-
Anordnung der Strangpreßwerkzeuge bei einer Presse zum Ummanteln von
Kabeln mit Leichtmetall Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung der Strangpreßwerkzeu.ge
bei einer Presse zum Ummanteln von Kabeln mit Leichtmetall, die im wesentlichen
aus einem Aufnehmer, einem Dorn, einer Matrize und deren Haltern besteht.
-
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung der Werkzeuge einer
Leichtmetallstrangpresse für Kabelmäntel, bei der Dorn und Matrize einander gegenüberliegend
derart in den Wandungen des Pressenaufnehmers angeordnet sind, daß ihre gemeinsame
Achse diejenige ,der Behälterbohrung kreuzt. Demgemäß ist die Aufnehmerwandung mit
zwei gleichachsigen Querbohrungen zur Aufnahme von Dorn und Matrize versehen.
-
Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, die Anordnung der Strangpreßwerkzeuge
bei Pressen zu verbessern, bei denen die Werkzeuge in dieser Weise angeordnet sind.
-
Weitere Aufgaben der Erfindung liegen darin, die Anordnung der Strangpreßwerkzeuge
für eine Leichtmeta:llstrangpresse ,derart auszugestalten, daß sie sich durch Einfachheit
und durch die Möglichkeit billiger Herstellung auszeichnet. (Schließlich bezweckt
die Erfindung eine solche Anordnung der Strangpreß,werkzeuge für eine Leichtmetallstrangpresse
für Kabelmäntel, daß Dorn und Matrize festen Halt in dem Aufnehmer finden und gleichzeitig
sowohl genau einstellbar als auch leicht herausnehmbar sind.
-
Nach der Erfindung werden der Dorn und die Matrize einer Strangpresse
für Leichtmetallkabelmäntel in Querbohrungen des Aufnehmers längs
verschiebbar
eingesetzt und haben je eine besondere rückwärtige Stütze, welche eine auswärts
gerichtete Längsverschiebung von Dorn oder Matrize in ihren Querbohrungen begrenzen.
-
Auf diese Weise sind Dorn und Matrize in ihren. Querbohrungen während
eines Strangpreßvorganges zuverlässig gegen axiale Bewegung gesichert. Denn in der
Richtung von der Aufnehmerachse fort wird jede Verlagerung von Dorn und Matrize
durch die rückwärtigen Stützen verhindert, während eine Verlagerung inRichtung auf
dieAufnehmerachse durch den Druck verhindert wird, der von dem zu verpressenden
Metall auf sie ausgeübt wird.
-
Bei Pressen der beschriebenen Art muß man manchmal das Maß verstellen,
um das Dorn und Matrize in die Aufnehmerbohrung hinein vorspringen. Die hierzu erforderliche
axiale Verstellung des Dornes und der Matrize in den sie aufnehmenden Querbohrungen
derAufnehmerwandun.g kann entweder durch axiale Verstellung ,der rückwärtigen Stützen
oder durch Einsetzen einer oder mehrerer Beilagen zwischen. den Stützen und dem
Dorn bzw. der Matrize erfolgen.
-
Die Stützen können als Buchsen aus.gebilldet sein, die einen Durchlaß
für die Kabel bilden, der sich an die Bohrung von Dorn und Matrize anschließt. Diese
Buchsen kann man am Aufnehmer durch Schraubenbolzen befestigen, .die durch Querhäupter
oder Flansche an den nach außen vorspringenden Verlängerungen der Buchsen hindurchgehen.
-Durch diese Art der Befestigung werden Außengewinde am Dorn, an der Matrize und
an den Buchsen und Innengewinde an den Querbohrungen des Aufnehmers erübrigt, was
einen wesentaichen Vorteil bedeutet.
-
Der .Dorn und die :Matrize können in ihren Querbohrungen in radialer
Richtung durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Lagerflächen abgestützt werden,
wodurch die Führung und Zentrierung von Dorn und Matrize in den Querbohrungen des
Aufnehmers verbessert wird.
-
Das Hinterende von Dorn und Matrize kann einen etwas größeren Durchmesser
erhalten als Dorn und Matrize im übrigen aufweisen, damit man Kühlungseinrichtungen
einbauen kann.
-
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug
auf die Zeichnung beschrieben, in der Fäg, i einen horizontalen Schnitt durch die
Anordnung der Strangpreßwerkzeuge einer Strangpresse für Leichtmetallkabelmäntel
nach der Linie i-i der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig.
i zeigt.
-
Wie die Zeichnung zeigt, weist die Strangpresse für Leichtmetallkabelmäntel
einen Aufnehmer io mit einer beiderseits offenen Bohrung ii auf, ,die von beiden
Enden her mit Barren beschickt werden kann. Indessen ist die Erfindung auch anwendbar
auf Aufnehmer, deren Bohrung an einem Ende verschlossen ist. Die Aufnehmerwandung
hat zwei gleichachsige Querbohrungen 2o, in die ein rohrförmiger Dorn 22 und eine
rohrförmige Matrize 24 eingesetzt sind, .deren, vordere Enden bis in die Bohrung
i i hinein vorspringen. Der zwischen der Spitze des Dornes und der Vorderfläche
der Matrize verbleibende Spalt, durch den hindurch das Leichtmetall zum Strang gepreßt
wird, liegt daher im Innern der Aufnehmerbohrung.
-
Dorn und Matrize haben hinten Verlängerungen etwas größeren Durchmessers
zum Einbau von Kühleinrichtungen.. In radialer Richtung sind sie in den Querbohrungen
2o durch ihre beiden im Abstand voneinander angeordneten Lagerflächen toi und 2o.2
abgestützt, deren eine von der Umfangsfläche der hinteren Verlängerung gebildet
wird.
-
Hinter dem Dorn und der Matrize sind in die Querbohrung 2o rückwärtige
Stützen in Gestalt von Buchsen 7o eingebaut, .deren Durchmesser demjenigen der hinteren
Verlängerungen von Dorn und Matrize entspricht. Die Stützbuchsen haben auf ihren
nach außen vorspringenden Enden Querhäupter 72 von erheblicher Dicke, welche die
starken Kräfte aufzunehmen haben, die :das zu verpressende Metall auf Dorn und Matrize
ausübt. Die Querhäupter 72 sind am Aufnehmer durch starke Schraubenbolzen 74 befestigt,
die in den Aufnehmer eingeschraubt sind und frei durch die Querhäupter 72 hindurchgehen
und Muttern 76 tragen, durch welche .die Stützbuchsen 7o, der Dorn 22 und die Matrize
24 gegen Verschiebung in Richtung von der Aufnehmerachse fort gesichert sind. Eine
Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung wird durch den Druck verhindert,
den das Metall auf Dorn und Matrize ausübt.
-
Um nun das Maß verstellen zu können, um .das Dorn und Matrize in die
Aufnebmerbohrung i i hineinragen, sind zwischen dem Dorn und der Matrize einerseits
und ihren Stützbuchsen andererseits Beilagen in Gestalt von Ringen.78 eingefügt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen-.der Matrize 24
und ihrer Stützbuchse nur ein solcher Ring, während vier Beilageringe verschiedener
Stärke zwischen dem Dorn, 22, und seiner Stützbuchse eingesetzt sind. Zahl und Stärke
dieser Beilagen werden willkürlich je nach dem Maß der erforderlichen axialen Verstellung
von Dorn oder Werkzeug bestimmt.