DE10234797B4 - Beschlag für einen Eckschrank - Google Patents

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    • A47B49/00Revolving cabinets or racks; Cabinets or racks with revolving parts
    • A47B49/004Cabinets with compartments provided with trays revolving on a vertical axis

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Abstract

Beschlag für einen Eckschrank (1), insbesondere Kücheneckschrank, der ein Schrankgehäuse mit einer über Eck verlaufenden Schranköffnung (6) aufweist, mit einem im Eckschrank (1) um eine in Einbaulage in Höhenrichtung verlaufende Drehachslinie (14) drehbar zu lagernden Drehgestell (12), an dem mindestens ein Fachboden (15; 16) anordenbar ist, wobei
– das Drehgestell (12) zwei in Höhenrichtung mit Abstand zueinander feststehend an ihm angeordnete Halteeinheiten (23, 24) aufweist, an denen jeweils eine Trageinheit (25, 26) zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung bewegbar geführt ist,
– an den beiden Trageinheiten (25, 25) ein der Schranköffnung (6) zugeordnetes Frontelement (17) befestigbar ist, so dass in der Einbaulage das Frontelement (17) zwischen einer die Schranköffnung (6) verschließenden Schließstellung und einer nach innen hin versetzten, ein Verdrehen des Drehgestells (12) mit dem mindestens einen Fachboden (15; 16) gestattenden Drehbereitschaftsstellung hin und her bewegbar ist,
– den beiden Trageinheiten (25, 26) eine Kopplungseinrichtung (39) zum...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank, der ein Schrankgehäuse mit einer über Eck verlaufenden Schranköffnung aufweist, mit einem im Eckschrank um eine in Einbaulage in Höhenrichtung verlaufende Drehachslinie drehbar zu lagernden Drehgestell, an dem mindestens ein Fachboden anordenbar ist, wobei das Drehgestell zwei in Höhenrichtung mit Abstand zueinander feststehend an ihm angeordnete Halteeinheiten aufweist, an denen jeweils eine Trageinheit zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung bewegbar geführt ist, wobei an den beiden Trageinheiten ein der Schranköffnung zugeordnetes Frontelement befestigbar ist, so dass in der Einbaulage das Frontelement zwischen einer die Schranköffnung verschließenden Schließstellung und einer nach innen hin versetzten, ein Verdrehen des Drehgestells mit dem mindestens einen Fachboden gestattenden Drehbereitschaftsstellung hin und her bewegbar ist, und wobei den beiden Trageinheiten eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln ihrer Bewegungen zugeordnet ist, die eine in Höhenrichtung verlaufende, mit Bezug auf die Halteeinheiten ortsfeste und um ihre Wellenachslinie verdrehbar gelagerte Verbindungswelle enthält, die über Kopplungsglieder einerseits mit der unteren Trageinheit und andererseits mit der oberen Trageinheit verbunden ist.
  • Ein derartiger Beschlag ist beispielsweise aus der EP 0 601 296 B1 bekannt. Dabei wird mit der Kopplungseinrichtung vermieden, dass es beim Bewegen des Frontelements zwischen der Schließstellung und der Drehbereitschaftsstellung zu Verkantungen oder zu einem unsauberen Verschließen der Schranköffnung kommen kann. Durch die Kopplungseinrichtung erhält man oben und unten einen genauen Gleichlauf.
  • Bei dem bekannten Beschlag werden die Kopplungsglieder von zwei jeweils an einem Wellenende angeordneten Zahnkränzen gebildet, wobei jeder Zahnkranz mit einer an der zugewandten Trageinheit sitzenden, in Bewegungsrichtung des Frontelements verlaufenden Zahnleiste kämmt.
  • Die DE 198 60 241 A1 zeigt einen Beschlag für einen Kücheneckschrank, der ein Schrankgehäuse mit einer über Eck verlaufenden Schranköffnung aufweist, mit einem im Eckschrank um eine in Einbaulage in Höhenrichtung verlaufende Drehachslinie drehbar zu lagernden Drehgestell, an dem mindestens ein Fachboden anordenbar ist, wobei das Drehgestell zwei in Höhenrichtung mit Abstand zueinander feststehend an ihm angeordnete Halteeinheiten aufweist, an denen jeweils eine Trageinheit zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung beweg bar geführt ist. An den beiden Trageinheiten ist eine der Schranköffnungen zugeordnete zweiflügelige, im Schließzustand winkelförmige Fronttür befestigbar, so dass in der Einbaulage die Fronttür zwischen einer die Schränköffnung verschließenden Schließstellung und einer nach innen hin versetzten, ein Verdrehen des Drehgestells mit dem mindestens einen Fachboden gestattenden Drehbereitschaftsstellung hin und her bewegbar ist, und wobei den beiden Trageinheiten eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln ihrer Bewegungen zugeordnet ist, die eine in Höhenrichtung verlaufende, mit Bezug auf die Halteeinheiten ortsfeste und um ihre Wellenachslinie verdrehbar gelagerte Verbindungswelle enthält, die über Kopplungsglieder einerseits mit der unteren Trageinheit und anderseits mit der oberen Trageinheit verbunden ist. Die Verbindungswelle ist hierbei über jeweils eine Hebelanordnung mit der unteren Trageinheit und der oberen Trageinheit verbunden, wobei die beiden Hebelanordnungen gleich ausgebildet sind und jeweils einerseits schwenkfest mit der Verbindungswelle und andererseits schwenkbar mit der betreffenden Trageinheit verbunden sind.
  • Hiervon ausgehend liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für einen Eckschrank der vorliegenden Erfindung zu schaffen, der möglichst einfach im Aufbau und kostengünstig zu realisieren ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Verschiebt man das Frontelement und mit diesem die beiden Trageinheiten, nehmen diese das jeweilige Ende der beiden Hebelanordnungen mit sich, so dass die entgegengesetzten, schwenkfest mit der Verbindungswelle verbundenen Enden der Hebelanordnungen die Verbindungswelle verdrehen. Aufgrund der dabei auftretenden Wechselwirkungen können keine Unregelmäßigkeiten auftreten, so dass eine sichere, stabile und leicht gängige Führung ohne ungewollte Lageveränderungen des Frontelements vorliegt.
  • Die vorgesehenen Hebelanordnungen weisen einen unkomplizierten Aufbau auf und können ohne besonderen Aufwand realisiert werden. Außerdem nehmen sie wenig Platz in Anspruch. Die Kopplungseinrichtung ist erfindungsgemäß kombiniert mit einem Drehgestell, das einen U-artigen Grundkörper besitzt, der einen unteren Lagerschenkel und einen oberen Lagerschenkel aufweist, die im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufen und über die das Drehgestell drehbar im Eckschrank gelagert wird, wobei der U-artige Grundkörper ferner einen die beiden Lagerschenkel mit Abstand zur Drehachslinie verbindenden Vertikalträger aufweist. Ein Eckschrankbeschlag mit einem solchen U-artigen Grundkörper geht beispielsweise aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 19 159.6 der Anmelderin hervor. Dieser Beschlag weist jedoch keine Kopplungseinrichtung auf.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 die schematische Schrägansicht eines Kücheneckschranks, wobei die Deckplatte abgehoben und die Rückwand weggelassen ist,
  • 2 den in 1 in dem Eckschrank montierten, insbesondere von einem Drehgestell gebildeten Beschlag gemäß vorliegender Erfindung in gesonderter Darstellung in Schrägansicht, wobei die beiden Trageinheiten ihre der Schließstellung des Frontelements entsprechende Lage einnehmen,
  • 3 die Anordnung nach 2, wobei die beiden Trageinheiten jedoch die der in den Schrank eingeschobenen Drehbereitschaftsstellung des Frontelements entsprechende Lage einnehmen,
  • 4 die Anordnung nach 2 in Seitenansicht gemäß Pfeil IV,
  • 5 wiederum die Anordnung nach 2, hier jedoch in entgegengesetzter Seitenansicht gemäß Pfeil V, und
  • 6 ebenfalls den gleichen Beschlag im Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI in den 2 und 4.
  • Ein Eckschrank 1 einer Einbauküche weist ein Schrankgehäuse mit zwei Seitenwänden 2, 3 auf, die rechtwinkelig zueinander ausgerichtet sind und mit ihren vorderen Stirnseiten 4, 5 eine Schranköffnung 6 begrenzen. Beim Einbau in die Einbauküche kann an jede Seitenwand 2, 3 ein weiteres Küchenelement anschließen, so dass sich eine L-förmige Eckanordnung ergibt.
  • Die bereits erwähnte Schranköffnung 6 verläuft über Eck, wobei die Winkelhalbierende 7 des Ecks durch die Mitte der Schranköffnung 6 verläuft.
  • Das Schrankgehäuse weist ferner einen Schrankboden 8, eine obere Deckplatte 9 und eine nicht dargestellte Rückwand auf. Zur oberseitigen Halterung der Rückwand ist im Bereich der Schrankoberseite ein hinten kreisförmig umlaufendes Flacheisenband 10 oder dergleichen vorhanden, das von einem von Stäben gebildeten Haltekreuz 11 gehalten wird. Der Verlauf des Flacheisenbandes 10 entspricht dem des Umfangs des Schrankbo dens 8, so dass an diesen beiden teilen die eine entsprechende Wölbung aufweisende Rückwand angebracht werden kann. Die eckplatte 9 wird auf das Haltekreuz 11 und die Seitenwände 2, 3 aufgesetzt.
  • In diesem Schrankgehäuse ist ein Eckschrankbeschlag angeordnet, der im Wesentlichen von einem Drehgestell 12 und einem das Drehgestell 12 bei seiner Kreisbewegung im Eckschrank führenden, scheibenartigen Führungskörper 13 gebildet wird, der feststehend am Schrankboden befestigt ist.
  • Das Drehgestell 12 ist in der Einbaulage um eine in Höhenrichtung verlaufende Drehachslinie 14 verdrehbar und bildet zusammen mit einem unteren Fachboden 15 und einem oberen Fachboden 16 (prinzipiell könnte auch nur ein Fachboden vorhanden sein, ebenso wie man mehr als zwei Fachböden unterbringen könnte), die in 4 lediglich strichpunktiert angedeutet sind und an dem Drehgestell 12 angeordnet werden, sowie mit einem Frontelement 17, das der Schranköffnung 6 zugeordnet ist und von dem Drehgestell getragen wird, ein Karussell. Das Frontelement 17 geht insbesondere aus 1 hervor. In den 4 und 5 ist es lediglich strichpunktiert angedeutet.
  • Das Drehgestell 12 weist einen U-artigen Grundkörper 18 auf, der einen unteren Lagerdeckel 19 und einen oberen Lagerschenkel 20 sowie einen die beiden Lagerschenkel 19, 20 verbindenden Vertikalträger 21 verbindet, so dass sich eine U-artige Anordnung ergibt. Die beiden Lagerschenkel 19, 20 verlaufen mit Bezug auf die Drehachslinie 14 im Wesentlichen in radialer Richtung, während der Vertikalträger 21 mit Abstand zur Drehachslinie 14 im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Der untere Lagerschenkel 19 ist im Eckschrank 1 bodenseitig drehgelagert, beim Ausführungsbeispiel mittels eines im scheibenförmigen Führungskörper 13 gelagerten Drehzapfens 22. Der obere Lagerschenkel 20 ist deckenseitig drehgelagert, beispielsweise am Haltekreuz 11.
  • Das Drehgestell 12 weist zwei in Höhenrichtung, d.h. in Längsrichtung des Vertikalträgers 21, mit Abstand zueinander feststehend an ihm angeordnete Halteeinheiten 23, 24 auf, an denen jeweils eine Trageinheit 25 bzw. 26 zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung bewegbar geführt ist. Die Halteeinheiten 23, 24 weisen beim Ausführungsbeispiel jeweils einen mittigen, sich vom Vertikalträger 21 weg erstreckenden Halteträger 27 auf, beiderseits von dem jeweils eine Führungsschiene 28, 29 angeordnet ist, an denen die jeweilige Trageinheit 25, 26 geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel wird der Halteträger 27 der unteren Halteeinheit 23 vom unteren Lagerschenkel 19 des U-förmigen Grundkörpers 18 gebildet. Die weiter oben angeordnete zweite Halteeinheit 24 weist einen ähnlichen Grundaufbau wie die untere Halteeinheit 23 auf, so dass der U-förmige Grundkörper 18 zusammen mit dem Halteträger 27 der oberen Halteeinheit 24 eine E-artige Anordnung ergibt.
  • An den beiden im Wesentlichen in radialer Richtung verschiebbaren Trageinheiten 25, 26 wird das Frontelement 17 befestigt, und zwar am der Drehachslinie 14 entgegengesetzten Ende der Trageinheiten 25, 26. Auf diese Weise ist das Frontelement 17 in der Einbaulage zwischen einer die Schränköffnung 6 verschließenden Schließstellung (1, 2, 4 und 5) und einer in radialer Richtung nach innen hin versetzten Drehbereitschaftsstellung (3) hin und her bewegbar.
  • In der Schließstellung lässt sich das von dem Drehgestell 12, den Fachböden 15, 16 und dem Frontelement 17 gebildete Karussell nicht verdrehen, da sich das Frontelement 17 zwischen den Stirnseiten 4, 5 der beiden Schrank-Seitenwände 2, 3 befindet, so dass sich die Seitenwände 2, 3 einem Verdrehen des Karussells entgegenstellen. Drückt man dagegen von außen her gegen das Frontelement 17, bewegt sich dieses zusammen mit den beiden Trageinheiten 25, 26 nach innen (Pfeil 30 in 3) in die Drehbereitschaftsstellung, in der das Frontelement 17 von den Schrank-Seitenwänden 2, 3 frei ist, so dass das Karussell um die Drehachslinie 14 verdreht werden kann. Die ansonsten kreisrunden Fachböden 15, 16 sind an ihrer dem Frontelement 17 zugewandten Seite so konturiert, dass sie das Ein schieben des Frontelements 17 in die Drehbereitschaftsstellung nicht stören.
  • Das Bewegen des Frontelements aus der Schließstellung in die Drehbereitschaftsstellung erfolgt entgegen der Kraft einer sich dabei spannenden, nicht dargestellten Rückholfeder, die beispielsweise zwischen der oberen Trageinheit 26 und der Halteeinheit 24 wirksam ist.
  • Trifft das Frontelement 17 nach einem Verdrehen des Karussells im Eckschrank 1 wieder an der Schranköffnung 6 ein, wird es durch die Wirkung der Rückholfeder aus der Drehbereitschaftsstellung in die Schließstellung bewegt. Um dabei das Auftreten von Schlägen und Stößen zu vermeiden, wird die Bewegung des Frontelements in die Schließstellung gebremst. Hierzu ist ein einsinnig wirkendes, mit seiner Bremskraft der Bewegung des Frontelements 17 in die Schließstellung entgegengerichtetes Bewegungsbremsglied 31 vorhanden, das beim Ausführungsbeispiel zwischen der oberen Halteeinheit 24 und der oberen Trageinheit 26 wirksam ist. Bei dem dargestellten Bewegungsbremsglied 31 handelt es sich um einen Dämpfungszylinder mit am einen Zylinderende herausstehender Kolbenstange 32. Die Kolbenstange 32 greift an der Halteeinheit 24 und das ihr entgegengesetzte Zylinderende an der Trageinheit 26 an. Dies könnte jedoch auch umgekehrt sein.
  • Die bereits erwähnte, in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnete Rückholfeder ist beim Ausführungsbeispiel eine parallel zu dem Zylinder 31 verlaufende Schraubenfeder, die einerseits an der oberen Halteeinheit 24 und andererseits an der oberen Trageinheit 26 eingehängt ist. Die Federkraft kann mittels einer Verstellschraube 33 verstellt werden.
  • Damit das Karussell bei seinem Verdrehen in seiner Drehbereitschaftsstellung bleibt, ist das Drehgestell 12 an dem scheibenartige Gestalt aufweisenden Führungskörper 13 geführt. Der Führungskörper 13 weist an seiner Oberseite eine ringförmig umlaufende Führungsnut 34 auf, die an der dem Frontelement 17 zugewandten Seite durch einen auf der Winkelhalbierenden 7 liegenden Schlitz, der in der Zeichnung verdeckt ist, von radial außen her zugänglich ist. Dieser Führungsnut 34 ist ein zum Beispiel von einer Rolle gebildetes Nutführungsglied 35 zugeordnet, das an der unteren Trageinheit 26 angeordnet ist. Das Nutführungsglied 35 befindet sich in der Schließstellung des Frontelements 17 in dem genannten Schlitz, der sich in den 4 und 5 parallel zur Zeichenebene unterhalb von dieser befindet. Drückt man das Frontelement 17 nach innen, gelangt das Nutführungsglied 35 zur ringförmigen Führungsnut 34, so dass es und mit ihm das Karussell in Umfangsrichtung frei kommt und das Karussell um die Drehachslinie 14 gedreht werden kann. Dabei stützt sich das Nutführungsglied 35 unter der Kraft der Rückholfeder an der radial außen liegenden Wand 36 der Führungsnut 34 ab. Nach einer Drehung des Karussells um 360° gelangt das Nutführungsglied 35 wieder zu dem Schlitz, so dass sich das Frontelement 17 in seine Schließstellung bewegen kann.
  • Der vorliegende Beschlag weist anders als die üblichen Eckschrankbeschläge keine den Eckschrank in Höhenrichtung zentral durchziehende Drehsäule auf. Die Drehsäule ist durch den über die Lagerschenkel 19, 20 exzentrisch gelagerten Vertikalträger 21 ersetzt, so dass der zentrale Bereich der Fachböden 15, 16 frei ist und zur Lagerung von Gegenständen benutzt werden kann.
  • Der Vertikalträger 21 ist, von der Drehachslinie 14 aus gesehen, in Einbaulage dem Frontelement 17 zugewandt, wo er am wenigsten stört. Ferner sind die beiden Halteeinheiten 23, 24 im Wesentlichen im Bereich zwischen dem Vertikalträger 21 und der Drehachslinie 14 angeordnet. Die beiden Trageinheiten 25, 26 bilden den Vertikalträger 21 gabelartig beidseitig umgreifende Gabelschenkel 37, 38, die zum Frontelement 17 hin gerichtet sind.
  • Den beiden Trageinheiten 25, an denen das Frontelement 17 befestigt wird, ist eine Kopplungseinrichtung 39 zum Koppeln ihrer Bewegungen zugeordnet. Mit Hilfe dieser Kopplungseinrichtung werden die beiden Trageinheiten 25, 26 sozusagen zu einer Bewegungseinheit verbunden, so dass keine Verkantungen oder dergleichen auftreten.
  • Die Kopplungseinrichtung 39 enthält eine in Höhenrichtung verlaufende, innerhalb des Drehgestells 12 und somit mit Bezug auf die Halteeinheiten 23, 24 ortsfeste Verbindungswelle 40, die um ihre Wellenachslinie 41 verdrehbar gelagert ist. Die Verbindungswelle 40 verläuft in der Nähe des Vertikalträgers 21, beim Ausführungsbeispiel an der der Drehachslinie 14 zugewandten Seite des Vertikalträgers 21. Prinzipiell könnte die Verbindungswelle auch innerhalb des in diesem Falle einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Vertikalträger angeordnet sein. Die verdrehbare Lagerung der Verbindungswelle 40 erfolgt im dargestellten Falle im Bereich der beiden Halteeinheiten 23, 24 jeweils an einer starr mit dem Vertikalträger 21 verbundenen Lagerlasche 42 bzw. 43.
  • Die Verbindungswelle 40 ist über Kopplungsglieder einerseits mit der unteren Trageinheit 25 und andererseits mit der oberen Trageinheit 26 verbunden. Diese Kopplungsglieder werden von Hebelanordnungen gebildet. Dabei ist die Verbindungswelle 40 über jeweils eine Hebelanordnung 44, bzw. 45 mit der unteren Trageinheit 25 und der oberen Trageinheit 26 verbunden, wobei die beiden Hebelanordnungen 44, 45 gleich ausgebildet sund und jeweils einerseits schwenkfest mit der Verbindungswelle 40 und andererseits schwenkbar mit der betreffenden Trageinheit 25, bzw. 26 verbunden sind.
  • In den Schrägansichten gemäß den 2 und 3 ist nur die untere Hebelanordnung 44 sichtbar. Die obere Hebelanordnung 45 ist durch die obere Halteeinheit 24 und die obere Trageinheit 26 verdeckt. Sie ist jedoch, wie erwähnt, gleich ausgebildet, wie die untere Hebelanordnung 44, so dass auf eine weitere Darstellung verzichtet worden ist.
  • Die beiden Hebelanordnungen 44, 45 werden zweckmäßigerweise jeweils von zwei nach Art einer Kniehebelanordnung zueinander angeordneten Einzelhebeln gebildet, deren einander zugewandten Enden gelenkig (Gelenkachse 48) miteinander verbunden sind. Das entgegengesetzte Ende 49 des einen Einzelhebels 46 ist schwenkfest mit der Verbindungswelle 40 und das entgegengesetzte Ende des anderen Einzelhebels 47 ist schwenkbar (Gelenkachse 50) mit der betreffenden Trageinheit 25 bzw. 26 verbunden.
  • Beim Verschieben des Frontelements 17 in radialer Richtung nehmen die mitbewegten Trageinheiten 25, 26 die Gelenkachsen 50 und über diese die Einzelhebel 47 der beiden Hebelanordnungen 44, 45 mit sich. Hierdurch übt bei jeder Hebelanordnung 44, 45 der Einzelhebel 47 ein Schwenkmoment auf den Einzelhebel 46 aus, so dass die Verbindungswelle 40 verdreht wird. Auf diese Weise sind die beiden Hebelanordnungen 44, 45 bewegungsgekoppelt.
  • Das Drehgestell 12 kann ferner so ausgebildet werden, dass das Frontelement 17 bei seinem Bewegen nach innen in die Drehbereitschaftsstellung etwas abgesenkt wird. Das Frontelement 17 kann dann so hoch sein, dass es in der Schließstellung im Schrankinneren oben vorhandene Teile, insbesondere das Haltekreuz 11, überragt. Beim Einschieben des Frontelements 17 in die Drehbereitschaftsstellung taucht das Frontelement 17 dann unter diese Teile.
  • Hierzu ist zunächst vorgesehen, dass jede Trageinheit 25, 26 eine das Frontelement 17 tragende Tragpartie 51 bildet (das Frontelement 17 kann vorne an den Tragpartien 51 befestigt, beispielsweise angeschraubt werden), die in Höhenrichtung bewegbar an der jeweiligen Trageinheit 25 bzw. 26 angeordnet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass jede Tragpartie 51 in vertikaler Steckverbindung mit der zugehörigen restlichen Trageinheit steht. Beim Ausführungsbeispiel weisen die Tragpartien 51 Steckzapfen 52 auf, die von oben her in zugeordnete Stecklöcher der restlichen Trageinheiten eingreifen.
  • Mindestens eine dieser Tragpartien 51, zweckmäßigerweise die Tragpartie 51 der oberen Trageinheit 26, bildet eine Steuerfläche 53, die sich in Bewegungsrichtung des Frontelements 17 erstreckt und dabei geneigt zur Horizontalen ist. Die Steuerfläche 53 ist an einem sich nach innen, d.h. zur Drehachslinie 14 hin gerichteten Steuerfortsatz 54 der Tragpartie ange ordnet. Der Steuerfläche 53 ist ein die Radialbewegung der Trageinheiten 25, 26 nicht mitmachendes Stützelement 55 des Drehgestells 12 zugeordnet, auf dem die Tragpartie 51 mit ihrer Steuerfläche 53 aufsitzt. Beim Überführen des Frontelements 17 in die Drehbereitschaftsstellung (dies entspricht in 5 einer Bewegung nach links) gleitet die Steuerfläche 53 auf dem Stützelement 55, wobei die Steuerfläche 53 so geneigt ist, dass sich die Tragpartie 51 und somit das Frontelement 17 absenkt.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist das Stützelement 55 an der betreffenden Halteeinheit 24 angeordnet.
  • Zur Vermeidung von Reibungskräften wird das Stützelement 55 zweckmäßigerweise von einer drehbar gelagerten Stützrolle gebildet.
  • Zu Justierzwecken kann das Stützelement 55 höhenverstellbar am Drehgestell 12 angeordnet sein. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Stützelement 55 an einem Stellhebel 56 angeordnet ist, der um eine quer zur Höhenrichtung verlaufende Querachse 57 schwenkbar ist, so dass sich seine Schwenklage und somit die Höhenlage des Stützelements 55 verändern lässt. Dieses Verstellen kann mittels einer Verstellschraube 58 erfolgen, die einerseits am Stellhebel 56 und andererseits an einem feststehenden Teil des Drehgestells 12 angreift. Im dargestellten Falle steht die Verstellschrau be 58 in Gewindeeingriff mit dem Stellhebel 56 und stützt sich von oben her an der Halteeinheit 24 ab.

Claims (9)

  1. Beschlag für einen Eckschrank (1), insbesondere Kücheneckschrank, der ein Schrankgehäuse mit einer über Eck verlaufenden Schranköffnung (6) aufweist, mit einem im Eckschrank (1) um eine in Einbaulage in Höhenrichtung verlaufende Drehachslinie (14) drehbar zu lagernden Drehgestell (12), an dem mindestens ein Fachboden (15; 16) anordenbar ist, wobei – das Drehgestell (12) zwei in Höhenrichtung mit Abstand zueinander feststehend an ihm angeordnete Halteeinheiten (23, 24) aufweist, an denen jeweils eine Trageinheit (25, 26) zumindest im Wesentlichen in radialer Richtung bewegbar geführt ist, – an den beiden Trageinheiten (25, 25) ein der Schranköffnung (6) zugeordnetes Frontelement (17) befestigbar ist, so dass in der Einbaulage das Frontelement (17) zwischen einer die Schranköffnung (6) verschließenden Schließstellung und einer nach innen hin versetzten, ein Verdrehen des Drehgestells (12) mit dem mindestens einen Fachboden (15; 16) gestattenden Drehbereitschaftsstellung hin und her bewegbar ist, – den beiden Trageinheiten (25, 26) eine Kopplungseinrichtung (39) zum Koppeln ihrer Bewegungen zugeordnet ist, die eine in Höhenrichtung verlaufende, mit Bezug auf die Halteeinheiten (23, 24) ortsfeste und um ihre Wellenachslinie (41) verdrehbar gelagerte Verbindungswelle (40) enthält, die über Kopplungsglieder einerseits mit der unteren Trageinheit (25) und andererseits mit der oberen Trageinheit (26) verbunden ist, – die Verbindungswelle (40) über jeweils eine Hebelanordnung (44, 45) mit der unteren Trageinheit (25) und der oberen Trageinheit (26) verbunden ist, – die beiden Hebelanordnungen (44, 45) gleich ausgebildet sind und jeweils einerseits schwenkfest mit der Verbindungswelle (40) und andererseits schwenkbar mit der betreffenden Trageinheit (25, 26) verbunden sind, – das Drehgestell (12) einen U-artigen Grundkörper (18) enthält, der einen unteren Lagerschenkel (19) und einen oberen Lagerschenkel (20), die im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufen und über die das Drehgestell (12) drehbar im Eckschrank (1) gelagert wird, und einen die beiden Lagerschenkel (19, 20) mit Abstand zur Drehachslinie (14) verbindenden Vertikalträger (21) aufweist, der von der Drehachslinie (14) aus gesehen in Einbaulage dem Frontelement (17) zugewandt ist, – die beiden Halteeinheiten (23, 24) im Wesentlichen im Bereich zwischen dem Vertikalträger (21) und der Drehachslinie (14) angeordnet sind, – die beiden Trageinheiten (25, 26) den Vertikalträger (21) gabelartig umgreifen und – die Verbindungswelle (40) in der Nähe des Vertikalträgers (21) an dessen der Drehachslinie (14) zugewandten Seite oder innerhalb des Vertikalträgers (21) angeordnet ist.
  2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelanordnungen (44, 45) jeweils von zwei nach Art einer Kniehebelanordnung zueinander angeordneten Einzelhebeln (46, 47) gebildet werden, deren einander zugewandte Enden gelenkig miteinander und deren einander abgewandten Enden schwenkfest mit der Verbindungswelle (40) bzw. schwenkbar mit der betreffenden Trageinheit (25, 26) verbunden sind.
  3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einer Trageinheit (26) und der zugeordneten Halteeinheit (24) eine sich beim Bewegen des Frontelements (17) in der Drehbereitschaftsstellung spannende Rückholfeder und ein einsinnig wirkendes, mit seiner Bremskraft der Bewegung des Frontelements (17) in die Schießstellung entgegengerichtetes Bewegungsbremsglied (31) angeordnet ist.
  4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsbremsglied (31) von dem Dämpfungszylinder mit am einen Zylinderende herausstehender Kolbenstange (32) gebildet wird.
  5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Frontelement (17) tragende Tragpartie (51) der Trageinheiten (25, 26) in Höhenrichtung bewegbar an den Trageinheiten (25, 26) angeordnet ist, wobei mindestens eine dieser Tragpartien eine Steuerfläche (53) bildet, mit der die betreffende Tragpartie (53) auf einem die Bewegung der Trageinheiten (25, 26) mitmachenden Stützelement (55) des Drehgestells (12) aufsitzt, derart, dass das Frontelement (17) bei seinem Bewegen in die Drehbereitschaftsstellung abgesenkt wird.
  6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (53) höhenverstellbar am Drehgestell (12) angeordnet ist.
  7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (55) an einem um eine quer zur Höhenrichtung verlaufende Querachse (57) schwenkbaren Stellhebel (56) angeordnet ist, dessen Schwenklage veränderbar ist.
  8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellschraube (54) einerseits am Stellhebel (56) und andererseits an einem feststehenden Teil des Drehgestells (12) angreift.
  9. Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (55) von einer drehbar gelagerten Stützrolle gebildet wird.
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