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Drehbare und höhenverstellbare Anordnung von Fächern, insbesondere
Kühlschrankfächern Die Erfindung betrifft verstellbare, insbesondere dreh- und höhenverstellbare
Anordnungen von Fächern, beispielsweise Kühlschrankfächern.
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Um den Inhalt eines Kühlschrankes oder eines anderen Schrankes leichter
zugänglich zu machen, ist es mitunter erwünscht, daß die Fächer des betreffenden
Schrankes drehbar ausgebildet sind. Durch Herausdrehen eines Faches erreicht man,
daß die darin befindlichen Nahrungsmittel oder anderen Gegenstände bequem entnommen
werden können. Ferner ist es häufig erwünscht, daß die Fächer auch in ihrer Höhenlage
sich verstellen und auf diese Weise die Abstände zwischen den einzelnen Fächern
sich variieren lassen. Das ist besonders dann sehr wichtig, wenn die zu lagernden
Gegenstände von sehr unterschiedlicher Größe und Höhe sind, was besonders bei Nahrungsmitteln,
die in Haushaltkühlschränken aufbewahrt werden sollen, der Fall ist. -Es ist daher
außerordentlich erwünscht, daß speziell die Fächer von derartigen Kühlschränken
sowohl drehbar als auch in ihrer Höhenlage verstellbar ausgebildet sind.
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Eine derartige Konstruktion sollte zweckmäßigerweise so beschaffen
sein, daß die Fächer in der Normallage lösbar arretiert sind und zugleich aber auch
sich so drehen lassen, daß jeder beliebige Teil eines Faches aus dem Schrankgehäuse
herausgeführt werden kann. Ferner sollten die einzelnen Fächer in ihrer Höhenlage
sowohl gegeneinander als auch relativ zur Dach- und Bodenwandung des
Schrankes
justierbar sein.- Dabei sollten die Fächer normalerweise gegen derartige Höhenverschiebungen
arretiert sein. Während das Lösen der Dreharretierung durch eine geeignete Drehbewegung
von Hand geschehen kann, sollten zum Lösen der Höhenarretierung separat zu betätigende
Vorrichtungen vorhanden sein. Ferner sollte durch geeignete Vorrichtungen verhütet
werden, daß sich die Fächer beim Hindurchschieben übermäßig sperriger Gegenstände
festfressen oder verklemmen.
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Zweck der Erfindung ist es daher, eine neue, verbesserte dreh- und
höhenverstellbare Anordnung von Schrankfächern zu schaffen, bei der durch geeignete
Vorrichtungen dafür gesorgt ist, daß die Fächer in einer bestimmten Normaldrehstellung
festgehalten werden und die Höhenlage der Fächer sich in geeigneter Weise justieren
läßt.
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Weiter soll durch die Erfindung eine neue, verbesserte dreh- und höhenverstellbare
Schrankfächeranordnung geschaffen werden, bei der automatisch lösbare Dreharretierungsvorrichtungen
und Vorrichtungen zum Lösen der Höhenarretierung in einem einzigen Justierglied
vereinigt sind.
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Ferner soll durch die Erfindung eine-Anordnung der obengenannten Art
geschaffen werden, bei der durch geeignete Vorrichtungen dafür gesorgt ist, daß
sich die Fächer nicht infolge des Hineinschiebens übermäßig geringer Gegenstände
verklemmen können.
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Schließlich soll durch die Erfindung eine Kühlschrankfächeranordnung
der genannten Art geschaffen werden, die von gefälligem Äußeren sowie leicht und
narrensicher zu bedienen ist und sich dennoch ohne großen Kostenaufwand herstellen
und montieren läßt.
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Erfindungsgemäß werden die vorstehenden Zwecke dadurch erreicht, daß
man die drehbaren Fächer auf einem vertikalen Gewindeschaft montiert, und zwar mittels
je eines auf dem Schaft aufgeschraubten Halters und einer drehbar auf dem Halter
sitzenden Muffe, die einen Teil des betreffenden Drehfaches bildet. Ferner sind
geeignete Vorrichtungen vorhanden, die dafür sorgen, daß die Muffe in einer bestimmten
Lage relativ zum Halter festgehalten wird. Außerdem sind Einrastvorrichtungen vorhanden,
die einerseits in den Halter und andererseits in eine sich längs des Gewindeschaftes
erstreckende Keilnut greifen und die lösbar sind, so daß sich zwecks Höhenverstellung
des betreffenden Faches der Halter gegen den Schaft verdrehen läßt.
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In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Vorrichtungen zum
Lösen der Halterarretierung mit den lösbaren Arretierungsvorrichtungen zum Festhalten
des betreffenden Faches in einer bestimmten Drehstellung relativ zum Halter vereinigt,
d. h., eine einzige Vorrichtung oder ein einziges Justierglied sorgt dafür, daß
das Fach, außer wenn es von Hand gedreht wird, in einer bestimmten, vorgeschriebenen
Lage auf dem Halter festgehalten wird, und dient zugleich zum Lösen der Arretierung
zwischen dem Halter und dem Schaft. In einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht
diese einzige Justiervorrichtung aus einem durch eine Feder gespannten Hebel, der
auf dem Fachgestell montiert ist und mit einem Anschlagteil in den Halter oder ein
auf diesem befestigtes Glied eingreift und so das betreffende Fach in einer Normaldrehstellung
lösbar auf dem Halter festhält. Die Federspannung des Hebels ist so bemessen, daß
ein Druck von Hand genügt, um den Hebelanschlag automatisch vom Halter zu lösen
und dadurch eine Drehung des Faches auf dem Halter zu ermöglichen. Ferner läßt sich
durch Druck von Hand gegen einen anderen Teil des Hebels der Anschlag gegen die
Arretiervorrichtung bewegen. Dadurch wird die Arretiervorrichtung vom Schaft gelöst,
so daß sich der Halter drehen und damit das Fach in seiner Höhenlage verstellt werden
kann.
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Ferner sind in der genannten Ausführungsform Vorrichtungen vorgesehen,
durch die dafür gesorgt wird, daß die Fächer sich nicht an darauf befindlichen übermäßig
sperrigen Gegenständen festklemmen können. Diese Vorrichtungen bestehen aus einer
am vorderen Teil des Fachgestells angebrachten Hängekante oder -leiste, die beim
Hereinschwenken des nächstunteren Faches etwaige darauf befindliche übermäßig sperrige
Gegenstände nicht passieren läßt.
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Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben
werden. In den Zeichnungen bedeutet Fig. i eine teilschnittliche fragmentarische
Seitenansicht eines Kühlschrankes einschließlich der erfindungsgemäßen Fachanordnung,
Fig.2 einen horizontalen Schnitt längs der Linie 2-2 aus Fig. i, Fig.3 eine zum
Teil aufgebrochene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Fachanordnung,
Fig. q. einen vertikalen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 3 und Fig. 5 einen
Schnitt längs der Linie 5-5 aus Fig. q..
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In Fig. i und 2 ist ein Kühlschrank i gezeigt, dessen Innenraum 2
durch eine Tür 3 zugänglich ist. Auf der Bodenwandung q. des Innenraumes 2 ist ein
senkrecht stehender Gewindeschaft 5 montiert, der einen Teil der vorliegenden Erfindung
darstellt. Auf diesem Gewindeschaft sind mehrere verstellbare Fächer oder Gestell
6 so befestigt, daß sie sich sowohl um den Schaft drehen als auch längs des Schaftes
in ihrer Höhenlage verstellen lassen. Wie im folgenden ausführlicher gezeigt werden
wird, befaßt sich die vorliegende Erfindung hauptsächlich mit der Art und Weise,
in der die Fächer derartig verstellbar montiert sind.
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Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die Fächer oder Gestelle . von
. im wesentlichen halbkreisförmiger Gestalt, so daß sie sich an die Wandung des
Innenraumes 2 anpassen. Zweckmäßigerweise sind die Vorderkanten 8 der Gestelle etwas
von der Innenwandung 9 der Tür 3 beabstandet, so daß Platz für mehrere an dieser
Innenwandung 9 befestigte Türgestelle io geschaffen wird. Jedoch
können
die Türgestelle io auch wegfallen und die Vorderkanten 8 der Gestelle 6 sich weiter
nach vorn gegen die Innenwandung der Tür erstrecken. Auf jeden Fall sind die Vorderteile
der Gestelle, gleich wo sie enden, bequem zugänglich, sobald die Tür 3 geöffnet
wird. Um jedoch auch die abgerundeten Hinterteile der Gestelle leicht zugänglich
zu machen, muß man dafür sorgen, daß die Gestelle 6 um den Gewindeschaft 5 gedreht
werden können.
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Um eine solche Drehung zu ermöglichen, ist, wie besser aus Fig.3 ersichtlich
wird, an jedem Gestell 6 eine den Gewindeschaft umfassende Nabe oder Muffe i i angebracht.
Im einzelnen besteht jede dieser Muffen aus einem den Schaft umfassenden mehr oder
weniger rohrförmigen Teil und einem am unteren Ende dieses Rohrteiles angebrachten
nach außen gebogenen Flansch 12. Die Muffe i i ist nicht auf den Schaft aufgeschraubt,
sondern ist frei um den Schaft drehbar. Gewünschtenfalls kann, um diese Drehbarkeit
zu verbessern, zwischen dem Rohrteil der Muffe und dem Schaft 5 ein aus Nylon oder
einem anderen geeigneten Material bestehendes Futter 13 angebracht sein. Die einzelnen
Streben 1,4 des Gestellrahmens können auf irgendeine geeignete Weise, z. B. mittels
am Flansch 12 angeschraubter Schrauben 15, an der Muffe ii befestigt sein. Natürlich
kann das Gestell 6 auch statt aus dem in der Figur gezeigten Rahmen-und Strebengefüge
aus einer massiven Platte bestehen; in diesem Falle könnte die Platte mittels der
-Schrauben 15 an der Muffe befestigt sein.
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Die Muffe i z und damit das Gestell 6 ist mittels eines auf dem Schaft
aufgeschraubten Stellringes oder Halters 16 auf dem Schaft gelagert. Die Muffe jedoch
ist nicht an diesem Halter befestigt, sondern liegt lediglich auf ihm auf, so daß
sie frei drehbar ist. Um zu erreichen, daß die Muffe i i auf dem Halter 16 frei
drehbar ist, kann man zwischen diesen beiden Teilen eine Unterlegscheibe 17 anbringen.
Diese Unterlegscheibe kann aus einem beliebigen geeigneten Material, z. B. aus Nylon,
gefertigt sein.
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Um zu verhindern, daß der Halter 16 sich um den Schaft 5 dreht, sind
Arretiervorrichtungen, die sowohl in den Halter als auch in den Schaft einfassen,
vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform bestehen diese Arretiervorrichtungen
aus einem Keil oder einer Klinke 18, die gleitend in einem in der Oberfläche des
Halters angebrachten Schlitz ig sitzt und zugleich in eine sich längs des Schaftes
5 erstreckende Keilnut 2o greift. Diese Klinke 18 wird durch eine Feder 21, die
an einem auf dem Halter befindlichen Höcker 22 befestigt ist, gegen und in die Keilnut
gedrückt.
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Infolge des auf die Klinke 18 ausgeübten Druckes der Feder 21 wird
der Halter 16 an einer Drehung verhindert, solange nicht durch eine genügend starke
Kraft von Hand die Klinke aus der Keilnut herausgedrückt wird. Um einen entsprechenden
Handdruck auf die Klinke zu übertragen und um ferner die drehbaren Gestelle 6 in
der in Fig. i und 2 gezeigten Normallage festzuhalten, ist ein einziges Justierglied
vorgesehen, das diese beiden Funktionen ausübt. In der in den Figuren gezeigten
Ausführungsform besteht dieses Justierglied aus einem Hebel 23, der mittels eines
Zapfens 24. schwenkbar an der Muffe i i befestigt ist. Der Zapfen 24 und damit der
Justierhebel 23 kann mittels irgendwelcher geeigneter Vorrichtungen gehaltert sein,
z. B. mittels an der Oberseite des auskragenden Muffenteiles 12 angebrachter aufrecht
stehender Flansche 25 (in der Figur ist nur ein derartiger Flansch 25 gezeigt).
Der Justierhebel 23 besteht aus einem an der einen Seite des Drehzapfens 2q. anliegenden
Aktuierglied 26 und einem an der anderen Seite des Drehzapfens anliegenden aktuierten
oder Arretierglied 27. Das Arretierglied faßt die Vorrichtungen zusammen, durch
die sowohl das Gestell in einer bestimmten Normaldrehlage auf dem Halter festgehalten
als auch die lösende Kraft unmittelbar auf die Klinke 18 übertragen wird.
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Damit der Justierhebel 23 die Klinke 18 fassen kann, ist an der Oberseite
der Klinke eine Aussparung 28 vorgesehen. Ferner ist das Arretierglied 27 des Hebels
an seiner Außenseite mit einem gekrümmten Führungsnocken versehen, der, wenn das
betreffende Gestell auf dem Halter 16 in die in Fig. i und 2 gezeigte Normallage
gedreht wird, eine Kante 28" der Aussparung 28 berührt. Dieser Führungsnocken weist
eine Nut 29 auf, die die Kante 28a aufnimmt, sobald das Gestell in die genannte
Lage rückt. Die Art und Weise, wie die Kante 28, sich in die Nut 2g einpaßt, ist
am besten aus Fig. q. zu ersehen. Durch die Führung der Kante 28, an dem Nocken
des Hebelteils 27 wird in jedem Falle dafür gesorgt, daß, wenn das Gestell sich
seiner Normallage nähert, der Hebel automatisch nach innen gedrückt und damit die
Kante 2,8, automatisch von der Nut 29 gefaßt wird, gleichgültig in welcher Richtung
die Drehung des Gestelles erfolgt. Selbstverständlich kann man an Stelle der Aussparung
auch andere- geeignete Vorrichtungen, z. B. einen Flansch, benutzen, um damit die
gewünschte Klinkenkante 28a zu bilden.
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Eine auf dem Drehzapfen 2q- montierte Feder 30 sorgt dafür, daß das
Arretierglied 27 und die Kante 28, in der Arretierstellung festgehalten werden.
Jedoch ist die der Klinke von der Feder 3 0 über den Hebel 23 erteilte Druckkraft
nicht so stark wie die von der Feder 2i auf die Klinke ausgeübte Kraft: Das bedeutet,
daß der bloße Eingriff des Justierhebels 23 in die Klinke nicht hinreicht, um die
letztere aus der Keilnut 2o herauszuziehen. Vielmehr muß, um die Klinke aus der
Keilnut entfernen zu können, die Hausfrau das obere oder Aktuierglied 26 des Justierhebels
23 herunterdrücken: Dadurch wird der Justierhebel um den Zapfen 24. gedreht und
eine Kraft gegen die Klinkenkante 28" ausgeübt. Diese Kraft bewirkt, daß die Klinke
in ihrem Führungsschlitz ig nach außen rutscht, so daß ihr inneres Ende die Keilnut
freigibt. Alsdann steht einer Drehung des Halters 16 um den Schaft -5 nichts mehr
im Wege. Ist der Halter einmal so weit verdreht, daß die Klinke sich nicht mehr
über der Keilnut befindet, so kann man ohne weiteres den
Hebel23
loslassen; die Klinke gleitet dann lediglich an der Außenfläche des Schaftgewindes
entlang, und zwar so lange, bis der Halter eine vollständige Umdrehung ausgeführt
hat; in diesem Augenblick rastet natürlich die Klinke wieder in die Keilnut ein,
wenn nicht der Hebel23 erneut von Hand heruntergedrückt wird.
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Die Drehung des Halters 16 hat eine Höhenverstellung des betreffenden
Faches oder Gestelles gegenüber dem Schaft 5 zur Folge. Da der Halter auf dem Schaftgewinde
aufgeschraubt ist, wird er, wenn er sich dreht, längs des Schaftes nach oben oder
nach unten bewegt. Da wiederum das betreffende Gestell mittels der Muffe i i auf
dem Halter aufliegt, wird somit durch die Drehung des Halters das Gestell nach oben
oder nach unten bewegt; d. h., um die Höhenlage des Gestelles zu verändern, braucht
man lediglich das Gestell in die in Fig. i, 2, q. und 5 gezeigte Lage zu bringen,
den Hebel 23 herunterzudrücken, so daß die Keilnut 2o die Klinke i8 freigibt, und
sodann den Halter um den Schaft zu drehen. An Stelle des in den Figuren gezeigten
eingängigen Einfachsteigungsschaftgewindes kann man, wenn zwischen dem Halter und
dem Schaft eine zusätzliche Halterungs-oder Führungsfläche erwünscht ist, auch andere
Gewindeformen, z. B. ein eingängiges Doppelsteigungsgewinde, vorsehen. Durch das
letztgenannte Gewinde würde man zugleich erreichen, daß durch eine einzige Halterdrehung
sich das Gestell um einen größeren Axialverschiebungsbetrag verstellen läßt.
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Da der Hebel -23 die Klinke gegen die Gestellmuffe i i arretiert,
dreht sich das Gestell gemeinsam mit dem Halter. Selbst wenn der Hebel23 nicht mehr
von Hand heruntergedrückt ist, sorgt die Feder 3o dafür, daß die Klinke gegen den
Hebel arretiert bleibt und somit Gestell und Halter sich gleichzeitig bewegen. Hat
die Keilnut einmal die Klinke freigegeben, so kann die Drehkraft zur Drehung des
Halters unmittelbar dem Gestell erteilt werden, von dem sie mittels des Hebels auf
den Halter übertragen wird. Einfacher ausgedrückt heißt das, daß, wenn die Klinke
erst einmal aus der Keilnut herausgezogen ist, das Gestell zugleich den Halter dreht,
so daß die Höhenlage des Gestells sich auf die bequemste Weise verändern läßt. Wird
jedoch die Drehkraft unmittelbar dem Halter erteilt, so wird durch die Arretierung
der Klinke mit dem Hebel verhindert, daß das Gestell sich in unerwünschter Weise
gegen den Halter verdreht; vielmehr dreht sich das Gestell gemeinsam mit dem Halter.
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Wie oben erwähnt, dient das justierglied 23 nach. der vorliegenden
Erfindung zugleich dazu, das Gestell 6 lösbar in der in Fig. i und 2 gezeigten Normallage
festzuhalten; oder genauer gesagt, dient es dazu, das Gestell, solange es sich in
seiner Normallage befindet, lösbar gegen den Halter zu arretieren. Selbstverständlich
sind zu diesem Zweck automatisch lösbare Vorrichtungen erwünscht, durch die ein
unerwünschtes Drehen oder Schwingen der Gestelle um den Schaft verhindert wird.
Wären solche Vorrichtungen nicht vorhanden, so könnte es beispielsweise passieren,
daß infolge der beim Schließen der Schranktür auf die Schrankteile übertragenen
Kraft die Gestelle herumschwingen, so daß sie gegen die Tür. stoßen oder die darauf
befindlichen Gegenstände umgeworfen bzw. verschüttet werden usw. Um dies zu verhindern,
ist das Justierglied so ausgebildet, daß es das Gestell lösbar gegen den Halter
oder ein darauf montiertes Glied arretiert. Nach der vorliegenden Ausführungsform
sorgt das Justierglied dafür, daß das Gestell gegen die Klinke i8 arretiert wird.
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Befindet sich die Muffe i i in ihrer vorher festgesetzten Normallage
bezüglich des Halters 16, so faßt die Nut 29 des Arretiergliedes 27 des Hebels 23
die Kante 28Q der Klinke 18. Dadurch wird eine Kraft oder genauer gesagt, eine Sperre
gebildet, die bestrebt ist, etwaige Drehbewegungen des Gestelles gegen den Halter
16 zu unterbinden, d. h., solange auf das Gestell keine Kraft ausgeübt wird, reicht
diese Sperre zwischen der Klinkenkante 28Q und der Hebelnut 29 aus, um etwaige Drehbewegungen
des Gestelles zu unterbinden. Jedoch sind die Kanten der Nut 29 abgerundet, so daß
die Nut von der Kante 28" abgleiten kann, sobald die Hausfrau das Gestell von Hand
in Drehung versetzt. Sobald nämlich dem Gestell von Hand eine Drehkraft erteilt
wird, wird die Sperrkraft der Feder 3o, durch die die Klinkenkante in die Nut 29
gedrückt wird, automatisch überwunden, so daß die Nut 29 von der Kante 28Q° abgleiten
kann bzw. freigegeben wird. Dadurch wird die Arretierung zwischen der Muffe i i
und dem Halter 16 gelöst und mithin das Gestell automatisch in die Lage versetzt,
sich auf dem Halter zu drehen.
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Somit zeigen sich der Hebel 23 und die Klinke 28 bestrebt,
das Gestell lösbar in seiner vorher festgesetzten Normallage relativ zum Halter
16 festzuhalten, d. h., die genannten Teile sorgen dafür, daß das Gestell lösbar
in der in Fig. i und 2 gezeigten Lage arretiert wird. Ferner dient, wenn das Gestell
sich in dieser Lage befindet, der Hebel 23, wie oben angegeben, dazu, die Klinke
18 aus der Keilnut 2o freizusetzen, so daß sich der Halter um den Schaft drehen
läßt und somit die Höhenlage des Gestells verändert werden kann. So wird durch die
Erfindung eine dreh- und höhenverstellbare Fachanordnung geschaffen, bei der eine
einzige Justiervorrichtung sowohl zum lösbaren Festhalten des Faches in seiner Normallage
als auch zum Verstellen der Höhenlage des Faches dient. Nebenbei bemerkt, kann,
wie in den Figuren gezeigt, der Antriebsmechanismus der Vorrichtung durch ein dekoratives
Gehäuse 31 od. dgl. verkleidet sein.
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Wie am besten aus Fig. i ersichtlich, sind erfindungsgemäß ferner
Vorrichtungen vorgesehen, die verhindern, daß sich die Gestelle infolge der Einlagerung
zu sperriger Gegenstände verklemmen. So ist an der Vorderseite eines jeden Gestelles
6 eine Hängeleiste 32 angebracht. Angenommen, ein Gestell sei zur Aufnahme von Nahrungsmitteln
aus seiner Normallage herausgeschwenkt, so sorgt die Leiste 32 des darüber befindlichen
Gestells dafür,
daß irgendwelche sperrigen Gegenstände, die ein
Verklemmen der rückwärtigen Teile der Gestelle verursachen könnten, nicht in das
Schrankinnere hineingelangen können, d. h., jede Leiste 32 sorgt dafür, daß jeweils
das nächstdarunter befindliche Gestell oder Fach von Gegenständen, die eine Verklemmung
hervorrufen könnten, freigehalten wird. Selbstverständlich wird, da die Leisten
32 jeweils direkt mit den Gestellen verbunden sind, die Klemmsicherungsvorrichtung
bei einer etwaigen Höhenverstellung der Fächer oder Gestelle mitverstellt. In der
in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist ferner auf jedem Gestell 6 ein Randwulst
33 aufgesetzt, der verhindert, daß beim Heraus- oder Hineindrehen eines Gestelles
darauf befindliche Gegenstände herunterfallen.
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Es ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf die in den Figuren
gezeigte spezielle Ausführungsform beschränkt ist. So kann man z. B., wenn dies
gewünscht ist, die Höhen- und Dreharretiervorrichtungen völlig unabhängig voneinander
anordnen. In diesem Falle könnte man die Keilnut an der Rückseite des Gewindeschaftes
anbringen, und die in die Keilnut fassenden Sperrvorrichtungen könnten mittels eines
Knopfes, der an einem den Schaft umschließenden Drahtbügel befestigt ist, betätigt
werden. Dabei könnte man dann eine gesonderte Vorrichtung zum Unterbinden von Verdrehungen
zwischen Schaft und Halter, z. B. eine in die Oberfläche des Schraubhalters eingelassene
Vertiefung oder Rille, sowie eine damit kooperierende Sperrklinke, die an der Unterseite
des Gestelles befestigt ist und nach unten gedrückt wird, verwenden.