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Die
Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere
Kücheneckschrank, mit
einem Schrankkorpus und einem über
eine Eckschranktür
zugänglichen
Innenraum, in dem wenigstens ein Tablar mittels eines Beschlages
zwischen einer Innenstellung und einer Außenstellung, in der das Tablar
zumindest teilweise über
eine Ebene einer Türöffnung des
Eckschranks hinaussteht, beweglich geführt ist.
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Ein
Beschlag dieser Art ist aus der
DE 20 2004 011 200 U1 bekannt, bei dem ein
jeweiliges Tablar von zwei an seiner Unterseite gelenkig angreifenden
Lenkern abgestützt
ist, wobei der erste Lenker um eine Schwenkachse einer Tragsäule und
der zweite Lenker um eine zur Schwenkachse der Tragsäule parallele
Achse eines Traglagers schwenkbar ist. Das Tablar wird von beiden
Lenkern gemeinsam zwischen der Innen- und der Außenstellung gesteuert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Beschlag der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, mit dem die Handhabung eines Tablars im Vergleich zu
dem vorerwähnten
Stand der Technik vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Beschlag mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Der
erfindungsgemäße Beschlag
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Einzugeinrichtung zur Unterstützung oder
selbstständigen
Ausführung
einer von der Außen-
zur Innenstellung des Tablars gerichteten Einfahrbewegung und/oder
eine Auszugeinrichtung zur Unterstützung oder selbstständigen Ausführung einer
von der Innen- zur Außenstellung des
Tablars gerichteten Ausfahrbewegung vorgesehen ist.
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Insbesondere
bei einem einteiligen, ein relativ großes Eigengewicht aufweisenden
Tablar, auf dem möglicherweise
noch eine Vielzahl an Gegenständen
abgestellt ist, ist es mühsam,
das Tablar den gesamten Weg von der Außenstellung in die Innenstellung
und umgekehrt händisch
zu bewegen. Um diesem Problem abzuhelfen, ist eine Einzugeinrichtung
und/oder Auszugeinrichtung vorgesehen, die den Bediener beim Ein-
oder Ausfahren des Tablars unterstützt oder diese Einfahr- bzw.
Ausfahr bewegung sogar ab einem bestimmten Punkt des Einfahr- bzw.
Ausfahrwegs selbstständig übernimmt.
Dies führt
zu einer wesentlichen Erleichterung bei der Bedienung des Tablars.
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Vorzugsweise
führt das
Tablar zwischen der Innen- und Außenstellung eine nichtlineare,
beispielsweise S-förmige
oder kreisbahnartige Tablarbewegung aus.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Einzug- und/oder Auszugeinrichtung wenigstens
ein Kraftspeicher zugeordnet, der zwischen zwei bei der Tablarbewegung
relativ zueinander bewegbaren Stellen des Eckschranks angeordnet
ist. Die bewegbaren Stellen können
einerseits an der Schrankperipherie und andererseits am Beschlag
oder alternativ an zwei sich relativ zueinander bewegenden Beschlagteilen
vorgesehen sein.
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In
besonders bevorzugter Weise ist eine Kombination von Einzug- und
Auszugeinrichtung möglich.
Bei dieser Kombination kann der Kraftspeicher der Einzugeinrichtung
gleichzeitig als Kraftspeicher der Auszugeinrichtung dienen. Prinzipiell
wäre es
jedoch auch möglich,
der Einzug- und der Auszugeinrichtung jeweils einen separaten Kraftspeicher zuzuordnen.
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In
besonders bevorzugter Weise wird der Kraftspeicher von einer Federeinheit
gebildet. Als Federeinheit kommt beispiels weise wenigstens eine Schraubenfeder
und/oder wenigstens eine Gasfeder in Betracht.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung der
Tablarbewegung beim Einfahren in die Innenstellung und/oder Ausfahren
in die Außenstellung
vorgesehen. Die Dämpfungseinrichtung
kann zwischen zwei bei der Tablarbewegung relativ zueinander bewegbaren Stellen
des Eckschranks anordnenbar bzw. angeordnet sein. Dafür eignen
sich beispielsweise wiederum zwei relativ zueinander bewegbare Beschlagteile
des Beschlags.
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Zur
Steuerung der Tablarbewegung zwischen der Innen- und der Außenstellung
kann eine an einer ersten Lagerstelle an das Tablar angelenkte erste
Hebelanordnung und eine an einer von der ersten Lagerstelle beabstandeten
zweiten Lagerstelle an das Tablar angelenkte zweite Hebelanordnung vorgesehen
sein. Die Hebelanordnungen können
jeweils von einem einzelnen einteiligen Hebel gebildet werden. Alternativ
ist es möglich,
dass wenigstens eine der Hebelanordnungen derart ausgebildet ist, dass
sich der Abstand zwischen ihrer Lagerstelle und einer ortfesten
Schwenkachse bei der Tablarbewegung zwischen der Innen- und Außenstellung ändert.
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Die
Erfindung umfasst ferner noch einen Eckschrank mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs
9.
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Der
erfindungsgemäße Eckschrank
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Einzugeinrichtung zur Unterstützung oder
selbstständigen
Ausführung
einer von der Außen-
zur Innenstellung des Tablars gerichteten Einfahrbewegung und/oder
eine Auszugeinrichtung zur Unterstützung oder selbstständigen Ausführung einer
von der Innen- zur Außenstellung des
Tablars gerichteten Ausfahrbewegung vorgesehen ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Beschlags
bzw. erfindungsgemäßen Eckschranks,
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2 eine
Vorderansicht des Eckschranks von 1,
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3 eine
Draufsicht auf den Eckschrank von 1,
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4 eine
teilweise geschnittene Ansicht von unten auf den Eckschrank von 1,
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5 eine
teilweise geschnittene Ansicht von links auf den Eckschrank von 1,
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6 eine
teilweise geschnittene Ansicht von rechts auf den Eckschrank von 1,
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7 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit X von 4,
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8 eine
Seitenansicht der Darstellung von 7,
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9 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit Y von 4,
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10 in
vier aufeinander folgenden Schritten A–D die Tablarbewegung zwischen
der Innenstellung und der Außenstellung.
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Die 1 bis 10 zeigen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Eckschranks 11 bzw.
des darin eingebauten erfindungsgemäßen Beschlags 12.
Der Eckschrank 11 besitzt einen Schrankkorpus 13,
der beispielhaft mit rechteckigem Grundriss dargestellt ist. Der
Schrankkorpus 13 seinerseits besteht aus einer Rückwand 14,
zwei Seitenwänden 15, 16 und
einer Vorderseite 17, die wiederum unterteilt ist in eine
Vorderwand 18 und eine hierzu benachbart angeordnete Eckschranktür 19.
Ferner ist noch ein Schrankboden 29 vorgesehen. Vorderwand 18 und
Eckschranktür 19 nehmen in
etwa zu gleichen Teilen die Vorderseite 17 ein. Der rechteckige
Schrankkorpus 13 begrenzt einen dementsprechend rechteckigen
Innenraum 20, der in etwa hälftig über die Eckschranktür 19 zugänglich ist. In
der Regel werden an die Vorderwand 18 und an die zur Türöffnung benachbarte
Seitenwand 15 jeweils weitere Schrankteile angebaut.
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Im
Innenraum 20 des Eckschranks 11 befindet sich
wenigstens ein Tablar 21, das mittels des Beschlags 12 zwischen
einer Innenstellung, in der das Tablar 21 vollständig im
Innenraum 20 untergebracht ist, und einer Außenstellung,
in der das Tablar 21 zumindest teilweise über eine
Ebene 22 einer Türöffnung des
Eckschranks 11 hinaussteht (siehe 10A und 10D), beweglich gesteuert wird.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist im Eckschrank 11 ein einzelnes Tablar 21 untergebracht.
Dies ist jedoch lediglich beispielhaft. Genauso gut könnten im
Eckschrank 11 zwei oder mehr übereinanderliegende Tablare
angeordnet sein, die vorzugsweise in ihrer jeweiligen Innen- bzw.
Außenstellung
fluchtend übereinander
angeordnet sind. Ferner ist das Tablar 21 beispielhaft
in einteiliger Ausführungsform
darge stellt. Es ist jedoch auch möglich, mehrteilige Tablare
einzusetzen.
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Auch
der Grundriss des Tablars 21 ist beispielhaft in Form einer
Acht dargestellt. In diesem Fall sind zwei im Wesentlichen kreisrunde
Tablarabschnitte 23a, 23b vorgesehen, die über einen
durchmesserkleineren Zwischenabschnitt 24 miteinander verbunden
sind. Das Tablar 21 ist sozusagen in der Mitte tailliert.
Die Taillierung ist deshalb vorgesehen, damit das Tablar 21 bei
der nachfolgend noch näher beschriebenen
Tablarbewegung ohne Behinderung seitens der Schrankperipherie aus
der Türöffnung herausfahren
und über
die an die Türöffnung angrenzende
Seitenwand 15 hinaus in die Außenstellung fahren kann.
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Das
Tablar 21 wird an einer ersten Lagerstelle 25 von
einer ersten Hebelanordnung 26 und an einer von der ersten
Lagerstelle 25 beabstandeten zweiten Lagerstelle 27 von
einer zweiten Hebelanordnung 28 abgestützt. Die Hebelanordnungen 26, 28 sind
an ihren jeweiligen Lagerstellen 25, 27 gelenkig
an der Unterseite des Tablars 21 gelagert.
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Beide
Hebelanordnungen 26, 28 sind einerseits um eine
gemeinsame ortsfeste, in der Nähe
der Türöffnung liegende
Schwenkachse 30 schwenkbar und andererseits an der zugeordneten
La gerstelle 25, 27 gelenkig mit dem Tablar 21 verbunden.
Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind beide Hebelanordnungen 26, 28 derart ausgebildet, dass
der Abstand zwischen ihrer jeweiligen Lagerstelle 25, 27 und
der Schwenkachse 30 bei der Tablarbewegung zwischen der
Innen- und Außenstellung sich ändert. Das
heißt,
die Hebellänge
der Hebelanordnungen 26, 28 verkürzt oder
verlängert
sich bei der Tablarbewegung. Bei einem nicht dargestellten alternativen
Ausführungsbeispiel
ist eine der Hebelanordnungen mit variabler Hebellänge ausgestattet, während bei
der anderen Hebelanordnung der Abstand zwischen ihrer Lagerstelle
am Tablar und der Schwenkachse bei der Tablarbewegung zwischen der
Innen- und Außenstellung
konstant ist. Dies kann beispielsweise durch einen einzelnen einteiligen
Hebel erzielt werden, der an der Lagerstelle am Tablar angelenkt
ist.
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Die
Schwenkachse 30 befindet sich an einer insbesondere plattenartig
ausgebildeten Trageinheit 31, die ihrerseits über ein
Befestigungselement 32 am Schrankboden 29, an
einer oberen Schrankabdeckung oder an der Innenseite der Vorderwand 18, insbesondere
dort an einer Vertikalstrebe 33 befestigt ist. An der Trageinheit 31 sind
zwei, jeweils einer der beiden Hebelanordnungen 26, 28 zugeordnete Steuerkurven 34, 35 ausgebildet,
die in nachfolgend näher
beschriebener Weise die Hebelanordnungen 26, 28 steuern
und damit für
die Verkürzung
bzw. Verlängerung
der Hebellänge
zuständig
sind.
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Eine
jeweilige Hebelanordnung 26, 28 besitzt zwei Hebel 36, 37,
von denen ein erster Hebel 36 an der Schwenkachse 30 schwenkbar
gelagert ist und als Teil einer Schiebeführung für einen zweiten Hebel 37 dient.
Der zweite Hebel 37 ist an der zugeordneten Lagerstelle 25, 27 am
Tablar 21 angelenkt und gleichzeitig verschieblich am ersten
Hebel 36 geführt,
wobei er andererseits an einer bei der Tablarbewegung mit konstantem
Abstand zur Schwenkachse 30 befindlichen Gelenkstelle 38 gelenkig
mit dem ersten Hebel 36 verbunden ist und gleichzeitig
mit seinem Hebelende 39 auf der zugeordneten Steuerkurve 34, 35 gesteuert
geführt
ist. An dem der zugeordneten Steuerkurve 34, 35 gegenüberliegenden
Hebelende 40 ist der zweite Hebel 37 wie bereits
erwähnt
an das Tablar 21 angelenkt.
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Wie
insbesondere in den 5 und 6 dargestellt,
kann der erste Hebel 36 rohrförmig ausgebildet sein, auf
dem eine Art Führungsbuchse 41 beweglich
geführt
ist, die wiederum mit dem zweiten Hebel 37 verbunden ist.
Der zweite Hebel 37 ist als Kniehebel ausgebildet und besitzt
einen zweiten Hebelarm 44, der einerseits an der Führungsbuchse 41 angelenkt
und andererseits über
eine Gelenkstelle 43 mit einem ersten Hebelarm 42 verbunden
ist, der wiederum andererseits gelenkig über die Gelenkstelle 38 mit
dem ersten Hebel 36 verbunden ist.
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Wie
insbesondere in 9 dargestellt, taucht ein am
Hebelende 39 des zweiten Hebels 37 nach unten
abragender Führungsbolzen 45 in
die zugeordnete Steuerkurve 34 ein und wird an dieser bei der
Tablarbewegung geführt.
Der Kurvenverlauf der Steuerkurve 34, 35 ist exzentrisch,
wodurch sich der Abstand der Anlagestelle des Führungsbolzens 45 an
der Steuerkurve 34, 35 und der Schwenkachse 30 über den
Kurvenverlauf ändert.
Dadurch ändert
sich auch der Winkel zwischen den beiden Hebelarmen 42, 44,
des Kniehebels und dadurch auch der Abstand zwischen der zugeordneten
Lagerstelle 25, 27 und der Schwenkachse 30.
Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist diese Situation an beiden Hebelanordnungen 26, 28 dieselbe,
d.h., jeder Hebelanordnung ist eine Steuerkurve 34, 35 zugeordnet, deren
exzentrische Kurvenverläufe
den Abstand zwischen den jeweiligen Lagerstellen 25, 27 und
der Schwenkachse 30 während
der Tablarbewegung zwischen der Innen- und Außenstellung steuern.
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Wie
insbesondere in 7 dargestellt, ist eine Einzugeinrichtung 46 zur
Unterstützung
oder selbständigen
Ausführung
einer von der Außen-
zur Innenstellung des Tablars 21 gerichteten Schließbewegung
und/oder eine Auszugeinrichtung zur Un terstützung oder selbständigen Ausführung einer
von der Innen- zur Außenstellung
des Tablars 21 gerichteten Öffnungsbewegung vorgesehen.
Die Einzugeinrichtung 46 ist gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
auch gleichzeitig die Auszugeinrichtung. Die Ein- bzw. Auszugeinrichtung 46 besitzt
wenigstens einen Kraftspeicher in Form einer Federeinheit 47,
die zwischen zwei bei der Tablarbewegung relativ zueinander bewegbaren
Stellen des Eckschranks 11 angeordnet ist. Als Federeinheit 47 ist
in bevorzugter Weise wenigstens eine Schraubenfeder vorgesehen,
die einerseits ortsfest am ersten Hebel 36, beispielsweise
an einem an der Gelenkstelle 38 befestigten Trägerplatte 48,
befestigt und andererseits mit der zugeordneten Lagerstelle 25, 27 bewegungsgekoppelt,
beispielsweise an der Führungsbuchse 41 befestigt
ist. Die jeweilige Steuerkurve 34, 35 besitzt
wie erwähnt,
einen exzentrischen Kurvenverlauf mit einem Totpunkt 49,
der bewirkt, dass sich die Hebellänge nach dem Verkürzen ab
dem Totpunkt wieder verlängert.
Dies erfolgt sowohl bei der Tablarbewegung von der Innen- zur Außenstellung als
auch bei der Tablarbewegung von der Außen- in die Innenstellung.
Die Schraubenfeder wird also bei Verkürzung oder Verlängerung
der Hebellänge
gespannt oder entspannt, was dazu führt, dass die Federkraft der
Schraubenfeder zur Unterstützung
oder selbständigen
Ausführung
der Tablarbewegung in die Innenstellung und zur Un terstützung oder
selbständigen
Ausführung
der Tablarbewegung in die Außenstellung
bereitgestellt wird.
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Es
ist ferner noch eine Dämpfungseinrichtung 50 zur
Dämpfung
der Tablarbewegung beim Einfahren in die Innenstellung und/oder
Ausfahren in die Außenstellung
vorgesehen. Die Dämpfungseinrichtung 50 kann
zwischen zwei bei der Tablarbewegung relativ zueinander bewegbaren
Stellen des Eckschranks 11 angeordnet sein, beispielsweise
auch hier einerseits mit dem ersten Hebel 36 ortsfest verbunden
und andererseits mit der zugeordneten Lagerstelle 25, 27 bewegungsgekoppelt
sein. Die Dämpfungseinrichtung 50 besitzt
einen Dämpfungszylinder 51,
der wiederum ein Zylindergehäuse 52 und
einen darin verschieblich gelagerten Dämpfungskolben 53 aufweist,
der seinerseits wiederum mit einer Kolbenstange 54 verbunden
ist, die am kolbenfernen Ende am ersten Hebel 36, insbesondere wie
die Schraubenfeder an der Trägerplatte 48,
befestigt ist. Bei der Tablarbewegung wir der Dämpfungskolben 53 entweder
in das Zylindergehäuse 52 ein-
oder ausgefahren, wobei beim Ausfahren des Dämpfungskolbens 53 die
darin befindliche Luft verdrängt
wird, was zur Abdämpfung
der Tablarbewegung führt.
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In
den 10A bis 10D ist
die Bewegungssituation des Tablars 21 bei der Tablarbewegung
zwischen der Innen- und der Außenstellung
veranschaulicht.
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Wie
in 10A dargestellt, befindet sich
das Tablar 21 zunächst
in der Innenstellung, vollständig im
Innenraum 20 des Eckschranks 11 untergebracht. Die
Eckschranktür 19 wird
geöffnet
und das Tablar 21 wird mit seinem der Türöffnung nächsten Tablarabschnitt 23b aus
der Türöffnung ein
Stück weit
herausgezogen. Diese Situation ist in 10B dargestellt. Dabei
verkürzt
sich die Hebellänge
sowohl der ersten als auch der zweiten Hebelanordnung 26, 28.
Der Abstand der beiden Lagerstellen 25, 27 zur Schwenkachse 30 wird
also geringer. Die Schraubenfeder der Federeinheit 47 wird
gespannt, d.h. insgesamt muss auch gegen diese Federkraft gearbeitet
werden. Das Tablar erreicht danach die in 10C dargestellte
Stellung, in der die Totpunkte der jeweiligen, den Hebelanordnungen 26, 28 zugeordneten
Steuerkurven 34, 35 bereits überfahren sind. Die Hebellängen der
beiden Hebelanordnungen 26, 28 haben sich also
wieder verlängert,
d.h. der Abstand zwischen den jeweiligen Lagerstellen 25, 27 und
der Schwenkachse 30 ist wieder größer geworden. Die Schraubenfeder
der Federeinheit 47 entspannt sich und stellt zuvor gespeicherte
Federkraft für
die Weiterbewegung des Tablars in die in 10D gezeigte
Außenstellung
zur Verfügung.
In dieser Außenstellung
ist mehr als die Hälfte
des Tablars 21 außerhalb
des Eckschranks 11 angeordnet. Die Festlegung dieser Außenstellung
erfolgt unter anderem dadurch, dass die auf den Steuerkurven 34, 35 geführten Führungsbolzen
an das Ende der Steuerkurven 34, 35 gelangen,
wo sich ein Anschlag befindet, über
den hinaus eine Weiterbewegung nicht möglich ist. In der Außenstellung
ist der Kniehebel der ersten Hebelanordnung 26 nahezu gestreckt
und besitzt folglich seine größte Hebellänge. Der
Abstand der zugeordneten Lagerstelle 25 zur Schwenkachse 30 ist
in dieser Stellung am größten. Beim
Ausfahren in die Außenstellung,
die wie erwähnt
durch die Federkraft der Schraubenfeder der Federeinheit 47 unterstützt wird,
wirkt zudem noch die Dämpfungseinrichtung 50,
so dass die Tablarbewegung gedämpft wird.
Beim Einfahren von der Außenstellung
in die Innenstellung wirken umgekehrte Vorgänge. Auch hier muss zunächst gegen
die Federkraft der Schraubenfeder gearbeitet werden, da sich die
Hebellänge
der Hebelanordnungen 26, 28 zunächst wieder
verkürzen.
Die gespeicherte Federkraft steht dann ab dem Totpunkt 49 wiederum
zur Verfügung
und unterstützt die
Einfahrbewegung in die Innenstellung. Auch hier wirkt dann wieder
die Dämpfungseinrichtung,
so dass die Tablarbewegung in die Innenstellung abgedämpft wird.