DE442601C - Zuendkerze - Google Patents

Description

• Zündkerze. Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Brennkxaftmaschinen, und es kommt dabei in erstes I.äaie darauf an, daß nur die besonders hoher Temperatur ausgesetzten Stellen des Isolators in. an sich bekannter Weise aus keramischer Masse, wie Porzellan, Steingut oder auch Glas., Quarz u. dgl., die übrigen Stellen aber aus plastischer Masse, insbesondere Kunstharzmasse, bestehen und miteinander oder auch mit dem Kerzenkörper durch Pressen vereinigt werden. Eine derartige Zündkerze zeichnet sich vor den bekannten Zündkerzen, die vollständig aus keramischer Masse bestehen, durch ihre Unzerbrechlichkeit und die dadurch bedingte hohe Betriebssicherheit aus. Auch läßt sich durch die Verwendung der plastischen Masse für den Isolator ein unbedingt sicherer und dauernder Abschluß der Zündke=eselbst gegen sehr hohe Drucke erzielen, während die gebräuchlichen Zündkerzen schon bei wesentlich niedrigeren Drukken nach wenigen Betriebsstunden undicht werden, derart, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit die Verbrennungsgase durch die Zündkerze hindurchschlagen können. Die hierdurch bei den bisher gebräuchlichen Zündkerzen bedinWten Kraftverluste werden bei Anwendtmg des Gegenstandes vorliegender Erfindung also. vermieden und ebenso das infolge Undichtigkeit der Zündkerze beim Ansaugen falscher Luft eintretende Klopfen des Motors. Wie sich gezeigt hat, genügen die aus, gewissen gehärteten Kunstharzen bestehenden plastischen Massen vollkommen den hier zu stellenden Anforderungen, da sie die für diese Isolierteile in Betracht kommenden Temperaturen ohne weiteres: aushalten.
• In der Zeichnung sind zwei Ausf üuhrumgs,-formen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die eine Ausführungsform im Längsschnitt, Abb. 2 dieselbe Ausführungsform teRwweise in Draufsicht und teilweise im Querschnitt und Abb. 3 eine zweite Ausführungsform teilweise im LänZsschnitt.
• Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 besteht die Zündkerze in der an sich bekannten Weise aus zwei .durch Verschraubung zerlegbaren Teilen, einem oberen. und einem unteren. Der obere Metallteild ist mit seinem Gewinde in den unteren Metallteil c eingeschraubt. Der Isolator der Zündkerze besteht aus dem besonders hoher Temperatur ausgesetzten Teil b aus, k eramischer Masse, wie Porzellan, Steingut oder Glas:, Quarz u. dgl., sowie aus dem Teil. a aus plastischer Masse, die den Metallstifte umschließen. Die beiden Arten von Is.oliennaterialien a und b können durch Pressen meiner geeigneten Form miteinander fest und unlösbar zu,einem Stück vereinigt sein. Wie ersichtlich, wird durch die plastische Masse a aus Kunstharz o. ,dgl. ein vollkommen dichter Abs,chluß der Zündkerze erzielt und gleichzeitig die leicht zerbrechliche keramische Masse g vor mechanischen Beschädigungen geschützt.
• Die Ausführungsform nach Abb.3 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. i im wesentlichen dadurch, daß diese Zündkerze umzerlegbar ist. Hier sind also die Teile a und b des, Isolators mit dem Metallmantel e der Zündkerze dauernd unlösbar, z. B. durch Pressen, vereinigt.
• An Stelle der gezeigten Ausführungsformen der Zündkerze können natürlich auch die verschiedensten anderen Ausführungsformen treten, wobei esi immer nur darauf ankommt, daß der Isolator teilweise aus unzerbrechlicher plastischer Isoliermasse, wie gehärtetem I,'-um.tharz, besteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkerze für Brennkraftmaschinen, bei der `,die besonders hoher Temperatur ausgesetzten Teile des Isolators aus keramischer, die übrigen aber aus plastischer Masse, insbesondere Kunstharzmasse, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus, verschiedenartigem Material bestehenden Teeile des Isolators durch Verpressen gasidicht zu einem Stück miteinander verein'gt sind.
2. 2. Zündkerze nach Ans3)ruch i, dadurch gekennzeichnet, da ß durch die Verpressung mittels edier plastischen Masse der Isolator auch mit den Metallteilen der Zündkerze gasdicht vereinigt ist.