DE9191C - Neuerungen an Mähmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Mähmaschinen

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J. ROLLET in Troyes (Aube, Frankreich)
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Description

1879.
Klasse 45.
ISIDORE ROLLET in TROYES (Aube, Frankreich). Neuerungen an Mähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1879 ab.
Vorliegende Neuerungen beziehen sich hauptsächlich auf die Anwendung eines eigenthümlich construirten Getriebes zur Bewegungsübertragung auf die Messerschiene bei Frucht- und Grasmähmaschinen; ferner auf die Art und Weise der Ausführung des Hebens und Senkens des Schneidapparates während der Thätigkeit der Maschine, sowie auf die Anordnung besonderer Schmiergefäfse, wodurch die bewegenden Theile eine beständige Zuführung von Schmiermaterial erhalten.
Die Bewegungsübertragung erfolgt durch ein auf der Axe der Fahrräder sitzendes Rad, auf dessen Umfang kleine FrictionsroUen in gleichen Abständen von einander angeordnet sind, die sich lose auf radial zur Axe befestigten Bolzen drehen können. Diese Frictionsrollen laufen in den Auskehlungen einer mehrgängigen Schraube, welche bei der Drehung der Radaxe in eine rasche Umdrehung versetzt wird. Die Axe dieser Schraube trägt eine Kurbelscheibe, durch welche die Bewegung mittelst einer an beiden Enden mit Universalgelenken versehenen Pleuelstange auf die Messerschiene übertragen wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt:
Fig. ι eine Oberansicht dar,
Fig. 2 eine Endansicht, und
Fig. 3 einen Schnitt normal zur Radaxe einer Grasmähmaschine, die Schraube, sowie die Anordnung derselben im Schnitt zeigend.
Die Radaxe C ist in Lagern B gelagert, welche an der unteren Seite des viereckigen Rahmens A befestigt sind. Innerhalb des letzteren sitzt auf der Axe C ein an seinem Umfange mit Frictionsrollen versehenes Rad D, welches die Schraube E in Umdrehung versetzt. Diese Schraube besitzt mehrere in einer Spirallinie angeordnete Auskehlungen e' e' e \ Fig. 4, so dafs verschiedene Frictionsrollen dl d1 d\ Fig. 3, gleichzeitig in Eingriff stehen. Die Schraube ist ein Umdrehungskörper, dessen Erzeugungslinie ein gegen die Drehaxe convexes Bogenstück des mit dem gröfsten Durchmesser des Rades D beschriebenen Kreises ist.
Bei der Aufzeichnung der krummen Linie, nach welcher die Auskehlungen auf dem Umfange der Schraube E, Fig. 4, ausgearbeitet sein müssen, hat man zu beachten, dafs die in Eingriff stehenden Frictionsrollen dl für gleiche Umdrehungswinkel des Rades D bei ihrem Durchgange durch die ganze Länge der Auskehlungen der Schraube, an jeder Stelle eine andere Umfangsgeschwindigkeit der Schraube beizubringen haben, da die Durchmesser derselben von der Mitte aus zu beiden Seiten gleichmäfsig zunehmen. Es mufs daher, da die Ausweichungen der Punkte, welche auf der Peripherie normal zur Schraubenaxe gelegter Kreisschnitte liegen, bei bestimmtem Umdrehungswinkel für jede Frictionsrolle während ihres Eingriffs von der Mitte aus zu beiden Seiten gröfser sein mufs, der Winkel der Tangente der Curve von der Mitte aus nach unten und oben in Bezug auf einen, Längsschnitt in umgekehrter Richtung gleichmäfsig gröfser werden. Die horizontale Ausweichung der Frictionsrollen in Bezug auf einen durch die- Mitte der Schraubet? und Radaxe gelegten Durchmesser χ χ, Fig. 3, bestimmt die aufeinander folgenden Steigungen der Schraubenlinie und ändert sich, wie die Sinuse der Winkel, welche die jedesmaligen durch die Frictionsrollenaxen gelegten Radien mit dem Durchmesser χ χ machen.
Ein solches Getriebe wendet Erfinder sowohl zur Uebertragung der Bewegung der Radaxe auf die Messerschiene als zur Ingangsetzung des Rechens an, welcher das geschnittene, auf das endlose Tuch gefallene Gras oder Getreide zusammenhäuft und nach aufsen wirft,, sowie zum Bewegen des Haspels bei Fruchtmähmaschinen.
Da aber die Bewegung des Rechens bei Gras- und Fruchtmähmaschinen und des Haspels der letzteren Maschine in Beziehung auf die Umdrehung der Fahrräder eine sehr langsame ist, so mufs die Anordnung des Getriebes eine andere sein. Dies erreicht man dadurch, dafs das mit den Frictionsrollen versehene Rad auf der Welle des Rechens oder Haspels angeordnet wird, welches mit der auf der Fahrradaxe sitzenden Schraube in Eingriff steht.
Die Schraube E, Fig. 4, besitzt einen fest mit ihr verbundenen Drehbolzen ο, sowie ein kleines Spurzapfenlager für den in den einen Arm des Ständers F eingeschraubten Bolzen 0'. Der Ständer F ist auf dem Rahmen A der Maschine befestigt.
Der Bolzen 0 trägt aufsen am Ständer die Kurbelscheibe G, Fig. 3 und 4, mit ihrem
Zapfen α, welcher das eine Ende der Pleuelstange X aufnimmt, Fig. 5.
Der den Zapfen umfassende Theil besteht aus einem Gufsstück, in welches ein durch den Hakenbolzen c befestigtes Lager b, Fig. 4, S und 7, eingesetzt ist. Dieses Gufsstück ist mit dem Kopf e durch den Bolzen d, Fig. 5, scharnierartig und dieses durch den Dorn /, Fig. 6, mit dem Bügel g ebenfalls drehbar verbunden, Fig. s und 6. In dem Bügel g ist die eigentliche Kurbelstange h geführt, welche an ihrem anderen Ende mit dem Zapfen i, Fig. 8 und 9, in einem eiförmig gestalteten Stücke j gelagert ist, das selbst eine Drehung um den in dem Auge / der Platte m laufenden Zapfen k gestattet.
Durch Einlegung der Spiralfedern r und r\ welche auch durch Kautschukringe ersetzt werden können, zu beiden Seiten des Ringes h', Fig. 6, in dem Bügel g wird der Stange h die nöthige Elasticität gegeben, um bei ihrem Hin- oder Hergang einem etwa vorkommenden Hindernisse nachgeben zu können.
Man ersieht leicht, dafs das vordere Ende der Kurbelstange durch die senkrecht zu einander gestellten Bolzen d und Dorn /, Fig. 6, sowohl, als auch das hintere Ende desselben durch die beiden ähnlich angeordneten Zapfen i und k, Fig. 8 und 9, eine Bewegung nach zwei Richtungen hin gestattet.
Die für die Bewegungsübertragung von der Schraube E auf die Messerschiene dienenden Theile sind mit besonderen Schmiereinrichtungen versehen.
Die Drehbolzen 0 und ol der Schraube E sind mit Schmiergefäfsen η und «' umgeben, aus denen Schmiermaterial beständig zu diesen Bolzen zugeführt wird. Das selbstthätige Schmieren des den Zapfen α umfassenden Theiles geschieht von den im letzteren befindlichen Aussparungen aus, welche mit dem erforderlichen Schmiermaterial gefüllt sind. Ebenso hat man den Zapfen behufs selbstthätiger Schmierung ausgebohrt, um das nöthige Schmiermaterial aufnehmen zu können.
Das Heben und Senken des Schneidapparates geschieht durch den Hebel L. Mittelst der Schraube v, Fig. 11, welche mit dem Rade in Eingriff steht, wird die Axe q in Umdrehung versetzt, auf welcher die spiralförmige, sowie die gewöhnliche Kettenscheibe sl und s befestigt sind. Ueber die Scheibe s1 und Laufrolle u, Fig. 1 und 2, geht die Kette t, welche in der mit dem Schneidapparat S verbundenen Stange χ eingehängt ist. Wird nun die spiralförmige Scheibe sl gedreht, so hebt die Kette t den Schneidapparat während eines gewissen Hubes zuerst in schräger Richtung und, sobald diese Grenze überschritten ist, in paralleler Richtung. Der die Messerschiene tragende Apparat ist durch die Fig. 10, 13 und 14 dargestellt. Derselbe besteht aus der Stahlschiene M, auf welcher die Zähne N mittelst der Schraubenbolzen yy befestigt sind. In dem von diesen Zähnen gebildeten Spielraum bewegt sich die Messerschiene.
Die Fig. 10 und 14 zeigen Schnitte durch die Zähne N nach den Linien A-B und C-D.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. ι . Die Anordnung und Construction der Kurbelstange, sowie die Einrichtungen für das selbstthätige Schmieren der bewegenden Theile.
  3. 3. Die Vorrichtung zum Heben und Senken des Schneidapparates.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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