DE2302236A1 - Kabelendverschluss - Google Patents
KabelendverschlussInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/02—Cable terminations
- H02G15/06—Cable terminating boxes, frames or other structures
Description
DR.-INQ. DIPU-ING. M. SC. DIPL.-PHVS. OR. DIPL.-PMY·.
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17.1.1973
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17.1.1973
U.S.Ser.No. 219,800
Joslyn Mfg. and Supply Co.,
Chicago, Illinois, U.S.A.
Chicago, Illinois, U.S.A.
Kabelendverschluß
Die Erfindung betrifft einen Kabelendverschluß für ein isoliertes
Hochspannungskabel, das einen Mittelleiter und eine äußere leitende Abschirmung hat, mit einem länglichen, eine
Axialbohrung aufweisenden Isoliergehäuse zur Aufnahme eines Endstückes des Hochspannungskabels, das dort abgedichtet befestigbar
ist.
Im Folgenden bedeutet ''Kabelendverschluß11 das Ende des Isoliersystems
eines Kabels unter Spannungsentladung. Im Falle einer Kabelverbindung ist ein Mittel vorgesehen, mit dessen Hilfe
die Isolierung des einen Kabels bis zur Isolierung des anderen Kabels weitergeführt werden kann. Die vorliegende Einrichtung
ist daher sowohl geeignet, um ein einzelnes Kabel anzuschließen, als auch ein Paar von Kabeln zu einer Kabelverbindung
zu vereinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelendverschluß zu schaffen, bei dem die Verwendung eines elastischen
Füllers nicht notwendig ist, um so einen Entspannungskegel für das Kabel vorzusehen. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten
Kabelendverschluß gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein vorzugsweise elastisch verformbares Abdichtmittel vor-
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gesehen ist, das das Kabelendstück gegen das Isoliergehäuse abdichtet, und daß zur Erzielung einer elektrischen Spannungsentlastung der Isolierung des Kabelendstückes ein elektrisch
leitendes Entlastungsglied vorgesehen ist, das in der Axialbohrung des Isoliergehäuses angeordnet ist und einen Druck
auf das Abdichtmittel ausübt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine, verhältnismäßig
kurze, leitende, elastomere Abdichtung benützt, die das Kabel auf dem Umfang am Eingang zum Gehäuse abdichtet,
und ferner wird ein Entspannungskegel von relativ starrem Material verwendet, der einen Druck zum Aufrechterhalten einer
dichten und festen Abdichtung ausübt.
Damit wird eine Abdichtung am Eingangsende der Gehäusebohrung um das Kabel herum unabhängig von den Temperaturänderungen aufrechterhalten
.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung durch verhältnismäßig ungelerntes
Personal sicher eingebaut werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden eine dielektrische
Isolierflüssigkeit, eine Drucklagerisolation, eine verformbare Abdichtung und eine Druckkraft in der Art verwendet,
daß mit Sicherheit Luft innerhalb des dielektrischen Teilstückes des Kabelendverschlusses eliminiert wird.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe
durch eine Einrichtung gelöst, die ein hohles, starres Gehäuse mit einer länglichen Axialbohrung zur Aufnahme des
Endstückes eines Kabels hat. Ferner ist ein ringförmiges, verhältnismäßig kurzes, leitendes, elastomeres Abdichtmittel oder
ein Abdichtring am Eingangsende des Gehäuses um das Kabel herum zum Erreichen einer fließmediumdichten Abdichtung vor—
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gesehen, und eine Hülse ist neben dem Abdichtring angebracht. Die Abdichtung kann nun kontinuierlich in beliebiger Richtung
ohne Bruch, vorzugsweise elastisch, verformt werden· Die
Hülse ist aus einem verhältnismäßig starren Material hergestellt, weist einen Spannungsentlastungskegel aus leitendem
Material auf und hat ferner ein Isolierteilstück, das wesentlich kürzer als die Isolationslänge ist, die für die betreffende
Spannung erforderlich wäre. Ferner werden ein oder mehrere lastaufnehmende Isolierglieder und eine dielektrische
Isolierflüssigkeit im übrigen Teil der Gehäusebohrung angeordnet, um die erforderliche Isolierlänge zu erreichen. Ferner
übt ein Druckmittel eine Kraft über die Hülse und die Isolierglieder aus, wodurch der elastomere Abdichtring in
einen dichten, das Ende abdichtenden Zustand um das Kabel herum und am Kabeleintrittsende der Gehäusebohrung gebracht
wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kabelendverschluß gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Entspannungskegel und das Isolierglied in größerem Maßstab als Fig. 1.
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In der Zeichnung ist der erfindungsgemässe Kabelendverschluss
als Ganzes mit 10 bezeichnet, der im besonderen bei isolierten Hochspannungsstarkstromkabeln Verwendung finden kann, wie
beispielsweise einem Kabel 12, das einen Mittelleiter 14 hat, der aus einer Vielzahl von schraubenförmig verwundenen Einzeldrähten
und einer konzentrischen Isolierung 18 besteht. Die Isolierung 18 wird im allgemeinen auf den Mittelleiter aufextrudiert
und ist mit einer leitenden äusseren Abschirmung 20 versehen, die im allgemeinen Erdpotential hat, so dass der dielektrische
Spannungsgradient der Isolierung 18 zwischen der Abschirmung 20 und dem Mittelleiter 14 auf der ganzen Kabellänge
verhältnismässig gleichmässig ist. Die äussere Abschirmung ist von einem aufgewickelten dünnen Kupferband 21 abgedeckt,
das kurz vor dem Endverschlussgehäuse aufhört und auf dem sich ein aus einem zähen Isoliermaterial bestehender Schutzmantel
23 befindet.
Der Kabelendverschluss 10 ist verhältnismässig lang (beispielsweise
hat er bei Anwendung auf ein Kabel von 138 kV eine Gesamtlänge entsprechend dem dargestellten Beispiel von ungefähr
244 cm) und weist ein längliches hohles Gehäuse 22 auf, das aus einem kräftigen starren Material besteht, beispielsweise
aus einem im Nassverfahren hergestellten Porzellan mit einer glasierten Aussenflache. Das Gehäuse hat eine im wesentlichen
zylindrische, einen gleichmässigen Durchmesser aufweisende Axialbohrung 24, die sich in Längsrichtung zwischen einem oberen
Gehäuseendstück 26 und einem unteren Gehäuseendstück 28 erstreckt.
Die Aussenflache des Gehäuses zwischen den oberen und
unteren Endstücken ist durch oine Vielzahl von einstückigen, radial nach nüssen gerichteten, in Längsrichtung im Abstand
angeordneten Rippen 30 gebildet, so dass ein erhöhter Krieehabstand
zwischen den Endstücken vorhanden ist.
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An den oberen und unteren Endstücken des Gehäuses ist ein oberes Verschlussteil 32 bzw. ein unteres Verschlussteil 34 angebracht.
Das obere Verschlussteil weist einen oberen Endring 36 auf, der am oberen Gehäuseendstück 26 befestigt ist. Dieser
Endring 36 hat einen im wesentlichen zylindrischen, nach unten gerichteten Flansch 38 und ein offenes, oberes Ringstück 40,
das im Durchmesser ungefähr dem Durchmesser der Axialbohrung 24 entspricht. Um nun den Endring 36 auf dem oberen Ende des Gehäuses
dauerhaft zu befestigen, ist die Innenfläche des Flansches 38 abwechslungsweise mit einer Vielzahl von Rippen und
Nuten 38a versehen. Ferner ist die gegenüberliegende Fläche des oberen Gehäuseendstückes 26 abwechselnd mit einer Vielzahl
von ähnlichen, nach aussen gerichteten Rippen und Nuten 26a versehen. Der Abstand zwischen diesen, einander gegenüberliegenden
Gruppen von Rippen und Nuten 26a und 38a wird durch ein kräftiges, v/etterfestes, elektrisch leitendes Verbundmaterial
42 ausgefüllt, beispielsweise durch ein leitendes Epoxyharz. Wenn das Verbundmaterial 42 sich gesetzt oder gehärtet hat,
so ist der obere Endring 36 fest am Gehäuse 22 angebracht. Eine luftdichte Abdichtung zwischen dem oberen Ende des Gehäuses
22 und dem Endring 36 wird mit Hilfe eines O-Ringes 44 erzielt, der in eine Nut des Endringes eingreift.
Das untere Verschlussteil 34 weist einen festen unteren Endring 46 auf, der dauerhaft an dem unteren Gehäuseendstück 28 des
Gehäuses 22 befestigt ist. Der Endring hat einen sich nach oben erstreckenden, im wesentlichen zylindrischen Mantel 48 und ferner
einen einstückigen,, sich radial nach innen erstreckenden
Flansch 50 mit einer Mittclöffnung 50a, die im Durchmesser ungefähr
dem Durchmesser der Axialbohrung 24 entspricht. Die
Aussenfläche des unteren Gehäuseendstückes 28 hat abwechselnd
eine Vielzahl von Rippen und Nuten 28a, und die gegenüberliegende Innenfläche des Mantels 48 ist in ähnlicher Weise abwechselnd
mit einer Vielzahl von Nuten und Rippen 48a versehen.
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Der Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Gruppen von Nuten und Rippen ist durch ein kräftiges Verbundmaterial 52
ähnlich dem Material 42 gefüllt, so dass der Endring 46 damit dauerhaft am unteren Ende des Gehäuses 22 befestigt ist, wenn
das Verbundmaterial 52 sich erhärtet.
Das untere Verschlussteil 34 hat ferner eine abnehmbare, ringförmige
Stirnwand 54 mit einer Mittelöffnung 54a zur Aufnahme des Endstückes des Kabels 12. Die Stirnwand 54 liegt gegen das
untere Ende des Endringes 46 an und ist dort durch Kopfschrauben
56 gehalten.
Gemäss der Erfindung ist nun das untere Ende der Axialbohrung
24 dicht durch einen ringförmigen Abdichtring 58 abgedichtet, der aus einem leitenden elastomeren Material besteht. Dieser Abdichtring
ist in Längsrichtung verhältnismässig kurz und hat eine Axialbohrung mit einem Durchmesser, der gleich dem Aüssendurchmesser
der Isolierung 18 oder etwas kleiner ist. Die Bohrung
des Abdichtrings dient dazu, einen luftdicht abdichtenden und elektrischen Kontakt mit der äusseren leitenden Abschirmung
20 des Kabels herzustellen, wenn das Kabel in das Gehäuse eingeschoben wird.
Zusätzlich zu dem Abdichtring 58 ist noch eine Hülse 60 {Fig.2)
vorhanden, die eine Spannungsentlastungsvorrichtung bildet. Die Hülse 60 ist aus einem starren Material hergestellt und kann
eine Druckbeanspruchung an den Abdichtring 5 8 weitergeben. Die Hülse 60 hat ein unteres, zur Spannungsentlastung dienendes
Kegelsegment 62 aus einem leitenden Material, das hier ein starres, giessbares Epoxyharz ist, und besitzt ferner ein oberes
Isoliersegment 64 aus einem dielektrischen Material. Die Innenfläche des Kegelsegnionts 62 und die untere Innenfläche des
Isoliersegments 64 haben die gleiche kegelstumpfförmigc Gestalt
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und liegen mindestens auf einem Teil aneinander an, so dass ein Zv/ischenflächenbereich "A" entsteht, der symmetrisch nach
oben und aussen von der Isolierung 18 des Kabels weg gerichtet ist. Wenn das Kabel 12 zum Anschluss vorbereitet wird und
bevor das Kabelendstück in den Kabelendverschluss 10 eingesteckt wird, wird die Abschirmung 20 vom Kabelende auf einer vorbestimmten
Länge abgenommen und danr> wie dargestellt, so abgeschrägt, dass die freiliegende Abschirmkante leicht in die
Bohrung des Abdichtringes 58 zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit dem Abdichtring eingeschoben werden kann.
Nach diesem Einschieben des Kabels ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem Kegelsegment 62 und Erde durch den leitenden
Abdichtring 58 hergestellt.
Durch diese neuartige Anordnung des Abdichtringes 58 und der starren Hülse 60 werden eine ganze Anzahl von wichtigen Vorteilen
erzielt. Die Hülse 60 kann nun eine Druckkraft auf den elastomeren Abdichtring 58 ausüben, der in seiner Länge kurz
sein kann. Es kann dabei als Material ein Epoxyharz mit einer hohen dielektrischen Festigkeit verwendet werden und dieses
einstückig an Ort und Stelle an das obere Ende des Kegelsegments angegossen oder angeformt werden.
Das nach aussen kegelförmige, leitende Kegelsegment 62 ergibt eine vorteilhafte elektrische Spannungsverteilung, bei der die
elektrischen Spannungslinien sich durch die Wand des Gehäuses
22 ausbreiten, um so dort hohe elektrische Spannungskonzentrationen zu verhindern und eine brauchbare und annehmbare elektrische
Spannungshöhe auf der ganzen Länge der Kabelisolierung zu erzielen. In einer besonderen Ausführung ist ein giessbares,
halblcitendes Epoxyharz für das Kegelsegment 62 verwendet worden,
wodurch eine beträchtliche Kostenreduktion erzielt wird.
Dieses Kegelsegment hatte einen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
der sehr eng mit demjenigen der Kabelisolierung übereinstimmt.
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Damit wird eine Verformung oder ein Herausdrücken des leitenden
Abdichtringes 58, der zwischen dem Kegelsegment 62 und dem Gehäuse 22 bzw. der Isolierung 18 angeordnet ist, infolge eines
Wärmekriechens auf ein Minimum herabgesetzt.
Wie besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, hat das untere Ende des Kegelsegments 62 einen Aussendurchmesser, der etwas
kleiner als die Axialbohrung 24 des Gehäuses 22 ist, und einen inneren Bohrungsdurchmesser von im wesentlichen der gleichen Abmessung
wie der Durchmesser der Isolierung 18. Die Flächengrösse der unteren Stirnfläche des Kegelsegments ist ungefähr
gleich der oberen Fläche des Abdichtringes 58. Infolgedessen wird eine im wesentlichen gleichmässige Belastung pro
Flächeneinheit erzielt. Dabei werden ausgezeichnete Abdichteigenschaften erreicht, wenn die Hülse 60 einen Druck auf den
Abdichtring ausübt. Der einen minimalen Durchmesser aufweisende Bohrungsteil am unteren Ende des Kegelsegments 62 hat eine
verhältnismässig kleine Höhe, und von ihm aus erstreckt sich der kegelstumpfförmige Flächenbereich "A" nach oben. Die
Bohrung des Isoliersegmentes 64 ist etwas grosser als der Durchmesser der Isolierung 18, und dazwischenliegende Lerrräume
sind mit einem isolierenden, eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisenden Siliciumfliessmedium gefüllt. In ähnlicher Weise
ist der Aussendurchmesser der Hülse 60 kleiner als der Durchmesser der Axialbohrung 24, abgesehen von einem kurzen Stück
am unteren Ende, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich oder nur wenig kleiner als die Axialbohrung 24 ist. Es wird ein
Siliciumfliessmedium verwendet, um die Leerräume zwischen der Aussenflache der Hülse 60 und der Axialbohrung 24 des Gehäuses
zu füllen.
Das Kegelsegment 62 kann aus einem halbleitenden, giessbaren
Epoxyharz hergestellt sein, das durch Einfügen von pulverförmigem,
leitendem Material in das Epoxyharz erreicht wird. Ein
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eine höhere Leitfähigkeit aufweisendes Material für dieses Kegelsegment
würde die elektrischen Spannungslinien kontaktieren,
während ein eine geringere Leitfähigkeit aufweisendes Material bei Verwendung für das Kegelsegment diese Belastungslinien
ausbreiten würde. Es wurde nun festgestellt, dass ein halbleitendes Material für die eben beschriebene Anwendung von
Vorteil ist. Das Isoliersegment 64 kann aus Epoxyharz gebildet
sein und ist in dem Ausführungsbeispiel mit dem Kegelsegment 62 verbunden.
Zusätzlich zu der Abnahme der äusseren Abschirmung 20 vom Kabelende wird auch ein Teilstück der Isolierung 18, die im allgemeinen
aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise angeformtem
Polyäthylen, gebildet ist, auf einer vorbestimmten kurzen Länge abgenommen, so dass nun ein kurzes Stück des Mittelleiters 14 am oberen Ende freigelegt ist. Auf diesen abisolierten
Teil des Mittelleiters 14 ist ein Anschlußstück 72 aufgesetzt, das an seinem unteren Ende eine Aufnahmeöffnung für das
Kabelende hat. Dieses Anschlußstück wird dann eingefalzt oder mit einem Werkzeug zusammengepresst, um so das Anschlußstück
fest auf dem Mitteileiter anzubringen. Das obere Ende des Anschlußstückes 72 ist, wie dargestellt, mit Gewinde versehen und
erstreckt sich nach oben durch eine Mittelöffnung einer Bodenwand 76 einer abnehmbaren, oberen, napfartigen Kappe 74, die
am Endring 36 durch eine Vielzahl von Kopfschrauben·78 befestigt
ist. Die Kappe 74 hat einen im wesentlichen zylindrischen Mantel 8O mit einem unteren Rand, der in eine Ringausnehmung 36a
eingesetzt ist, die am Innenumfang des oberen Endringes 36 angebracht ist. Ferner ist ein O-Ring 82 vorgesehen, um eine
luftdichte Abdichtung zwischen der Kappe 74 und dem Endring 36 zu schaffen. Ferner ist ein O-Ring 84 am Anschlußstück 72 angebracht,
um das Anschlußstück 72 gegen die gegenüberliegende Fläche der zylindrischen Öffnung der Bodenwand 76 abzudichten.
Auf das Gewindeteil des Anschlußstückes 72 ist eine Mutter 86 aufgeschraubt, um so die Halterung des Kabels in voll eingesteckter
Lage in der Einrichtung zu verbessern.
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Um nun ein luftfreies, eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisendes
Isoliersystem um die Isolierung 18 herum oberhalb der
Hülse 60 zu schaffen, ist das Oberteil der Axialbohrung 24 um die Isolierung herum mit einem Isolierfliessmedium, beispielsweise
einem Siliciumfliessmedium, und ferner mit einem oder mehreren rohrförmigen, druckaufnehmenden Isolierringen 90 gefüllt.
Gegebenenfalls kann die druckaufnehmende Isolierung auch eine Vielzahl von druckaufnehmenden Isolierstangen, Platten
oder sonstigen Teilen aufweisen. Die Isolierringe 90 können nun Druckkräfte auf die obere Stirnfläche des IsolierSegmentes 64
der Hülse 60 weitergeben, um so den leitenden Abdichtring 58 in abgedichtetem Zustand um das Kabel herum am Eingangsende des
Gehäuses zu halten. Die Isolierringe 9O sind aus einem Isoliermaterial
gebildet, das Axialkräfte an die obere Stirnfläche der Hülse weitergeben kann. Die untere Stirnseite der einzelnen
Isolierringe läuft konisch in eine Kante oder Spitzen so zu, dass ein Einfangen von Luftblasen zwischen den aneinanderstossenden
Stirnenden der Isolierring verhindert wird. Mindestens eine der konischen unteren Endkanten ist mit einem oder mehreren
radialen Schlitzen 90a versehen, so dass das dielektrische Fliessmedium zwischen den Innen- und Aussenflächen der Isolierringe
einfiiessen kann und beim Austreiben eingefangener Luft
dadurch behilflich ist, dass diese sich leichter dem oberen Ende des Gehäuses zu bewegen kann. Diese Konstruktion gestattet
auch eine Ansammlung von Flüssigkeitsmengen an den Verbindungsstellen zwischen benachbarten Isolierringen 90, wobei dann dieses
Fliessmedium eine leichtere Fliessmöglichkeit hat, um die Leerräume auszufüllen, wenn die Luft abströmt. Infolge der relativ
losen Passung der Isolierringe 9O in der Axialbohrung 24
kann das dielektrische Fliessmedium leicht nach unten in das untere Endstück des Gehäuses einfliessen und dabei irgendwelche
vorhandene Luft austreiben.
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Da der elastomere Abdichtring 58 und die Hülse 60 verhältnismäßig
kurz im Vergleich zur Gesamtlänge des dielektrischen Materials sind, wie sie für eine bestimmte Spannung erwünscht
ist, so kann der Raum oberhalb der Hülse innerhalb der Gehäusebohrung um die Isolierung 18 herum verhältnismässig gross sein,
besonders bei Anwendung hoher Spannungen. Wenn dieser Raum ganz mit einem dielektrischen Fliessmedium gefüllt ist, so kann sich
infolge der verhältnismässig hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten der zur Zeit verfügbaren Fliessmedien die Höhe des Fliessmediums
oberhalb der Hülse über einen grossen Bereich ändern, wenn extreme Temperaturänderungen auftreten. Beispielsweise
wird bei Temperaturen unter -18 C das von einer bestimmten Fliessmediummenge eingenommene Volumen beträchtlich reduziert,
wodurch die Fliessmediumtiefe oberhalb der Hülse 60 unter eine annehmbare Höhe vermindert wird. Durch die Verwendung der druckaufnehmenden
Isolierringe 90 wurde dieses Problem gelöst und zusätzlich ein einfaches Mittel zur Weitergabe von Druckkräften
durch die Hülse 6O geschaffen, um so den Abdichtring 58 in Abdichtberührung
am Ünterende des Gehäuses auch bei grossen Temperaturänderungen zu halten.
Der Abdichtring 58 kann in vielfacher Weise unter Druck gesetzt werden. Im Ausführungsbeispiel ist in der Kappe 74 ein Druckring
vorgesehen, auf den eine Vielzahl von in radialem Abstand angeordneten Druckfedern 96 einwirken, die sich in Längsrichtung
parallel und ausserhalb des Kabels erstrecken. Die unteren Enden der Druckfedern 96 liegen gegen die obere Stirnfläche des
oberen Isolierringes 9O an, und das obere Ende der Federn ist in Berührung mit der unteren Fläche des Druckringes. Die einzelnen
Federn werden jeweils am seitlichen Ausweichen durch eine koaxiale Führungsstange 98 gehindert, deren unteres Endstück
in den obersten Isolierring 90 eingeschraubt und dort gegebenenfalls einstückig eingegossen ist. Zusätzlich zu der Aufgabe,
eine seitliche Bewegung der Druckfedern 96 zu verhindern,
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dienen die einzelnen Führungsstangen zur Druckanzeige und haben
zu diesem Zweck eine Ringnut 98a, die in einem vorbestimmten Abstand vom oberen Ende angebracht ist, um so einem Beobachter
visuell anzuzeigen, wann die gewünschte Federzusammenpressung
erzielt ist, um so einen ausreichenden Abdichtdruck auf den Abdichtring 58 zu erhalten. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt,
die Ringnuten 98a der Führungsstangen 98 gerade oberhalb der oberen Fläche des Druckringes 94 sichtbar sind, so
ist der richtige Federdruck vorhanden.
Der Druckring 94 ist zum Zusammenpressen der Druckfedern 96
nach unten relativ zum Gehäuse 22 beweglich. Hierzu dienen eine Vielzahl von Gewindestiften 100 und Muttern 102, wobei das
untere Ende der Stifte in den Endring 36 eingeschraubt oder sonstwie mit ihm verbunden ist. Wenn die Muttern 102 auf den
Stiften weitergeschraubt werden, so wird der Druckring 94 nach unten bewegt und übt einen Druck auf den Abdichtring 58 über die
Druckfedern 96, die Isolierringe 90 und die Hülse 60 aus. Fig. 1 zeigt die Druckfedern 96 in . zusammengedrücktem Zustand,
nachdem der Kabelanschluss vollständig durchgeführt ist.
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Claims (5)
1. Kabelendverschluß für ein isoliertes Hochspannungskabel,
das einen Mittelleiter und eine äußere leitende Abschirmung hat, mit einem länglichen, eine Axialbohrung aufweisenden
Isoliergehäuse zur Aufnahme eines Endstückes des Hochspannungskabels, das dort abgedichtet befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise elastisch verformbares Abdichtmittel (58) vorgesehen
ist, das das Kabelendstück gegen das Isoliergehäuse (22) abdichtet, und daß zur Erzielung einer elektrischen
Spannungsentlastung der Isolierung (18) des Kabelendstückes ein elektrisch leitendes Entlastungsglied (62) vorgesehen
ist, das in der Axialbohrung (24) des Isoliergehäuses (22) angeordnet ist und einen Druck auf das Abdichtmittel (58)
ausübt.
2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmittel (58) aus elektrisch leitendem Material
ist.
3. Kabelendverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsglied (62) bei eingebautem Kabelende
über das Abdichtmittel (58) in elektrisch leitender Verbindung mit der Abschirmung (20) des Kabels ist.
4. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Entlastungsglied
(62) aus im wesentlichem starrem Material ist.
5. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsglied (62) aus e
nem elektrisch halbleitenden Material, beispielsweise einem halbleitenden gießbaren Epoxyharz, gebildet ist.
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6. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmittel ein Abdichtring
(58) ist.
7. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmittel (58) aus einem elastomeren Material ist.
8. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsglied (62)
ringförmig ist.
9. Kabelendverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Entlastungsglied (62) mindestens auf einem Teil seiner Innenfläche kegelstumpfartig ist und die
Kegelfläche vom Abdichtmittel (58) aus gesehen nach außen
zunimmt.
10. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Entlastungsgliedes
(62) ein Aufsetzglied (64) aus dielektrischem Material angeordnet ist.
11. Kabelendverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (62, 64) zu einer Hülse (60) verbunden sind,
12. Kabelendverschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsetzglied (64) mit einem Kegelstumpfstück in den Kegelstumpf des Entlastungsgliedes (62) paßt.
13. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Abdichtmittel (58)
entgegengesetzten Ende des Isoliergehäuses (22) eine Druckvorrichtung (94, 96) vorgesehen ist, die über Übertragungsglieder
(90) einen Druck auf das Entlastungsglied (62) bzw. das Aufsetzglied (64) und damit auf das Abdichtmittel (58)
ausübt.
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14. Kabelendverschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder Übertragungsringe (90)
aus Isoliermaterial sind.
3.5. Kabelendverschluß nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerräume zwischen den Übertragungsringen (90) und/oder dem Entlastungsring (62) und/oder
dem Aufsetzring (64) einerseits und der Innenfläche des Isoliergehäuses (22) bzw. dem Kabel (12) andererseits
durch ein dielektrisches Fließmedium gefüllt sind.
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Leerseite
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