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''Uhr mit Datumsanzeige" Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhr
mit Datumsanzeige mit einer Datumsscheibe, auf der sich im Randbereich Datums-Ziffern
befinden, und mit einem Sichtfenster für das jeweilige Datum.
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Bei bekannten Uhren dieser Art ist das Fenster an der Stelle 12 Uhr,
3 Uhr oder 6 Uhr angeordnet.
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Es sind verschiedene Versuche gemacht worden, um die Datums-Ziffern
gut lesen zu können: So hat man in dem Uhrglas eine Krümmung oberhalb des Fensters
vorgesehen, um dem Glas in diesem Bereich eine Vergrößerungswirkung zu geben. Diese
Maßnahme hat
aber den Nachteil, daß die Ziffern gekrümmt aussehen.
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Hinzu kommt, daß die Herstellung solcher Gläser außerordentlich schwierig
ist. Bei einer anderen Uhr hat man zwei Datumsscheiben vorgesehen, von denen die
eine die Einheitsziffern trägt und insofern nur zehn Unterteilungen aufweisen muß
und von denen die zweite die Zehnerziffern trägt und infolgedessen nur vier Unterteilungen
aufweisen muß. Jedoch ist bei diesen Uhren der Mechanismus außerordentlich kompliziert.
Hinzu kommt, daß bei diesen Uhren an jedem Monatsende eine Korrektur erforderlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Uhr
derart auszubilden, daß die Ziffern möglichst groß sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Datums-Ziffern
ineinanderliegen, daß zwei Fenster vorgesehen sind und daß diese zwischen den Stellen
3 Uhr, 6 Uhr, 9 Uhr, 12 Uhr angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer Uhr gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine
Datumsscheibe Fig. 3 ein Diagramm, aus dem sich die Lage und die Dimensionen der
Fenster ergeben, Fig. 4 ein Diagramm, aus dem sich die Abhängigkeit der Breite und
der Höhe der Fenster von dem Winkel « (s. Fig. 3) ergibt und Fig. 5 und 6 andere
Ausführungsformen für die Datumsscheibe.
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Die in Fig. 1 dargestellte Uhr besitzt ein Fenster, das aus zwei Teilen
besteht und an der Stelle 4.30 Uhr liegt. In diesem Fenster wird der 30. eines Monats
angezeigt, wobei die 3 in dem einen Fenster und die O in dem anderen Fenster zu
sehen sind. Zwischen den beiden Fenstern befindet sich ein Zwischenraum. Dieser
hat die Aufgabe, Ziffern zu verbergen. Das vorausgegangene Datum (29.) und das folgende
Datum (31.) sind infolgedessen vollständig unsichtbar. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme wird erreicht, daß die Ziffern beträchtlich größer sind als es bei bekannten
Uhren der Fall ist.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, liegen die verschiedenen Ziffern ineinander.
Die Orientierung hängt von der Lage der Fenster ab. Einander zugeordnete Ziffern
liegen auf einer Sehne der Scheibe, wobei der Winkel su einorn Radius zwischen 0
und 900 liegt. Durch die Schräglage der Ziffern ist es möglich, die Ziffern wesentlich
zu vergrößern. Der Zwischenraum zwischen zwei einander zugeordneten Ziffern ist
in etwa so groß wie der Raum, den eine Ziffer benötigt.
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Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, wie der Winkel geartet sein muß,
um eine möglichst große Schtfläche zu erhalten. Bei einer Anordnung wie der dargestellten
ist die Breite der Fenster b als Funktion des WinkelsK,ausgehend von einem durch
3 und 9 laufenden Durchmesser:
Die Höhe h der Fenster ist: h= R (cos& + sinαx tg 2#) tg 4# 31 31 Der
Abstand d zwischen zwei Fenstern ist: d= b cos 2# - 0.6 h sin 2# 31 31
Bei
einem bestimmten Durchmesser des Ziffernblattes der Uhr kann man also die Werte
b, h und d in Abhängigkeit des Winkels und damit in Abhängigkeit der Stelle, an
der sich die Fenster befinden, bestimmen. Diese Abhängigkeit ergibt sich aus Fig.
4 für ein Ziffernblatt mit einem äußeren Durchmesser von 20 mm. Wie der Fig. 4 zu
entnehmen ist, nimmt die Breite b mit dem Winkels zu. Die Höhe h vermindert sich
hingegen bei zunehmendem Winkel. Bei einem Winkel von etwa 500 ist das Produkt b
x h, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, am größten. Dieses Ergebnis kann auch aus
den Formeln analytisch gefunden werden.
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Wie sich aus Fig. 3 ergibt, wurde ein Ort im ersten Quadranten gewählt,
also zwischen 12 Uhr und 3 Uhr. Es ist einleuchtend, daß eine entsprechende Stelle
in den drei anderen Quadranten gewählt werden kann.
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Aus verschiedenen Gründen, z.B. ästhetischen, kann es zweckmässig
sein, die Fenster so auszubilden und zu orientieren, daß sie kleiner sind als die
Maximalgröße. Es ist jedoch klar, daß die Ziffern und die Fenster, wenn sie nur
zwischen 12 und 3, bzw. 3 und 6, bzw. 6 und 9, bzw. 9 und 12 liegen, größer sein
können, als dann, wenn sie auf diesen Ziffern liegen.BeLder Festlegung der Größenverhältnisse
und der Abstände wird es auf verschiedene Faktoren, insbesondere mathematische,
z.B. die Fibonacci-Reihen, ankommen.
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Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist,
sind Standardziffern verwendet worden, wobei man eine Dreiteilung zwischen zwei
Ziffern gewählt hat, aber der Abstand zwischen den beiden Ziffern etwas größer ist
als die einzelnen Ziffern. Die Seiten der Fenster sind geradlinig.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Ziffern leicht gebogen.
Ebenso sind die langen Seiten der Fenster gebogen, wobei der Abstand zwischen den
beiden Teilen 3 fast exakt
gleich der Breite einer Ziffer ist.
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In der Ausführungsform der Fig. 6 sind die Ziffern und die langen
Seiten der Fenster noch mehr gekrümmt. Auch hier ist der Abstand 3 zwischen den
Ziffern etwa gleich der Breite zweier Ziffern.
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Bei den Ausführungsformen der Figuren 5 und 6 ist eine weitere Vergrößerung
der Ziffern möglich. Die Krümmung der Fenster und Ziffern kann sich ästhetisch ebenfalls
vorteilhaft auswirken.
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Bei den Ausführungsformen der Figuren 1, 2 und 3 liegen die Ziffern,
die gerade zu sehen sind, auf einer Sehne, die parallel zu dem Durchmesser liegt,
welche durch die 3 und die 9 läuft. Bei einer anderen Ausführungsform ist es möglich,
die beiden Fenster etwas abgestuft zueinander anzuordnen, wobei jede der beiden
sichtbaren Ziffern auf einer eigenen Sehne liegt, die parallel zu dem Durchmesser
läuft, welcher durch die 3 und die 9 geht.