DE202005021313U1 - Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere einen Kücheneckschrank - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere einen Kücheneckschrank, in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei bekannten Eckschränken haben die in der Regel übereinander fluchtend angeordneten Tablare die Form eines Halbkreises (
DE 94 17 324 U1 ) und können um ihre vertikale Schwenkachse aus ihrer Innenstellung im Eckschrank in eine Außenstellung bewegt werden, in der das bzw. die Tablare etwa zur Hälfte über die Ebene der Türöffnung des Eckschranks nach außen vorstehen. Die Zugänglichkeit zu der Stellfläche der Tablare ist entsprechend eingeschränkt. - Es ist ferner ein Eckschrank bekannt (SE-A-465 699), bei der in jeder Stellebene zwei Tablare vorgesehen sind, die einzeln um getrennte vertikale Schwenkachsen schwenkbar sind. Das erste, etwa viertelkreisförmige Tablar ist um etwa 270° in eine Außenstellung schwenkbar, in der seine Stellfläche vollständig außerhalb der Ebene der Türöffnung des Eckschrankes gelegen ist. Das nur nachfolgend ausschwenkba re zweite Tablar kann ebenfalls in eine Außenstellung geschwenkt werden, in der seine Stellfläche etwa zur Hälfte über die Ebene der Türöffnung des Eckschranks nach außen vorsteht. Eine solche Ausführung erfordert einen erhöhten Aufwand, verbessert jedoch die Zugänglichkeit zu den Stellflächen der beiden Tablare.
- Aus der
DE 202 14 967 U1 ist ein Beschlag für einen Schrank, insbesondere einen Kücheneckschrank bekannt zur lösbaren Befestigung von mindestens einem drehbaren Halbkreisboden an einem Mittelpfosten, an dem auch eine Tür eines Eckschrankes angelenkt ist. Der Beschlag weist eine rohrförmige vertikale Tragachse, einen unteren Lagerblock, einen oberen Befestigungsblock und ein Bodenlager auf. Der Halbkreisboden ist mit einer Lagerhülse versehen und auf dem Lagerblock drehbar gelagert. Damit soll eine einfache Positionierung des Halbkreisbodens in einem Schrank erlaubt sein. Ein derartiger Halbkreisboden ist jedoch für Eckschränke nicht geeignet. Zudem ist auch der Halbkreisboden nur um 90° zu verschwenken, so auch dieser nur zu Hälfte in eine Position vor den Küchenschrank zu verschwenken ist. Damit sind die dahinter noch im Schrank befindlichen Bereiche des Halbkreisbodens nur schwer zugänglich. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für einen Eckschrank der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem einteilige Tablare von halbkreisähnlicher Grundgestalt in eine Außenstellung überführbar sind, in der die Stellfläche vollständig oder annähernd vollständig über die Ebene der Türöffnung des Eckschrankes übersteht und dementsprechend ohne Einschränkung zugänglich ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Beschlag für einen Eckschrank mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 26.
- Durch die Abstützung des zumindest einen Tablars durch zwei Lenker, die gelenkig an der Unterseite des Tablars angreifen und ortsfest zum einen an der Tragsäule und zum anderen an der die Türöffnung des Eckschrankes begrenzenden Seitenwand des Eckschrankes abstützbar sind, erfährt das Tablar eine von diesen beiden Lenkern auf einer vorbestimmten Bewegungsbahn gemeinsam gesteuerte Bewegung, wobei in der eine Außenstellung das Tablar vollständig oder annähernd vollständig, z.B. zu 90%, über die Ebene der Türöffnung des Eckschrankes vorsteht. Dabei ist der Eckschrankbeschlag baulich einfach und leicht montierbar, wobei der Eckschrank keinerlei besonderer Ausgestaltung bedarf.
- Bevorzugtermaßen ist auch der zweite Lenker ebenfalls um eine weitere parallel zur ersten Hochachse vorgesehene zweite Hochachse schwenkbar, die durch das Traglager an der Seitenwand des Eckschrankes gebildet ist. Damit ist eine gesteuerte Bewegung des Tablars bzw. der Tablare darzustellen, die zwei Phasen umfaßt, zwischen denen die Grundrichtung der Schwenkbewegung des Tablars bzw. der Tablare einen Richtungswechsel erfährt. Bewegt sich beispielsweise ein Tablar zunächst im Uhrzeigersinn, so ändert sich die Schwenkrichtung ab einer Zwischenstellung gegen die Uhrzeigerrichtung. In der ersten Bewegungsphase führt dabei ein Tablar eine von dem ersten Lenker bestimmte Hauptschwenkbewegung um eine Schwenkachse und zugleich eine vom zweiten Lenker herbeigeführte Nebenschwenkbewegung in gleicher Richtung durch. In einer zweiten Bewegungsphase durchläuft dann ein Tablar eine vom zweiten Lenker bestimmte Hauptschwenkbewegung in entgegengesetzter Schwenkrichtung und führt zugleich in gleicher Richtung eine Nebenschwenkbewegung um die Achse der Anlenkung des zweiten Lenkers am Tablar aus.
- Weitere Einzelheiten und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei bung und der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine abgebrochene schematische Draufsicht auf einen Eckschrank nach der Erfindung mit einer Darstellung eines Tablars in der Innen- und eines Tablars in der Außenstellung, -
2 eine perspektivische Einzeldarstellung des Eckschrankbeschlages mit zwei fluchtend übereinander angeordneten Tablaren in einer Ansicht von schräg oben, -
3 eine Darstellung ähnlich2 in einer Ansicht von schräg unten, -
4 eine Explosionsdarstellung des Eckschrankbeschlags nach2 oder3 zur Veranschaulichung seiner Bestandteile in perspektivischer Darstellung, und -
5 –10 Darstellungen ähnlich1 zur Veranschaulichung des Bewegungsablaufes der Auszugsbewegung eines Tablars aus seiner Innenstellung im Eckschrank in seine Außenstellung über vier Zwischenstellungen, in Verkleinerung. - Der in der Zeichnung veranschaulichte erfindungsgemäße Eckschrank
1 hat einen über eine Eckschranktür2 etwa zur Hälfte vorderseitig zugänglichen, im Grundriß rechteckigen Innenraum3 , in dem bei dem dargestellten Beispiel zwei einteilige Tablare4 ,5 von annähernd halbkreisähnlicher Grundgestalt abgestützt sind. Jedes Tablar4 ,5 kann einzeln oder gemeinsam mit den weiteren Tablaren aus einer Innen stellung innerhalb des Eckschranks1 in eine Außenstellung bewegt werden, in der das Tablar4 bzw.5 vollständig oder im wesentlichen vollständig, z.B. zu zumindest 90% seiner Stellfläche, über die Ebene6 der Türöffnung nach außen vorsteht. Der Eckschrank1 bzw. Eckschrankbeschlag kann mit einem einzigen Tablar, mit wie dargestellt zwei Tablaren oder auch mit mehr als zwei Tablaren ausgerüstet sein, die in ihrer Innenstellung bzw. ihrer Außenstellung jeweils fluchtend im Abstand übereinander angeordnet sind. - Jedes Tablar
4 ,5 ist von zwei an seiner Unterseite7 bzw.8 gelenkig angreifenden Lenkern9 ,10 abgestützt. Der erste Lenker9 ist um eine vertikale Tragsäule12 schwenkbar, die eine vertikale Schwenkachse11 definiert, während der zweite Lenker10 um eine zur Schwenkachse11 der Tragsäule12 parallele Achse13 eines Traglagers14 schwenkbar ist. Das Traglager14 ist nahe der Ebene6 der Türöffnung an der diese begrenzenden Seitenwand15 angebracht und umfaßt eine Anschlußplatte16 , die auf ihrer dem Innenraum3 des Eckschranks1 zugewandten Seite zwei fluchtend übereinander angeordnete Lagerböcke17 trägt, zwischen die ein Lagerauge18 an dem dem Traglager14 zugewandten zweiten Lenker10 zwischengesetzt und in die ein Lagerzapfen19 eingesetzt wird, der das Lagerauge durchsetzt und die Schwenkachse13 des Traglagers14 definiert. - Die Tragsäule
12 ist nahe dem die Scharnierteile der Eckschranktür2 tragenden Eckschrankpfosten20 angeordnet. Damit der erste Lenker9 eine Lage einnehmen kann, wie sie für die Erreichung der Außenstellung der Tablare4 ,5 erforderlich ist, hat der erste Lenker einen der Tragsäule benachbarten bogenförmigen Innenteil21 und einen etwa radial ausgerichteten geraden Außenteil22 , der mit seinem Außenende um eine vertikale Gelenkachse23 schwenkbar mit der Unterseite7 bzw.8 seines Tablars4 bzw.5 verbunden ist. Der Verbindungspunkt liegt dabei im rück wärtigen Bereich des Tablars4 bzw.5 , der zugleich dem rückwärtigen Außenrand des Tablars4 bzw.5 angenähert ist. - In der Innenstellung des Tablars
4 bzw.5 schließt der Außenteil22 des ersten Lenkers9 mit der Ebene6 der Türöffnung des Eckschranks einen stumpfen Winkel ein. Befindet sich das Tablar4 bzw.5 in seiner Außenstellung, umgreift der bogenförmige Innenteil21 des ersten Lenkers9 den Eckschrankpfosten20 und nimmt nach Zurücklegung eines Schwenkbereiches von etwa 130°–160°, vorzugsweise etwa 145°, eine Lage ein, in der sich der Außenteil22 des ersten Lenkers9 vor der Türöffnung des Eckschranks1 befindet. - Der zweite Lenker
10 hat einen langen, geraden Außenteil24 und einen zu diesem abgewinkelten kurzen, dem Traglager14 benachbarten Innenteil25 . Dabei greift der zweite Lenker10 am Ende seines Außenteils24 um eine vertikale Achse26 schwenkbar an der Unterseite7 bzw.8 seines Tablars4 bzw.5 schwenkbar an, wobei die Achse26 der Gelenkverbindung an einem dem vorderen Außenrand des Tablars nahen Punkt gelegen ist, so daß in Innenstellung des Tablars der Außenteil24 des zweiten Lenkers10 mit der Ebene6 der Türöffnung des Eckschrankes1 einen spitzen Winkel einschließt. In der Außenstellung des Tablars4 bzw.5 nimmt der Außenteil24 des zweiten Lenkers9 dann eine nahezu parallel zur Seitenwand15 des Eckschranks1 ausgerichtete Lage ein, nachdem er einen Schwenkbereich mit einem Schwenkwinkel von etwa 90°–110°, vorzugsweise etwa 100°, zurückgelegt hat. - Die von beiden Lenkers
9 ,10 gesteuerte Bewegung des Tablars4 bzw.5 zwischen der Innen- und der Außenstellung umfaßt zwei Phasen, zwischen denen die Grundrichtung der Schwenkbewegung des Tablars4 bzw.5 einen Richtungswechsel er fährt. Bewegt sich, wie dies auch die5 bis10 verdeutlichen, das Tablar4 bzw.5 bei dem dargestellten Beispiel zunächst im Uhrzeigersinn, so ändert sich die Schwenkrichtung ab einer Zwischenstellung, in der sich die Außenteile22 bzw.24 der Lenker9 bzw.10 annähernd in Parallellage befinden (8 ) in die Gegenuhrzeigerrichtung. In der ersten Bewegungsphase führt dabei das Tablar4 bzw.5 eine von dem ersten Lenker9 bestimmte Hauptschwenkbewegung um die Schwenkachse11 der Tragsäule12 und zugleich eine vom zweiten Lenker10 herbeigeführte Nebenschwenkbewegung in gleicher Richtung um die Achse23 der Anlenkung des ersten Lenkers9 am Tablar4 bzw.5 aus. In der zweiten Bewegungsphase durchläuft das Tablar4 bzw.5 eine vom zweiten Lenker10 bestimmte Hauptschwenkbewegung in entgegengesetzter Schwenkrichtung um die Achse13 des Traglagers14 und führt zugleich in gleicher Richtung eine Nebenschwenkbewegung um die Achse26 der Anlenkung des zweiten Lenkers10 am Tablar4 bzw.5 aus. - Die Bewegungsbahn eines Punktes des Tablars
4 bzw.5 ist dementsprechend etwa S-förmig, wie das die Bahnverlaufskurve27 in den5 bis10 versinnbildlicht. Die gleiche Bewegungsbahn wird vom Tablar4 bzw.5 zurückgelegt, wenn das Tablar aus der Außenstellung zurück in die Innenstellung bewegt wird. Die Weglänge der Bewegungsbahn zwischen den Endpunkten und dem Wendepunkt28 zwischen beiden Bewegungsphasen sind jeweils annähernd untereinander gleich. - Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Eckschrank dargestellt, der seine Türöffnung in der rechten Hälfte seiner Frontseite hat. Befindet sich dagegen die Türöffnung in der linken Hälfte der Frontseite eines Eckschranks, dann ergeben die gleichen Bewegungsabläufe mit dem Unterschied, daß in der ersten Bewegungsphase einer Bewegung aus der Innenstellung in die Außenstellung die Hauptschwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn verläuft.
- Die Konturlinie der Tablare
4 bzw.5 setzt sich überwiegend aus Bogenlinien zusammen, deren Verlauf unter dem Gesichtspunkt der Optimierung der Stellfläche und dem Verlauf der Bewegungsbahn27 zu gestalten ist, die durch die Anordnung und Ausführung der Lenker9 ,10 bestimmt wird. - Bei dem dargestellten Beispiel eines Eckschranks
1 mit seiner Türöffnung im rechten Bereich der Frontseite des Eckschranks1 hat der in der Innenstellung des Tablars4 bzw.5 vordere Außenrand des Tablars einen der Türöffnung gegenüberliegenden, annähernd gerade verlaufenden Teil29 , einen sich in Außenstellung des Tablars4 bzw.5 um den Eckschrankpfosten20 herum erstreckenden ersten Bogenteil30 und einen sich daran anschließenden, entgegengesetzt gekrümmten zweiten Bogenteil31 , der zumindest annähernd einem Kreisbogenteil entspricht, dessen Radius etwa dem Radius des zweiten Lenkers10 entspricht. - Der in der Innenstellung des Tablars rückwärtige Außenrand des Tablars ist von drei Bogenlinien begrenzt, von denen die mittlere Bogenlinie
32 eine zu den beidseits benachbarten Bogenlinien33 ,34 entgegengesetzte Krümmung aufweist und beim Übergang des Tablars4 bzw.5 aus der Innen- in die Außenstellung die Vorderkante der die Türöffnung begrenzenden Seitenwand15 des Eckschranks1 umgreift. Die in der Innenstellung des Tablars4 bzw.5 der die Türöffnung begrenzenden Seitenwand15 gegenüberliegende Bogenlinie34 ist zumindest im wesentlichen von einem Kreisbogenteil gebildet, der zumindest annähernd parallel zur kreisbogenförmigen Bewegungsbahn des Angriffspunktes23 des ersten Lenkers9 am Tablar4 bzw.5 verläuft. Die dem Angriffspunkt23 des ersten Lenkers9 am Tablar4 bzw.5 benachbarte Bogenlinie entspricht im wesentlichen einem Kreisbogenteil, dessen Radius Mittelpunkt annähernd mit der Schwenkachse11 der Tragsäule12 zusammen fällt. Es versteht sich jedoch, daß sowohl für die Gestaltung der Außenkontur des Tablars4 bzw.5 als auch für die Gestaltung und Anordnung der Lenker9 ,10 ein breiter Spielraum gegeben ist, der jedoch in Wechselwirkung mit der Bemessung der Stellfläche des Tablars4 bzw.5 steht und um so kleiner wird, je größer die Stellfläche zu bemessen ist. Die Stellfläche des Tablars4 bzw.5 erfindungsgemäßer Ausbildung kann annähernd, z.B. zu 95%, die Fläche eines flächenoptimierten Tablars halbkreisförmiger Gestalt erreichen. - Die Tragsäule
12 , welche den oder die ersten Lenker9 abstützt, ist vorzugsweise teleskopisch längenveränderlich und in der jeweiligen Einbaulänge fixierbar, beispielsweise durch eine auf Klemmglieder einwirkende Rändelmutter35 . Der ausziehbare obere Teil36 der Tragsäule12 ist an seinem oberen Ende mit einer Anschlußplatte37 versehen, die mit der Deckwand des Eckschrankes1 verschraubbar ist. Der untere Teil38 der Tragsäule12 ist an seinem unteren Ende ebenfalls mit einer Anschlußplatte39 zur Schrankverbindung mit der Bodenplatte des Eckschrankes1 versehen. - Der erste Lenker
9 ist um die Tragsäule12 herum schwenkbar, in seiner Höhenlage jedoch festgelegt. Hierzu kann beispielsweise auf der Tragsäule12 eine Lagerbüchse40 drehbar abgestützt sein, deren Höhenlage beispielsweise durch einen Querstecker41 bestimmt werden kann, der entsprechende Querbohrungen im unteren Teil der Tragsäule12 durchgreift. Auf der Lagerbüchse40 stützt sich mit einem Lagerauge42 der erste Lenker9 drehbar ab. - Statt dessen ist es jedoch auch möglich, daß der erste Lenker
9 zumindest für das oberste Tablar4 bzw.5 mit der Tragsäule12 in Schwenkmitnahmeverbindung steht und die Tragsäule12 an ihren Enden an der Boden- und an der Deckwand des Eck schrankes um die Schwenkachse11 als Ganzes drehbar gelagert ist. In einem solchen Fall können durch das Herausschwenken eines Tablars sämtliche auf der Tragsäule12 abgestützten Tablare4 bzw.5 aus der Innenstellung in die Außenstellung überführt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das oberste Tablar und/oder die unter dem obersten Tablar befindlichen weiteren Tablare bei einer Rückbewegung aus der Außen- in die Innenstellung mit der Tragsäule12 außer Schwenkmitnahmeverbindung stehen, damit eine einzelne Rückschwenkbewegung der Tablare möglich ist. - Bei der Schwenkbarkeit der ersten Lenker
9 um die feststehende Tragsäule12 herum sind grundsätzlich alle Tablare voneinander unabhängig aus- und einschwenkbar. Jedoch können auch hier Mittel zur zumindest bereichsweisen Mitnahme von Tablaren in die Außenstellung vorgesehen sein, wenn beispielsweise das oberste Tablar in die Außenstellung bewegt wird. Außerdem können Mittel zur zumindest bereichsweisen Mitnahme des oberen4 oder des unteren Tablars5 oder aller Tablare des Eckschranks1 beim Öffnen oder Schließen der Eckschranktür2 vorgesehen sein. - Die innerhalb eines Eckschranks
1 Anordnung findenden Tablare4 bzw.5 und die sie abstützenden Teile bilden einen Eckschrankbeschlag, der insbesondere für Kücheneckschränke von Bedeutung ist. Dieser Eckschrankbeschlag erfordert gegenüber einem herkömmlichen Eckschrankbeschlag mit halbkreisförmigen Tablaren lediglich wenige Zusatzteile in Gestalt eines zweiten Lenkers10 und eines Traglagers14 für diesen, so daß der Beschlag insgesamt überaus einfach ist und eine schnelle und einfache Montage erlaubt. Da die Tablare über zwei Lenker abgestützt sind, sind die Tablare auch unter Belastung zuverlässig kippstabil, so daß sie auch höhere Belastungen aufnehmen können. Die Bewegungen der Tablare zwischen der Innen- und der Außenstellung sind eindeutig, d.h. das stets eine vorbestimmte Bewegungsbahn zurückgelegt wird, die unabhängig von der Art der Einwirkung auf das Tablar ist. - Die Tablare können einen beliebigen Boden aus Holz, Metall, z. B. Draht, oder Kunststoff oder Verbundmaterialien daraus aufweisen und sind zweckmäßig an ihrem Außenrand mit einer Reling
43 versehen.
Claims (26)
- Beschlag für Eckschränke (
1 ), insbesondere Kücheneckschränke, mit einem über eine Eckschranktür (2 ) etwa zur Hälfte vorderseitig zugänglichen, im Grundriß rechteckigen Innenraum (3 ), bestehend aus einer im Innenraum (3 ) des Eckschranks (1 ) ortsfest abstützbaren, vertikalen Tragsäule (12 ) als Träger von zumindest einem einteiligen Tablar (4 ;5 ) von halbkreisähnlicher Grundgestalt, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Tablar (4 ;5 ) zwei das Tablar abstützende und in seiner Bewegung aus einer Innenstellung im Innenraum (3 ) des Eckschranks (1 ) in eine Außenstellung vor der Türöffnung des Eckschranks (1 ) auf einer vorbestimmten Bewegungsbahn gemeinsam steuernde Lenker (9 ;10 ) vorgesehen sind, die jeweils mit einem Ende gelenkig mit der Unterseite (7 ;8 ) des Tablars (4 ;5 ) verbindbar sind, daß ein Lenker (9 ) mit einem anderen Ende um eine im Innenraum (3 ) des Eckschrankes (1 ) ortsfest positionierbare Hochachse (11 ) schwenkbar ist, die von der Tragsäule (12 ) gebildet ist, und daß ein Lenker (13 ) an einem Traglager (14 ) abgestützt ist, das mit einer die Türöffnung des Eckschranks (1 ) begrenzenden Seitenwand (15 ) des Eckschrankes verbindbar ist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (
9 ) für jedes Tablar (4 ;5 ) einen geraden, etwa radial ausgerichteten Außenteil (22 ) und einen der Tragsäule (12 ) benachbarten bogenförmigen Innenteil (21 ) aufweist. - Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das tablarseitige Ende des ersten Lenkers (
9 ) im rückwärtigen Bereich des Tablars (4 ;5 ) mit diesem an einem dem rückwärtigen Außenrand angenäherten Punkt (23 ) gelenkig verbindbar ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lenker (
10 ) im mittleren Bereich des Tablars (4 ;5 ) mit diesem an einem dessen vorderen Außenrand nahen Punkt (26 ) gelenkig verbindbar ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lenker (
10 ) mit einem anderen Ende um eine ortsfest positionierbare Hochachse (13 ) schwenkbar ist, die von dem Traglager (14 ) gebildet ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagestellung des Beschlages die beiden Lenker (
9 ;10 ) die Bewegung ihres Tablars (4 ;5 ) aus seiner Innen- in seine Außenstellung in zwei Phasen steuern, zwischen denen die Grundrichtung der Schwenkbewegung des Tablars (4 ;5 ) einen Richtungswechsel erfährt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Tragsäule (
12 ) teleskopisch längenveränderlich und in der jeweiligen Ein- baulänge fixierbar ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager (
14 ) für den zweiten Lenker (10 ) Bestandteil einer Anschlußplatte (16 ) ist, die an die der Türöffnung eines Eckschranks (1 ) benachbarte Seitenwand (15 ) des Eckschranks anschraubbar ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur zumindest bereichsweisen Mitnahme zumindest eines Tablars (
4 ;5 ) beim Öffnen und/oder Schließen der Eckschranktür (2 ) vorgesehen sind. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (
12 ) nahe dem die Scharnierteile der Eckschranktür (2 ) tragenden Eckschrankpfosten (20 ) angeordnet ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des ersten Lenkers (
9 ) einen Schwenkwinkel von etwa 130° bis 160°, vorzugsweise etwa 145°, einschließt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiter Lenker (
10 ) einen langen geraden Außenteil (24 ) und ein zu diesem abgewinkelten kurzen, dem Traglager (14 ) benachbarten Innenteil (25 ) aufweist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des zweiten Lenkers (
10 ) einen Schwenkwinkel von etwa 90° bis 110°, vorzugsweise etwa 100°, einschließt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagestellung des Beschlages in einer ersten Bewegungsphase des Tablar (
4 ;5 ) eine vom ersten Lenker (9 ) herbeigeführte Hauptschwenkbewegung um die Schwenkachse (11 ) der Tragsäule (12 ) und zugleich eine vom zweiten Lenker (10 ) herbeigeführte Nebenschwenkbewegung in gleicher Richtung um die Achse (23 ) der Anlenkung des ersten Lenkers (9 ) am Tablar (4 ;5 ) ausführt, und daß in der zweiten Bewegungsphase das Tablar eine vom zweiten Lenker (10 ) bestimmte Hauptschwenkbewegung in entgegengesetzter Schwenkrichtung um die Achse (13 ) des Traglagers (4 ) und zugleich in gleicher Richtung eine Nebenschwenkbewegung um die Achse (26 ) der Anlenkung des zweiten Lenkers (10 ) am Tablar (4 ;5 ) durchläuft. - Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tablar (
4 ;5 ) beim Übergang von der Innenstellung zur Außenstellung durchlaufende Bewegungsbahn (27 ) mit der vom Tablar beim Übergang von der Außenstellung zur Innenstellung durchlaufende Bewegungsbahn übereinstimmt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel der Grundrichtung der Hauptbewegung des Tablars (
4 ;5 ) beide Lenker (9 ;10 ) eine Parallelausrichtung zueinander einnehmen. - Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Weglänge der Bewegungsbahn (
27 ) zwischen den Endpunkten und dem Wendepunkt (28 ) zwischen beiden Bewegungsphasen jeweils annähernd untereinander gleich sind. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturlinie des Tablars überwiegend aus Bogenlinien zusammengesetzt ist.
- Beschlag nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Innenstellung des Tablars (
4 ;5 ) vordere Außenrand des Tablars einen in montierter Stellung des Beschlages einen der Türöffnung gegenüberliegenden, annähernd gerade verlaufenden Teil (29 ), einen sich um den Eckschrankpfosten (20 ) herum erstreckenden ersten Bogenteil (30 ) und einen sich daran anschließenden, entgegengesetzt gekrümmten zweiten Bogenteil aufweist, der zumindest annähernd einem Kreisbogenteil entspricht, dessen Radius etwa dem Radius des zweiten Lenkers (10 ) entspricht. - Beschlag nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagestellung des Beschlages der in der Innenstellung des Tablars (
4 ;5 ) rückwärtige Außenrand des Tablars von drei Bogenlinien begrenzt ist, von denen die mittlere Bogenlinie (32 ) eine zu den beidseits benachbarten Bogenlinien (33 ;34 ) entgegengesetzte Krümmung aufweist und beim Übergang des Tablars aus der Innen- in die Außenstellung die Vorderkante der die Türöffnung begrenzenden Seitenwand (15 ) des Eckschranks umgreift. - Beschlag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagestellung des Beschlages die Bogenlinie, die in der Innenstellung des Tablars der die Türöffnung begrenzenden Seitenwand (
15 ) des Eckschrankes (1 ) gegenüberliegt, zumindest im wesentlichen von einem Kreisbogenteil gebildet ist, der zumindest annähernd parallel zur kreisbogenförmigen Bewegungsbahn des Angriffspunktes (23 ) des ersten Lenkers (9 ) am Tablar (4 ;5 ) verläuft. - Beschlag nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß in Mon tagestellung des Beschlages die dem Angriffspunkt (
23 ) des ersten Lenkers (9 ) am Tablar (4 ;5 ) benachbarte Bogenlinie (33 ) zumindest im wesentlichen einem Kreisbogenteil entspricht, dessen Radiusmittelpunkt annähernd mit der Schwenkachse (11 ) der Tragsäule (12 ) zusammenfällt. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in Montagestellung des Beschlages das Traglager (
14 ) für den zweiten Lenker (10 ) Bestandteil einer an die der Türöffnung benachbarte Seitenwand des Eckschrankes (1 ) anschraubbaren Anschlußplatte (16 ) ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (
9 ) um die Tragsäule (12 ) herum schwenkbar, in seiner Höhenlage jedoch festgelegt ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lenker (
9 ) des Tablars (4 ;5 ) bei Überführen des Tablars von der Innen- in die Außenstellung mit der Tragsäule (12 ) in Schwenkmitnahmeverbindung steht und die Tragsäule (12 ) an ihren Enden an der Boden- und Deckenwand des Eckschrankes um die Schwenkachse (11 ) drehbar lagerbar ist. - Beschlag nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Tablaren (
4 ;5 ) diese in der Innenstellung fluchtend übereinander angeordnet sind und zumindest das oder die unter dem obersten Tablar befindlichen Tablare bei einer Rückstellbewegung aus der Außen- in die Innenstellung mit der Tragsäule außer Schwenkmitnahmeverbindung stehen
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