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Hohlisolator Es ist .bereits ein Hohlisolator mit innerhalb der Ölfüllung
vorgesehenen Füllkörpern aus festem Isolierstoff vorgeschlagen worden. Hierdurch
wird bei gleichzeitiger Herabsetzung der aufzuwendenden Ölmenge die innere Isolationsfestigkeit
des Hohlisolators erheblich erhöht.
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Nach der Erfindung kann ein weiterer Fortschritt in dieser Hinsicht
im wesentlichen dadurch erzielt werden, daß die Füllkörper unter Wahrung von Zwischenräumen
übereinander angeordnet bzw. ineinandergeschachtelt sind, so daB zwischen den einzelnen
Füllkörpern sowie zwischen den Füllkörpern und der Innenwandung des Isolators Spalte
bzw. Kanäle, insbesondere für Durchtritt der Isolierflüssigkeit, entstehen. Auf
diese Weise findet bei etwaigen Temperaturgefällen eine Ölzirkulation im Isolatorinnern
statt, wobei zugleich ermöglicht wird, die im Isolatorinnern enthaltene Luft beim
Füllen. unibedingt entweichen zu lassen, so daß schädliche Lufteinschlüsse mit Sicherheit
vermieden werden.
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Weitere Verbesserungen und Vorteile nach der Erfindung sind in der
nachstehenden Beschreibung erörtert.
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Als Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung (Fig.
i und a) als Tragstützer für einen z. B. ölarmen oder öllosen Hochleisbungsschalter
dienende Hohlisolatoren dargestellt.
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Zur Ölverdrängung sind .bei der Bauart nach Fig. i im Innern des Hohlisolators
i aus Isolierstoff, z. B. Porzellan, Steingut, Isolierp.reßstoff od. dgl., bestehende
scheibenförmige Füllkörper vorgesehen, die derart übereinander angeordnet sind,
daß ein Stapel bzw. eine Säule mit einer durchgehenden
zentrischen
Öffnung entsteht, die zur Zirkulation der den Hohlisolator vollständig füllenden
Isolierflüssigkeit, z. B. :des Öls, oder zum Durchführen eines mechanischen oder
hydraulischen 1so-Tiergestänges für die Betätigung .des Schaltstiftes dient. Die
scheibenförmigen Isolierkörper 2 werden mittels Abstandhalter 7 derart in Abstand
voneinander und von der Innenwandung des Hohlisolators i gehalten, Jaß Durchlaßspalte
3 -und ringförmige Kanäle .I gebildet werden, durch die das 0I bei etwaigen Temperaturgefällen
zirkulieren kann. Außerdem kann durch hie Spalte etwa die in Öl enthaltene
Luft entweichen, wodurch eine Verschlechterung der Isolierfähigkeit verhindert wird.
Die aus Isolierstoff bestehenden Abstandhalter sind zu diesem Zweck hohl, z. B.
rohrförmig ausgebildet und besitzen mehrere in der zylindrischen Wandung vorgesehene
Dürchlaßöffnungen B. Außerdem wird durch insbesondere aus ölfestem, elastischem
Isolierstoff, z. B. künstlichem Gummi, Isolierpreßstöff od. dgl., bestehende Abstandhalter
eine weiche Auflage der Füllkörper erzielt. Urn :den erwünschten Luftaustritt aus
dem Isolatorinnern beim Füllen zu erreichen bzw. zu begünstigen, können die Füllkörper
so geformt sein, daß ihre Spalte 3 bildenden Begrenzungsflächen unter einem Winkel
zur Längssymmetrie:achse der Füllkörper bzw. des Hohlisolators verlaufen.
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Die Abstandhalter 7 können lose untergebracht werden; sie greifen
dabei in die, dazu vorgesehenen Aussparungen .der Füllkörper 2 derart ein, daß die
Füllkörper um ihre Längssymmetrieachse gedreht werden können, ohne daß dabei die
Gefahr besteht, daß selbst bei einer geneigten Stellung des Hohlisolators die Lage
der Füllkörper zueinander sich ändert. Jedem Füllkörper sind mehrere, bei:spielswe-ise
drei Abstandhalter 7 zugeordnet. Nach Fig. 2 wird das Anpressen des Füllkörperstapels
bzw. Zusammenhalten der Füllkörper durch Federn 9 erreicht, die sich mit ihren oberen
Teilen gegen die Metallfassung io legen, die sich zwischen. dem Tragstützer i und
dem nicht dargestellten, die Schaltkammer bzw. die Löscheinrichtung aufnehmenden
oberen Isolator befindet. Die Federn 9 können dabei vorteilhaft in Führungen geführt
werden, wodurch ein Verschieben der Federn in radialer Richtung vermieden wird.
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Einderartiger Stapel erlaubt im Hohlisolator j eine zur Vergleichmäßigung
des elektrischen Feldes und somit zur weiteren Erhöhung der elektrischen Festigkeit
im .Innern des Hohlisolators dienende, z. B. annähernd kugelförmige Strahlungskappe
i i mit zentrischer Öffnung vorzusehen; zu diesem Zweck können ein oder mehrere
ausgesparte Füllkörper Verwendung finden, wobei .die z. B. mit Isolierstoff überzogene
Strahlungskappe vorteilhaft aufgehängt werden kann.
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Bei der Bauart nach Fig. 2 werden an Stelle von scheibenförmigen Füllkörpern
zylinderförmige Füllkörper i2, 22 verwendet, d:ie derart konzentrisch zueinander
angeordnet sind, daß zwischen den zylindrischen Füllkörpern bzw. dem Füllkörper
22 und der Innenwandung des Hohlisolators i durchgehende mit Öl gefüllte Ringräume
15, 16 entstehen. Bei dieser Ausführungsform können die Isolierzylinder 1.2, 22
mittels mehrerer auf die Stirnflächen der beiden Isolierzylinder 12, 22 zugleich
einwirkenden Federn 9 gegeneinander und gegen den Er.dungsflansch 18 gepreßt werden.
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Der mittlere innere Füllkörper 12 kann vorteilhaft zweiteilig ausgebildet
sein, uni die z. B. mit Isolierstoff überzogene, aus einem Leiter (Metall) oder
unter Umständen Halbleiter bestehende Strahlungskappe i i unterzubringen. Zu diesem
Zweck kann die Strahlungskappen mit Lappen 2i versehen sein, die unter Zewisohenschaltung
elastischer Einlagen zwischen den übereinander angeordneten zylinderförmigen Füllkörpern
12 festgeklemmt werden. Die mit der Strahlungskappe z. B. aus einem Materialstück
bestehenden Lappen :2i können zur Erleichterung des Öldurchtritts Öffnungen aufweisen.
Um ein Verschieben. der zylinderförmigen Füllkörper in radialer Richtung zu vermeiden,
können in den Füllkörpern Aussparungen vorgesehen werden, in die, ähnlich wie :bei
der Bauart nach Fig. i, Abstandhalter 7 aus Isolierstoff eingreifen..
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Der Hohlisolator nach der Erfindung kann allgemein als Stutzer, Durchführungsisolator
oder in einer beliebigen anderen Weise ausgebildet bzw. verwendet werden.