DE917936C - Einrichtung zum Ablesen der Standard- und Ortszeiten fuer alle Punkte der Erde - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Ablesen der Standard- und Ortszeiten für alle Punkte der Erde Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Ablesen .der Standard- und Ortszeiten für alle Punkte der Erde.
• Es sind derartige Weltzeitanzeiger in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. So hat man z. B. vorgeschlagen, zwei gegeneinander verdrehbare Scheiben übereinander anzuordnen, von denen die eine durchsichtig ist und die Uhrzeiten, enthält, während auf der arideren Scheibe die wichtigsten Orte, der Erdoberfläche durch Punkte markiert @slind, und zwar so, diaß auf dem inneren Teil der Scheibe diel Punkte der nördlichen. Halbkugel, auf dem äußeren Teil der- Scheibe Orte der südlichen Halbkugel verzeichnet wurden. Um die einzelnen Ortspunkte mit der Uhrzeit leichter in Deckung bringen zu können, war außerdem ein verdrehbarer Zeiger vorgesehen: worden,.
• Dieser Weltzeitanzeiger hast den Nachteil, daß man nur die Uhrzeiten bestimmen kann, deren Orte auf der einen Scheibe durch Punkte markiert sind, während. es. nicht mägti'dh i;st, die Zeiten nicht maskierter Orte, beispielsweise von Punkten auf hoher See, zu bestimmen.
• Bei einer anderen Ausführung einer Uhr mit 24-Stunden-Teilung und drehbarer Ortsscheibe ist eine Scheibe gegenüber zwei Ringen verdrehbar; außerdem sind mehrere Zeiger um die Drehachse der Scheibe verstellbar, damit d ie jewe8;ligen Ortszeiten eingestellt und. andere Ortszeiten, ermittelt werden. können.
• Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß es notwendig ist, mehr ails zwei bewegliche Teile anzuordnen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Ablesen der Orts- und Standardeei@ten für alle Orte der Erde zur Verfügung zu stellen, bei der mit einer Mindestzahl von beweglichen Teilen das gewünschte Ergebnis erzielbar ist. Erfindungsgemäß werden auf' beiiiden Seiten einer in einem. Ring drehbaren Scheibe am äußeren Umfang derselben die Meridiane unter besonderer Hervorhebung der Standardzeit matrkiert und am inneren: Umfang des Ringes auf beiden, Seiten die Uhrzeitskalen entspredhend. vorgesehen, so, draß nach Einstellung der Uhrzeit eines Ortes alle anderen Ortszeiten und Standardzeiten a:bilesbar sind.
• Es wird angenommen, daß ein Punkt auf hoher See kartenmäßig festgelegt ist. Vorhanden ist beispielsweise die Mitteleuropäische Uhrzeit des 15. Meridians östlich von Greenwich. Man stellt nun, z. B. um 15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, den 15. Meridian östlich von Greenwich auf die am Ring angegebene Uhrzeit von 15 Uhr ein. Es ist nun nur noch notwendig, an dem Meridianpunkt, an dem man sich zur Zeit befindet, die entsprechende Uhrzeit abzulesen.
• Um das Aufsuchen der einzelnen Meriidiane der nördlichen und südlichen Halbkugel zu erleichte=rn, kann es zweckmäßig sein, auf der einen. Seite der Scheibe die den lterid;ianen entsprechende Planprojektion der nördlichen, auf der anderen Seite der Scheibe die den Meridianen entsprechende Planprojektion der südlichen. Hal=bkugel aufzutragen, und zwar so, da,ß die Meridiane der Planprojektion sich miit den am äußeren Umfang der Scheibe angeordneten Meri.dianskalen decken. Darüber h:in,a@us wird empfohlen, auf der Pl.anprojektion zusätzlich die Zeitzonengrenzen zu markieren.
• In den. Zeichnungen, wird die Erfindung an Hand einer Uhrzeitreise verdeutliicht. Es zeigt Fig. i eine Aufsicht auf eine in einem. Ring gelagerte Scheibe mit den. Orts- und S@tanda,rdzeiten für die nördliche Ha=lbkugel, Fig.2 die gleiche Anordnung für die südliche Halbkugel.
• Die Voir.der- und Rücksaite sind so zueinander festgelegt, d.aß sich die auf beiden Seiten der Scheibe maxkierten Merriidiane und. die aiuf beiden Seiten des Ringes markierten Uhrzeiten mathematisch genau decken.
• Die die Meridianoiinteilung tragende Scheibe i ist in, dem die Uhrzeiten aufweisenden Ring 2 gelagert. Am äußeren Umfang der beiden Seitens der Scheibe sind die Meridiane von o his 36o angegeben, wobei die Standardzeitmeridiane besonders hervorgehoben sind. Die Uhrzeitskala auf den. beiden Seiten des Ringes isst beispielsweise so unterteilt, d.aß dem Abstand zweier Merid.i'ane einer Zeit von 4 Zeitminuten entspriicht. Selb@s,tverständlich kann man eine geinauere Einteilung vornehmen, wenn: man eine größere Ablesegenauigkeit erzielen will.
• Beispiieil Es steht die Mitteleuropäische Uhrzeit (15. Meridiain) zur Verfügung. Es sei z. B. i Uhr. Man stellt also den 15. Meridian auf i Uhr, wie es in Fig. i der Fall ist, und kann nun sämtliche anderen Uhrzeiten der nördlichen bzw. der südlichen.Halbkugel ablesen. So ist es beispielsweise in New York nach Eastern Standard Time (est = 75 Meridian westlich von Green=wich) genau i9 Uhr, in Sydney nach Guam Standard Time (gst= i 15 Meridian östlich von Greenwich) io Uhr.
• Will man z. B. die genaue Ortszeit eines Ortes ermitteln, dessen Meriidi@an bekannt ist, so liest man an dem entsprechenden Meridian die Ortszeit unmittelbar ab.
• Um die übersicht der zeichnerischen Darstellung nicht zu erschweren, wurde davon abgesehen, die Zeitzonengrenzen einzutragen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Ablesen der Stand a,rd-und Ortszeiten, für alle Punkte der Erde unter Verwendung von, gegeneinander verdrehbaren Teilen, dadurch, gekennzeidnet, daß auf beiden Seiten einer in einem Ring drehbaren Scheibe am äußeren Umfang derselben die Mers!d!ian.e unterbesonderer Hervorhebung der S@tandardzeitmeri.diane maskiert sind. und am inneren Umfang des Ringes auf beiden Seiten d=ie Uhrzeitskalen derart markiert sind, daß nach Einstellung der Uhrzeit eines Ortes alle anderen Orts- und S(tandardze@iten, ablesbar sind.
2. 2. Eiinnichtung nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Scheibe die den Meridianen entsprechende Planprojektion der nördlichen bzw. südlichen Halbkugel aufgetragen ist.
3. 3. Einrichtung nach. den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Planprojektionen der E,rdkugellhälften die Zeitzonengrenzen markiert sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 219239, 174415 23583.