DE919445C

DE919445C - Verfahren zur Herstellung von Zuendkerzen fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE919445C
Application number: DEN611A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dipl-Kfm Dr Ka Nittka
Original assignee: KARL NITTKA DIPL ING DIPL KFM
Current assignee: KARL NITTKA DIPL ING DIPL KFM
Priority date: 1950-03-14
Filing date: 1950-03-14
Publication date: 1954-10-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Zündkerzen für Brennkraftmaschinen Die bisher üblichen Zündkerzen von Brennkraftmaschinen haben eine Mittelelektrode und einen Isolator .in einem Kerzenkörper. Der Isolator besteht für gewöhnlich aus einer porzellanähnlichen Masse. Für die Zusammensetzung der Einzelteile sind mehrere voneinander getrennte und unabhängige Arbeitsgänge erforderlich; einerseits mußd.ieMittelelektrode mit dem Isolator fest und gasdicht verbunden werden, andererseits kann die mechanische und insbesondere gasdichte Verbindung des Isolators mit der Überwu.rfmutter bzw. dem Kerzenkörper nur dadurch erzielt werden, daB der Isolator profiliert ausgeführt ist. Hierbei erfolgen die Abdichtung rundmechanische Verbindung vorzugsweise durch einen oder mehrere Kupferringe oder Asbestdichtungen und durch Umbördelung des Kerzenkörpers bzw. durch Überwu.rfmuttern. Infolge der verschiedenen Werkstoffe mit ihren verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten und durch die dauernde Wechselbeanspruchung in bezug auf Druck und Temperatur wird die Zündkerze an ihren Abdichtungsstellen leicht undicht und damit unbrauchbar. Aber gerade die Gasdichtheit der Zündkerze .ist eine der ersten Voraussetzungen für ,ihr ein-,vandfreies Arbeiten. Hinzu kommt, dafi eine Zündkerze ein Massenartikel ist, der verhältnismäßig hohe Herstellungskosten wirtschaftlich nicht verträgt.
Zur Behebung der aufgezeigten Nachteile schlägt die Erfindung ein einfaches Verfahren vor, dessen Wesen insbesondere darin besteht, daß die Mittelelektrode und der Isolator einer Zündkerze mit dem Kerzenkörper in einem Arbeitsgang verbunden werden. Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß .der Zusammenbau der Einzelteile einer Kerze dann verwirklicht werden kann, wenn zur festen .sowie gasdichten Verbindung ein an sich bekannter Füll- und Kittstoff zur Anwendung kommt. An sich .ist es bekannt, die Mittelelektrode und den Isolator mit dem Kerzenkörperdurch einen Füll-und Kittstoff fest und gasdicht miteinander zu verbinden. Diese Verbindung erfolgte jedoch in mehreren Arbeitsgängen, wodurch die Anfertigungskosten sich zwangläufig erhöhen. Es wurde .durch den Gegenstand der vorliegenden. Erfindung erstmalig vorgeschlagen, daß es .durch Verwendung eines Füll- und Kittstoffes möglich ,ist, die Einzelteile, nämlich die Mittelelektrode und den Isolator, mit .dem Kerzenkörper ,in einem einzigen Arbeitsgang miteinander zu verbinden. Damit werden aber die Herstellungskosten erheblich herabgesetzt.
Die Anfertigung einer Zündkerze im Sinne der Erfindung durch die Verbindung der Einzelteile in einem Arbeitsgang ergibt dne weitere Möglichkeit, daß die Einzelteile für alle Zündkerzentypen vereinheitlicht werden können. Bisher mußten die Einzelteile für Kerzen mit verschiedenem Wärmewert jeweils veränderte Ausgestaltungen erhalten. Jede Type besaß also eine ganz andere Größe. Hierdurch gestaltete sich die Anfertigung der Kerzen schwierig und teuer. Dieser Nachteil wird -im Sinne der Erfindung auf einfachste Weise dadurch beseitigt, daß der Isolator mehr oder weniger in den Zündraum der Kerze hereingezogen wird. Mit Hilfe einer so einfachen Maßnahme,, die erst durch die Verbindung der Einzelteile in einem Arbeitsgang ermöglicht wird, läßt sich eine so bedeutende Wirkung erzielen, daß unter Verwendung gleicher Isolatoren,, Mittelelektroden und Kerzenkörper eine Änderung des Wärmewertes der jeweiligen Zündkerzentype verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zündkerzen für Brennkraftmasch,inen, deren Mittelelektrode und Isolator mit dem Kerzenkörper durch einen Füll- und Kittstoff fest sowie gasdicht verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode und der Isolator mit dem Kerzenkörper in einem Arbeitsgang verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der gleiche Isolator im Zündraum der Kerze vor- bzw. zurückgezogen wird, wodurch sich eine Änderung des Wärmewertes der Zündkerze ergibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 55 i 727, 467 444, 607 181; USA.-Patentschrift Nr. 2 394 865; französische Patentschrift Nr. 693 915-