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Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der grafischen Industrie und dort insbesondere im Bereich des als Offsetdruck bekannten indirekten Flachdrucks oder des Tintendrucks auf flache Substrate, d.h. des Auftragens von Druckfarbe, Lack und/oder Tinte auf bogenförmige Bedruckstoffe, bevorzugt aus Papier, Karton, Pappe, Kunststoff oder Verbundmaterial, sowie des Abstapelns der bedruckten Bogen zu Bogenstapeln. Die Erfindung liegt zudem insbesondere im Bereich der Druckweiterverarbeitung von abgestapelten Bogen bzw. Bogenstapeln, z.B. Stanzen, Perforieren, Prägen, Rillen, Falzen, Beschneiden, Zusammentragen, Heften oder Kleben.
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Die
DE4023877A1 offenbart eine Bogen verarbeitende Maschine und damit zusammenarbeitende Transporteinrichtung für Bogenstapel. Die Transporteinrichtung umfasst in einer Horizontalebene so genannte Rollenförderer für - auf Paletten angeordneten - Bogenstapel. Es wird beschrieben, dass die Paletten in Abhängigkeit des Bogenformats parallel zu einer Bogentransportrichtung der Maschine ausgerichtet werden können.
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Die
EP3241791A2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Stapeln aus Bögen. Dabei kommt eine Palettenzentriervorrichtung zum Einsatz. Es wird beschrieben, dass diese Vorrichtung es ermögliche, die Palette unterhalb eines Stapels zu zentrieren oder nach anderen - allerdings nicht weiter spezifizierten - Maßvorgaben im Verhältnis zum Stapel zu verschieben. Ferner wird die Verwendung eines Ausrichtungssystems beschrieben, welches es ermögliche, feste - allerdings ebenfalls nicht weiter spezifizierte - Maße für die Positionierung des Stapels auf der Palette vorzugeben. Das Ausrichtungssystem kann einen Anschlag umfassen.
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Im Stand der Technik kann das Problem auftreten, dass von einer Druckmaschine bedruckte und abgestapelte Bogen bzw. Bogenstapel nicht ohne ein aufwändiges und Zeit beanspruchendes Umsetzen der Stapel direkt den Weiterverarbeitungsmaschinen, wie z.B. Falzmaschinen, zugeführt werden können. Ein Umsetzen kann z.B. dann erforderlich sein, wenn der Stapel wie üblich zentriert und mit seiner Längsseite bündig zu einer Längsseite der Palette auf der Palette angeordnet ist, aber mit seiner Schmalseite voraus der Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt werden muss.
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Aufgabe
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik zu schaffen, welche es insbesondere ermöglicht, ein zeitaufwändiges Umsetzen von Bogenstapeln vor der Weiterverarbeitung zu vermeiden.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung und den Zeichnungen.
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„Bedruckstoff“ meint flache Substrate, welche bevorzugt bereits bedruckt und für das weitere Bedrucken oder weitere Verarbeiten, insbesondere Falzen, vorgesehen sind. „Bedruckstoff“ meint insbesondere flache Substrate in Form von Bogen im Wesentlichen aus den Materialien Papier, Karton, Pappe, Wellpappe, Kunststoff oder Metall.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Bedrucken und Weiterverarbeiten von Bogen aus Bedruckstoff, wobei die Bogen in einer Druckmaschine in eine Transportrichtung gefördert und dabei während eines Druckvorgangs zunächst wenigstens einseitig bedruckt und dann auf einem - auf einer Hubplatte angeordneten und in der Horizontalebene und senkrecht zur Transportrichtung bewegbaren - Stapelträger zu einem bezüglich der Transportrichtung im Wesentlichen mittig ausgerichteten Bogenstapel abgelegt werden und wobei der Stapelträger mit dem Bogenstapel nach dem Druckvorgang einer Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt wird, zeichnet sich dadurch aus, dass der Stapelträger vor dem Druckvorgang auf der Hubplatte - unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße wenigstens für das Bogenformat - automatisiert und mittels eines Antriebs derart in der Horizontalebene und senkrecht zur Transportrichtung ausgerichtet wird, dass eine Schmalseite des Bogenstapels und eine Schmalseite des Stapelträgers zueinander im Wesentlichen bündig oder mit einem vorgegebenen Überstand des Bogenstapels zum Stapelträger angeordnet sind.
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Als Stapelträger (kurz: Träger) für den Bogenstapel (kurz: Stapel) kann dabei eine Palette, z.B. eine Transportpalette aus Holz oder Kunststoff, zum Einsatz kommen.
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Erfindungsgemäß wird der Stapel anders als im Stand der Technik sonst üblich bezüglich einer Längsseite des Trägers nicht mittig auf dem Träger ausgerichtet, sondern bündig mit einer seiner Schmalseiten (oder alternativ mit vorgegebenem Überstand). „Bündig“ meint, dass die Schmalseite des Stapels bzw. der Bogen und die Schmalseite des Trägers (von oben gesehen) miteinander fluchten bzw. in einer vertikalen Ebene liegen.
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Der Überstand kann im Bereich von 0 bis 2 cm, bevorzugt von 0 bis 1 cm vorgegeben sein. Ein solcher Überstand erleichtert in vorteilhafter Weise die Anlage und die Zufuhr der Bogen bzw. des Bogenstapels bezüglich der Weiterverarbeitungsmaschine.
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Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise, ein zeitaufwändiges Umsetzen von Bogenstapeln vor der Weiterverarbeitung zu vermeiden. Die von der Druckmaschine erzeugten Bogenstapel können daher ohne Umsetzen, d.h. auf dem Stapelträger verbleibend, direkt der Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt werden. Zeit und damit verbundene Kosten können eingespart werden. Auch ein mögliches Beschädigen des Stapels bim Umsetzen kann so vermieden werden.
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Weiterbildungen der Erfindung
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger vor dem Druckvorgang auf der Hubplatte - unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße wenigstens für das Bogenformat - automatisiert und mittels des Antriebs oder eines weiteren Antriebs derart in der Horizontalebene und parallel zur Transportrichtung ausgerichtet wird, dass eine Längsseite des Bogenstapels und eine Längsseite des Stapelträgers zueinander im Wesentlichen bündig oder mit einem vorgegebenen Überstand des Bogenstapels zum Stapelträger angeordnet sind. Hierbei wird in vorteilhafter Weise doppelt ausgerichtet: einmal senkrecht und einmal parallel zur Transportrichtung. Oder ande4s formuliert: es wird auf eine Ecke des Stapelträgers ausgerichtet. Eine solche Art der Ausrichtung kann für das direkte Zuführen zur Weiterverarbeitungsmaschine besonders vorteilhaft sein.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger derart ausgerichtet wird, dass die zur bedienseitigen Bogenkante korrespondierende Schmalseite des Bogenstapels und die zur Bogenhinterkante korrespondierende Längsseite des Bogenstapels mit einem vorgegebenen Überstand des Bogenstapels zum Stapelträger angeordnet werden. Eine solche Art der Ausrichtung kann für das direkte Zuführen zur Weiterverarbeitungsmaschine besonders vorteilhaft sein.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger gegen einen in der Horizontalebene in wenigstens eine Richtung verschiebbaren Anschlag ausgerichtet wird, wobei der Anschlag zuvor - unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße wenigstens für das Bogenformat - in eine Anschlagposition verschoben wird. Der derart positionierte Anschlag stellt dabei sicher, dass die Ausrichtung fehlerfrei erfolgt und beibehalten wird.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger gegen einen in der Horizontalebene schwenkbaren Anschlag ausgerichtet wird, wobei der Anschlag zuvor - unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße wenigstens für das Bogenformat - in eine Anschlagposition verschwenkt wird. Der derart positionierte Anschlag stellt dabei sicher, dass die Ausrichtung fehlerfrei erfolgt und beibehalten wird.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger gegen einen in der Horizontalebene in wenigstens eine Richtung verschiebbaren und in der Horizontalebene schwenkbaren Anschlag ausgerichtet wird, wobei der Anschlag zuvor - unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße wenigstens für das Bogenformat - in eine Anschlagposition verschoben und verschwenkt wird. Der derart positionierte Anschlag stellt dabei sicher, dass die Ausrichtung fehlerfrei erfolgt und beibehalten wird.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger sensorüberwacht ausgerichtet wird. Der Einsatz eines Sensors, bevorzugt anstelle eines Anschlags (alternativ auch zusätzlich zu einem Anschlag), ermöglicht es, die Ausrichtposition sehr genau zu überwachen auf einfache Weise zu variieren, z.B. über einen variabel vorgegebenen Vergleichswert für die Ausrichtposition.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger auf einem an der Hubplatte angeordneten Rollenförderer oder an der Hubplatte angeordneten versenkbaren Förderer ausgerichtet wird. Ein Rollenförderer erlaubt es auf einfache Weise, den Stapelträger senkrecht zur Transportrichtung zu positionieren und dabei auszurichten. Der Rollenförderer kann einen Antrieb aufweisen.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger unter rechentechnischer Verwendung vorgegebener Maße (M1) für das Bogenformat und vorgegebener Maße (M2) für den Stapelträger ausgerichtet wird. Das Maß M1 kann z.B. die Länge der Längsseite des Bogens oder des Bogenstapels sein. Das Maß M2 kann z.B. die Länge der Längsseite des Stapelträgers sein. In vorteilhafter Weise kann durch die Vorgabe der beiden Maße (z.B. durch Eingabe, durch Abruf aus einem digitalen Datenspeicher oder durch Messung mit einer Messeinrichtung) eine Berechnung der Strecke für das Ausrichten erfolgen. Die Berechnung kann in einem digitalen Rechner erfolgen. Der Betrag der Strecke S kann so berechnet werden: S=(M2-M1)/2. Die Richtung der Ausrichtbewegung (bzw. das Vorzeichen von S) kann so definiert sein: ein positiver Wert entspricht einer Bewegung in Richtung Bedienseite und ein negativer Wert einer Bewegung in Richtung Antriebseite der Druckmaschine.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann sich dadurch auszeichnen, dass der Stapelträger mit dem Bogenstapel nach dem Druckvorgang einer Weiterverarbeitungsmaschine mit seiner Schmalseite voraus zugeführt wird.
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Die Merkmale der Erfindung, der Weiterbildungen der Erfindung und der Ausführungsbeispiele zur Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar. Weiterbildungen der Erfindung können zudem die - im obigen Abschnitt „Technisches Gebiet der Erfindung“ offenbarten - Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aufweisen.
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Ausführungsbeispiele zur Erfindung
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Die Erfindung und deren bevorzugte Weiterbildungen werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Einander entsprechende Merkmale sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Zeichnungen zeigen:
- Figuren la-d Die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 2a-c Die Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 3 Die Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 4 Die Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 5 Die Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens; und
- 6 Die Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens;
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Die Figuren la-d zeigen in Draufsicht eine Vorrichtung beim Durchführen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1a zeigt eine Druckmaschine 1, beispielsweise eine Offsetdruckmaschine, eine Weiterverarbeitungsmaschine 2, beispielsweise eine Falzmaschine, und einen Rechner 3. Der Rechner steht wenigstens mit der Druckmaschine für den Austausch von Informationen in Verbindung. Die Druckmaschine bedruckt Bogen aus Bedruckstoff 8, insbesondere aus Papier oder Karton, und transportiert diese dabei in eine Transportrichtung 4. Die bedruckten Bogen werden auf einem Bogenstapel 9 abgelegt, z.B. in einem Ausleger der Druckmaschine. Der Bogenstapel wird dabei auf einem Stapelträger 11, bevorzugt einer Palette, angeordnet. Der Stapelträger befindet sich bevorzugt auf einer Hubplatte 10 (vgl. 3 und 4), welche in der Vertikalen auf und ab bewegt werden kann.
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Der von der Druckmaschine 1 erzeugte Bogenstapel wird mit dem Stapelträger 11 von der Druckmaschine entfernt und der Weiterverarbeitungsmaschine 2 in einer Transportrichtung 5 zugeführt. Je nach Anordnung der Weiterverarbeitungsmaschine zur Druckmaschine kann die Transportrichtung auch anders gewählt sein. Der Einfachheit halber ist in 1a eine geradlinige Bewegung 5 von der Druckmaschine zur Weiterverarbeitungsmaschine dargestellt.
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In den 1b-d ist dieselbe Konfiguration von Maschinen dargestellt. Ein Vergleich der Figuren la-d lässt erkennen, dass der Bogenstapel 9 unabhängig vom Format des jeweiligen Bogens immer bezüglich einer Schmalseite des Stapelträgers 11 ausgerichtet wird.
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In 1a ist ein großes Bogenformat gezeigt. Es ist erkennbar, dass erfindungsgemäß eine bedienseitige Schmalseite der Bogen 8b bzw. eine bedienseitige Schmalseite des Bogenstapels 9b bündig zu einer bedienseitigen Schmalseite des Stapelträgers 11b ausgerichtet wurde. In den Figuren la-d ist beispielhaft die Antriebsseite der Druckmaschine 1 jeweils links und die Bedienseite jeweils rechts dargestellt. Die Antriebsseite kann auch als die der Bedienseite gegenüberliegende Gegenseite der Druckmaschine bezeichnet werden.
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Die beschriebene Ausrichtung des Bogenstapels 9 erfolgt bevorzugt unter Berücksichtigung der Maße der verarbeiteten Bogen 8, insbesondere einem Maß für die Länge der Längsseite 8c oder 8d des Bogens. Um diese Ausrichtung von Bogenstapel 9 und Stapelträger 11 zu ermöglichen, wird eine Einrichtung 15 oder 16 zum Positionieren des Stapelträgers (vgl. 3 oder 4) von dem Rechner 3 unter Berücksichtigung der berücksichtigten Maße angesteuert.
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In 1b ist im Vergleich zur 1a erkennbar, dass eine entsprechende Ausrichtung bzw. Ausrichtbewegung auch bei kleineren Bogenformaten des Bogens 8 erfolgen kann. Wiederum ist der Bogen 8 bzw. der Bogenstapel 9 mit einer seiner Schmalseiten bezüglich einer Schmalseite des Stapelträgers 11 bündig ausgerichtet.
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Ein Vergleich zwischen den 1a und 1b zeigt ferner, dass die Bogen 8 bzw. der Bogenstapel 9 bezüglich einer Mittellinie bzw. Mitte 7 der Druckmaschine 1 unverändert positioniert bleiben. Stattdessen wird der Stapelträger 11 durch eine Ausrichtbewegung 13 senkrecht zur Mittellinie 7 zur Antriebsseite der Druckmaschine oder zur Bedienseite bewegt bzw. positioniert.
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In den 1c und 1d sind wiederum ein großes und ein kleines Bogenformat nach der Ausrichtung bezüglich der Schmalseiten gezeigt. Es ist erkennbar, dass die jeweiligen Bogen 8 bzw. Bogenstapel 9 nun auch hinsichtlich ihrer Längsseiten auf den Stapelträger 11 ausgerichtet wurden. In beiden Figuren ist jeweils eine zur Hinterkante der Bogen korrespondierende Längsseite 9d des Bogenstapels 9 bündig zu einer ebenfalls zur Hinterkante korrespondierenden Längsseite 11d des Stapelträgers 11 ausgerichtet. In den Figuren la-d und auch in den 2a-c ist die Hinterkante beispielhaft jeweils die oben dargestellte Kante und die Vorderkante jeweils die unten dargestellte Kante.
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Die 1c und 1d lassen somit erkennen, dass eine Ausrichtung sowohl bezüglich der Schmalseiten als auch der Längsseiten erfolgt und dass daher letztlich eine Ausrichtung auf eine Ecke 11c des Stapelträgers 11 erfolgt. Diese Ecke kann bevorzugt die Ecke zwischen der bedienseitigen Schmalseite 11b und der zur Hinterkante korrespondierenden Längsseite 11d des Stapelträgers sein.
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Die 2a-2c zeigen in Draufsicht eine Vorrichtung beim Durchführen eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit verschiedenen Bogenformaten.
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Die 2a-c zeigen ähnlich wie die Figuren la-d Ausrichtvorgänge des Stapelträgers 11 bezüglich der Bedruckstoffbogen 8 bzw. Bogenstapel 9. Ein Vergleich der jeweils links und rechts in den Figuren dargestellten Ausführungsformen lässt erkennen, dass die Ausrichtung bezüglich der antriebsseitigen Schmalseiten 11a oder bedienseitigen Schmalseiten 11b erfolgen kann. Links in den Figuren ist jeweils eine Ausrichtung bezüglich der bedienseitigen Schmalseiten gezeigt und rechts jeweils eine Ausrichtung bezüglich der antriebsseitigen Schmalseiten.
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Weiterhin lässt ein Vergleich der 2a-c erkennen, dass eine Längsseiten-Ausrichtung bezüglich der zur Hinterkante korrespondierenden Längsseite 11d aber auch bezüglich der zur Vorderkante korrespondierenden Längsseite 11c erfolgen kann. In den 2b und 2c ist jeweils links eine Ausrichtung bezüglich der Hinterkante dargestellt und jeweils rechts eine Ausrichtung bezüglich der Vorderkante.
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Weiterhin lassen die 2a-c erkennen, dass die Ausrichtung im Vergleich zu den 1a-dd nicht bündig erfolgt, sondern jeweils mit einem gewissen vorgegebenen Überstand. Die dargestellten Überstände 12 bzw. 12a-12d können antriebsseitig, bedienseitig, korrespondierend zur Vorderkante oder korrespondierend zur Hinterkante gewählt werden. Dabei kann das Maß für den Überstand bevorzugt im Bereich zwischen 0 und 1 cm vorgegeben sein. In den 2a-c sind mit Pfeilen auch jeweils die durchgeführten Ausrichtbewegungen 13 und 14 des Stapelträgers 11 dargestellt.
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Die in den 2a-c markierten Anlagepositionen 22 für die Weiterverarbeitung sollen verdeutlichen, wie die Bedruckstoffbogen 8 bzw. Bogenstapel 9 bei deren Weiterverarbeitung in der Weiterverarbeitungsmaschine 2 angelegt werden (die Anlagepositionen 22 müssen dabei nicht als Marken auf den Bogen vorgesehen sein). In der 2a ist der Fall gezeigt, dass die Bedruckstoffbogen 8 bzw. Bogenstapel 9 im Längsformat, d.h. mit der Schmalseite voraus, in der Weiterverarbeitungsmaschine 2 bzw. in deren Anleger angelegt werden. Ebenso im Falle der 2b. In der 2c ist stattdessen der Fall gezeigt, dass die Bedruckstoffbogen 8 bzw. Bogenstapel 9 im Querformat, d.h. mit der Längsseite voraus, in der Weiterverarbeitungsmaschine 2 angelegt werden. In allen drei Fällen erfolgt die Anlage zur Weiterverarbeitung derart, dass die in den 2a-c mit der Anlageposition 22 markierte Ecke des Bedruckstoffbogens 8 bzw. Bogenstapels 9 „vorne links“ in der Weiterverarbeitungsmaschine 2 bzw. in deren Anleger positioniert werden.
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Die 3 und 4 zeigen in Seitenansicht zwei verschiedene Vorrichtungen beim Durchführen eines jeweils weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In 3 ist eine Ausrichtbewegung 13 des Stapelträgers 11 mitsamt dem Bogenstapel 9 in einer Horizontalebene 6 gezeigt. Hierzu ist auf einer Hubplatte 10 der Druckmaschine 1 ein Rollenförderer 15 vorgesehen. Der Rollenförderer wird von einem Antrieb 19 angetrieben. Das Ausrichten kann derart erfolgen, dass der Stapelträger 11 gesteuert gegen einen Anschlag 17 bewegt wird. Der Anschlag 17 wurde dabei zuvor in eine Anschlagposition 18 gestellt. Das Verstellen des Anschlags bzw. das Vorgeben der Anschlagposition kann über den Rechner 3 (vgl. 1a-1d) erfolgen.
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4 zeigt eine alternative Lösung mit einem versenkbaren Förderer 16, welcher von einem Antrieb 19 angetrieben wird. Auch in dieser Ausführungsform kann der Rechner 3 einen Anschlag 17 in eine vorgegebene Anschlagposition 18 verstellen. Der versenkbare Förderer kann während des Druckens in die Hubplatte 10 abgesenkt sein.
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Die 5 und 6 zeigen in Draufsicht zwei verschiedene Vorrichtungen beim Durchführen eines jeweils weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher ein Sensor 21 zum Einsatz kommt. Mittels dieses Sensors kann die Ausrichtung bzw. die Ausrichtbewegung des Stapelträgers 11 sensorisch überwacht und geregelt werden. Die Ist-Position des Trägers kann dabei sensorisch erfasst und auf Basis einer vorgegebenen Soll-Position geändert werden. Der Sensor kann beispielsweise ein Abstandssensor sein.
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6 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Anschlag 17 als ein sowohl schwenkbarer als auch in einer Horizontalebene 6 verschiebbarer Anschlag vorgesehen ist. Der Anschlag kann in eine Anschlagposition 18 geschwenkt und/oder verschoben werden. Der Anschlag kann auch aus dieser Anschlagposition heraus in eine Parkposition verschwenkt und/oder verschoben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Weiterverarbeitungsmaschine
- 3
- Rechner
- 4
- Transportrichtung
- 5
- Transportrichtung
- 6
- Horizontalebene
- 7
- Mitte
- 8
- Bedruckstoff-Bogen
- 8a
- Schmalseite des Bogens (antriebsseitig)
- 8b
- Schmalseite des Bogens (bedienseitig)
- 8c
- Längsseite des Bogens (Vorderkante)
- 8d
- Längsseite des Bogens (Hinterkante)
- 9
- Bogenstapel
- 9a
- Schmalseite des Bogenstapels (antriebsseitig)
- 9b
- Schmalseite des Bogenstapels (bedienseitig)
- 9c
- Längsseite des Bogenstapels (Vorderkante)
- 9d
- Längsseite des Bogenstapels (Hinterkante)
- 10
- Hubplatte
- 11
- Stapelträger (Palette)
- 11a
- Schmalseite des Stapelträgers (antriebsseitig)
- 11b
- Schmalseite des Stapelträgers (bedienseitig)
- 11c
- Längsseite des Stapelträgers (Vorderkante)
- 11d
- Längsseite des Stapelträgers (Hinterkante)
- 11e
- Ecke
- 12
- Überstand
- 12a
- Schmalseitiger Überstand (antriebsseitig)
- 12b
- Schmalseitiger Überstand (bedienseitig)
- 12c
- Längsseitiger Überstand (Vorderkante)
- 12d
- Längsseitiger Überstand (Hinterkante)
- 13
- Ausricht-Bewegung
- 14
- Ausricht-Bewegung
- 15
- Rollenförderer
- 16
- versenkbarer Förderer
- 17
- Anschlag
- 18
- Anschlagsposition
- 19
- Antrieb
- 20
- Weiterer Antrieb
- 21
- Sensor
- 22
- Anlageposition für die Weiterverarbeitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4023877 A1 [0003]
- EP 3241791 A2 [0004]