-
Sicherheitsrasierapparat mit einer ,gegen den Handgriff des Apparates
umklappbaren Schutzplatte und einer in die Rasier- oder in die Abzieh- oder Reinigungsstellung
drehbaren Klinge. hie Erfindung bezieht sieh auf einen Sicherheitsrasierapparat,
bei welchem die Klinge in die Rasier- oder in die Ahzieh- oder Reinigungsstellung
zu drehen und mit einer nach dem Handgriff des Sicherheitsrasierapparates hin bzw.
von demselben weg beweglichen Schutzplatte ausgestattet ist. Die Bewegung. der Klinge
von der einen in die andere Stellung erfolgt dabei unabhängig von der Schutzplatte.
durch eine durch den I-Tandgriff reichende hin und her bewegliche Stange, Gemäß
der Erfindung kennzeichnet sich der Sicherheitsrasierapparat dadurch, daß in der
Rasierstellung der- Teile eine beschränkte Bewegung der Schutzplatte und der Klinge
gegen den Landgriff hin oder von demselben weg durch die hin und. her gehende Stange
vorgenommen werden kann, wodurch die Klingenschneide mit Bezug auf das vordere Erde
der Schutzplatte verstellbar ist, Der Sicherheitsrasierapparat ist reit einer federnden
Vorrichtung ausgestattet, durch welche die Schutzplatte auf die Klinge gedrückt
wird, wenn sich die Teile in der Rasierstellung befinden, wand besitzt zweckmäßig
eine Vorrichtung, durch welche die hin und her bewegliche Stange, wenn sich :die
Klinge in der Reinigungs- oder Abziehstellung befindet, einem Endzug ausbesetzt
und dadurch gegen Utnschnappen geschützt werden kann.
-
Auf den Zeichnungen sind drei Ausführungen der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. = eine Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgeführten
Sicherheitsrasierapparates, Fig. a einen.. Schnitt nach Linie x-x der
Fig.
3, .
-
Fig. 3 eine Rückenansicht, Fig. q. eine Vorderansicht des Sicherheitsrasierapparates,
und Fig. g einen Schnitt durch denselben mit der Klinge und Schutzplatte in der
Abzieh-oder Reinigungsstellung.
-
Fig. 6 ist die Seitenansicht einer abgeänderten Austührung des Sicherheitsrasicrappargtes
nach vorliegender Erfindung, Fig, 7 ein Schnitt, Fig. 8 eine Rückansicht' und Fig,
g eine V9rderaxisicht desselben.
-
Fig, zo zeigt eine Einzelheit des in Fig, 6 bis g dargestellten Sicherheitsrasierapparates
in vergrößertem 1Vlaßstabe, Fig. ii ist ein Schnitt einer weiteren gbgeänderten
Ausführung cfzes $icberbeitsrasW-apparates mit der Klinge und Schutzplatte in der
Abzieh-oder Reinigungsstellung.
-
Der Klingenhalter z, in dein die Klinge 2
in irgendeiner
gewünschten Weise auswechselbar angeordnet wird, ist, um eine Welle drehbar, in
einer U-förmigen Gabel 3 gelagert, die auf einem rohrförmig gestalteten Handgriff
4 sitzt. Der Klingenhalter i ist mit einem Vorsprung 5 ausgestattet, an dem drehbar
ein Gelenk 6 befestigt ist, dessen anderes Ende mit dem oberen Ende einer Stange
7 gelenkig verbunden wird, die längs verschiebbar in dem Handgriff 4 gelagert ist.
Mit der Stange 7 ist eine Vorrichtung vereinigt, die eine genaue Einstellung der
Stange in der Rasierstellung der Klinge und der Schutzplatte g gestattet. Der Handgriff
4 ist mit einer Schlitzführung 8 versehen, die mit Einkerbungen oder Ausschnitten
ausgestattet sein kann. " Ein Zapfen, der an der Innenseite einer an der Stange
7 befestigten Kappe 14 angeordnet ist, greift in den Schlitz 8 ein. Wird die am
unteren Ende der Stange 7 angeordnete Kappe 14 etwas gedreht, so wird, wenn sich.
Klinge 2 und Schutzplatte g in Rasierstellung befinden, die Klingenschneide dem
vorderen Ende der Schutzplatte genähert oder von ihm entfernt. An den Schlitz 8
kann ein zweiter, steilerer Schlitz 8a angeschlossen sein, der eine rasche Verschiebung
der Stange 7 in der Längsrichtung gestattet, wodurch die Klinge rasch aus der Rasier-
in die Abzieh- oder Reinigungsstellung (oder umgekehrt) gebracht werden kann. Dies
geschieht durch Auf- oder Abwärtsverschieben der Stange 7. Der Schlitz 8 dient dazu,
die Klinge in Rasierstellung zu sperren, während der Schlitz 85,
der sich
an den Schlitz 8a anschließt, den Zweck hat, die Klinge in der Abzieh- oder Reinigungsstellung
zu sperren. Durch die Abwärtsbewegung der Kappe 1q. wird die Stange 7 und das Gelenk
gestreckt, wodurch diese Teile einem Endzug ausgesetzt werden und einem Umschnappen
der Klinge -in der Abzieh- oder Reinigungsstellung vorgebeugt wird: Die Schutzplatte
g ist vorteilhaft drehbar angeordnet, so daß sie von Hand aus und unabhängig von
der Klinge 2 gegen die Gabel 3 oder den Handgriff 4 umgelegt werden kann. Gewöhnlich
wird mit der Schutzplatte g eine unter Federwirkung stehende Haltevorrichtung verbunden,
durch welche die Schutzplatte g entweder in der Rasier- oder in der Abziehstellung
festgehalten -wird. Diese Vorrichtung ist. so ausgeführt, da, sie in der Rasierstellung
der Schutzplatte eine beschränkte, federnde Bewegung der Schutzplatte gestattet,
wodurch eine Verstellung zwischen der Klingenschneide und der Schutzplatte stattfinden
kann, und zwar bei Bewegung der Klinge in der oben beschriebenen Weise. Die Schutzplatte
gibt dabei von selbst nach.
-
Bei der Ausführung nach den Fig. i bis 5 besteht die genanpte Vorrichtung
aus einer starken Feder io, deren Ende ii zwischen dem Handgriff 4 und der Gabel
3 festgeklemmt ist. Der Handgriff 4 ist mittels einer ausgehöhlten Schraubenmutter
ija, die durch eine Aasnehmung der Gabel 3 reicht, mit der letzteren verbunden.
Die Feder i o ist durch Gelenke i3 und 12 mit der Schutzplatte g so verbunden, daB
die Feder, wenn sich die Schutzplatte in der Rasierstellung befindet, die Schutzplatte
gegen die Klinge 2 anpreßt und in der Abziehstellung der Schutzplatte diese gegen
den Handgriff ,¢ andrückt.
-
Bei der Ausführung nach den Fig. 6 bis io besteht die Haltevorrichtung
der Schutzplatte g aus einer starken . Schraubenfeder i5, die um die Stange 7 in
dem Handgriff 4 und der Kappe 14 angeordnet ist. Das untere Ende der Feder 15 liegt
an dem Teil 16 der Kappe 14 an und ihr oberes Ende drückt gegen die Unterseite eines
am oberen Ende abgesetzten Rohres 17, das in dem rohrförmigen Handgriff 4 angeordnet
ist. Das Rohr 17 sitzt verschiebbar auf der Stange 7 in dem Handgriff 4. Ein entsprechender
Spielraum zwischen dem Rohr 17, dem Handgriff 4 und der Stange 7 gestattet die erwähnte
freie Verschiebung. Im Rohr 17 sind Kugeln 18 angeordnet, die auf der Stange 7 und
dem Handgriff 4 abrollen. Diese Kugeln haben den Zweck, das Gleiten des Rohres 17
zu erleichtern, und zwar durch Verhinderung der Reibung, die sonst durch das Anliegen
der Stange 7 an dem Rohr 17 auftreten würde, wenn die Stange 7 einem seitlichen
Druck ausgesetzt wird. Das obere Ende ig des Rohres 17 geht durch eine Mutter 2o,
die in dem Handgriff 4 verschraubt ist und die Gabel 3 mit dem- Handgriff verbindet.
Der obere Teil ig des Rohres 17 trägt ein Gelenk 22, das an einen Lappen
21 der Schutzplatte g beweglich angeschlossen ist. Befindet sich die Schutzplatte
g und die Klinge 2 in Rasierstellung, so wird die Feder 15 zwischen dem Teil i6
und dem unteren Ende des Rohres 17 zusammengedrückt (Fig. 7), wodurch die Feder
die Schutzplatte g in der Rasierstellung hält. Das gleiche findet statt, wenn in
der Abziehstellung die Schutzplatte an dem Handgriff 4 anliegt. Um ein Verdrehen
der Stange 7 zu verhindern, wird eine entsprechende Vorrichtung vorgesehen, die
in der vorliegenden Ausführung aus einem an der Stange 7 angeordneten Zapfen 23
besteht, der in einem Schlitz 24 des Rohres 17 gleitet.
-
In manchen Fällen ist es erwünscht,, daß der Vorsprung 5 des Klingenhalters-i
in derselben Ebene wie die Klinge 2 liegt. Eine solche Ausführung ist in Fig. ii
veranschaulicht. Befindet sich nun der Vorsprung 5 und der Klingenhalter i in der
Abzieh- oder Reinigungsstellung in einer achsialen Ebene mit der -Stange 7; so kann
eine Bewegung des Klingenhalters von der Abzieh- in dis Rasierstellung
erst
dann erfolgen, wenn der Vorsprung 5 und der Klingenhalter aus dieser achsialen Ebene
herausgebracht werden, d. h. sie müssen den Todpunkt überwinden: Zu diesem Zwecke
ist die Schutzplatte 9 mit einem Vorsprung 25 versehen, der durch einen auf den
Vorsprung 5 ausgeübten Druck diesen Vorsprung und dadurch auch den Klingenhalter
über den toten Punkt hinaus bewegt, wenn die Schutzplatte 9 aus der Abzieh- in die
Rasierstellung bewegt wird.
-
Vorzugsweise ist die Schutzplatte 9 mit Vorsprüngen 911 ausgestattet,
die eine Verletzung durch die Ecken der Klinge verhindern, und die mit der Klinge
derart in Eingriff kommen, daß ein Umklappen der Schutzplatte verhindert wird.
-
Die Verbindung der Stange 7 mit der Klinge 2 könnte auch eine unmittelbare
sein, d. h. ohne die Anordnung des Gelenkes 6, und an Stelle der Schlitz- und Zapfenklingenverstellungsvorrichtung
könnte die Kappe an zwei Stellen auch durch Gewinde mit dem Handgriff verbunden
sein, durch welche die Klinge in Rasierstellung und die Schutzplatte in Abziehstellung
festgehalten und verstellt werden könnten; der zwischen den beiden - Gewinden verbleibende
glatte Teil würde eine rasche Verstellung der Klinge oder Schutzplatte von der Abzieh-
in die Rasierstellung gestatten.
-
Wie in den Fig. i oder 6 veranschaulicht ist, kann die Verstellung
der Klinge 2 mit Bezug auf die Schutzplatte 9 durch eine auf dem Handgriff q. angeordnete
Skala und einen Zeiger auf der Kappe 14 genau vorgenommen werden.
-
Der nach vorliegender Erfindung ausgeführte Sicherheitsrasierapparat
eignet sich auch sehr gut zur Verpackung; dabei liegt die Klinge auf der Schutzplatte
auf und wird durch sie geschützt; die Schutzplatte kann gegen die Gabel nahezu parallel
zu ihr umgelegt werden. Ein weiterer Vorteil besteht -darin, daß ein zu starkes
Aufschlagen der Klinge auf die Schutzplatte, wenn dieselben in die Rasierstellung
gebracht werden, verhindert ist. Ferner kann die Klinge in die Abzieh- oder Reinigungsstellung
gebracht werden, ohne daß die Klingenschneide mit der Hand berührt wird.
-
Wie besonders in den Fig. 5 und ii veranschaulicht ist, kann eine
besonders starke Unterstützung der Klinge in der Abzieh- oder Reinigungsstellung
infolge des auf die Stange 7 durch das Gelenk 6 und den Vorsprung 5 ausgeübten Endzuges
erreicht werden, und zwar geschieht dies durch Streckung der Stange 7, des Gelenkes
6 und des Vorsprunges 5.