DE10119159C1 - Beschlag für einen Eckschrank - Google Patents
Beschlag für einen EckschrankInfo
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Abstract
Ein Eckschrankbeschlag weist eine in Einbaulage sich in Höhenrichtung (14) vom Bodenbereich bis zum Deckenbereich des Eckschranks erstreckende, um eine vertikale Drehachslinie (17) drehbare Trageinheit (18) auf, an der mindestens ein Fachboden (15, 16) befestigt werden kann. Die Trageinheit (18) enthält in Höhenrichtung (14) versetzt zueinander angeordnete Trageinrichtungen (27, 28), an denen jeweils eine Tür-Halteeinrichtung (29, 30) quer zur Höhenrichtung (14) bewegbar gelagert ist, so dass ein Schrank-Türelement (6) zwischen einer eine Schranköffnung verschließenden Schließstellung und einer ein Verdrehen der Trageinheit (18) mit dem Türelement (6) im Schrankinneren gestattenden Drehbereitschaftsstellung bewegbar ist. Die Trageinheit (18) weist einen dem Türelement (6) benachbarten Vertikalträger (19) auf, von dem ein unterer Tragschenkel (20) und ein oberer Tragschenkel (21) abstehen, die im Bodenbereich bzw. Deckenbereich des Eckschranks drehbar gelagert werden. Der Vertikalträger (19) ist breiter als die Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) und wird von diesen durchgriffen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Eckschrank, insbe
sondere Kücheneckschrank, der ein Schrankgehäuse mit einer über
Eck verlaufenden Schranköffnung und ein der Schranköffnung zuge
ordnetes Türelement aufweist, mit einer in Einbaulage sich in Höhen
richtung vom Bodenbereich bis zum Deckenbereich des Eckschranks
erstreckenden, um eine vertikale Drehachslinie drehbaren Tragein
heit, an der mindestens ein Fachboden befestigbar ist und die in
Höhenrichtung versetzt zueinander angeordnete Trageinrichtungen
aufweist, an denen jeweils eine Tür-Halteeinrichtung quer zur
Höhenrichtung bewegbar gelagert ist, derart, dass in der Einbau
lage das an den Halteeinrichtungen befestigte Türelement zwischen
einer äußeren, die Schranköffnung verschließenden Schließstellung
und einer inneren, ein Verdrehen der Trageinheit mit dem
Türelement im Inneren des Eckschranks gestatteten Drehbereit
schaftsstellung bewegbar ist.
Bei einem aus der DE 42 41 612 C2 bekannten Beschlag dieser Art
wird die Trageinheit von einer zentralen Drehsäule mit an dieser
befestigten Trageinrichtungen gebildet. Diese Drehsäule durch
quert in der Einbaulage den Eckschrank in Höhenrichtung, so
dass die Abstellflächen der jeweils oberhalb einer Trageinrichtung
angeordneten Fachböden entsprechend beeinträchtigt werden.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Beschlag der oben genannten Art zu schaffen, der
die Abstellfläche der Fachböden möglichst wenig einengt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Trageinheit einen in Höhenrichtung verlaufenden, in Einbaulage
dem Türelement benachbarten Vertikalträger aufweist, von dem an
der gleichen Seite wie die Trageinrichtungen ein unterer Trag
schenkel und ein oberer Tragschenkel nach Art von U-Schenkeln ab
stehen, die mit ihren dem Vertikalträger abgewandten Endbereichen
im Bodenbereich bzw. Deckenbereich des Eckschranks jeweils über
einen gesonderten Drehachskörper drehbar gelagert werden, und
dass der Vertikalträger breiter als die Tür-Halteeinrichtungen ist
und von diesen durchgriffen wird.
Auf diese Weise bleibt der Innenraum des Eckschranks zwischen
dem unteren und dem oberen Tragschenkel frei, so dass die ganze
Oberseite der jeweils oberhalb einer Trageinrichtung angeordneten
Fachböden als Abstellfläche zur Verfügung steht.
Durch die verhältnismäßig große Breite des Vertikalträgers ist
die Trageinheit in sich sehr stabil. Dabei stört die breite
Ausbildung des Vertikalträgers die Hin- und Herbewegung der Tür-
Halteeinrichtungen nicht, da der Vertikalträger den Durchgriff
der Tür-Halteeinrichtungen gestattet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeich
nung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Schrägansicht eines Kücheneck
schrankes mit einem erfindungsgemäßen Beschlag,
wobei die Deckplatte des Schrankes abgehoben und die
Rückwand weggelassen ist,
Fig. 2 den gleichen Eckschrankbeschlag in Seitenansicht
in der Schließstellung, wobei das Türelement und
der Schrankboden strichpunktiert angedeutet und
die sonstigen Teile des Schrankgehäuses weggelassen
sind und die Fachböden der Übersichtlichkeit wegen
im abgehobenen, noch nicht montierten Zustand
angedeutet sind,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2, wobei das Türelement
in seine Drehbereitschaftsstellung bewegt worden
ist,
Fig. 4 den Beschlag gemäß den Fig. 2 und 3 in Vorderansicht
gemäß Pfeil IU, wobei auch das Türelement und der
Schrankboden weggelassen sind, und
Fig. 5 den gleichen Beschlag im Querschnitt gemäß der
Schnittlinie V-V in Fig. 4, wobei sich die Tür-
Halteeinrichtung in der Schließstellung befindet
und außerdem ein am Schrankboden befestigter
Scheibenkörper zum Führen des Beschlags bei
seinem Verdrehen im Eckschrank dargestellt ist
(bezüglich des Scheibenkörpers siehe auch die
Fig. 2 und 3).
Ein Kücheneckschrank 1 einer Einbauküche weist ein Schrankge
häuse mit zwei Seitenwänden 2, 3 auf, die rechtwinkelig zueinander
gerichtet sind und mit ihren vorderen Stirnseiten 4, 5 eine
Schranköffnung begrenzen, der ein Türelement 6 zugeordnet ist.
Beim Einbau in die Einbauküche kann an jede Seitenwand 2, 3 ein
weiteres Küchenelement anschließen, so dass sich eine L-förmige
Eckanordnung ergibt. Die Schranköffnung mit dem zugeordneten
Türelement 6 verläuft über Eck, wobei die Winkelhalbierende 7
des Ecks durch die Mitte der Schranköffnung bzw. des Tür
elements 6 verläuft.
Das Schrankgehäuse weist ferner einen unten angeordneten Schrank
boden 8, eine oben angeordnete Deckplatte 9 und eine nicht darge
stellte Rückwand auf. Zur oberseitigen Halterung der Rückwand
ist im Bereich der Schrankoberseite ein hinten kreisförmig um
laufendes Flacheisenband 10 od. dgl. vorhanden, das von einem
von Stäben gebildeten Haltekreuz 11 gehalten wird. Der Verlauf
des Flacheisenbandes 10 entspricht dem des Umfangs des Schrank
bodens 8, so dass an diesen beiden Teilen die eine entsprechende
Wölbung aufweisende Rückwand angebracht werden kann. Die Deck
platte 9, die in Fig. 1 in abgehobener Lage dargestellt ist,
wird auf das Haltekreuz 11 und die Seitenwände 2, 3 aufgesetzt.
In diesem Schrankgehäuse ist ein Karussell 12 angeordnet, das im
wesentlichen von einem Eckschrankbeschlag 13, dem Türelement 6
und von in Höhenrichtung 14, d. h. in Einbaulage in vertikaler
Richtung versetzt zueinander angeordneten Fachböden 15, 16 ge
bildet wird und, befindet sich das Türelement in der aus Fig. 3
hervorgehenden Drehbereitschaftsstellung, im Schrankgehäuse um
eine vertikale, nicht körperliche Drehachslinie 17 verdreht
werden kann, so dass sich jeder Bereich der Fachböden 15, 16 zur
Schranköffnung drehen lässt.
Der Eckschrankbeschlag 13 weist eine sich in Höhenrichtung 14
vom Bodenbereich bis zum Deckenbereich des Eckschrankes erstrecken
de Trageinheit 18 auf, die einen in Höhenrichtung 14 verlaufenden,
exzentrisch zur Drehachslinie 17 angeordneten und dabei dem Tür
element 6 benachbarten Vertikalträger 19 bildet, von dessen unterem
Endbereich ein unterer Tragschenkel 20 und von dessen oberem
Endbereich ein oberer Tragschenkel 21 absteht, so dass der Ver
tikalträger 19 mit den beiden Tragschenkeln 20, 21 ein U-artiges
Gebilde ergibt. Die beiden Tragschenkel 20, 21 erstrecken sich vom
Vertikalträger 19 zur Drehachslinie 17 hin und sind in der Ein
baulage mit ihren dem Vertikalträger 19 abgewandten Endbereichen
im Bodenbereich bzw. Deckenbereich des Eckschranks jeweils über
einen gesonderten Drehachskörper 22 bzw. 23 drehbar gelagert.
Beim Ausführungsbeispiel ist der untere Drehachskörper 22 an
einem noch zu beschreibenden, auf dem Schrankboden 8 befestigten
Scheibenkörper 24 und der obere Drehachskörper 23 am Lagerkreuz
11 angeordnet. Zur Aufnahme der bolzenartigen Drehachskörper 22,
23 weisen der untere Tragschenkel 20 und der obere Tragschenkel
21 jeweils eine entsprechende Lagerbohrung 25 bzw. 26 auf.
In den Fig. 2 und 3 ist die Trageinheit 18 der Übersichtlichkeit
wegen in vom Scheibenkörper 24 abgehobener Lage gezeichnet.
Senkt man die Trageinheit 18 ab, gelangt der untere Drehachs
körper 22 in die Lagerbohrung 25 des unteren Tragschenkels 20.
Der obere Drehachskörper 23 ist lediglich in Fig. 1 angedeutet,
da in den Fig. 2 und 3 das Lagerkreuz 11 und die Deckplatte 9
nicht eingezeichnet sind.
Die beiden Drehachskörper 22, 23 und die zugehörigen Lagerbohrungen
25. 26 liegen auf der gedachten Drehachslinie 17.
Auf diese Weise ist keine der Drehachslinie 17 entlang durch
gehende Drehsäule od. dgl. vorhanden. Die beiden Tragschenkel
20, 21 sind nur über den in der Nachbarschaft des Türelements
6 verlaufenden Vertikalträger 19 miteinander verbunden, so dass
ansonsten keine Teile von den Tragschenkeln 20, 21 in das Schrank
innere ragen. Daher stehen die Fachböden 15, 16 mit ihrer ganzen
Oberseite für das Abstellen von Gegenständen zur Verfügung.
Die Trageinheit 18 enthält ferner zwei in Höhenrichtung 14 ver
setzt zueinander angeordnete Trageinrichtungen 27, 28, die vom
Vertikalträger 19 zur gleichen Seite hin wie die Tragschenkel 20,
21 abstehen. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet der
untere Tragschenkel 20 die untere Trageinrichtung 27, während
die andere Trageinrichtung 28 in Höhenrichtung 14 zwischen den
beiden Tragschenkeln 20, 21 angeordnet ist und vom mittleren Be
reich des Vertikalträgers 19 absteht. An den feststehend inner
halb der Trageinheit 18 angeordneten Trageinrichtungen 27, 28
ist jeweils eine Tür-Halteeinrichtung 29 bzw. 30 quer zur Höhen
richtung 14 bewegbar gelagert. Dabei entspricht die Bewegungs
richtung 31 der Richtung der Winkelhalbierenden 7. Die Lagerung
der Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 an den Trageinrichtungen 27, 28
erfolgt beim Ausführungsbeispiel mittels Teleskopschienen 32
bzw. 33. Die Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 sind jeweils oberhalb
der zugeordneten Trageinrichtung 27 bzw. 28 angeordnet und werden
von dieser nach unten hin abgestützt.
Der Vertikalträger 19 ist in rechtwinkelig zur Höhenrichtung 14
und zur Bewegungsrichtung 31 verlaufender Breitenrichtung 34
breiter als die Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 und dabei so aus
gebildet, dass er von den Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 durch
griffen werden kann.
Das Türelement 6 wird am den Vertikalträger 19 durchgreifenden
Ende der Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 befestigt. Hierzu sind beim
Ausführungsbeispiel an jeder Tür-Halteeinrichtung 29, 30
zwei hochstehende Lagerzapfen 35 bzw. 36 angeordnet, an denen die
Türe mit an ihr angeordneten Befestigungselementen 37 bzw. 38
eingehängt wird.
In den Fig. 1 und 2 nehmen das Türelement 6 und die beiden Tür-
Halteeinrichtungen 29, 30 ihre nach außen bewegte Schließstellung
ein, in der das Türelement 6 die Schranköffnung verschließt. In
dieser Schließstellung kann das Karussell 12 nicht verdreht werden,
da das Türelement 6 zwischen den Stirnseiten 4, 5 der Seitenwände
2 angeordnet ist, so dass die Stirnseiten 4, 5 ein Verdrehen ver
hindern. In der Schließstellung befindet sich das Türelement 6
mit Abstand zum Vertikalträger 19 vor diesem. Drückt man von außen
her gegen das Türelement 6, bewegt sich dieses zusammen mit den
Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 in Bewegungsrichtung 31 nach innen
in die aus Fig. 3 hervorgehende Drehbereitschaftsstellung, in
der das Türelement 6 von den Schrank-Seitenwänden 2, 3 frei ist,
so dass das Karussell 12 im Schrankinneren verdreht werden kann.
In der Drehbereitschaftsstellung kann das Türelement 6 praktisch
abstandslos vor dem Vertikalträger 19 angeordnet sein.
Die Fachböden 15, 16 können an den Trageinrichtungen 27, 28 be
festigt werden, und zwar so, dass sie sich oberhalb der je
weiligen Tür-Halteeinrichtung 29, 30 befinden. Die Trageinrich
tungen 27, 28 weisen jeweils eine geeignete Befestigungseinrich
tung für den zugeordneten Fachboden 15, 16 auf. Im dargestellten
Falle handelt es sich um der Übersichtlichkeit wegen nur bei
der unteren Trageinrichtung 27 eingezeichnete Gewindebohrungen
39, wobei die Trageinrichtung beidseitig solche Gewindebohrungen
39 aufweist. Von der Unterseite des betreffenden Fachbodens
15 bzw. 16 stehen zwei die jeweilige Trageinrichtung seitlich über
greifende Befestigungsplatten 40 bzw. 41 ab, die bei aufgesetztem
Fachboden 15 bzw. 16 die Trageinrichtung 27, 28 seitlich über
greifen und Steckbohrungen 42 bzw. 43 enthalten, durch die hindurch
Befestigungsschrauben in die Gewindebohrungen 39 einge
schraubt werden können. Zusätzlich kann an der dem Vertikalträger
19 zugewandten Randpartie der Fachböden 15, 16 ein Steckzapfen 44
bzw. 45 vorstehen, der bei der Montage in eine am Vertikalträger
19 angeordnete Steckbohrung eingesteckt wird.
Die Fachböden weisen eine kreisrunde Gestalt mit abgeschnittenem
Kreissegment auf, so dass die dem Vertikalträger 19 zugewandte,
sekantenartige Randpartie gebildet wird.
Der Vertikalträger 19 weist in Vorderansicht vom Türelement 6
her gesehen beiderseits der Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 in
Höhenrichtung 14 verlaufende Trägerpartien 46, 47 auf. Dabei kann
der Vertikalträger 19 rahmenartig ausgebildet sein, wobei die
beiden sich in Höhenrichtung 14 erstreckenden Trägerpartien
46, 47 die vertikalen Rahmenschenkel bilden, die unten und oben
über einen Rahmen-Querschenkel 48 bzw. 49 und beim Ausführungs
beispiel in Höhe der oberen Trageinrichtung 28 durch einen wei
teren Querschenkel 50 miteinander verbunden sind. In jedem Falle
kann der Vertikalträger 19 in Vorderansicht eine Rechteckgestalt
aufweisen. Der Vertikalträger 19 kann ferner mindestens eine
fensterartige Ausnehmung für den Durchgriff der Tür-Halteein
richtungen 29, 30 aufweisen, wobei im dargestellten Falle
jeder Tür-Halteeinrichtung eine solche fensterartige Ausnehmung
51 bzw. 52 zugeordnet ist.
Der Vertikalträger 19 ist ferner ein im wesentlichen ebenes
Gebilde. Beim Ausführungsbeispiel weist das Türelement 6 ebenfalls
ebene Gestalt auf, so dass es sich bei dem Türelement 6
und dem Vertikalträger 19 um prallel zueinander angeordnete Teile
handelt.
Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, können die Tür-Halteein
richtungen 29, 30 eine im wesentlichen plattenförmige Gestalt mit
an ihren äußeren Endbereichen angeordneten Befestigungselementen
für das Türelement aufweisen. Die Gestalt der Tür-Halteeinrich
tungen kann prinzipiell jedoch auch anders sein. Auch die Trag
einrichtungen 27, 28 können in verschiedener Weise ausgebildet
sein, so dass sie die jeweilige Tür-Halteeinrichtung und den zu
geordneten Fachboden stabil halten.
Die beiden Tragschenkel 20, 21 der Trageinheit 18 und somit beim
Ausführungsbeispiel auch die vom unteren Tragschenkel 20 gebildete
untere Trageinrichtung 27 weisen zweckmäßigerweise in Höhenrich
tung gesehen gemäß Fig. 5 im wesentlichen die Gestalt eines gleich
schenkeligen Dreiecks auf, wobei die Basis des Dreiecks dem Verti
kalträger 19 zugewandt ist.
Um ein unabsichtliches Verkippen des Türelements 6 mit Bezug auf
die Höhenrichtung 14 zu vermeiden, sind die beiden Tür-Halteein
richtungen 29, 30 bewegungsgekoppelt miteinander verbunden.
Hierzu ist an der Trageinheit 18, beim Ausführungsbeispiel am
Vertikalträger 19, eine ortsfest drehbar gelagerte, sich in
Höhenrichtung 14 erstreckende Verbindungswelle 53 angeordnet,
an der im Bereich jeder Tür-Halteeinrichtung 29, 30 ein Zahnkranz
54 bzw. 55 angeordnet ist, der mit einer Zahnleiste 56 bzw. 57
an der jeweiligen Tür-Halteeinrichtung 29 bzw. 30 kämmt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Verbindungs
welle 53 neben den Tür-Halteeinrichtungen 29, 30 frei liegend von
unten nach oben. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein,
dass die Verbindungswelle geschützt untergebracht ist, insbesondere
indem sie innerhalb einer hohl ausgebildeten, in Vorderansicht
vom Türelement 6 her gesehen seitlich der Tür-Halteeinrichtungen
29, 30 in Höhenrichtung verlaufenden, einer der Trägerpartien 46, 47
entsprechenden Trägerpartie des Vertikalträgers verläuft, die an
der Stelle jedes Zahnkranzes eine Durchbrechung für den Durch
griff des Zahnkranzes zur jeweiligen Zahnleiste aufweist.
Eine solche Anordnung ist anhand der Fig. 5 leicht vorstellbar.
Mindestens eine der Tür-Halteeinrichtungen, beim Ausführungsbei
spiel die obere Tür-Halteeinrichtung 30, ist in Richtung auf die
Schließstellung hin federbelastet, so dass das Türelement 6,
trifft es nach einer Drehung im Schrankgehäuse wieder in die
der Schließstellung entsprechende Winkelstellung ein, selbst
tätig in die Schließstellung nach außen hin bewegt wird. Hierzu
ist zweckmäßigerweise eine Zugfeder 58 vorhanden, die die be
treffende Tür-Halteeinrichtung 30 mit der zugehörigen Trageinrich
tung 28 verbindet, so dass sie beim Überführen des Türelements 6
aus der Schließstellung in die Drehbereitschaftsstellung gespannt
wird. Beim Ausführungsbeispiel ist am inneren Ende der Tür-Halte
einrichtung 30 ein Federhalteteil 59 angeordnet, das das innere
Ende der Trageinrichtung 28 übergreift. Die Zugfeder 58 ist
einerseits an diesem Federhalteteil 59 und andererseits, weiter
außen, an der Trageinrichtung 28 festgelegt. Die Federkraft kann
einstellbar sein, beispielsweise indem das innere Ende der Zug
feder 58 über einen Verstellstift 60 mit dem Federhalteteil 59
verbunden ist, wobei der Verstellstift 60 ein Gewindestift ist,
auf den eine sich rückseitig am Federhalteteil 59 abstützende
Verstellmutter 61 aufgeschraubt ist. Durch Verdrehen der Verstell
mutter 61 führt der Verstellstift 60 eine Bewegung in Längsrichtung
der Zugfeder 58 aus.
Damit die Bewegung des Türelements 6 aus der Drehbereitschafts
stellung (Fig. 3) in die Schließstellung (Fig. 2) aufgrund der
Federkraft nicht zu schnell bzw. das Eintreffen in die Schließ
stellung nicht zu hart erfolgt, ist mindestens eine der Tür-
Halteeinrichtungen, beim Ausführungsbeispiel die Tür-Halteein
richtung 30, mit der sie lagernden Trageinrichtung 28 über ein
einsinniges, mit seiner Bremskraft der Bewegung des Türelements
6 in die Schließstellung entgegen gerichtetes Bewegungsbremsglied
62 in Gestalt eines Dämpfungszylinders mit am einen Zylinder
ende herausstehender Kolbenstange 63 angeordnet. Dabei erfolgt
beim Ausführungsbeispiel die Verbindung des Bewegungsbremsglieds
62 mit der Tür-Halteeinrichtung 30 über das Federhalteteil 59,
an dem das Bewegungsbremsglied 62 befestigt ist. Solche Dämpfungs
zylinder sind an sich bekannt.
Die an der Tür-Halteeinrichtung 30 angreifende Federkraft (Zug
feder 58) dient ferner dazu, dass das Türelement 6 beim Verdrehen
des Karussells 12 im Schrankgehäuse seine der Drehbereitschaftsstellung
entsprechende Radialstellung beibehält. Hierzu dient
der am Schrankboden 8 festgelegte Scheibenkörper 24, der eine zur
Drehachslinie 17 konzentrische, kreisförmig umlaufende Anlage
fläche 64 bildet, der eine an der unteren Tür-Halteeinrichtung 29
angeordnete Führungsrolle 65 zugeordnet ist. Dabei bildet der
Scheibenkörper 24 ferner einen von der Anlagefläche 64 abgehenden
Radialschlitz 66, der sich an der Stelle der Winkelhalbierenden 7
befindet. In der Schließstellung des Türelements 6 ist die Füh
rungsrolle 65 im Radialschlitz 66 angeordnet, so dass die Schlitz
ränder eine Verdrehsicherung für das Karussell 12 bilden. Beim
Überführen des Türelements 6 in die radial weiter innen liegende
Drehbereitschaftsstellung gelangt die Führungsrolle 65 aus dem
Radialschlitz 66, so dass das Karussell 12 unter Anlage der
Führungsrolle 65 an der kreisförmigen Anlagefläche 64 gedreht
werden kann. Dabei hält die genannte Federkraft die Führungsrolle
65 gegen die Anlagefläche 64. Trifft die Führungsrolle 65 wieder
an der Stelle des Radialschlitzes 66 ein, bewegt sich das Tür
element 6 unter der Federkraft in die Schließstellung, wobei
die Führungsrolle 65 in den Radialschlitz 66 eintritt.
Die Führungsrolle 65 sitzt beim Ausführungsbeispiel an einer von
der Tür-Halteeinrichtung 29 nach unten hin durch die Trageinrich
tung 27 hindurch vorstehenden Rollenachse 67. Dabei durchgreift
die Rollenachse 67 einen die Hin- und Herbewegung zwischen der
Schließstellung und der Drehbereitschaftsstellung gestattenden
Längsschlitz 67 der Trageinrichtung 27.
Beim Ausführungsbeispiel wird die Anlagefläche 64 vom Umfangs
rand einer oben offenen Ausnehmung 68 des Scheibenkörpers 24
gebildet, die auch den Radialschlitz 66 bildet.
Der Drehachskörper 22 steht im Zentrum der Ausnehmung 68 hoch.
Beim Schließen des Türelements 6 bewegt sich mindestens eine der
Tür-Halteeinrichtungen gegen eine die Schließstellung bestimmende
Anschlageinrichtung. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Beim Ausführungsbeispiel steht von der oberen Trageinrichtung 27
ein Anschlagglied 69 nach oben hin vor, das ein in Bewegungsrich
tung 31 verlaufendes Langloch der Tür-Halteeinrichtung 30 durch
greift, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, jedoch dem
Langloch 70 der unteren Tür-Halteeinrichtung 29 entspricht (siehe
Fig. 5). Das Langlochende bildet die Anschlageinrichtung. Das An
schlagglied 69 ist nur in Fig. 4 angedeutet. Es kann von einem
in Höhenrichtung 14 verstellbaren Gewindestift 71 gebildet werden.
Claims (16)
1. Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank,
der ein Schrankgehäuse mit einer über Eck verlaufenden Schrank
öffnung und ein der Schranköffnung zugeordnetes Türelement auf
weist, mit einer in Einbaulage sich in Höhenrichtung vom Boden
bereich bis zum Deckenbereich des Eckschranks erstreckenden, um
eine vertikale Drehachslinie drehbaren Trageinheit, an der mindes
tens ein Fachboden befestigbar ist und die in Höhenrichtung ver
setzt zueinander angeordnete Trageinrichtungen aufweist, an denen
jeweils eine Tür-Halteeinrichtung quer zur Höhenrichtung beweg
bar gelagert ist, derart, dass in der Einbaulage das an den Halte
einrichtungen befestigte Türelement zwischen einer äußeren, die
Schranköffnung verschließenden Schließstellung und einer inneren,
ein Verdrehen der Trageinheit mit dem Türelement im Inneren des
Eckschranks gestattenden Drehbereitschaftsstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (18) einen in
Höhenrichtung (14) verlaufenden, in Einbaulage dem Türelement (6)
benachbarten Vertikalträger (19) aufweist, von dem an der
gleichen Seite wie die Trageinrichtung (27, 28) ein unterer Trag
schenkel (20) und ein oberer Tragschenkel (21) nach Art von U-
Schenkeln abstehen, die mit ihren dem Vertikalträger (19) abge
wandten Endbereichen im Bodenbereich bzw. Deckenbereich des
Eckschranks (1) jeweils über einen gesonderten Drehachskörper
(22, 23) drehbar gelagert werden, und dass der Vertikalträger
(19) breiter als die Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) ist und von
diesen durchgriffen wird.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
untere Tragschenkel (20) eine (27) der Trageinrichtungen bildet.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Vertikalträger (19) in Vorderansicht vom Türelement (6)
her gesehen beiderseits der Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) in
Höhenrichtung (14) verlaufende Trägerpartien (46, 47) aufweist.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Vertikalträger (19) mindestens eine fenster
artige Ausnehmung (51, 52) für den Durchgriff der Tür-Halteein
richtungen (29, 30) aufweist.
5. Beschlag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vertikalträger (19) rahmenartig ausgebildet ist.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Vertikalträger (19) ein im wesentlichen
ebenes Gebilde ist.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der Trageinheit (18) eine ortsfest drehbar ge
lagerte, sich in Höhenrichtung (14) erstreckende Verbindungs
welle (53) angeordnet ist, an der im Bereich jeder Tür-Halte
einrichtung (29, 30) ein Zahnkranz (54, 55) angeordnet ist, der
mit einer Zahnleiste (56, 57) an der jeweiligen Tür-Halteeinrich
tung (29, 30) kämmt, so dass eine Bewegungskopplung zwischen den
Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) gebildet wird.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindungswelle (53) am Vertikalträger (19) angeordnet ist.
9. Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbindungswelle innerhalb einer hohl ausgebildeten, in Vorderan
sicht vom Türelement her gesehen seitlich der Tür-Halteeinrich
tungen in Höhenrichtung verlaufenden Trägerpartie des Vertikal
trägers verläuft, die an der Stelle jedes Zahnkranzes eine Durch
brechung für den Durchgriff des Zahnkranzes zur jeweiligen Zahn
leiste aufweist.
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) eine im wesent
lichen plattenförmige Gestalt mit an ihren äußeren Endbereichen
angeordneten Befestigungselementen (35, 36) für das Türelement
(6) aufweisen.
11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tragschenkel (20, 21) in Höhenrichtung (14) ge
sehen im wesentlichen die Gestalt eines gleichschenkeligen Drei
ecks mit dem Vertikalträger (19) zugewandter Basis aufweisen.
12. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens eine (30) der Tür-Halteeinrichtungen
in Richtung auf die durch eine Anschlageinrichtung bestimmte
Schließstellung hin federbelastet ist.
13. Beschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine (30) der Tür-Halteeinrichtungen über eine sich
beim Überführen des Türelements (6) in die Drehbereitschafts
stellung spannende Zugfeder (58) mit der die betreffende Tür-
Halteeinrichtung (30) lagernden Trageinrichtung (28) verbunden ist.
14. Beschlag nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine (30) der Tür-Halteeinrichtungen mit der sie
lagernden Trageinrichtung (28) über ein einsinniges, mit seiner
Bremskraft der Bewegung des Türelements (6) in die Schließstellung
entgegen gerichtetes Bewegungsbremsglied (62) in Gestalt eines
Dämpfungszylinders mit am einen Zylinderende herausstehender
Kolbenstange (63) angeordnet ist.
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Tür-Halteeinrichtungen (29, 30) jeweils ober
halb der zugeordneten Trageinrichtung (27, 28) angeordnet sind.
16. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Trageinrichtungen (27, 28) Befestigungsein
richtungen zum Befestigen des jeweiligen Fachbodens aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001119159 DE10119159C1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Beschlag für einen Eckschrank |
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DE2001119159 DE10119159C1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Beschlag für einen Eckschrank |
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DE10119159C1 true DE10119159C1 (de) | 2002-08-08 |
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DE (1) | DE10119159C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234797B4 (de) * | 2002-07-31 | 2006-04-06 | Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co | Beschlag für einen Eckschrank |
-
2001
- 2001-04-19 DE DE2001119159 patent/DE10119159C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234797B4 (de) * | 2002-07-31 | 2006-04-06 | Hetal-Werke Franz Hettich Gmbh & Co | Beschlag für einen Eckschrank |
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