeare 47,
1-00144 Rom (Italien)
1-00144 Rom (Italien)
Erfinder: Carmine Magliocchetti in Aprilia (Italien)
Giocondo Perugini in Pomezia (Italien)
Die vorliegende Neuerung betrifft eine hand-bedienbare Vorrichtung,
die so ausgestaltet ist, um eine Metallkappe leicht von einem Behälter aus Plastikmaterial zu entfernen, der eine Tränk-Flasche
darstellt, die in Züchtungsanstalten für kleine Laboratoriumstiere,
wie z.B. Mäuse, Meerschweinchen, Versuchskaninchen oder andere Tiere, Verwendung findet.
Bisher wurde die Trennung der beiden Teile, die die Tränkflasche
bilden, damit die letztere gefüllt werden kann, manuell durch das Personal des Züchters ausgeführt.
Dieser Arbeitsgang kann als extrem einfach angesehen werden, jedoch
in der Praxis ist diese Trennung des öfteren gestört oder
kompliziert, indem beide Teile festsitzen. Ein solches Festsitzen ist das Ergebnis von verschiedenen dazu beitragenden Faktoren
wie eine übermäßige Spannung, die zuvor durch die Bedienungsperson
während der letzten Vereinigung der beiden Komponenten
der Tränkflasche verursacht wurde,oder durch einen Fluchtungsfehler derselben, die Gegenwart von festen Rückständen
am Behälterhals, hervorgerufen durch Verdampfung der Flüssigkeit
im Behälter, Abnutzung des Behälterhalses und noch anderer Faktoren.
Durch diese Gründe bedingt, muß die Bedienungsperson, um die
Metallkappe von dem Behälter der Tränkflasche zu entfernen, ungeeignete Hilfsmittel ergreifen wie z.B. Zangen, Kneifzangen
und dergleichen oder sie muß eine Hebelwirkung an dem Rand der
35
Metallkappe ansetzen, was ein Verbiegen der Metallkappe und/
oder einen Bruch des Behälters bewirken kann, so daß die
Unversehrheit der Tränkflasche dadurch gefährdet ist, ihre Funktionstüchtigkeit
gemindert ist und der Ersatz dieser Tränkflasche durch eine neue erforderlich ist.
Um nun die vorstehenden Nachteile zu beseitigen, wird durch die
vorliegende Neuerung eine manuell bedienbare Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die so ausgestaltet ist, um sicherzustellen,
daß das Entfernen der Metallkappe von dem Behälter, der aus
Plastikmaterial besteht, wirkungsvoll und einfach erfolgt.
Der Gegenstand der Neuerung geht aus den Schutzansprüchen 1
bis 4 hervor.
Die Vorrichtung der vorliegenden Neuerung sorgt dafür, daß die
enthaltenen Teile der Tränkflasche in einem perfekten unbe-
*° schädigten Zustand vorliegen und erhalten bleiben. Hierdurch
wird eine lange Dauer der Gebrauchsfähigkeit derselben sichergestellt.
Weiterhin wird jeglicher direkter Kontakt zwischen den Händen der Bedienungsperson und der Metallkappe
vermieden, so daß verbesserte hygienische Bedingungen erzielt werden. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß
durch die Neuerung Vorteile in verschiedenen Richtungen gleichzeitig erzielt werden.
Der spezielle Aufbau der manuell bedienbaren Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Neuerung wird nun in der folgenden ausführlichen Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht.
Figuren 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht beziehungsweise eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Neuerung.
Figur 3 beinhaltet eine auseinandergezogene Darstellung der Tränkeflasche.
Figur 4 ist eine seitliche Teilansicht der Vorrichtung, in der
die Kappe der Tränkflasche umgriffen ist bevor diese von dem Tränk-Flaschen-Behälter entfernt ist.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist die manuell betätigbare Vorrichtung gemäß dieser Neuerung hauptsächlich
einen Griff 1, fest verbunden mit einem Körper 2, an dem ein
Ringstück 3 befestigt ist, auf, der einen Innendurchmesser besitzt,
der gleich oder geringfügig den Außendurchmesser der
cylindrischen Wandung der Kappe 11 der Tränkflasche übersteigend
ausgebildet ist.
In seinem Bodenteil ist der Körper 2 mit einer Längsausnehmung
2a versehen, die sich in Richtung des Griffes l/Ringstückes 3 erstreckt.
Die Längsausnehmung 2a ist zum Ringstück 3 hin offen und ihr
entgegengesetztes Ende ist durch die Hinterwandung 2b abgeschlossen; an seiner Seitenwandung ist es offen durch eine
durchgehende Öffnung 7.
In der Längsausnehmung 2a ist ein Druckkolben 4 untergebracht, der an seinem Vorder-Unterteil eine Abschrägung 4a hat und in
den Innenseiten der Längsausnehmung 2a gleitbar angeordnet ist und wo sich ein elastisches Teil 5, z.B. Feder, zwischen dem
Druckkolben 4 und der Hinterwand 2b befindet. Der Druckkolben 4 ist mit einem knopfförmigen Vorsprung 6 versehen, der zusammen
mit dem Druckkolben 4 aus einem Stück besteht. Wenn der elastische Teil 5 nämlich die Feder 5 expandiert, drückt diese
den Druckkolben 4 zur Ausgangsöffnung der Längsausnehmung 2a
bis (vgl. Fig. 1) der Vorsprung 6 die Vorderwandung der Öffnung 7 berührt, die als eine Schulter für den Vorsprung 6 wirkt.
Aus Figur 2 ist deutlich ersichtlich, daß die Länge des Druckkolbens
4 so angepaßt ausgebildet ist, daß, wenn der Druckkolben 4 sich in seiner Ruhestellung befindet, sein Vorsprungsende
6 sich beträchtlich außerhalb des inneren Randes des Ring-Stückes 3 befindet.
Unter Bezugnahme auf Figur 4 ist ersichtlich, daß nach Auflegen
des Ringstückes 3 der Vorrichtung durch die Bedienungsperson auf die
Kappe 11 der Tränkflasche 12 das Ringstück 3 veranlaßt wird,
entlang der Kappenwandung zu gleiten. Nach Überwinden des Druk-35
kes der Feder 5 wird die Abschrägung 4a des Druckkolbens 4 veranlaßt,
außerhalb des Randes 15 der Kappe 11 zu gleiten.
* Wenn die Bedienungsperson das Hinübergleiten des Druckkolbens
4 außerhalb des Randes 15 bewirkt hat, drückt die Feder 5 den Druckkolben 4 einseitig wirkend gegen den Flaschenkörper 12 der
Tränkflasche, während gleichzeitig der Rand 15 der Kappe erfaßt
wird. Dann hat die Bedienungsperson zum Entfernen der Kappe
lediglich die Hebelwirkung auf den Griff 1 auszuführen. Der Druckkolben 4 wirkt auf den unteren Rand 15 der Kappe ein und
bewirkt, daß die Kappe leicht vom Körper der Tränkflasche 12 entfernt wird.
Sobald beide Teile der Tränkflasche voneinander getrennt worden
sind, betätigt die Bedienungsperson den knopfförmigen Vorsprung
6 so , daß die Feder 5 zusammengedrückt vorliegt, wodurch der
Druckkolben 4 zurückgezogen und so die Kappe von dem Ringstück
3 freigegeben wird.
Es sei bemerkt, daß die im Handel erhältlichen Laboratoriums-Tränkflaschen
in ihrer Füllkapazität sehr stark voneinander abweichen, jedoch ihre Kappen konstante Abmessungen aufweisen,
(insbesondere ihr Durchmesser ist konstant). Aus diesem Grunde 20
kann die manuell bedienbare Vorrichtung der vorliegenden Neuerung
für alle im Handel befindlichen Tränkflaschen verwendet werden unabhängig von ihrem Fassungsvermögen.
Die Größe und die für die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Neuerung zu verwendenden Materialien können Gebrauchsanforderungen
angepaßt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Entfernen einer Metallkappe vom Körper von
Laboratoriums-Tränkflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß
5
die Vorrichtung ein Ringstück (3), versehen mit einem Griff
(1) aufweist, und das Ringstück (3) um die Kappe (11) anbringbar ist, die auf dem Körper der Tränkflasche (12) angeordnet
ist und Mittel zum Umgreifen der Bodenkante (15) der Kappe (ll)angepaßt vorliegen und die Kappe (11) durch die
auf den Griff (1) bewirkbare Hebelwirkung vom Körper der Tränkflasche (12) entfernbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umgreifen der Bodenkante (15) der Kappe (11) be-
1^ stimmten Mittel einen Druckkolben (4) aufweisen, der der
Wirkung eines elastischen Teils (5) unterwerfbar ist zwecks Anordnung des Druckkolbens (4) in einer zum Mittelpunkt des
Ringstückes (3) gerichteten angepaßten Position und daß der Druckkolben (4) mit einem knopfförmigen Vorsprung (6) fest
verbunden vorliegt, der ein Zurückstellglied für den Druckkolben (4) und ein Spannglied für das elastische Teil (5) ist
3. Vorrichtung zum Entfernen einer Metallkappe von Laboratoriums-Tränkf
laschen , dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ausgerüstet ist mit:
a) einem Körper (2) mit einer Längsausnehmung (2a);
b) einem Ringstück (3) um den Körper der Kappe (11) anbringbar,
fest verbunden mit dem Körper (2), an dessen Ende die Längsausnehmung (2a) offen ist;
c) einem Griff (1), fest vereinigt mit dem Körper (2), an
dem zum Ringstück (3) entgegengesetzt liegenden Ende; d) einem Druckkolben (4), gleitbar auf den Innenseiten der
Längsausnehmung (2a) aus einer Position, in der der Druckkolben (4) innenseitig in der Längsausnehmung (2a)
angeordnet ist, in eine Position, in der der Druckkolben (4) aus der Längsausnehmung (2a) herausragend und in
Berührung mit der Bodenkante (15) der Kappe (11) ist;
-
e) einem elastischen Mittel (5) zum Auswärtsdrücken des Druckkolbens (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
vordere untere Ende des Druckkolbens (4) eine Abschrägung (4a) zum Ansetzen desselben unter die Bodenkante (15) der
Kappe (11) aufweist.
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