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Schankvorrichtung für Getränke mit Münzeinwurf Die Erfindung betrifft
eine selbstkassierende Schankvorrichtung für Getränke, bei welcher nach Münzeneinwurf
und Betätigung eines Organs eine gewisse Menge eines in der Schankvorrichtung aufbewahrten
Getränkes in einen von einer Anzahl in der Vorrichtung befindlicher Papierbecher
od. dgl. gefüllt wird, wobei ein Ausgabemechanismus angeordnet ist, um den Becher
für den Käufer zugänglich zu machen, ohne daß im übrigen das Innere der Vorrichtung
von außen zugänglich wird.
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An Schankvorrichtungen werden allgemein große Anforderungen gestellt,
was Betriebssicherheit, Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen und Widerstandsfähigkeit
gegen äußere Gewalt sowie das Verhindern von Diebstählen anbetrifft. Diese Forderungen
werden von der Schankvorrichtung gemäß der Erfindung erfüllt. Hierzu kommt, daß
die Vorrichtung strengen hygienischen Anforderungen entspricht, was für eine Verwendung
in Ländern, wo strenge Vorschriften in dieser Hinsicht bestehen, eine Voraussetzung
ist.
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Die Schankvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen zwei bestimmten Endlagen waagerecht bewegbarer, oben und vorn offener
Behälter in der einen Endlage einen leeren. Becher von einem Becherträger empfängt
und in der anderen Endlage diesen Becher unter einem Vormeßgefäß eines Behälters
für die Getränke hält und wiederum in der ersten Endlage den Becher durch eine Öffnung
zugänglich macht und daß ein Absperrorgan durch das Öffnen eines Tores, das die
Öffnung des Gehäuses normalerweise abdeckt, gegen Eingriffe in den Becherträger
in Sperrstellung gebracht wird.
Die Schankvorrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich .durch das Fehlen von Rohrleitungen besonders aus, _ was einen unschätzbaren
Vorteil bietet, wenn z. B. Milch verkauft werden soll. Keine Reste können somit
in Rohrleitungen verbleiben, wo sie sauer werden. Dieses ist dadurch möglich, daß
der den Becher aufnehmende Behälter zwischen den obengenannten zwei Endlagen bewegbar
ist.
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Andere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Schankvorrichtung
werden aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung hervorgehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
.dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine räumliche Darstellung der Schankvorrichtung,
Fig.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit geöffneter Tür, wobei der Deutlichkeit
halber gewisse Teile des Mechanismus .entfernt sind, Fig.3 eine Vorderansicht in
größerem Maßstab des eigentlichen Mechanismus, Fig. q. eine Seitenansicht desselben
mit gewissen Teilen entfernt und in der Richtung der Pfeile A in Fig. 3 gesehen,
Fig. 5 eine ähnliche Seitenansicht in der Richtung der Pfeile B in Fig. 3 gesehen,
Fig.6 eine Hinteransicht, wobei gewisse Teile entfernt und andere nur schematisch
gezeigt sind, Fig. 7 eine Seitenansicht des Mechanismus an der inneren Seite der
Tür und Fig. 8 ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
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In den Fig. i und 2 wird das Gehäuse der Schankvorrichtung mit i bezeichnet.
Das Gehäuse ist schrankartig ausgebildet und vorn mit einer Tür :2 versehen, die
um Scharniere 3 schwenken kann und mittels einer Schließeinrichtung q. verriegelbar
ist.
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Die Tür 2 deckt den oberen Teil der Vorderseite des Gehäuses nach
unten bis auf eine waagerechte Trennwand 5, die das Gehäuse in einen oberen, größeren
und einen unteren, kleineren Teil aufteilt. Der Unterteil ist mit einem Einwurf
6 für gebrauchte Papierbecher versehen, und das Innere desselben ist in geeigneter
Weise für das Leeren zugänglich.
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Der obere Teil des Gehäuses, der oben von dem Dach des Gehäuses begrenzt
ist, enthält den wesentlichen Teil der verschiedenen für die Funktion der Vorrichtung
erforderlichen Mechanismen, während an der Tür gewisse damit zusammenwirkende Einrichtungen
angebracht sind.
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In der Tür 2 sind somit einige Öffnungen vorgesehen, von welchen eine
obere Öffnung 7, die mit splitterfreiem Glas od. dgl. abgedeckt ist, für das Inspizieren
des Inhalts in einem dem Fenster gegenüber glacierten Becherträger angeordnet ist.
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Gerade unter dem Fenster 7 ist für die Ausgabe von gefüllten Bechern
eine Öffnung 8 vorgesehen, welche mit einem senkrecht gleitbaren Schiebetor g versehen
ist. Das Tor g besteht in, wesentlichen aus splitterfreiem Glas od. dgl. und ist
mit nach außen gewandten Handgriffen 9a versehen. Unmittelbar neben und links von
dieser Öffnung ist eine im wesentlichen gleich große Öffnung io vorgesehen, auch
diese mit splitterfreiem Glas :od. dgl. abgedeckt.
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Durch die Öffnung io kann man das Füllen des Bechers kontrollieren,
und letzterer kann später durch die Öffnung 8 herausgenommen werden.
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Unter den Öffnungen 8 und io ist ein waagerechter Schlitz i i vorgesehen,
durch welchen ein schwenkbarer Betätigungshebel i2heraüsragt,dessen Funktion im
folgenden beschrieben wird.
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In der Tür sind schließlich kleinere Öffnungen angebracht, von welchen
die oberste, 13, dem Münzeneinwurf gegenüber glaciert ist. Unter der genannten Öffnung
gibt es eine andere Öffnung 14-a für .einen Betätigungsknopf 1q. und unter .dem
letzteren einen Auswurf 15 für Rückgabemünzen.
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Die hauptsächlichen Mechanismen der Vorrichtung sind hinter der Tür
2 angebracht (Fig. 2). In der oberen linken Ecke des Gehäuses ist ein Fach 18 vorgesehen,
das auf drei Seiten vomGehäuse, unten von einem Boden 16 und auf einer Seite von
einer Innenwand 17 begrenzt ist. Die Wände des Faches sind vorzugsweise wärmeisoliert,
um .die Temperatureines Behälters ig, welcher im Fach angebracht ist und das zu
verkaufende Getränk enthalten soll, konstant zu halten.
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Der Behälter i9 ist unten mit einem Vorm.eßgefäß 2o versehen, welches
einen Anschlag 21 für das Zusammenwirken mit dem Mechanismus besitzt. Das Vormeßgefäß
kann von bekannter Art sein und wird nicht näher beschrieben werden. Seine Funktion
ist in kurzem wie folgt: Wenn der Anschlag 21 von einer nach oben gerichteten Kraft
beeinflußt wird, gibt ein Ventil eine bestimmte Flüssigkeitsmenge frei, welche in
einen unter der Vorrichtung angebrachten Papierbecher 22 od. dgl. hinabfließt. Nachdem
die Betätigung des Anschlages 21 aufgehört hat, wird das Vormeßgerät vom Behälter
i9 mit einer neuen Flüssigkeitsmenge derselben Größe gefüllt.
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Für den Verkauf von kalten Getränken kann man an dem Behälter i9 einen
Eiskasten glacieren. Beim Verkauf von warmen Getränken kann man eine zusätzliche
Isolierung oder ein elektrisches Wärmegerät an dem Behälter anbringen.
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Um das Entnehmen bzw. das Einsetzen des Behälters ig in das Fach zu
erleichtern, ist im Boden 16 eine nach vorn offene Ausnehmung vorgesehen. Der freie
Teil der Ausnehmung kann mittels eines lösbaren Einsatzes 16a abgedeckt werden.
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Eine Geldbüchse 2,3 mit einem Münzeinwurf 24. ist auf der Trennwand
5 gerade unter der Münzeneinrichtung des Mechanismus aufgestellt.
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Unmittelbar über der Trennwand 5 sind zwei parallele Balken, 25 angebracht,
welche den eigentlichen Mechanismus tragen.
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Der Mechanismus (Fig.3 bis 6) ist auf einem Rahmenwerk aufgebaut,
das hauptsächlich aus einer Grundplatte 26 besteht, welche auf den Balken 25 mittels
Bolzen 27 festgeschraubt ist. Ein Ständer 28 ist in einem Stück mit der Grundplatte
ausgeführt, und dieser Ständer weist oben eine verhältnismäßig große, ebene Fläche
auf, und zwar für die Befestigung von verschiedenen Teilen.
Oben
auf dem Ständer 28 sind drei senkrechte Säulen 29 von der gleichen Länge befestigt,
welche gemeinsam einen in der waagerechten Ebene unregelmäßig geformten L-Balken
3o tragen. Auf dem Balken 3o ist eine Platte 31 befestigt, welche einen hauptsächlich
zylindrischen Becherträger 32 unterstützt. Dieser Becherträger befindet sich gegenüber
den Öffnungen 7 und 8 in der Tür 2, wenn letztere geschlossen ist.
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Der Becherträger 32 ist oben mit einem Flansch 33 versehen, der vier
gleichmäßig verteilte Löcher aufweist, worin die unteren Enden von Stangen 34 eingepaßt
sind. Diese Stangen sind oben in Büchsen 35, die im Dach des Gehäuses befestigt
sind, angebracht. Die Stangen 34 dienen als Führungen für den Becherstapel im Becherträger.
Um das Einlegen neuer Becher zu erleichtern, ist eine Stange leicht entfernbar.
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Der Becherträger 32 ist unmittelbar über der Mitte mit einem Flansch
36 versehen, mittels welchem der Becherträger auf der Platte 31 sitzt. In der Platte
ist zu diesem Zweck eine Ausnehmung für den Becherträger vorgesehen.
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Gerade .unter dem Becherträger 32 ist am Ständer 28 eine nach vorn
und unten offene Kappe 37 befestigt, deren obere Fläche eine gewisse Strecke von
der unteren Seite des Becherträgers entfernt ist und ein Kreisloch für den -Durchgang
von Bechern aufweist. In der geschlossenen Lage der Tür befinden sich die Vorderkanten
38 der Kappe 37 nahe einem Rahmen 39, der die Öffnung 8 umgibt. Die Kappe 37 ist
links unten mit einer waagerecht herausragenden Platte 4o versehen, deren Vorderkante
41 in gleicher Höhe wie die vordere untere Kante 38 liegt.
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Das Schiebetor 9 in der Tür 2 ist längs den Seitenkanten von zwei
senkrechten zylindrischen Stangen 42 flankiert. Die Länge der Stangen 42 entspricht
im wesentlichen der doppelten Höhe des Tores, und sie ragen über das Tor hinüber.
Sie sind oben mittels eines Quergliedes 43 verbunden, das einseitig verlängert und
mit einer Kolbenstange 44 verbunden ist. Diese Kolbenstange trägt einen Kolben,
der in einem senkrechten hydraulischen Zylinder 45, der neben der Öffnung8 angebracht
ist, gleiten kann.
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Das Oberglied 39a des Rahmens 39 (Fig. 7, 8) ist mit genau passenden
Löchern für die Stangen 42 versehen, und die Stangen sind weiter in entsprechenden
Löchern in einer Schiene 46 geführt, die an der Tür etwas über der Öffnung 8 befestigt
ist. Das Schiebetor 9 kann somit, von den Stangen 42 gesteuert, hinauf und hinab
geschoben werden und zum Innern der Vorrichtung einen beschränkten Zutritt erlauben.
Die Bewegung des Tores wird durch denKolben 44, dessenLeichtlauf auf geeignete Weise
reguliert werden kann, gedämpft.
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Um, wenn das Tor 9 ganz oder teilweise offen ist, zu verhindern, daß
der Becherträger 32 zugänglich wird, ist auf dem Oberglied 39a eine waagerechte
Platte 47 um einen Zapfen 48 schwenkbar gelagert. Nahe dem Zapfen 48 ist auf der
Platte ein aufstehender Vorsprung 49 vorgesehen, welcher in ein Langloch
50 in einem einarmigen Hebel 51, um einen Zapfen 52 auf dem Oberglied 39a
schwenkbar gelagert, eingreift.
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Auf der anderen Seite des Loches 5o weist der Hebel einen waagerechten
Vorsprung 53 auf, welcher in eine Steuernut 54 in einer Schiene 55 eingreift. Die
Nut 54 hat einen oberen senkrechten Teil 56 und einen schrägen Teil
57 und wird von der einen Kante der Schiene 55 fortgesetzt. Die Schiene 55
ist oben am Querglied 43 befestigt und hat eine gerade Nut 58, die mit einem Zapfen
59 an der Seite des Rahmens 39 eingreift. Wenn das Schiebetor 9 in seiner unteren
geschlossenen Lage ist, 'befindet sich der Vorsprung 53 in dem oberen senkrechten
Teil 56 der Steuernut 54. Der Hebel 51 nimmt dann eine solche Lage ein, daß die
Platte 47 weggeschwenkt ist. Wenn das Schiebetor gehoben wird, gleitet der Vorsprung
53 an den schrägen Teil 57 der Nut heran, wobei der Hebel 51 geschwenkt wird und
mittels seines Langkoches 5o den Vorsprung 49 mit sich nimmt. Die Platte 4,7 wird
dann zum Einschwenken und Abdecken der Öffnung zwischen dem Becherträger 32 und
der Kappe 37 gebracht. Wenn das Schiebetor weiter aufgeschoben wird, gleitet die
Kante der Schiene 55 den Vorsprung 53 entlang und verhindert somit die ganze Zeit,
während das Tor offen ist, den Zutritt zum Becherträger 32. Beim Schließen des Tores
ist der Verlauf umgekehrt, und die Platte47 wird weggeschwenkt, was freien Durchtritt
für die Becher erlaubt, während der Becherträger von der Öffnung B unzugänglich
ist.
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Am Ständer 28 ist mittels eines Bügels 61 ein Rahmen 6o befestigt,
der in einer senkrechten Ebene und parallel zu der Tür 2 angeordnet ist. Der Rahmen
6o ist außerdem an der Grundplatte 26 mittels eines dieser zugehörigen Vorsprungs
62 befestigt.
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Der Rahmen 6o ragt auf der linken Seite über die Platte 26 hinaus.
Seine Ober- und Unterglieder 63 und 64 sind mit vertikalen Flanschen 65 bzw. 66
versehen.
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Der obere Flansch 65 dient als Rollenbahn für mit Rillen versehene
Rollen 67, die mittels Zapfen 68 an einer senkrechten Platte 69 drehbar gelagert
sind. -Diese Platte ist der bewegliche Hauptteil der Vorrichtung und weist unten
Ausnehmungen7o auf, in welchen senkrechte Wellen 71 befestigt sind. Die Wellen
71 tragen je eine drehbare Rolle 72, die gegen das untere Rahmenglied 64
anliegt. Die Platte 69 ist somit von den Rollen 67 und 72 getragen und kann dem
Rahmen 6o entlang verschoben werden.
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Rechts vorn an der Platte 69 (Fig. 3) ist ein Vorsprung 73 angebracht,
an welchem ein Seil 74 od. dgl. befestigt ist. Das Seil ist über eine Umlen:krolle
75 geführt, die mittels -eines Bolzens 76 an dem rechten Ende des Rahmens 6o drehbar
gelagert ist, und ist an seinem freien Ende mittels eines Gewichtes 77 belastet,
das somit immer das Bestreben hat, die Platte 69 nach rechts zu verschieben.
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Links an der Platte 69 (Fig. 3) ist ein Behälter 78 befestigt, dessen
unterer Teil 79 wie ein Trichter
für das Aufnehmen eines Papierbechers
22 aus gebildet ist. Dieser Trichter geht oben in ein nach vorn und oben offenes
Fach über, dessen Vorderkanten 8o in der gleichen Höhe wie die Vorderkanten 38 der
Kappe 37 liegen. An der rechten Seite des Behälters 78 ist ein Blech 81 befestigt,
das in der gleichen Höhe wie die Vorderkanten 8o des Faches liegt und in der linken
Endlage der Platte 69 die Öffnung 8 in der Tür :2 vollkommen abdeckt.
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An der Hinterseite der Platte 69 (Fig. 6) sind zwei Vorsprünge 82,
83 nahe je .einem Ende der Platte vorgesehen. Der Zweck dieser Vorsprünge wird im
folgenden erklärt werden. Ferner ist an der hinteren Seite der Platte 69 noch ein
Vorsprung 84 befestigt. Um diesen Vorsprung ist Glas gabelförmige Ende 85 einer
waagerechten Kolbenstange 86 mittels eines Zapfens 87 schwenkbar. Die Kolbenstange
trägt einen Kolben, der in einem Zylinder 88 arbeitet. Dieser Zylinder ist an seinem
äußeren Ende um einen Vorsprung 89 schwenkbar. Dieser Vorsprung ist von hinten gesehen
(Fig. 6) an dem rechten Ende des Rahmens 6o vorgesehen, und der Zylinder kann in
einer senkrechten Ebene um einen Zapfen go schwenken. Durch diese Anordnung ist
das Risiko von Verklemmungen zwischen der Kolbenstange und :dem Zylinder vermieden.
Der Zylinder ist nahe seinem äußeren Ende mit einem mit der Atmosphäre in Verbindung
stehenden kleinen Loch versehen, und der Zweck der Vorrichtung ist, die Geschwindigkeit
der Platte 69 pneumatisch zu dämpfen, wenn die letztere beim Gebrauch der Schankvorrichtung
von -dem Gewicht 77 rückgezogen wird.
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Über der Platte 69 und parallel zu derselben .ist eine Schiene 92
mittels Zapfen gi axial verschiebbar an. dem oberen vorderen Teil des Ständers 28
befestigt, die eine .durchgehende Nut 93 aufweist, welche mit den Zapfen
gi zusammenwirkt. Die Schiene ist in der Nähe ihres linken Endes (von vorn gesehen)
mit einem abwärts gerichteten Vorsprung 94 und unmittelbar links davon mit einem
abwärts gerichteten Zapfen 95 versehen.
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An ihrem rechten Ende trägt die Schiene 92 eine Befestigung 96 für
ein Seil 97 od. dgl., das über eine Umlenkrolle 9.8 läuft, die mittels eines Bolzens
99 an einem Vorsprung .des Ständers 28 drehbar gelagert ist. Von dort ist das Seil
senkrecht nach oben gezogen und mit einer Zugfeder ioo verbunden, welche im Dach
des Gehäuses aufgehängt ist.
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Durch die Federkraft hat die Schiene 92 das Bestreben, sich immer
nach rechts zu bewegen, d. h. zurück zur Ausgangslage.
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Die obere Kante der Schiene 92 weist Zähne ioi auf. Diese greifen
in ein Zahnrad io2 ein, das uin einen Bolzen io3 drehbar ist. Der Bolzen ist .in
einem Halter 104, der auf der Oberseite des Ständers 28 befestigt ist, eingeschraubt.
Das Zahnrad 102 kämmt mit einem größeren Zahnrad io5 fest auf einer Welle io6, welche
in Trägern 107, io8 drehbar angeordnet ist. Die Träger io7, io8 sind auf der Oberseite
des Ständers 28 befestigt. Um die Welle io6 und zwischen den Trägern ist ein weiteres
Zahnrad zog von derselben Größe drehbar gelagert, welches auf der einen Seite eine
um einen Zapfen iio schwenkbar gelagerte Sperrklinke i i i trägt, die von einer
nicht gezeigten Feder zur Anliegung gegen eine kreisrunde Scheibe 112, die fest
auf der Welle io6 angebracht ist, gehalten wird. In dem Umfang der Scheibe 112,
sind zwei diametral .entgegengesetzte Ausnehmungen 113 vorgesehen, in welche die
Klinke i i i einfallen kann, wenn das Zahnrad iog sich relativ zur Scheibe 112 bewegt.
Die Klinke und die Ausnehmungen sind so ausgebildet, daß die Scheibe 112 mit Hilfe
der Klinke i i i das Zahnrad iog nur bei der Drehung der Welle io6 in einem Sinn
mitnehmen kann, wobei der Drehsinn, der der Verschiebung der Schiene 92 nach rechts
in Fig. 3, d. h: zurück gegen ihre Ausgangslage entspricht, eine Drehung des Zahnrades
zog im Uhrzeigersinn bewirkt.
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Die Welle io6 ist über den hinteren Träger io8 hinaus verlängert und
trägt an ihrem Ende eine kreissektorförmige Kurvenscherbe 114, die mittels
einer Nabe iis auf der Welle befestigt ist. Die Kurvenscheibe weist einen Mitnehm-erzapfen
116 auf, der in einer Nut 117, die in .einer Kurvenscheibe 118 vorgesehen ist, eingreift.
Die Kurvenscheibe 118 ist außerhalb der Kurvenscheibe 114 drehbar gelagert und ist
ebenfalls kreissektorförmig und hat einen größeren Radius und größere Dicke. Durch
die Länge der Nut 117 gibt es eine Möglichkeit zu einer relativen Bewegung im Verhältnis
zu der Kurvenscheibe 114- Nahe einem Ende des kreisförmigen Teiles der Kurvenscheibe
118 i,st eine flache Ausnehmüng ii8a vorgesehen.
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Das Zahnrad zog .kämmt mit einem kleineren Zahnrad iig, das auf einer
Welle i2o gelagert ist. Ein größeres Zahnrad 121 ist mit dem Zahnrad zig fest vereinigt
und kämmt mit einem kleinen Zahnrad 122: Das letztere ist neben einem größeren Zahnrad
123 auf einer Welle 124 befestigt, die in den Trägern io7, io8 gelagert ist. Das
Zahnrad 123 ist schräg verzahnt und kämmt .mit einer senkrechten Schraube 125, die
in einer Gabel 126 gelagert ist, welche an dem hinteren Träger io8 befestigt ist.
Die Schraube weist oben Flügel 127 auf, welche beim Treiben des ganzen Zahnradmechanismus
von der Schiene 92 aus, wenn diese sich nach rechts unter Einwirkung der Feder ioo
bewegt, als Luftbremse dienen, wodurch die Rückgangsgeschwindi.gkeit der Schiene
auf eine im wesentlichen konstante, mäßige Größe begrenzt wird.
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An der hinteren Seite des Mechanismus ist eine senkrechte Welle 128
in der Grundplatte 26 und einem verlängerten Teil der Säule 28 drehbar gelagert.
Mit dieser Welle ist wiederum ein Arm 129 drehbar, der sich über die Platte 26 hinausstreckt
und an seinem freien Ende den Betätigungshandgriff 12 trägt. Eine Zugfeder
130 ist an einem Ende mit dem Arm verbunden und an dem anderen an einem Vorsprung
der Platte 26 befestigt und hat das Bestreben, den Arm mit dem Handgreiff in .der
Ausgangslage zu halten, d. h. nach rechts in Fi;g. i, zur Anliegung gegen einen
festen gabelförmigen Anschlag 131, der auf dem Gestell befestigt ist (Fig. 3).
Der
Arm 129 trägt eine Mitnehmereinrichtung, die einen Haken 132, :der in einem gabelförmigen
Teil 133 mittels einer Welle 134 schwenkbar gelagert ist, umfaßt. Der Teil 133 ist
an der unteren Seite des Armes befestigt, und der Haken 132 hat einen winkelig abgebogenen
unteren Teil, der durch Anschlag gegen die untere Seite des Armes verhindert, daß
der Haken in die eine Richtung weggeschwenkt werden kann (im Uhrzeigersinn in Fig.
4). Eine Blattfeder 135 hält normalerweise den Haken 132 aufrecht, dieser kann aber,
wenn er von der anderen Seite Widerstand begegnet, wegschwenken (im Gegenuhrzeigers:inn
in Fig. 4).
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Unmittelbar über dem Arm 129 ist ein weiterer Arm 136 an der Welle
128 befestigt. Der Arm: 136 trägt :an seinem freien Ende eine waagerechte Anschlagschraube
137, welche mit einem rechts unten an dem Behälter 79 befestigten Anschlag 138 zusammenwirken
kann, wodurch der Behälter und die Platte 69 beim Schwenken des Armes nach links
mitgenommen werden.
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Der Arm 136 ist ferner mit einem senkrechten, axial verschiebbaren
Zapfen 139 versehen, welcher oben einen Kopf aufweist, zwischen welchem und der
oberen Seite des Armes eine Druckfeder 14o angebracht ist, die bestrebt ist, den
Zapfen nach oben. zu bewegen. Im Zapfen ist eine Quernut 141 vorgesehen, in welche
ein an der unteren Seite des Armes 136 um einen Zapfen 142 schwenkbar gelagerter
flacher Hebel 143 mit dem einen Ende eingreifen und den Zapfen gegen axiale Verschiebung
sperren kann. Die gesperrte Stellung des Zapfens ist so abgepaßt, daß der Zapfen
in dieser sich in der Bewegungsbahn des Hakens 132 befindet. Wenn der Zapfen freigelassen
wind, wird er von der Feder 14o aus der Bewegungsbahn des Hakens 132 gebracht.
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Das andere Ende des Hebels 143 ist mit einem nach oben gerichteten
Zapfen 144 versehen, welcher als Befestigung für eine Zugfeder 145 dient, die mit
ihrem anderen Ende an dem Arm 136 ang:elenkt ist und das Bestreben hat, das mit
dem Zapfen 139 zusammenwirkende Ende des Hebels 143 .in Eingriff mit der Nut 141
im Zapfen 139 und somit denselben in seiner unteren, wirksamen Lage zu halten.
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An der hinteren Seite des unteren Flansches 66 des Rahmens 6o ist
mittels eines winkelig abgebogenen Teiles ein waagerechtes Zahnsegment 146 mit Rü.cklaufsperrzähnen
befestigt. ,Die Zähne sind längs :einer der Schwenkungs'bahn des Armes 136 entsprechenden
Kurve angeordnet, und :ein auf der Oberseite des Armes angebrachter Rasthebel 147,
der um einen Zapfen 148 schwenkbar ist, kann mit den Zähnen zusammenwirken.
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Wenn der Arm 136 sich in der Ausgangslage (rechte Endlage) befindet,
liegt der Rasthebel 147 außerhalb. des entsprechenden. Endes des Zahnsegments, und
wenn derArm geschwenkt wird, fällt der Rasthebel zwischen die Zähne ein und gleitet
über diese, verhindert also nicht die fortgesetzte Bewegung. Dagegen verhindert
er, .daß der Arm 136 zurückgeschwenkt werden kann, ehe das ganze Zahnsegment passiert
ist und der Rasthebel sich somit außerhalb dessen anderen Endes befindet. Eine Zugfeder
149, die das hintere Ende des Rasthebels und einen Vorsprung des Armes 136 verbindet,
hat das Bestreben, den Rasthebel in neutraler Lage zu halten, und bewirkt, daß der
Hebel bei der Bewegung des Armes in Eingriff mit den Zähnen kommt.
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Wenn der Rasthebel 147 im letzten Moment der Bewegung des Armes 136
von der Ausgangslage zu der Endlage außer. Eingriff mit, dem Zahnsegment kommt und
die Zurückbewegung anfangen soll, wird er durch Anschlag gegen das Ende des Zahnsegments
ausgeschwenkt, wobei sein Hinterende mit dem Zapfen 144 in Berührung kommt. Der
Rasthebel schwenkt dadurch den Hebel 143 weg, dessen anderes Ende seinen Sperreingriff
mit der Nut 141 im Zapfen 139 verliert. Durch die Federbelastung des Zapfens wird
dieser nach seiner oberen, unwirksamen Lage bewegt. Hierdurch wird jede Möglichkeit,
mittels des Armes 129 und des Handgriffes 12 die weitere Funktion der Schankvorrichtung
während des Arbeitszyklus zu beeinflussen, verhindert.
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Über dem Arm 136 und mit ihm im wesentlichen parallel ist an
der Welle 128 ein Arm 15o befestigt, der somit an der Schwenkungsbewegung des Armes
136 teilnimmt. Der Arm 15o weist ein. gabelförmiges Endglied 151 auf, dessen Schenkel
auf beiden Seiten des Zapfens 95 der Schiene 92 angreifen. Die Schiene wird hierdurch
bei der Bewegung des Armsystems mitbewegt.
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Der Arm 136 trägt oben einen kürzeren Arm 152,
der im wesentlichen
parallel zum Hauptteil des Armes 136 verläuft. Die Oberseite des Armes 152 wirkt
mit einem Sperrorgan 153 zusammen, das in der Vertikalebene um :einen Bolzen 154a
schwenkbar ist. Dieser Bolzen ist an einem Vorsprung 154 auf der Oberseite des unteren
Gliedes 64 vom Rahmen 6o befestigt.
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Das Sperrorgan 153 ist wie ein zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der
eine Hebelarm 154b ist größer und schwerer als der andere, 155, und seine Unterkante
ist wie eine konvexe Kurve 156 geformt, deren niedrigster Punkt wegen der größeren
Schwere des Teiles 154b gegen das Rahmenglied 64 anliegt, wodurch der Hebel in der
Hauptsache waagerecht gehalten wird. Am Ende des Hebelarmes ist ein aufwärts gerichteter
Teil 157 vorgesehen, der einen seitlichen, keilartig ausgebildeten Vorsprung 158
hat, dessen spitzer Teil nach außen gerichtet ist und welcher eine nach innen gekehrte
ebene Fläche 159 hat. Diese Fläche kann in :der Ausgangslage der Platte 69 mit dem
Vorsprung 82 an deren Hinterseite zusammenwirken, um die Verschiebung der Platte
ohne Verwendung des Handgriffes 12 unmöglich zu machen. Wenn aber der Handgriff
12 mittels des Armes 129 den: Arm 136 mitnimmt, hebt der Arm 152 des letzteren den
Hebelarm 154b durch Zusammenwirken mit der Kurve 156, wodurch der Vorsprung 15.8
aus der Bewegungsbahn des Vorsprungs 82 geführt wird. Wenn die Platte nach einem
beendigten Arbeitszyklus in die Ausgangslage zurückgeführt wird, kann der Vorsprung
82 ungehindert am Vorsprung 158 vorübergeführt werden, welcher durch seine keilförmige
Ausbildung über
den Vorsprung 82 hinausgehoben wird. Hierauf fällt
das Sperrorgan 153 in die Normallage herunter und sperrt aufs neue die Platte 69.
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Der Hebelarm 155 weist einen dem Vorsprung 158 ähnlichen Vorsprung
16o auf, der für enn gleichartiges Zusammenwirken mit dem Vorsprung 83 an der Hinterseite
der Platte 69 bestimmt ist. Hierdurch wird verhindert, daß .die Platte in der Füllungslage
des Bechers vom Gewicht 77 zurückgezogen wird, ehe ,das Füllen mit Gewiß eit beendet
ist. D.as Sperrorgan 153 wird auch (hier durch Betätigung des Armes 152 freigegeben,
welcher bei der Zurückbewegung des Armes 136 jetzt wieder den Hebelarm i54P
dadurch hebt, daß er gegen die andere Seite der Kurve 156 wirkt, wobei der Vorsprung
i6o nach unten geschwenkt wird und dem Vorsprung 83 freie Passage läßt.
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Um ,die Zurückbewegung der Platte 69 von .ihrer äußeren Endlage zu
erleichtern (Füllungslage für den Becher), ist am Ende des Rahmens 6o eine Blattfeder
161 befestigt, die durch ihre federnde Anlie-gung gegen die Seite des Behälters
78 dabei mitwirkt, daß die Arbeit des Gewichts 77 am Beginn der Rückbewegung leichter
gemacht wird.
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Um vorzubeugen, daß die Platte 69 während ihrer Rückbewegung sich
durch äußere Beeinflussung nach links zurückbewegt, ist an der Hinterseite der Platte
noch ein Vorsprung 162 vorgesehen, welcher mit dem Vorsprung 94 der Schiene 92 zusammenwirkt.
Diese Schiene ist durch die oben beschriebene Einrichtung mit dem Zahnsegment 146
und dem Rasthebel 147 verhindert, während der Bewegung zurückgeführt zu werden,
wodurch die Rückbewegung der Schiene und der von denselben kontrollierten Platte
nicht anfangen kann, ehe .die Schiene und die Platte in die linke Endlage gekommen
sind.
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An der oberen linken Ecke des Rahmens 6o ist senkrecht zu .dem Rahmen
eine Lagerungsgabel 163 an dem Flansch 65 befestigt, welche aufwärts gerichtete
Glieder, 164 aufweist, worin .eine Welle 165 drehbar gelagert ist. Diese Welle erstreckt
sich auf beiden Seiten über die Lagerungsgabel hinaus, und an ihrem nach vorn ausspringenden
Ende ist ein gabelförmiges Organ 166 befestigt, dessen beide Schenkel je eine axial
verstellbare Anschlagschraube 167 tragen, die mittels einer Schraubenmutter 168
verriegelbar ist. Die Schrauben 167 werden beim .Schwenken der Welle gegen den Anschlag
21 des Vormeß:gefäßes 2o zur Anliegung geführt, wodurch das Füllen des Bechers veranlaßt
wird.
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Das andere Ende der Welle 165 ist dicht neben dem hinteren Glied 164
mittels eines Stellringes, 169 gesichert. Außerhalb .dieses ist ein Arm 170 von,
in der Hauptsache Z-förmiger Ausbildung schwenkbar gelagert. Die Nabe 171 dieses
Armes weist eine axiale Ausnehmung auf, und ein an der Welle radial angebrachter
Zapfen 17:2 geht durch (diese Ausnehmung hindurch. Die Breite :der Ausnehmung ist
etwas größer als der Durchmesser des Zapfens. Hierdurch bekommt der Arm 17o eine
beschränkte Bewegungsfreiheit im Verhältnis zu der Welle. Der Zapfen dient ferner
dazu, den Arm 170 in einer Richtung axial zu sichern, während ein am Ende der Welle
befestigter Stellring 173 den Arm in, der entgegengesetzten Richtung sperrt.
Zwischen dem freien Ende des Zapfens 172 und dem Arm 170 ist eine Zugfeder 174 eingehängt.
Hierdurch wird :das freie Ende des Armes gegen einen auf dem Ständer 28 befestigten
Anschlag 175 gedrückt.
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An seinem freien Ende trägt der Arm 170 eine um einen Zapfen 176 drehbare
Rolle 177, die mit den Kurvenscheiben 114 und 118 -der Welle io6 zusammenwirken
kann. Wenn die Schiene 92 bei Betätigung des Handgriffes 12 nach links geführt wird,
wird die Welle io6 durch das Zahnradgetriebe in Drehung versetzt, wobei der Arm
170, welcher in der Ausgangslage gegen den Anschlag 175 anlag; sukzessiv
dadurch gehoben wird, daß die Rolle 177 von den geraden Kanten der Kurvenscheiben
betätigt wird. Wenn die Schiene 92 in ihre linke Endlage kommt, springt die Rolle
auf den kreisförmigen Teil der Kurvenscheibe 118 hinauf. Das wird dadurch möglich,
,daß der Vorsprung 95 der Schiene 92 einen Rasthebel 179 aus dem Weg führt,
welcher mittels eines Zapfens iSo an dem Oberflansch 65 gelagert ist. Der Rasthebel
179 hat oben eine Nase 181, die normalerweise einen Seitenvorsprung 182 eines Armes
i83, welcher an der Welle 165 befestigt ist, festhält, wobei der Eingriff von einer
Zugfeder 18q., die,den Rasthebel und einen Vorsprung an dem Flansch 65 verbindet,
gesichert wird. Wenn sich die Schiene 92 ihrer linken Endlage nähert; verschiebt
-der Vorsprung 94r durch Zusammenwirken mit einem Seitenvorsprung 185 des Rasthebels
179 letzteren. Dadurch wird der Arm 170 freigegeben und kann auf dem kreisrunden
Teil der Kurvenscheibe 118 hinaufspringen, wobei gleichzeitig die Welle 165 und
das gabelförmige Organ 166 unter Einwirkung der Feder 174 zur Betätigung des Anschlages
21 des Vormeßgefäßes 2o geschwenkt werden.
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Am Anfang der Rückbewegung der Schiene, die durch die Feder Zoo bewirkt
wird, bleibt anfänglich der Arm 170 in seiner oberen Lage, wobei die Rolle
17,7 in der flachen Ausnehmung ii8a ruht, so daß das Füllen des Bechers rechtzeitig
stattfinden kann. Inzwischen wird die innere Kurvenscheibe 114 von der Welle iod
aus angetrieben, wobei der Mitnehmerzapfen 116 nach gewisser Drehung gegen das Ende
der Nut 117 in der Kurvenscheibe i 18 stößt und dieselbe mitnimmt. Die Rolle 177
und der Arm 170 fallen gegen die geraden Kanten der Kurvenscheiben hinab, wobei
das gabelförmige Organ 166 in die unwirksame Lage hinabgeht. Das Vormeßgefäß 2o
wird abgeschlossen, und der Rasthebel 179 kommt wieder in Eingriff mit dem seitlichen
Vorsprung 182 am Arm 183. Ein seitlicher Vorsprung 17911 am Rasthebel
179 wirkt mit einem Vorsprung 179b an dem Flansch 65 als Anschlag für den
Rasthebel 179 indessen Ruhelage. Um den i Arbeitszyklus der Schankvorrichtung auszulösen,
ist der Einwurf einer oder mehrerer Münzen erforderlich. Die Münzeneinwurfvorrichtung
wird unten kurz beschrieben.
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Vorn am Balken 30 ist ein Blech 186 befestigt, das oben einen
Einwurfschlitz 187 aufweist. An der
Hinterseite des Bleches ist
ein Abscheidungsmechanismus 188 für zu kassierende Münzen oder münzenartige Gegenstände
angebracht, wobei ein Magnet 189 eiserne Gegenstände festhält. Die abgeschiedenen
Münzen werden bei Betätigung des Betätigungsknopfes 14 durch geeignete Mechanismen
zu dem Münzenauswurf 15 über eine Steuervörrichtung 19o geführt.
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Die von dieser Vorrichtung als gut befundenen Münzen gleiten über
einen Einlauf 191 in den oberen Teil eines Rohres 192 mit rechteckigem Querschnitt
,hinab. Das Rohr ist an einem an der Platte 26 und der Säule 28 befestigten Träger
193 fest angebracht. Das Rohr erstreckt sich nach abwärts bis zu der unteren Kante
der Platte 26 und ist über dem Münzeneinwurf 24 der Geldbüchse 23 angeordnet.
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Ehe die Münze so weit kommen kann, wird sie jedoch von einer Schraube
194 angehalten, die in einem von zwei in einer Schiene 195 vorgesehenen Löchern
196 eingeschraubt ist. Die Schiene 195 ist mittels eines Bügels 197 schwenkbar am
oberen Teil des Rohres aufgehängt und befindet sich in der Ruhelage dicht daran.
Die Schraube 194 erstreckt sich dann durch Löcher in dem Münzenrohr hindurch, welche
den Löchern 196 in der Schiene gegenüberstehen. Hierdurch wird die freie Passage
der Münze von der Schraube 194 verhindert.
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Der Betätigungsknopf 14 ist am Ende einer Spindel 198 .befestigt,
welcher in einem Halter 199, der am oberen Teil des Rohres befestigt ist, verschiebbargelagertist.
EineDruckfeder2oo zwischen dem Halter und einem Stellring2oi auf der Spindel hat
das Bestreben, den Betätigungsknopf nach außen zurückzuführen. Die Löcher im Rohr
sind auf einer solchen Höhe im Verhältnis zur Spindel angeordnet, daß deren freies
Ende einer Münze gerade gegenüber kommt, wenn dieselbe von der Schraube 194 angehalten
wird.
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Um eine Münze genau gegenüber dem Ende der Spindel 198 zu liegen zu
bekommen, wird der Einwurf von zwei oder nur einer Münze des angegebenen Wertes
erforderlich ,sein. Dieses hängt davon ab, ob die Schraube 194 in das obere oder
untere Loch 196 der Schiene 195 eingeschraubt ist. Beim Eindrücken des Betätigungsknopfes
14 wird die Münze nach innen geschoben, wobei das eine Ende eines federbelasteten
Hebels 2o2 beeinflußt wird, der mittels eines Bolzens am Halter 193 in einer senkrechtenEbeneschwenkbar
ist. DieVerschiebung der Münze ist dadurch möglich, @daß die Hinterwand des Rohres
teilweise entfernt ist. Der obere Teil des Hebels schwenkt beim Eindrücken des Knopfes
nach hinten und der untere Teil nach vorn, so daß letzterer aus der Bewegungsbahn
eines vorspringenden Teiles 203 eines Quergliedes 204 geführt wird. Das Querglied
204 ist am unteren Teil eines in einer senkrechten Ebene parallel zum Rahmen 6o
schwenkbaren Hebels 2o5 befestigt, der am oberen Teil des Ständers 28 mittels eines
Bolzens 2o6 gelagert ist. Der Hebel 205 steht unter dem Einfluß einer Zugfeder
207 und hat das Bestreben, im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken (Fig.3) und
wird das auch tun, wenn der untere fieil des Hebels 2o2, wie oben erwähnt, weggeschwenkt
wird. Hierbei kommt ein unten am Hebel 2o5 vorgesehener Vorsprung 2o8 gegen den
Zapfen 139 des Armes 136 zum Anschlag und wird dort durch Eingriff zwischen dem
Ende des Hebels 143 und der Nut 141 im Zapfen festgehalten. Gleichzeitig schwenkt
ein am äußersten Ende des Teiles 2o4 angebrachter Vorsprung 2o9 einen Arm 210 weg.
Dieser Arm ist an der Schiene 195 befestigt. Hierdurch wird die Schraube 194 aus
der Bahn der Münze oder Münzen geführt, welche hierauf durch das Rohr 192 zur Geldbüchse
23 fallen können.
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Das Oberglied des Hebels 2o5 ist mittels eines Langloches mit einem
Vorsprung 211 eines Schiebers 212 verbunden. Dieser Schieber kann auf der Platte
31 gleiten und ist mittels Nuten im Schieber (nicht gezeigt) und Zapfen 213" in
der Platte geführt.
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Der Schieber 212 weist Träger 213 auf, die in der normalen Lage des
Schiebers gegenüber diametral angeordneten Ausnehmungen 214 des Becherträgers 32
gelegen sind. Die Träger haben nach innen gekehrte Leisten 215, 216, welche für
das Festhalten des untersten bzw. voruntersten Bechers im Becherträger dienen.
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Wenn der Betätigungsknopf 14 nach Einwurf von Münzen eingedrückt wird,
wird durch die oben beschriebenen Einrichtungen der Hebel 205 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt, wobei der Schieber nach links bewegt wird, wobei an der inneren Seite
der Träger vorgesehene Schrägnuten den untersten Becher freigeben.
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Um den Hebel 2o5 und die mit ihm zusammenwirkenden Mittel in die Ausgangslange
zurückzuführen, ist,das Querglied 2o4 nach links (Fig. 3) verlängert und am Ende
mit einem Vorsprung 217 versehen, der gegen eine Kurve 218 der Platte 69 anliegt.
Die Kurve ist so angeordnet, daß bei der Rückbewegung der Platte 69. zur Ausgangslage
der Hebel 205 im Uhrzeigersinn -geschwenkt wird, wodurch auch der Schieber
212 zur Ausgangslage geführt wird.
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Um die Schankvorrichtung abzusperren, wenn die Papierbecher verbraucht
sind, ist oben auf idem Becherstapel ein Gewicht 2i9 placiert, das beim Freilassen
des letzten Bechers einen Arm 22o betätigt, -der an einem Ständer 221 schwenkbar
ist. Dieser Ständer ist auf dem Balken 3o befestigt. Der Arm 22o trägt am anderen
Ende einen senkrecht dazu angeordneten, abwärts gerichteten Arm 222, der von einer
Zugfeder 223 zwischen dem Arm 220 und dem Balken 3o normalerweise in der Bewegungsbahn
eines. winklig abgebogenen Bleches 224, das mit einer Ausnehmung für den Münzeneinwurfschlitz
187 versehen ist, gehalten wird. Der andere Schenkel des Bleches 224 kann auf dem
Balken 30 mittels einer Führungsnut und Zapfen 225 gleiten. Dieser Schenkel
hat einen Vorsprung 226, der gegen das Ende des Armes 222 liegt, wobei eine nicht
gezeigte Zugfeder das Bestreben hat, das Blech zur Abdeckung des Einwurfschlitzes
zu bewegen. Dieses wird von dem Arm 222 verhindert,
bis daß das
Gewicht Zig das andere Ende des Armes 22o hinabdrückt, wobei durch die Federkraft
das Blech zur Abdeckung des Schlitzes verschoben wird.
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Durch die Anordnung ,des Rahmens 39 um :die Öffnung 8 in der Tür 2
herum, und zwar .dicht an den Vorderkanten 8o des Behälters 78, 79 und des auf der
gleichen Höhe befestigten Schutzbleches 81 sowie auch der Vorderkanten 38 der Kappe
37 und der von dieser vorragenden waagerechten. Platte 4.o, ist das Innere der Schankvorrichtung
in jeder Lage des Behälters 78, 79 von der Öffnung 8 aus immer unzugänglich. Um
die Betätigung des Zapfens 139 im Arm 136 zu verhindern, z. B. dadurch, daß irgendein
Werkzeug durch den Schlitz i i hindurchgesteckt wird, ist unten an der Seite des
Behälters 79, und zwar am Anschlag 138, ein Blech 227 befestigt, das in der Ausgangslage
die Passage vom Schlitz bis zum Zapfen verhindert: Um die Wirkungsweise der Schankvorrichtung
zusammenzufassen, ist diese summarisch wie folgt: Wenn eine Münze von angegebenem
Wert in den Einwurfschlitz 187 hineingesteckt worden ist und gegen die Schraube
194. in 4em oberen Teil des Rohres i92 hinabfällt und der Betätigungsknopf 1q. eingedrückt
wird, wird durch :die Mitwirkung der Münze der Hebel 2o2 weggesch-,venkt und gibt
den federbelasteten Hebel 205 frei, dessen Oberglied den Schieber 21-2 zum
Freigeben des untersten Bechers des Becherträgers 32 betätigt. Der Becher fällt
dabei in den Behälter 79 hinab. Gleichzeitig drückt der Vorsprung 2o8 des Hebels
2o5 den Zapfen 139 in wirksame Lab hinab, in der der Zapfen vom Hebel 143 des Armes
136 festgehalten wird. Durch das Linksfuhren des Handgriffes 12 werden durch Eingriff
zwischen dem Haken 132 und dem Zapfen 139 die Arme 136 und i5o mitgenommen.
Der Arm 136 verschiebt durch die Zusammenwirkung der Anschlagschraube 137 mit dem
Anschlag 138 die den Behälter tragende Platte 69 nach links zu einer Lage gegenüber
dem Vormeßgefäß 2o. Durch Zusammenwirken zwischen dem Vorsprung 217 am Hebel 2o5
und der Kurve 218 an der Platte 69 werden dabei gleichzeitig der Hebel
205 und der Schieber 2i2 zur Ausgangslage zurückgeführt; und außerdem wird
der Zapfen 139. von seiner Sperreinrichtung freigegeben und geht zu unwirksamer
Lage zurück. Gleichzeitig mit diesem Verlauf wird die Schiene 92 von dem Arm 15o
nach links bewegt, wodurch die Welle io6 bei ihrer Drehung durch die an derselben-
befestigten Kurvenscheiben den Arm 170 zum Schwenken veranlassen, wodurch das Organ
166, welches mit,dem Anschlag 21 des Vormeßgefäßes 2o zusammen wirken kann, bewirkt,
daß dieses eine bestimmte Menge des Getränkes in den Becher hineinfüllt.
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Unmittelbar nachdem die Schiene 92 die linke Endlage erreicht hat,
fängt dieFeder ioo an, mittels des Seiles 97 die Schiene zurückzubewegen. Die Geschwindigkeit
dieser Bewegung wird von der Luftbremse begrenzt, damit die Platte 69 mit dem Behälter
79 und dem Becher 22 in der Endlage eine hinreichende Zeitdauer bleiben.. Beim Rücklauf
der Schiene 92 wird der Arm i 7o von den Kurven-Scheiben auf der Welle io6 zur Rückbewegung
des Organs 166 zu unwirksamer Lage betätigt, wodurch das Vormeßgefäß abgesperrt
wird. Erst wenn die Schiene 92 einen Teil ihres Rücklaufs zurückgelegt hat, wird
die Platte 69 dadurch freigegeben, daß der Vorsprung 16o (Fig. 6) des Sperrorgans
153 aus dem Weg des Vorsprunges 83 der Platte durch Zusammenwirkung mit dem Glied
152 des Armes 136 geführt wird, welcher gleichzeitig mit dem Rücklauf der Schiene
zurückgeschwenkt wird. Erst wenn dieser Sperreingriff aufgehört hat, kann das Gewicht
77 die Platte 69 mit dem Behälter 79, der den gefüllten Becher trägt, zurück in
eine Lage gegenüber der Öffnung 8 in :der Tür :2 ziehen.. Der gefüllte Becher kann
jetzt entnommen werden, wenn man das Schiebetor 9 öffnet, und die Schankvorrichtung
ist zu einem neuen Arbeitsgang bereit.
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Da der Becherträger eine bestimmte Anzahl von Bechern enthalten kann
und der Behälter ig für das Getränk mit einer Flüssigkeitsmenge gefüllt wird, die
der Gesamtmenge, die in die Becher gefüllt werden soll, entspricht, braucht man
nie zu befürchten, daß die Becher ausgegeben werden, wenn das Getränk verbraucht
ist, was nämlich gleichzeitig eintrifft. Eine besondere Absperreinrichtung, die
wirksam werden soll, wenn das Getränk verbraucht ist, wird somit unnötig. Die Einrichtung,
die betätigt wird, wenn der letzte Becher von dem Becherträger freigegeben ist,
wobei der Münzeneinwurfschlitz abgedeckt wird, istsomit tausreichend.
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Viele Modifikationen der beschriebenen und dargestellten Schankvorrichtung
können vorgenommen werden, ohne daß derRahmen derEmpfindung überschritten wird.
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So kann das Vormeßgefäß derart ausgebildet sein, daß die Füllung unter
der Einwirkung von Gasdruck geschieht, wobei der Steuermechanismus doppelt wirkend
sein kann, d. h. daß eine Füllung jedesmal vorgenommen wird, wenn der Mechanismus
zu einer der beiden Endlagen bewegt wird.
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Der Behälter für den Becher kann auch ortsfest angebracht sein und
dann das Vormeßgefäß beweglich bzw. mit einem beweglichen Auslaß angeordnet sein.
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Die Schankvorrichtung kann für elektrischenAntrieb eingerichtet sein.
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Die Münzeneinrichtung, die im Ausführungsbeispiel für die Betätigung
des Mechanismus nach dem Einwurf von höchstens zwei Münzen bestimmt ist, kann selbstverständlich
für mehr als zwei Münzen einstellbar gemacht werden.