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Vorgefertigter, hohlzyllndrtEgher Isolierkörper, insbesondere
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Steckmuffe Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten, hohlzylindrischen
Isolierkörper, insbesondere Steckmuffe, für die Verbindung von kunststoffisolierten
Hochspannungskabeln, mit einer zum Umfassen der Leiterverbindungsstelle und der
anschließenden Enden miteinander zu verbindender elektrischer Kabel oder Adern ausgebildeten
inneren Elektrode, einer diese im Abstand radialsymmetrisch umschließenden äußeren
Elektrode, deren Endbereiche zum Kontaktieren der äußeren Feldbegrenzung einzufirender
Kabelenden eingerichtet sind, und mit einer zwischen den Elektroden vorgesehenen
Isolierschicht, deren Dicke dem Elektrodenabstand entspricht und deren Länge größer
ist als jene der inneren Elektrode, welche Isolierschicht mit ihrer freien Grenzfläche
die zur KabeleinfUhrung bemessene zylindrische Ausnehmung des hohlzylindrischen
Isolierkörpers umgibt.
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Vorgefertigte Isolierkörper, die z.B. in Form von Aufschiebe- bzw.
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Steckmuffen Uber die Enden abgesetzter, durch Preß- bzw. Steckverbinder
verbundener Kabel geschoben werden, sind seit langem bekannt.
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Aufschiebemuffen können aus einem vorgefertigten Isolierkörper mit
integrierter Leiterglättung, Feldbegrenzung und zwischengelagertem Isolationsmaterial
bestehen, wobei zum Durchverbinden der Kabelleiter eine handelsUbliche Preßhülse
eingesetzt wird, und die PreßhUlse und der Leiter nach deren Isolierung unterschiedliche
Durchmesser aufweisen. Daher ist als Ausgleich ein aus Isoliermaterial bestehendes
Rohr zwischen Leiterisolierung und Muffeninnenwand vorgesehen. Zur kontaktierenden
Verbindung der in die Muffe integrierten Leiterglättung mit dem Leiter ist auf diesem
zu beiden Seiten der PreßhUlse ein Klemmring angeordnet.
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Solche Muffe sind relativ einrach zu setzen, weisen aber längs der
Ausgleichsrohre je Muffenseite zwei Achsspalte auf, die innerhalb der Muffe den
größten Unsicherheitsfaktor bilden, da nie vollkommen auszuschließen ist, daß es
in diesen Spalten zu Luft- oder Fremdkörpereinschlüssen kommt. Aber auch ohne Fremdeinschlüsse
besteht an diesen Spalten eine Gefahrenquelle, weil die Isolationsstärke mit geringerer
Verspannung abnimmt, und innerhalb des Spaltbereiches kein homogenes Isolationsverhalten
zu erzielen ist und sich mit der Anzahl der Trennspalte die Gefahr von Innendurchschlägen
vergrößert.
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Ein weiterer Nachteil dieser Muffen liegt darin, daß sie beim Aufschieben
über die Leiterverbindung keine Gewähr für den optimalen Sitz bieten, da sich nur
anhand äußerer Markierungspunkte feststellen läßt, ob alle Muffenteile an den vorgegebenen
Stellen sitzen.
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Wenn das nicht der Fall ist, kann es z.B. passieren, daß die in die
Muffe integrierte Leiterglättung die Verbindungshülse nicht in der vollen Länge
umfaßt oder daß sich die spitz auslaufende Feldbegrenzung an den Ausgleichsrohren
nicht ausreichend an die Feldbegrenzung des Muffenkörpers anschließt, so daß es
zu starken Feldkonzentrationen kommt, welche einen Durchschlag verursachen können.
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Steckmuffen entsprechen im Aufbau grundsätzlich den vorausgehend beschriebenen
Schiebemuffen, wobei aber kein Ausgleichsrohr erforderlich ist und der Isolierkörper
aus einem Stück bestehen kann.
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FUr die Kabelverbindung mittels einer solchen Steckmuffe wird eines
der Enden der von der abgesetzten Kabelisolierung vorragenden Leiter mit einem Steckkontakt,
und das andere Leiterende mit einer diesen aufnehmenden Buchse versehen, und anschließend
werden die so vorbereiteten Leiterenden von jeder Seite in den Isolierkörper gesteckt
und in diesen bis zum kontaktierenden Ineinandergreifen von Stecker und Buchse eingeschoben.
Bei einer anderen AusfUnrungsform einer Steckmuffe, bei welcher der Muffenkörper
aus zwei jeweils seiner halben Länge entsprechenden Teilen besteht, werden die Muffenhälften
einschließlich daran vorgesehener Verrasteinrichtungen und Kontakt-Steckelemente
wie Stecker und Buchse auf das jeweilige Kabenende montiert, anschließend zusammengesteckt
und mechanisch miteinander verbunden.
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Zurolge der Zweiteilung der Muffe läuft eine quer durchgehende Grenzfläche
in stufenförmigen Absätzen direkt von der Leiterglättung zur Feldbegrenzung. Diese
Grenzfläche, die teilweise in Richtung des elektrischen Feldes verläuft, ist besonders
gefährdet.
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Da das Kabel im Erdreich auftretende Bewegung auf die Muffe über trägt,
besteht immer die Gefahr, daß sich die Muffenverbindung lockert, der Spalt vergrößert
und durch die geringen Isolationswerte an dieser Stelle ein Durchschlag erfolgt.
Um eine größere Sicherheit zu erreichen, werden daher die beiden Muffenhälften oftmals
mit aufgesetzten Metallflanschen verschraubt oder es werden Hebezüge eingesetzt,
was wegen des größeren technischen Aufwands erhöhte Kosten bedingt. Wegen der radialen
Grenzflächen ist aber Uberdies eine größere Isolierwandstärke erforderlich als bei
durchgehenden Isolierkörpern.
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Allen bisher bekannt gewordenen Muffenkonstruktionen dieser Art ist
gemeinsam, daß die innere Elektrode direkt auf den verbundenen blanken Aderenden
aufliegt, so daß die Stellen maximaler elektrischer Beanspruchung, nämlich an den
Enden der inneren Elektrode, etwa mit den Stellen geringerer elektrischer Festigkeit
längs der von der Muffe umschlossenen Endabschnitte der isolierten Aderoberfläche
zusammentreffen. Diese Muffenkonstruktionen eignen sich daher nur für Spannungen
bis etwa 10 kV, wenn die Abmessungen in wirtschaftlich vertretbaren Grenzen bleiben
sollen. Weitere sehr wesentliche Nachteile ergeben sich bei solchen z. B. als Muffe
vorgefertigten Isolierkörpern durch die Verwendung von heißvulkanisierenden Elastomeren
als Isolierstoff, da diese Isolierstoffe nicht nur aufwendige Fertigungswerkzeuge
erfordern sondern auch die Gefahr von Lufteinsich schlossen bergen, so daß. komplizierte
technische Formgebungen nur mit großen Schwierigkeiten oder gar nicht bewerkstelligen
lassen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Isolierkörper
anzugeben, der bei minimalem Raum- und Materialbedarf auch fflr Mittel- und Hochspannungszwecke
eine ausreichende elektrische Festigkeit der Kabelstrecke im Bereich von Leiterverbindungen
bietet, mittels einfacher Fertigungsverfahren herstellbar ist und problemlos die
sichere Montage gewährleistet. Die Lösung der
geschilderten Aufgabe
ergibt sich, ausgehend von einem Isolierkörper der eingangs umrissenen Art, erfindungsgemäß
dadurch, daß die innere Elektrode und die äußere Elektrode zumindest mit ihren einander
zugekehrten Flächen an die Isolierschicht fugenlos anvulkanisiert sind, wobei wenigstens
die Isolierschicht aus einem vergießbaren, kaltvulkanisierenden bzw. -vernetzenden
Isolierstoff erstellt, und samt den Elektroden zu einer untrennbaren, den Isolierkörper
bildenden Einheit geformt ist.
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Vorzugsweise ist hierbei die innere Elektrode als an den beiden Enden
abgerundetes, mit einem Anschlag einstückiges, elastisches Feldsteuerelement mit
sturenlos in die Begrenzungsfläche der zylindrischen Ausnehmung des Isolierkörpers
übergehender, teilweise als Kontaktbereich vorgesehener Innenfläche ausgebildet,
länger als der vorgesehene Kontakt- oder Leiterverbindungsbereich bemessen, und
beiderends ein Stück über diesen vorragend angeordnet.
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Somit besteht der vorgefertigte Isolierkörper aus zwei Elektroden
aus leitfähigem Elastomer, zwischen welche im Gieß- oder Spritzver fahren ein kaltvulkanisierender
bzw.-vernetzender Isolierstoff so eingebracht ist, daß er an den betrerfenden Flächen
der inneren und der äußeren Elektrode fugenlos anvulkanisiert, und mit diesen einen
spaltfreien Elastomerkörper der gewUnschten Form bildet. Dieser weist eine sehr
hohe elektrische Festigkeit auf, läßt sich zu seiner Herstellung mit geringem Aufwand
in die gewUnschte Form bringen und zufolge seiner Elastizität bei der Montage an
ggf. abweichende Querschnitte der Kabel- oder Aderisolierungen bzw. Leiterverbindung
gut anpassen.
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Ein sehr wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Isolierkörpers
liegt neben seiner Anpassungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Fertigung vor
allem in der Vielseitigkeit der problemlosen Möglichkeiten seiner Ausgestaltung
und Fertigung mit den jeweiligen Erfordernissen optimal entsprechenden, erforderlichenfalls
kompliziert geformten Elektroden, insbesondere für den Einsatz in hohen Spannungsbereichen.
Besonders vorteilhaft ist überdies seine lagebestimmende Ausbildung, derzufolge
seine vorgesehene Lage im montierten
Zustand und somit die Kontaktierung
seiner Elektroden im Leiterverbindungsbereich bzw. an den Abschirmungen der miteinander
zu verbindenden Kabel- oder Aderendabschnitten mit Sicherheit gewährleistet ist.
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hierzu sieht eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung vor, daß
der als Kontaktbereich der zylindrischen Ausnehmung vorgesehene Abschnitt der inneren
Elektrode zur umfänglichen Kontaktierung der abisolierten, vorzugsweise mit Verbindungselementen
wie Kontaktbuchse und -stecker ausgestatteten Enden der Leiter miteinander zu verbindender
Kabelendabschnitte ausgebildet, und zur führenden Halterung des Isolierkörpers in
einer vorgesehenen Lage eingerichtet ist, die durch einen von der inneren Elektrode
in die Ausnehmung ragenden Anschlag vorgegeben ist.
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Wesentlicher für die vielseitigen vorteilhaften Möglichkeiten der
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Isolierkörpers sind die Ausbildung seiner Isolierschicht
aus einem kaltvulkanisierenden oder -vernetzenden Elastomeren, der an den Elektroden
fugenlos anvulkanisiert. Diese bestehen in der Regel ebenfalls aus einem solchen
Isolierstoff, können ggf. aber auch aus heißvulkanisierendem bzw. -vernetzendem
Isolierstoff vorgefertigt sein. In jedem Fall ist die innere Elektrode in dem zur
Aufnahme der Aderenden vorgesehenen Bereich, mit Ausnahme ihrer freien Kontaktfläche,
allseitig in das Material der Isolierschicht einvulkanisiert. Das kalte An- bzw.
Einvulkanisieren der Isolierschicht bzw. der Elektroden ist werkstoffabhängig und
bei Verwendung entsprechender Werkstoffe, insbesondere auf der Basis von Silikonkautschuken
oder dergleichen problemlos zu bewerkstelligen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Isolierkörper ist ferner die Kontaktierung
der inneren Elektrode durch elastischen Sitz auf der Leiterverbindung von wesentlicher
Bedeutung ebenso, daß der Kontaktbereich der inneren Elektrode mit einem radial
einspringenden, vorzugsweise als umlaufender Ring ausgebildeten Anschlag versehen
ist, der den definierten Sitz des Isolierkörpers auf der Verbindungsstelle gewährleistet.
Wesentlich ist ferner, daß in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung
eine von der Leiterverbindungsstelle kontaktierend umfassenden inneren Elektrode
durch eine isolierende Zwischenschicht getrennte, in konzentrischer Anordnung in
die Isolierschicht eingebettete. zum Kontaktieren der Kabel- oder Aderabschirmung
eingerichist tete Feldsteuerelektrode vorgesellell, weicne aem lsollerKorper eine
sehr hohe elektrische Festigkeit und somit Betriebssicherheit bei erhöhten Spannungen
verleiht.
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umrissene Mit den Unteransprüchen vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung und deren Vorteile gehen aus den nachstehenden Erläuterungen
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 im längsschnitt eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Isolierkörpers; Fig. 2 teilweise geschnitten, den auf eine
Kabelverbindung aufgebrachten Isolierkörper gemäß Fig. 1 und die Fig. 3 und 4 im
Längsschnitt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
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In allen Zeichnungsfiguren ist ein erfindungsgemäßer Isolierkörper
14 in Form einer Verbindungssteckmuffe für elektrische Kabel, insbesondere Hochspannungskabel,
veranschaulicht, wobei eine innere Elektrode des Isolierkörpers 14 mit 1, eine ußere
Elektrode desselben mit 8 und eine zwischen den Elektroden 1, 8 vorgesehene Isolierschicht
mit 2 bezeichnet ist. Die Elektroden 1 und 8 bestehen aus einem durch Graphit- oder
RufJzusitze leitfihig gemachten Elastomeren, wobei in jedem Fall die Isolierschicht
2 aus einem kaltvulkanisierenden bzw. kaltvernetzendem Silikonkautschuk besteht.
Die innere Elektrode I ist an deren in die Isolierschicht eingebetteten Enden 11
abgerundet, um Spitzen und dadurch entstehende Feldkonzentrationen zu vermeiden.
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Bei allen Ausführungsformen weist der Isolierkörper 14 in konzentrischer
Anrodnung eine Durchgangsausnehmung 4 auf, welche zur kontaktierenden Aufnahme miteinander
zu verbindener Endabschnitte 22 kunststoffisolierter Kabel oder Adern bemessen ist,
die sie, ggf. mit
elatischer Vorspannung, umschließt. Die zur Steuerung
des elektrischen Feldes im Verbindungsbereich dienende und mit ihrer InnenRläche
etwa mittig in der Durchgangsausnehmung 4 einen hohlzylindrischen Kontaktbereich
5 bildende innere Elektrode 1 ist mit ihren abgerundeten Enden 11 so in die Isolierschicht
2 eingebettet, daß sie mit den Rändern ihrer Innenfläche stufenlos auf die darUber
hinaus erstreckten Bereiche der Durchgangsausnehmung 4 Ubergeht, deren Begrenzungafläche
von der Isolierschicht 2 gebildet sind. Der sichere Kontakt zwischen einer die Leiter
21 zweier kunststoffisolierter Kabelenden 22 verbindenden Einrichtung 16, 17 und
der inneren Elektrode 1 entsteht durch den elastischen Sitz derselben auf der Leiter
verbindung im Kontaktbereich 5. Die innere Elektrode 1 ist einstückig mit einem
vorzugsweise ringförmigen Anschlag 6 ausgebildet, welcher die Aufgabe hat, einen
definierten Sitz des Isolierkörpers 14 Uber der Verbindungsstelle zu gewährleisten.
Der Anschlag 6 kann auch in Form wenigstens eines von der Elektrode l radial einwärts
vorragenden Lappens oder dergleichen ausgebildet sein.
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Die ebenfalls aus einem leitfähigen Elastomeren bestehende äußere
Elektrode 8 ist so ausgelegt, daß ihre hohlzylindrischen Endbereiche 15 mit je einem
elastisch erweiterungsfähigen Endabschnitt 12 die Feldbegrenzung 19 eines eingefUhrten
Kabelendabschnittes 22 kontaktieren. In bevorzugter AusfUhrung weist die äußere
Elektrode 8, bzw. dementsprechend das äußere Profil des Isolierkörpers 14, einen
zylindrischen Mittelabschnitt und beiderends an diesen anschließende in die elastisch
erweiterungsfähigen schlauchförmigen Endabschnitte 15 der äußeren Elektrode 8 stufenlos
übergehende, im wesentlichen konische Abschnitte 10 auf, die so gestaltet und bemessen
sind, daß sie als Feldsteuerungstrichter dienen, Somit ist - durch direkte Auflage,
unterstiltzt durch elastische Vorspannung - ein unmittelbarer,spitzenfreier Ubergang
von den Feldbegrenzungen 19 bzw. der Leiterverbindung der in die Durchgangsausnehmung
4 des Isolierkörpers eingerührten Kabelenden 22 auf dem Isolierkörper 14 in dessen
Isolierschicht 2 die Elektroden 1 und 8 integriert sind, geschaffen, wie dies aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Zu ihrem mechanischen Schutz kann die äußere Elektrode 8
mit einem Schrumpfschlauch 25 umschlossen sein, der sich beiderends bis über den
Kabelmantel 20 der verbundenen Kabelenden 22 erstreckt.
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Die Verbindung derelektrischen Leiter 21 dieser Kabelenden 22 erfolgt
mittels geeigneter Leiterverbindungselemente, vorzugsweise mittels eines Kontaktstreckers
17 und einer zu dessen Aufnahme eingerichteten Kontaktsteckerbuchse 16, welche Verbindungselemente
zuvor auf die Leiterenden aufgepreßt werden. Zum Zusammenschluß der Leiter 21 werden
die also bestückten Kabelenden 22 von beiden Seiten bis zum Anschlag 6 in die Durchgangsausnehmung
4 des Isolierkörpers 14 eingeführt, wobei die Verbindungselemente 16, 17 so ineinander
steckbar sind, daß sie, ineinander verrastend, eine dauerhafte Leiterverbindung
bilden. Diese ist im Kontaktbereich 5 von der feldsteuernden inneren Elektrode 1
sicher kontaktierend, fest umschlossen, wobei sich die Isolierschicht 2 des Isolierkörpers
14 zu beiden Seiten des Kontaktbereichs 5 bis über die abgesetzte und von der Kabelabschirmung
19 befreite Kabelisolierung 18 erstreckt.
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Diese Ausführungsform der Erfindung läßt sich mit geringem Aufwand
erstellen und auf sehr einfache Weise an einer Kabelverbindung verwenden, deren
Betriebssicherheit in weiten Grenzen gewährleistet ist.
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Für höhere Spannungen und/oder besondere Beanspruchungen der Kabelverbindung
wird die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform des errindungsgemäßen Isolierkörpers
14 bevorzugt. Bei dieser ist die innere Elektrode 1 als mit einem in die Isolierschicht
2 eingebetteten Feldsteuerelement, dem Anschlag 6 und einem ringförmigen Ubergangsabschnitt
7 einstückiger, elektrisch leitfähiger Elastomerkörper ausgebildet, von dessen den
Kontaktbereich 5 bildender Innenfläche seines Übergangsabschnittes 7 der Anschlag
6, welcher ringförmig ausgestaltet ist, in die hohlzylindrische Durchgangsausnehmung
4 des Isolierkörpers 14 vorragt. Zufolge der nahezu völligen Einbettung der zur
Feldsteuerung dienenden inneren Elektrode 1 einschließlich ihrer abgerundeten Enden
11 in die Isolierschicht 2,aus der nur die den Kontaktbereich 5 bildende Innenfläche
des mit der Elektrode 1 ein stückigen,leitfänigen Ubergangsabschnittes 7 vorragt,
welcher den Anschlagring 6 trägt, ist die elektrische Festigkeit dieses Isolierkörpers
sehr wesentlich erhöht. Die besondere Eignung dieser Ausführungsform des Isolierkörpers
für höhere Spannungen ergibt sich aus der zufolge der Anvulkanisierung absolut fugenlosen,
vUlligen Elnbettung der Bereic maximaler elektrischer Feldstärke an den abgerundeten
Enden
11 der inneren Elektrode 1 in die hochwertige Feststoffisolierung, z. B. aus einem
Silikonkautschuk, wodurch die Begrenzungsfläche der durchgehenden Ausnehmung 4 an
der Kabel- oder Aderoberflache elektrisch weitgehend entlastet ist. Die Kontaktierung
der inneren Elektrode 1 erfolgt hierbei in dem Kontaktbereich 5 ihres tibergangsabschnittes
7, der unter elastischer Vorspannung auf der Leiterverbindung aufsitzt, sowie am
Anschlagring 6, der für den definierten Sitz des Isolierkörpers 14 auf der Verbindungsstelle
sorgt.
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Um ein iwikerfreies Spritzen oder Vergießen des kaltvulkanisierenden
oder kaltvernetzenden Isolierstoffes zur Bildung der Isolierschicht 2 zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn der Ubergangsabschnitt 7 gleichmäßig verteilte, sich in
Achsrichtung erstreckende Durchlässich se 7a aufweist, durch welchedäs im fließfähigen
Zustand eingebracb te Material der Isolierschicht 2, bei diesem Vorgang alle hohlräume
lückenlos ausfüllend1frei ergießen kann.
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Der die äußere Elektrode 8 bildende elektrisch leitfähige Elastomerkörper
weist Je einen schlauchförmigen, zumindest an seinem Endabschnitt 12 e elastisch
erweiterungsfähigen Endbereich 15 auf, der ein Stück über die Länge der Isolierschicht
2 vorragt und an jeder Einführungsliffnung der zylindrischen Ausnehmung 4 einen
elektrisch leitfähigen, elastisch begrenzten Fortsatz derselben bildet. Die elastich
erweiterungsfähigen Endabschnitte 12 der äußeren Elektrode 8 aus elektrisch leitfähigem
Elastomer können so etwa trichterförmig vorgeformt sein, daß sie während der Montage
das Einschieben jedes der Kabelenden 22 erleichtern, und kontaktieren zu beiden
Seiten des Isolierkl)rpers 14 die zurückgebogenen Drähte der Abschirmung 19 jedes
der einzuführenden Kabel 22.
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Die in Fig. 4 gezeigte Ausfflhrungsform der Erfindung ist für höchste
Spannungen und/oder besonders schwierige Betriebsbedingungen sowie fiIi' Kabel mit
starker Ijeiterisolatlon geeignet. Sie zeichnet sich dadurch nus, daß in den Isolierkörper
14 eine zusätzliche, rotationssymmetrische, an ihren beiden Endbereichen mit je
einem Ringwulstanansatz
9 ausgebildete und dementsprechend länger
als die innere Elektrode 1 bemessene Feldsteuerelektrode 3 in konzentrischer Lage
zwischen der inneren Elektrode 1 und der äußeren Elektrode 8 angeordnet ist. Hierbei
ist die zusätzliche Feldsteuerungselektrode 3 von der inneren Elektrode 1 durch
eine isolierende Zwischenschicht 13 getrennt und, mit Ausnahme der Innenflächen
der ihre Endbereiche bildenden und über die Enden 11 der inneren Elektrode 1 erstreckten
Ringwulstansätze 9;völlig in die Isolierschicht 2 eingebettet, durch welche sie
von der äußeren Elektrode 8 getrennt ist.
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Bei diesem Isolierkörper nach der Erfindung ist die Leiterverbindungsstelle
von der den Kontaktbereich 5 bildenden und den Anschlag 6 tragenden inneren Elektrode
1 kontaktierend umschlossen. Diese ist so bemessen, daß sie den Verbindungselementen
16, 17 nach deren Einftihrung mit Vorspannung satt anliegt, diese zu beiden Seiten
über ragt und sich bis zu der zuvor entsprechend bemessen abgesetzten, Kunststofrisolierung
18 der einzuführenden Kabelenden 22 erstreckt.
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Hierbei sind scharfe Kanten durch die nach oben abgerundeten Enden
11 der inneren Elektrode 1 vermieden, deren den Kontaktbereich 5 bildende Innenfläche
sich zufolge der Vorspannung allen Rundungen und Einbuchtungen der Verbindungselemente
wie Kontaktbuchse 16 und -stecker 17 anschmiegt.
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Die bei dieser AusrUhrungsform der Erfindung in konzentrischer Anordnung
in die Isolierschicht 2 eingebettete und von der inneren Elektrode 1 durch die isolierende
Zwischenschicht 15 getrennte zusätzliche Feldsteuerungselektrode 5 ist zur Erleichterung
der Kabeleinführung an ihren Endbereichen 9 geringfügig auswärts gekrümmt sowie
wulstförmig ausgebildet, um jede Feldkonzentration zu vermeiden.
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Durch die Wirkung der isolierenden Zwischenschicht 13 ist an der Oberfläche
der zusätzlichen Feldsteuerungselektrode 5 die Feldstärke schon wesentlich geringer
als auf der inneren Elektrode 1, welche Wirkung durch die entsprechend vergrößerte
Oberfläche und den Ringwulstansatz 9 der Feldsteuerungselektrode 3 unterstützt wird.
Dadurch wird die Feldstärke mit dieser Anordnung der Elektroden so weit herabgesetzt,
daß sie im Bereich des Trennspalts zur Leiterisolierung, also
an
der Begrenzungsfläche der durchgehenden Ausnehmung 4, selbst bei höchsten Spannungen
keine Gefahrenquelle fUr Vorentladungen bildet.
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Sowohl aus Gründen der angestrebten hohen elektrischen Festigkeit
des erfindungsgemäßen Isolierkörpers 14 als auch aus Fertigungsgründen ist es besonders
vorteilhaft, wenn zumindest die Isolierschicht 2, vorzugsweise auch die darin integrierten
Elektroden 1, 3, 8, aus einem im Bearbeitungszustand fließfähigen, kaltvernetzenden,
im Endzustand gummielastischen, elastomeren Isolierstoff auf Silikonkautschukbasis
gebildet sind, dem für die Elektroden 1, 3, 8 ein der erforderlichen elektrischen
Leitfähigkeit derselben entsprechender Ruß-, Graphit- oder dergleichen Zusatz beigemischt
ist.
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Ferner ist es zweckmäßig, wenn kompliziert gestaltete Elektroden an
bestimmten Stellen mit Durchlässen 7a rUr den Durchfluß des im Bearbeitungszustand
fließfähigen Elastomeren der Isolierschicht 2 versehen sind, um eine gleichmäßige
Verteilung des kaltvernetzenden Isolierstoffes und dessen gute Anbindung im ausgehärteten,
elastomeren Endzustand desselben an allen hierfür vorgesehenen Berührungsflächen
der Elektroden zu gewährleisten. Diese fugenlose Anbindung oder Anvulkanisation
des Isolierstoffes an den Elektrodenoberflächen ist von ausschlaggebender Bedeutung
für die hohe Spannungs-und Durchschlagsfestigkeit des erfindungsgemäßen Isolierkörpers,
wobei der für seine Fertigung erfgrderliche Aufwand vergleichsweise gering ist,
gegenüber den Erstellangskosten bekannter Garnituren dieser Art zur Verwendung mit
kunststoffisolierten Hochspannungskabeln.