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Die
Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für einen Schrank, insbesondere
Eckschrank, der eine Schranköffnung
aufweist, mit mindestens einem in Einbaulage um eine Drehachse verdrehbaren
und beim Verdrehen an der Schranköffnung vorbeidrehenden oder
aus der Schranköffnung
ausschwenkenden Fachboden.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf einen zugehörigen Fachboden.
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Derartige
Ablagevorrichtungen sind in großer
Vielfalt bekannt und gehen in Gestalt von Karussellvorrichtungen
beispielsweise aus der
DE
101 19 159 C1 ,
DE
198 60 241 A1 ,
EP
0 317 737 A2 ,
EP
0 601 296 B1 ,
EP
0 610 878 B1 oder
EP
1 163 863 B1 hervor. Im in den Eckschrank eingebauten Zustand kann
die Karussellvorrichtung, nachdem man eine der Schranköffnung zugeordnete
Türanordnung
geöffnet
hat, verdreht werden, so dass jeder beliebiger Bereich des mindestens
einen Fachbodens zur Schranköffnung
gedreht werden kann und damit zugänglich wird.
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Bei
anderen bekannten Ablagevorrichtungen ist die Drehachse an einer
Seite der Schranköffnung angeordnet
und der mindestens eine Fachboden weist eine halbkreisförmige Gestalt
auf. Dabei ist die Drehachse im mittleren Bereich des entlang einer Durchmesserlinie
verlaufenden Umfangsbereichs angeordnet, so dass im ausgeschwenkten
Zustand der Fachboden zur Hälfte
aus der Schranköffnung vorsteht.
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Ferner
geht aus der
DE 1 965
893 A1 eine Ablagevorrichtung hervor, bei der der Fachboden
von einer als Gewürzdosenhalter
dienenden Palette gebildet wird, die um eine Drehachse verdrehbar
angeordnet ist und aus der Schranköffnung ausgeschwenkt werden
kann.
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Bei
allen diesen bekannten Ablagevorrichtungen wird die zur Verfügung stehende
Ablagefläche
durch die Fläche
des mindestens einen Fachbodens bestimmt. Dies gilt auch bezüglich der
DE 1 965 893 , deren Palette
eine Teilpalette zugeordnet ist, die kleinere Abmessungen aufweist
und auf der Palette abgestellt wird. Die Teilpalette kann daher
bei Bedarf weggenommen und beispielsweise auf den Frühstückstisch
gesetzt werden, sodass dort die auf der Teilpalette abgestellten
Gewürze
greifbar sind. Die von der Teilpalette auf der Palette eingenommene Fläche fehlt
auf der Palette zum Abstel len von Gegenständen, so dass die Ablagefläche nicht
größer als
bei den anderen oben genannten Ablagevorrichtungen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablagevorrichtung
der eingangs genannten Art mit vergrößerter Ablagefläche zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Ablagevorrichtung mindestens eine die Drehbewegung des
mindestens einen Fachbodens mitmachende, dabei jedoch zusätzlich relativ zu
dem mindestens einen Fachboden zwischen einer Ruhestellung und einer
Benutzungsstellung verstellbar gelagerte Zusatzablage enthält, die
im Bereich der Unterseite eines Fachbodens mit einem das Abstellen
von Gegenständen
ermöglichenden
Abstand angeordnet ist und entweder um eine zur Drehachse parallele
Schwenkachse schwenkbar und aus ihrer nach innen geschwenkten Ruhestellung
nach außen bis
vor den Umfang des mindestens einen Fachboden in ihre Benutzungsstellung
schwenkbar oder schubladenartig hin und her verschiebbar gelagert oder
in ihrer Benutzungsstellung mit Bezug auf ihre Ruhestellung schräg nach unten
gekippt ist.
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Auf
dieser Zusatzablage können
ebenfalls irgendwelche Gegenstände
abgestellt werden, so dass die insgesamt vorhandene Ablagefläche vergrößert wird.
Die Zusatzablage befindet sich normalerweise in ihrer Ruhestellung
und kann vom Benutzer in ihre Benutzungsstellung überführt werden, wenn
sie sich im Bereich der geöffneten
Schranköffnung
bzw. vor dieser befindet.
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Die
Zusatzablage ist im Bereich der Unterseite eines Fachbodens angeordnet,
so dass ein ausreichender Abstand zum Abstellen von Gegenständen mit
verhältnismäßig kleiner
Höhe auf
der Zusatzablage verbleibt. Eine in dieser Weise angeordnete Zusatzablage
engt den Abstellraum eines unterhalb von ihr angeordneten weiteren
Fachbodens praktisch nicht ein.
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In
ihrer Ruhestellung ist die mindestens eine Zusatzablage zweckmäßigerweise
innerhalb der axialen Projektion des mindestens einen Fachbodens angeordnet.
In der Benutzungslage kann die betreffende Zusatzablage dagegen über den
Umfang des mindestens einen Fachbodens nach außen hin vorstehen, so dass
sie bequem zugänglich
ist. Hierzu ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die Zusatzablage eine durch die Schranköffnung passende
Gestalt aufweist.
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Eine
in ihrer Benutzungslage vor den Umfang des mindestens einen Fachbodens
vorstehende Zusatzablage lässt
sich beispielsweise dadurch realisieren, dass die Zusatzablage um
eine zur Drehachse parallele Schwenkachse schwenkbar ist und aus ihrer
nach innen geschwenkten Ruhestellung nach außen bis vor den Umfang des
mindestens einen Fachbodens in ihre Benutzungsstellung geschwenkt werden
kann.
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Bei
einer anderen Möglichkeit
ist vorgesehen, dass die jeweilige Zusatzablage schubladenartig
hin und her verschiebbar ist, zweckmäßigerweise indem der betreffende
Fachboden an seiner Unterseite eine der Zusatzablage zugeordnete
Führungseinrichtung
zum geführten
Verschieben der Zusatzablage aufweist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
steht die Zusatzablage in ihrer Benutzungsstellung in radialer Richtung
nicht vor den mindestens einen Fachboden vor, sondern ist mit Bezug
auf ihre Ruhestellung schräg
nach unten gekippt. Auch auf diese Weise wird die Zusatzablage zugänglich.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Eckschrank mit eingebauter Ablagevorrichtung in Gestalt einer Karussellvorrichtung im
Horizontalschnitt oberhalb eines Fachbodens in schemati scher Darstellung,
wobei der Eckschrank geschlossen ist,
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2 die
Anordnung nach 1 bei geöffneter Schranköffnung und
verdrehtem Karussell, wobei eine an dem Fachboden schwenkbar befestigte Zusatzablage
durch die Schranköffnung
nach außen geschwenkt
ist,
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3 die
Anordnung nach 2 im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie
III-III in schematischer Darstellung, wobei strichpunktiert eine
Variante angedeutet ist, bei der die Schwenkachse von einem zwischen
zwei Fachböden
verlaufenden Schwenkachsstab gebildet wird,
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4 die
gleiche Ausführungsform
in Schrägansicht,
wobei lediglich eine von einer Vertikalsäule gebildete Tragsäule der
Fachboden und die beiden an der Unterseite des Fachbodens schwenkbar
befestigten Zusatzablagen, von denen eine ausgeschwenkt ist, gezeigt
sind,
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5 und 6 eine
wie in den 1 bis 4 schwenkbare
Zusatzablage in eingeschwenkter Ruhestellung beziehungsweise ausgeschwenkter Benutzungsstellung,
wobei die Schwenkachse jedoch nicht an einem Fachbo den sondern an
einem von der Vertikalsäule
abstehenden armartigen Träger angeordnet
ist,
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7 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Karussellvorrichtung
zusammen mit dem sie aufnehmenden Eckschrank (die Türanordnung
und die Oberwand des Eckschranks fehlen) in schematischer Schrägansicht,
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8 die
Anordnung nach 7 im Horizontalschnitt oberhalb
des Fachbodens,
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9 die
Anordnung nach den 7 und 8 im Vertikalschnitt
gemäß der Schnittlinie
IX-IX,
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10 den
gleichen Eckschrank mit in ihre Benutzungsstellung herausgezogener,
durch die Schranköffnung
ragender Zusatzablage in Schrägansicht,
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11 die
Anordnung nach 10 im der 8 entsprechenden
Horizontalschnitt,
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12 die
Anordnung nach 11 im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie
XI-XI,
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13 eine
weitere Ausführungsform
im den 1, 2, 8 und 11 entsprechenden
Horizontalschnitt,
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14 die
Ausführungsform
nach 13 im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie XIV-XIV,
wobei bei dieser Ausführungsform
an der Unterseite des Fachbodens eine schräg nach unten in ihre Benutzungsstellung
kippbare Zusatzablage vorhanden ist,
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15 die
Anordnung nach 14 ohne das Schrankgehäuse in schematischer
Schrägansicht,
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16 einen
Eckschrank mit eingebauter Ablagevorrichtung, bei der die Drehachse
seitlich an der Schranköffnung
angeordnet und der Fachboden aus der Schranköffnung ausschwenkbar und im
ausgeschwenkten Zustand gezeigt ist, wobei an der Unterseite des
Fachbodens eine in der Zeichnung nach außen geschwenkte Zusatzablage
angeordnet ist, in schematischer Schrägansicht (die Oberwand des Eckschrankes
fehlt),
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17 die
Anordnung nach 16 in Seitenansicht gemäß Pfeil
XVII,
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18 die
Anordnung nach den 16 und 17 in
Draufsicht, wobei die Zusatzablage strichdoppeltpunktiert in verschiedenen
Schwenkstellungen und mit ausgezogenen Linien in ganz ausgeschwenkter
Stellung gezeigt ist,
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19 eine
Ablagevorrichtung der den 16 bis 18 entsprechenden
Art in der 17 entsprechender Seitenansicht
gemäß Pfeil
XIX in 20, wobei die Zusatzablage jedoch – wie bei
der Ausführungsform
nach den 7 bis 12 – schubladenartig
ausziehbar und im ausgezogenen Zustand dargestellt ist,
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20 die
Anordnung nach 19 in Draufsicht,
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21 wiederum
eine Ablagevorrichtung der den 16 bis 18 entsprechenden
Art in Seitenansicht gemäß Pfeil
XXI in 22, wobei die Zusatzablage jedoch – wie bei
der Ausführungsform nach
den 13 bis 15 – schräg nach unten kippbar
ist, und
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22 die
Anordnung nach 21 in Draufsicht.
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Den 1 bis 15 einerseits
und den 16 bis 22 andererseits
liegen unterschiedliche Schranktypen zugrunde, so dass der prinzipielle Aufbau
der Ablagevorrichtungen verschieden ist.
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Bezüglich der
Zusatzablage liegen jedoch bei den Ausführungsbeispielen nach den 1 bis 6 und 16 bis 18,
nach den 7 bis 12 und 19, 20 sowie
nach den 13 bis 15 und 21, 22 jeweils
entsprechende Verhältnisse
vor. Nachstehend werden daher zunächst die Ausführungsbeispiele
nach den 1 bis 15 ausführlich erläutert. Anschließend wird
dann noch, soweit Unterschiede bestehen, auf die Ausführungsbeispiele
nach den 16 bis 22 eingegangen.
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Aus
den 1 bis 15 gehen verschiedene Ablagevorrichtungen 1 in
Gestalt einer Karussellvorrichtung hervor, die sich lediglich hinsichtlich
einer Zusatzablage unterscheiden, so dass nachstehend für alle Karussellvorrichtungen
und die zugehörigen Einzelteile
mit Ausnahme der Zusatzablagen die gleichen Bezugsziffern verwendet
werden. Die Ablagevorrichtung 1, die jeweils nur schematisch
und nicht mit allen ihren Teilen gezeichnet ist, wird in einen Eckschrank 2,
insbesondere einen Kücheneckschrank,
eingebaut, der ebenfalls nur schematisch angedeutet ist. Dabei sind
von dem Eckschrank 2 nur die Bodenwand 3, die
beiden rechtwinklig zueinanderstehenden Seitenwände 4, 5 und
die vorliegend über
Eck gehende und von zwei zueinander rechtwinkligen Rückwandpartien 6, 7 gebildete Rückwand 8 dargestellt.
Die der Bodenwand 3 entgegengesetzte Oberwand wurde weggelassen.
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Die
den Rückwandpartien 6, 7 entgegengesetzten
Enden der Seitenwände 4, 5 enden
mit Abstand zueinander, so dass zwischen den beiden freiliegenden
Seitenwand-Stirnkanten 9, 10 eine Schranköffnung 11 vorhanden
ist, die von den Stirnkanten 9, 10 begrenzt wird.
Die Schranköffnung 11 geht
sozusagen über
Eck.
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Der
Schranköffnung 11 ist
eine vorliegend von zwei Türflügeln 12, 13 gebildete
Türanordnung zugeordnet,
die nur in den 1 und 2 angedeutet
ist. In ihrer Schließstellung
(1) stehen die beiden Türflügel 12 rechtwinklig
zueinander und verschließen
die Schranköffnung 11.
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Die
Ablagevorrichtung 1 weist eine Tragsäule 14 in Gestalt
einer Vertikalsäule
auf, die eine Drehachse 15 definiert, um die die Ablagevorrichtung 1 im eingebauten
Zustand gedreht werden kann. Hierzu wird die Tragsäule 14 im
Bereich der Bodenwand 3 und der nicht dargestellten Oberwand
drehbar gelagert. Zu der Ablagevorrichtung 1 gehört ferner
mindestens ein Fachboden 16, der von der Tragsäule 14 bzw.
von einer mit dieser verbundenen Befestigungseinrichtung in der
Höhe gehalten
wird. In der Zeichnung ist jeweils nur ein einziger Fach boden 16 eingezeichnet.
Normalerweise sind jedoch zwei oder mehr derartige Fachböden vertikal übereinander
vorhanden. In 3 ist der zweite, weiter unten
angeordnete Fachboden 16a strichpunktiert angedeutet.
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Der
mindestens eine Fachboden 16 weist einen kreisbogenartigen
Umfang und eine sektorenartige Aussparung 17 auf, die von
radial außen
nach radial innen verläuft
und zur Aufnahme der beiden Türflügel 12, 13 dient.
Bei geschlossener Türanordnung (1)
ist die Aussparung 17 der Schranköffnung 11 zugewandt
und die von den Türflügeln 12, 13 gebildete
Türanordnung
ragt ein Stück
weit in die Aussparung 17. Zum Öffnen werden die beiden Türflügel 12, 13 nach
radial innen gedrückt,
wobei sie gleichzeitig aufeinander zu klappen, so dass sie spitzwinkliger
als in der Schließstellung
zueinander stehen. Sie ragen dann weiter in die Aussparung 17 hinein.
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Die
beiden Türflügel 12, 13 sind
in üblicher Weise über eine
geeignete Beschlageinrichtung mit der Tragsäule 14 oder daran
befestigten Teilen verbunden, wobei die Beschlageinrichtung die
Radialbewegung mit überlagerter
Einklappbewegung der Türflügel 12, 13 gestattet.
Die Beschlageinrichtung ist in 1 nur strichpunktiert
und in den 8 und 11 mit
ausgezogenen Linien angedeutet. Derartige Beschlageinrichtungen
sind in verschiedenen Ausführungsformen
seit langem gebräuch lich,
so dass sich eine weitere diesbezügliche Beschreibung erübrigt.
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In
der Schließstellung
(1) kann die Ablagevorrichtung 1 nicht
verdreht werden, da die mit ihr verbundenen Türflügel 12, 13 an
den Stirnkanten 9, 10 der Seitenwände 4, 5 anschlagen.
Wird die Türanordnung 12, 13 dagegen
nach innen in die Offenstellung bewegt, kommen die Türflügel 12, 13 von den
Seitenwänden 4, 5 frei,
so dass das Karussell 1 verdreht und jeder Fachbodenbereich
zur Schranköffnung 11 gedreht
werden kann. Der Beschlageinrichtung 18 ist noch eine nicht
dargestellte Führungseinrichtung
zugeordnet, die die Türanordnung 12, 13 mit
Ausnahme in der der Schließstellung
entsprechenden Drehwinkellage radial innen hält. Verdreht man das Karussell
so weit, dass die Türanordnung 12, 13 wieder
zur Schranköffnung 11 gelangt,
kann sich die Türanordnung 12, 13 wieder
nach außen
in die aus 1 hervorgehende Schließstellung
bewegen.
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In 2 ist
die Ablagevorrichtung 1 etwa um 180° aus der Schließstellung
verdreht. Die beiden Türflügel 12, 13 befinden
sich dann etwa an der der Schranköffnung 11 entgegengesetzten
Seite des Karussells. In 2 sind die radial nach innen
bewegten und aufeinander zugeklappten Türflügel 12, 13 ohne
die zugehörige
Beschlageinrichtung 18 angedeutet.
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Anstelle
der relativ zueinander beweglichen Türflügel 12, 13 könnte es
sich auch um eine in sich starre Türanordnung mit fest miteinander
verbundenen, den Türflügeln 12, 13 entsprechenden
Türteilen handeln.
Ferner wäre
es möglich,
die Türe
auch in anderer Weise über
Eck gehen zu lassen, beispielsweise mit ebener Gestalt. Es versteht
sich, dass in solchen Fällen
nur eine Radialbewegung der Türanordnung
erfolgt.
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All
dies ist bekannt. Bekannt ist ferner, dass die Tragsäule keinen
durchgehend zur Drehachse koaxialen Verlauf nehmen muss, sondern
auch mit Ausnahme ihrer Lagerenden exzentrisch verlaufen kann (siehe
z.B.
EP 1163863 B1 ).
Die vorliegende Beschreibung gilt auch für Ablagevorrichtungen mit einer
solchen Tragsäule.
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Vorliegend
ist nun zur Vergrößerung der
Abstellmöglichkeiten
vorgesehen, dass die Ablagevorrichtung 1 mindestens eine
die Drehbewegung des mindestens einen Fachbodens 16 mitmachende,
dabei jedoch zusätzlich
relativ zu dem mindestens einen Fachboden 16 zwischen einer
Ruhestellung und einer Benutzungsstellung verstellbar gelagerte
Zusatzablage enthält.
Auf der Zusatzablage lassen sich ebenfalls Gegenstände abstellen.
Bevor die Zusatzablage in ihre für
den Benutzer zugängliche
Benutzungsstellung überführt werden
kann, muss die Ablagevorrichtung entsprechend weit gedreht werden, sodass
die jewei lige Zusatzablage und/oder die auf ihr stehenden Gegenstände ergriffen
werden können.
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Die
aus der Zeichnung hervorgehenden Zusatzablagen bilden jeweils ebenfalls
einen Ablageboden. Dabei sind im Falle der 1 bis 4 zwei schwenkbare
Zusatzablagen 19, 19' (bei der Variante nach den 5 und 6 ist
nur die Befestigung anders, so dass die in den 5 und 6 schematisch
gezeigte einzige Zusatzablage 19 mit der gleichen Bezugsziffer
bezeichnet worden ist). Im Falle der 7 bis 12 handelt
es sich um eine schubladenartig hin und her verschiebbar gelagerte
Zusatzablage 19a. Bei der Ausführungsform nach den 13 bis 15 ist
die Zusatzablage 19b dagegen nach unten kippbar.
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In
allen Fällen
ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die mindestens eine Zusatzablage (19, 19'; 19a; 19b) – im Falle
der 1 bis 4 könnte man auch nur eine schwenkbare
Zusatzablage vorsehen, während
man bei den anderen Varianten gemäß den 7 bis 12 bzw. 13 bis 15 auch
mehr als eine Zusatzablage vorsehen könnte – im Bereich der Unterseite
des Fachbodens 16 angeordnet ist. Es versteht sich, dass
zwischen dem Fachboden 16 und der Zusatzablage 19, 19'; 19a; 19b ein
ausreichender Abstand vorhanden sein muss, um auf der Zusatzablage
irgendwelche Gegenstände
abstellen zu können.
Dabei wird es sich regelmäßig um flache
oder niedrige Gegenstände handeln.
Dabei kann im Falle von mehreren, insbesondere zwei Fachböden 16, 16a (siehe 3),
die Zusatzablage zweckmäßigerweise
unterhalb des oberen Fachbodens 16 angebracht werden.
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Ferner
sollte bei allen Ausführungsformen die
Zusatzablage 19, 19'; 19a; 19b in
ihrer Ruhestellung innerhalb der axialen Projektion des mindestens einen
Fachbodens 16 angeordnet sein, so dass sie das Verdrehen
der Karussellvorrichtung 1 im Eckschrank nicht behindert.
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Wie
bereits erwähnt,
ist jede Zusatzablage 19, 19' der Ausführungsform nach den 1 bis 6 um
eine zur Drehachse 15 parallele Schwenkachse schwenkbar
und dabei aus ihrer nach innen geschwenkten Ruhestellung (1)
nach außen
bis vor den betreffenden Fachboden 16 in ihre Benutzungsstellung
schwenkbar. In den 1, 4 und 6 ist
die Zusatzablage 19 ausgeschwenkt. Bevor die betreffende
Zusatzablage 19 ausgeschwenkt werden kann, wird die Ablagevorrichtung 1 so
gedreht, dass sich die Zusatzablage 19 im Bereich der Schranköffnung 11 befindet.
Dabei weist die Zusatzablage 19 eine solche Gestalt auf,
dass sie durch die Schranköffnung 11 passt
und daher aus dem Eckschrank herausgeschwenkt werden kann.
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Die
Schwenkachse 20, 20' der
jeweiligen schwenkbaren Zusatzablage 19, 19' befindet sich
in einem dem radial äußeren Bereich
des Fachbodens 16 in etwa entsprechenden radialen Abstand
zur Drehachse 15. Auf diese Weise kann die Zusatzablage
weit ausgeschwenkt werden. Dabei befindet sich die Schwenkachse 20, 20' im der Türanordnung 12, 13 und
somit der Aussparung 17 entgegengesetzten Umfangsbereich
des betreffenden Fachbodens.
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Die
Schwenkachse 20, 20' kann
an der Unterseite des Fachbodens 16 angeordnet sein, so dass
die mindestens eine Zusatzablage 19, 19' zusammen mit
dem Fachboden 16 eine Einheit bildet, die für sich hergestellt
und dann mit der sonstigen Ablagevorrichtung verbunden werden kann.
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Prinzipiell
ist es jedoch auch möglich,
dass die Schwenkachse von einem zwischen den beiden Fachböden 16, 16a verlaufenden
und beidenends jeweils mit einem der beiden Fachböden verbundenen Schwenkachsstab 21 gebildet
wird, wie in 3 strichpunktiert angedeutet
ist.
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Im
Falle der 1 bis 4 ist die
Schwenkachse 20, 20',
wie geschildert, mit der Unterseite des Fachbodens 16 verbunden.
Die Anordnung könnte jedoch
auch so getroffen sein, dass von der Tragsäule 14 eine Trageinrichtung 22,
im dargestell ten Falle ein armartiger Träger, in radialer Richtung absteht, die
an ihrem der Tragsäule 14 entgegengesetzten Endbereich
die betreffende Schwenkachse 20 der Zusatzablage 19 trägt, wie
aus den 5 und 6 hervorgeht.
Die Trageinrichtung 22 ist drehfest mit der Tragsäule 14 verbunden,
sodass sie zusammen mit der Zusatzablage 19 die Drehbewegung
der Ablagevorrichtung 1 mitmacht.
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Die
beiden schwenkbaren Zusatzablagen 19, 19' sind in ihrer
Ruhestellung, wie aus 1 hervorgeht, praktisch unmittelbar
nebeneinander angeordnet und können
mit ihren etwa in radialer Richtung verlaufenden, einander zugewandten
Rändern 23, 23' aneinander
anliegen. Am radial außen
liegenden Bereich dieser Ränder 23, 23' ist die jeweilige Schwenkachse 20, 20' angeordnet.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 7 bis 12 ist
die Zusatzablage 19a, wie bereits erwähnt, zwischen ihrer nach innen
geschobenen Ruhestellung und ihrer herausgezogenen Benutzungsstellung schubladenartig
hin und her verschiebbar gelagert. Dieses Verschieben erfolgt in
radialer Richtung. Dabei weist auch hier die Zusatzablage 19a eine
durch die Schranköffnung 11 passende
Gestalt auf, sodass sie durch die Schranköffnung 11 herausgezogen
werden kann (10 bis 12).
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In
den 7 bis 12 sind die aus den 1 und 2 ersichtlichen
Türflügel 12, 13 der Einfachheit
halber nicht eingezeichnet. Die die Türflügel haltende Beschlageinrichtung 18 ist
dagegen aus den 8 und 11 schematisch
ersichtlich. In den 7 bis 9 ist die
Karussellvorrichtung 1 so weit gedreht, dass die Zusatzablage 19a bei
der Seitenwand 5 angeordnet ist. In dieser Lage kann sie noch
nicht herausgezogen werden. In den 10 bis 12 ist
die Karussellvorrichtung 1 noch etwas weiter verdreht und
die Zusatzablage 19a durch die Schranköffnung 11 herausgezogen.
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Der
Fachboden 16 weist hier an seiner Unterseite eine der Zusatzablage 19a zugeordnete
Führungseinrichtung 24 zum
geführten
Verschieben der Zusatzablage 19a auf. Es handelt sich hier
um eine Linearführung.
Derartige Linearführungen
sind allgemein bekannt, so dass sie vorliegend nicht weiter beschrieben
werden müssen.
Zweckmäßigerweise
wird ein Teleskopauszug verwendet.
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Auch
im Falle der 7 bis 12 kann
der Fachboden 16 zusammen mit der schubladenartigen Zusatzablage 19a eine
Einheit bilden, die lediglich über
den Fachboden 16 in üblicher
Weise mit der Tragsäule 14 verbunden
wird.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach den 13 bis 15 handelt
es sich um eine Zusatzablage 19b, die in ihrer dargestellten
Benutzungsstellung mit Bezug auf ihre Ruhestellung schräg nach unten
gekippt angeordnet ist. Dieses Verkippen erfolgt um eine Kippachse 25.
Die Kippachse 25 ist im dargestellten Falle über geeignete
Verbindungsmittel mit der Tragsäule 14 verbunden.
Die Kippachse 25 kann beispielsweise an einem von der Tragsäule 14 abstehenden
Haltearm 26 angeordnet sein, der die die Türflügel 12, 13 haltende
Beschlageinrichtung 18 trägt.
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Die
Kippachse 25 könnte
jedoch auch an der Unterseite der Zusatzablage 19b gelagert
sein, so dass wiederum ein von der sonstigen Ablagevorrichtung unabhängiger Fachboden 16 mit
Zusatzablage 19b vorhanden wäre.
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In
ihrer Ruhestellung ist die Zusatzablage 19b nach oben zum
Fachboden 16 hin in eine zum Fachboden 16 im Wesentlichen
parallele Lage gekippt. Um die Zusatzablage 19b in dieser
Ruhestellung zu halten, ist ihr eine geeignete Halteeinrichtung beispielsweise
in Gestalt einer Magneteinrichtung 27 zugeordnet, so dass
die Zusatzablage 19b durch Magnetkraft gehalten wird. Es
könnte
sich jedoch auch beispielsweise um eine Rasteinrichtung handeln.
Auf jeden Fall kann die Halteeinrichtung 27 von Hand gelöst werden,
so dass sich die Zusatzablage 19b nach unten in die dargestellte
Benutzungsstellung kippen lässt.
Um die Zusatzablage 19b in der Benutzungsstellung zu halten,
kann die Zusatzablage 19b und der betreffende Fachboden 16 über verlaufsveränderliche
Verbindungsmittel 28 miteinander verbunden sein. Im dargestellten
Falle handelt es sich bei den Verbindungsmitteln 28 um
zwei jeweils an einer Seite der Zusatzablage 19b angeordnete
Kniehebel, die in der Benutzungsstellung gestreckt und in der Ruhestellung
zusammengeklappt sind. Die Verbindungsmittel könnten jedoch beispielsweise
auch von einer Kette oder dergleichen gebildet werden.
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Die
kippbare Zusatzablage 19b eignet sich beispielsweise zur
Aufbewahrung von Kochtopfdeckeln oder dergleichen flachen Gegenständen.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist bei allen Ausführungsformen
die mindestens eine Zusatzablage 19, 19'; 19a; 19b im
der Aussparung 17 des Fachbodens 16 mit Bezug
auf die Tragsäule 14 entgegengesetzten
Bereich des Fachbodens 16 angeordnet.
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Der
Fachboden 16 kann eine seinem Umfang entlang verlaufende,
hochstehende Reling 29 aufweisen. Die Zusatzablage 19, 19'; 19a; 19b kann ebenfalls
mit einer Reling 30 versehen sein, die ihrem Umfang entlang
verläuft
und das Herabfallen von Gegenständen
verhindert.
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In
den 16 bis 22 handelt
es sich ebenfalls um einen Eckschrank 102, insbesondere ein
Kücheneckschrank,
der einen L-artigen Grundriss mit zwei Seitenwänden 104, 105,
einer von zwei Rückwandpartien 106 und 107 gebildeten
Rückwand,
einer Bodenwand 103 und einer weggelassenen Oberwand aufweist.
Unterschiedlich ist, dass von den beiden Inneneckseiten 131, 132 die
eine Inneneckseite 131 von einer bis zum Inneneck gehenden,
feststehenden Inneneckwand 133 gebildet wird und die andere
Inneneckseite 132 die Schranköffnung 111 enthält. Der
Schranköffnung 111 ist
eine Türanordnung
in Gestalt einer einflügeligen
Türe 112 zugeordnet,
die im Bereich des Innenecks angelenkt ist und aus ihrer nicht dargestellten
Schließstellung zur
Inneneckwand 133 hin aufgeschwenkt werden kann.
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Die
zugehörige
Ablagevorrichtung 101 weist ebenfalls mindestens einen
um eine Drehachse 115 verdrehbaren Fachboden 116 auf,
der bei seinem Verdrehen jedoch nicht an der Schranköffnung 111 vorbeidreht
sondern aus der Schranköffnung 111 auschwenkt.
Die Drehachse 115 befindet sich an der beim Inneneck angeordneten
Seite der Schranköffnung 111 und
kann von einer gleichzeitig die Türe 112 schwenklagernden
Tragsäule 114 definiert
werden, an der man den jeweiligen Fachboden 116 drehbar
lagert.
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Der
Fachboden 116 weist eine halbkreisförmige Gestalt auf, wobei die
Drehachse 115 im mittleren Bereich des entlang einer Durchmesserlinie
verlaufenden Umfangsbereichs 134 angeordnet ist.
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Normalerweise
befindet sich der Fachboden 116 innerhalb des Eckschranks 102 und
die Türe 112 ist
geschlossen. Der Fachboden ist dann aus der dargestellten, nach
außen
geschwenkten Lage in der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Drehachse 115 nach innen geschwenkt. Damit der Fachboden 116 zugänglich wird, öffnet man
die Türe 112 und
schwenkt den Fachboden 116 nach außen. Der Fachboden 116 ragt
dann etwa zur Hälfte
aus der Schranköffnung 111.
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Bei
den Ausführungsformen
nach den 16 bis 22 ist
ebenfalls eine die Drehbewegung des Fachbodens 116 mitmachende
und dabei zusätzlich
relativ zum Fachboden 116 zwischen einer Ruhestellung und
einer Benutzungsstellung verstellbar gelagerte Zusatzablage 119 (16 bis 18), 119a (19 und 20), 119b (21 und 22)
vorhanden.
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Die
Zusatzablage 119 der 16 bis 18 ist
in gleicher Weise wie die Zusatzablage 19 der 1 bis 6 um
eine zur Drehachse 115 parallele Schwenkachse 120 schwenkbar.
Die Schwenkachse 120 befindet sich im Wesentlichen in der
Mitte des halbkreisförmigen
Umfangsbereichs 135 des Fachbodens 116. Dies könnte jedoch
auch anders sein. Ansonsten gelten die in Zusammenhang mit der Zusatzablage 19 beschriebenen
Einzelheiten auch für die
Zusatzablage 119.
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Die
Zusatzablage 119a gemäß den 19 und 20 ist
schubladenartig hin und her verschiebbar an der Unterseite des Fachbodens 116 angeordnet
und entspricht der Zusatzablage 19a der 7 bis 12,
so dass wegen weiterer Einzelheiten auf die Beschreibung der Zusatzablage 19a verwiesen
wird.
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Die
in den 21 und 22 dargestellte Zusatzablage 119b ist
wie die Zusatzablage 19b schräg nach unten kippbar, so dass
sich auch hier eine weitere Beschreibung erübrigt und wegen weiterer Einzelheiten
auf die Beschreibung der Zusatzablage 19b verwiesen wird.