DE920133C

DE920133C - Einrichtung zum Vorstapeln von Bogen

Info

Publication number: DE920133C
Application number: DEM14012A
Authority: DE
Inventors: Adam Pleines
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1952-05-10
Filing date: 1952-05-10
Publication date: 1954-11-15

Description

Einriditung zum Vorstapeln von Bogen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Vorstapeln von Bogen aus Papier, Pappe, Kunststoffen, Metallfolien usw.
Es sind schon Geräte bekanntgeworden, bei denen die Bogen in einem besonderen Behälter zusammengefaßt und in die Vorratskammer der Verarbeitungsanaschine mit dem Behälter zusammen eingelegt werden.
Es sind auch Vorrichtungen an Stapeltischen bekannt, die sich beweglicher Seitenwände durch Gelenkparallelogramme bedienen, um für die verschiedenen Bogengrößen verwendbar zu sein.
Demgegenüber besteht die Erfindung aus einer von der Arbeitsmaschine unabhängigen Vorstapeleinrichtung, in der die Bogen außerhalb der Maschine während des Betriebes vorgestapelt werden können. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß der mit dem Bogen aufgefüllte Stapeltisch von der Vorstapeleinrichtung abgezogen und in die Arbeitsmaschine eingeführt wird, während der Vorstapler wieder sofort für die nächste Stapelarbeit frei ist.
In Druckereibetrieben werden bei Bogendruck die zu bedruckenden Bogen auf sogenannten Stapel tischen aufgesltapelt. Diese Stapeltische werden von den Anlegeapparaten aufgenommen, und die einzelnen Bogen gehen vom Stapel über den Anlegeapparat in die Druckmaschine. Das genaue Vorstapeln ist von großer Bedeutung, da schlecht vorgestapelte Bogen zu Unzuträglichkeiten an den Anlegeapparaten führen.
Man verwendet in den Druckereien heute verschiedenartige Vorstapeleinrichtungen, die meist den unterschiedlichen Maschinen- und Betriebsverhältnissen angepaßt sind und in der Regel nach den Angaben der Drucker gebaut sind. Hieraus ergibt sich eine Vielzahl von Einrichtungen verschiedener Größen und unterschiedlicher Abmessungen.
Der Erfindungsgegenstand ist eine Vorstapeleinrichtung für vielseitige Verwendung. Es ist möglich, mit dieser Einrichtung Bogen unterschiedlicher Größe auf Stapeltischen verschiedener Größe und verschiedener Höhe nach zwei verschiedenen Eckwinkeln, d. h. nach links oder rechts zu stapeln.
Eine Ausführungsform der Vorstapdeinrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. I zeigt eine Einrichtung mit einer Wandbefestigung; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt; Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht; Fig. 4 zeigt eine Draufsicht.
Die Vorstapeleinrichtung besteht aus der Rückwand I, an der sich die Stützen g und 10 befinden.
An diesen Stützen sind mittels Scharnieren die Seitenwände 2 und 3 klappbar befestigt. An den Seitenteilen sind ferner Bleche 5 und 6 mittels Schlitzführung I2 angeordnet, die sich senkrecht nach oben und unten verschieben lassen. Zur Erleichterung dieser Verschielung haben die Bleche eine Ausnehmung als Handgriff 13. Die Rückwand ist zweckmäßigerweise mit Luftschlitzen 8 verseilen. Außerdem ist ein Maßstab 7 angeordnet.
Soll nun Papier nach der einen Seite eingestapelt werden, so ist die Art der Verwendung der Vorstapeleinrichtung die folgende: Zunächst wird der mit 4 bezeichnete Stapeltisch vor die Rückwand gestellt, so daß die eine Seite an der Rückwand zur Anlage kommt; dann wird, wie beispielsweise gezeigt, die Seitenwand 3 gegen die Stütze 10 geklappt und mittels Vorreiber II in dieser Stellung festgelegt. Nun bildet die Seitenwand 3 genau einen rechten Winkel zur Rückwand. Da nun der Stapeltisch Unterschiede in der Höhe aufweisen kann, wird das Blech 6 nach unten geschoben, so daß es auf der Tischfläche des Stapeltisches aufsitzt. Es list nun eine rechtwinkelige Eckverhindung zu der Stapeltischfläche 4, der Rückwand I, der Vorstapeleinirichtung und dem Blech 6 geschaffen.
Nunmehr können die Bogen 15 unter Benutzung der Rückwand und des Bleches 6 als Winkelanschlag genau eingestellt werden. Der Maßstab 7 erleichtert die genaue Stellung des Stapeltisches bei bestimmten Formaten, die dann am Maßstab abgelesen werden können und insbesondere Idie genaue Mittellage der vorderen Bogenkante auf dem Stapeltisch erleichtern.
Sol!l der Papierstapel nach der anderen Seite eingestapelt werden, so ist der Vorgang der gleiche, mit dem Unterschied, daß die Seitenwand 3 mit dem Blech 6 weggeklappt wird und dafür die Seitenwand 2 mit dem Blech 5 unter Benutzung des Vorreibers 14 zur Anlage an die Stütze 9 kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung mit Rückwand und beweglichen Seitenwänden zum Vorstapeln von Bogen aus Papier, Pappe, Kunststoff, Metallfolien usw., fdadurchlgekennzeichnet, daß an der Rückwand (I) Stützen (9 und I0) vorgesehen sind, die genau rechtwinklilg zur Rückwand stehen unid gegen die sich die Seitenwände (2 und 3) klappen und in der eingeklappten Stellung mittels bekannter Sicherungseinrichtun,gen feststellbar sind.
2. Einrichtung zumVorstapeln von Bogen aus Papier, Pappe, Kunststoff, Metall od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rückwand (I) vorgesehenen seitlichen Wände (2, 3) über einem eingefahrenen Stapeltisch (4) schwenkend festlegbar angeordnet und mit je einem senkrecht beweglichen Anschlagblech (5, 6) versehen sind, das hochgehoben und auf dem Stapeltisch (4) abgesetzt werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet dadurch, daß sie im freien Raum aufstellbar und befestigbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet dadurch, daß sie für den Gebrauch an der Wand befestigt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Rückwand (I) mit einer Maßleiste (7) versehen ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3au469, 528425.