DE917454C - Verfahren und Pressform zum Herstellen von Pressstoffkoerpern, insbesondere Spielzeugfigurenhaelften, aus Faserstoffen und Kunstharz od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Pressform zum Herstellen von Pressstoffkoerpern, insbesondere Spielzeugfigurenhaelften, aus Faserstoffen und Kunstharz od. dgl.Info
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- DE917454C DE917454C DE1951P0006692 DEP0006692A DE917454C DE 917454 C DE917454 C DE 917454C DE 1951P0006692 DE1951P0006692 DE 1951P0006692 DE P0006692 A DEP0006692 A DE P0006692A DE 917454 C DE917454 C DE 917454C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Verfahren und Preßform zum Herstellen von Preßstoffkörpern, insbesondere Spietzeugfigurenhälften, aus Faserstoffen und Kunstharz od. dgl.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßform zum Herstellen von Preßstofferzeugnissen, insbesondere Spielzeugfigurenhälften, bei der die Seitenwände aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Wandteilen derart zusammengesetzt sind, daß sie in ausgezogenem Zustand die locker eingefüllte Füllmasse aus Faserstoffen und Kunstharz od. dgl. umschließen und beim Arbeitshub auf die Dicke des fertigen Preßstofferzeugnisses iusammengeschoben werden.
- Die Erfindung bezweckt eine vorteilhafte Weiterbildung von Preßformen dieser Art und erstreckt sich auf den Anwendungsbereich für solche Preßkörper, die eine gewölbte Breitseite haben. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß zur Herstellung von solchen Teilen, deren Breitseite eine gewölbte Oberfläche hat, die Form einen Unterteil mit einem der Wölbung entsprechenden Formnest, einen Mittelteil mit lotrechten Randflächen und einen darin teleskopartig verschiebbaren Rahmen hat, dessen Form den Umriß linie des Preßformteiles entspricht. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die Preßform für die Herstellung von Spielzeugtieren zu verwenden.
- Weitere kennzeichnende Merkmale werden sich im Verlauf der folgenden Beschreibung eines Aus- führungsbeispiels der Erfindung ergeben, welches auf der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt Fig. I eine Draufsicht auf eine geöffnete Preßform, Fig.7 einen Schnitt nach Linie XII-RII in Fig. I, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII in Fig. I.
- 50 ist ein vorzugsweise aus Metall hergestellter Formunterteil, der auf eine heizbare Platte 8 einer Furnierpresse od. dgl. aufgelegt ist. Der Formunterteil 50 hat ein Formnest 5I, das beispielsweise das Negativ einer gewölbten Breitseite eines in der Mitte geteilten Spielzeugelefanten darstellt. Auf dem Formunterteil 50 ist ein z. B. aus Sperrholz gefertigter Formmittelteil 52 mittels Dübels 53 befestigt. Der Formmittelteil 52 hat lotrechte Begrenzungsflächen 5ß, die den Umrißlinien des Tieres angepaßt sind. In die Begrenzungsflächen 54 ragt von oben her ein den Umrißlinien ent- -sprechender dunnsvandiger oberer Formteil 55 hinein, der in der gezeichneten oberen Stellung (allerdings bei abgehobener oberer Preßplatte I) einen Füllschacht zum Einfüllen einer Preßmasse bildet. In das Formnest des Unterteils 50, des N-fittelteils 52 und den Innenraum des Oberteils 55 wird eine mit einem Bindemittel, z. B. Leim oder Kunstharz, versehene faserstoffhaltige Füllmasse (Hobelspäne, Sägemehl, Reisig, Heidekraut od. dgl.) eingefüllt. Danach kann der oberhalb des Oberteils angreifende Preßstempel bzw. eine geheizte Preßplatte I einer Furnierpresse den Oberteil 55 teleskopartig an den Begrenzungsflächen 54 des Mittelteils 52 entlang nach unten schieben und die Preßmasse zu einem Formkörper zusammenpressen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Form eines in der senkrechten NIittelebene längs geteilten Elefanten entspricht, aber natürlich auch eine andere Form haben könnte. Durch die abgeschrägt IJTnterkante des Oberteils 55 wird der unterhalb davon befindliche Rand der Füllstoffe beim Preßhub nach innen geschoben. Luft- und Gasblasen können beim Preßhub durch Entlüftungsöffnungen 56 entweichen. Befestigt man an dem oberen Stempel I der Presse einen (in zwei verschiedenen Hubstellungen mit strichpunktierten Linien 57 angedeuteten) Formballen oder -Iiern, so dringt dieser beim Preßhub in den Tierkörper ein und erzeugt darin einen entsprechenden Hohlraum.
- Auf diese Weise kann man eine beträchtliche Werkstoffersparnis erzielen und erreicht zugleich den Vorteil, daß der aus zwei Hälften zusammenzuleimende Preßstoffkörper, im vorliegenden Fall der Elefant, weniger schxver wird, als wenn man ohne Formballen 57 arbeiten würde. Darüber hinaus entsteht noch der weitere Vorteil, daß die beiden Hälften sich leichter an den schmalen Randflächen 58 aufeinanderleimen lassen, als wenn die Hälften auf ihrer ganzen Fläche aneinanderliegen xvürden.
- Wenn in der unteren Pressenstellung der die Tierhälfte bildende Preßkörper z. B. nach 10 bis 15 Minuten abgebunden hat, kann die Form geöffnet und der Preßkörper herausgenommen werden. Hierbei kann es zweckmäßig sein, den Mittelteil 52 zweiteilig auszuführen (vgl. Teillinie 60 in Fig. I), damit man den halben Tierkörper als flache, nur mit seiner gewölbten Breitseite in den Formunterteil eingreifende Platte leicht herausnehmen kann. Es ist auch möglich, den Formoberteil 55 in ähnlicher Weise wie den Mittelteil 52 mit einer Teillinie zu versehen, damit er sich leichter von dem umschlossenen Tierkörper löst.
- Entlüftungslöcher kann man auch im Formballen 57 vorsehen, wie dies bei 59 angedeutet ist. Einzelne Teile des Tierkörpers, z. B. Schwanz und Rüssel, könnten grundsätzlich auch beim Preßvorgang fortgelassen und später als besondere Teile angesetzt werden. I\'ach dem Zusammenleimen der beiden Tierbälften kann der Körper des Spielzeugtiers, natürlich soweit es erforderlieb oder gewiinscht wird, noch eine gewisse Weiterbearbeitung, z. B. durch Schleifen, Lackieren od. dgl., erfahren. Entsprechendes gilt natürlich auch für die Herstellung anderer aus zwei Teilen zusammenzusetzen der Preß stoffkörper.
- Die in Preßformen gemäß der Erfindung hergestellten Tierfiguren od. dgl. zeichnen sich gegeniiber den bisher üblichen Spielzeugtieren aus Holz dadurch aus, daß sie zu einem niedrigeren Preis hergestellt und verkauft werden können, ohne daß sie bezüglich Aussehen und Haltbarkeit im Nachteil wären. Bei besonders großen und dicken Teilen könnte man den Formoberteil 55 natürlich auch mehrteilig ineinanderschiebbar ausführen, hierdurch wird dann der Oberteil zum Teleskop, während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Mittelteil 52 und der Oberteil 55 ein Teleskop miteinander billdeten. Zum Anheben des Formoberteils werden an seinem oberen Rand Winkelleisten 7 vorgesehen, die ein einfaches Auseinanderschieben der Formoberteile ermöglichen. Das gilt insbesondere, wenn das Mittelstück 52 aus zwei an der Trennfuge 60 teilbare Formhälften besteht.
- Zum Anheben der Formoberteile können an den Winkelleisten 7 z. B. Exzenter oder andere übliche Mittel angreifen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Preßform zuin Herstellen von Preßstofferzeugnissen, insbesondere Spielzeugfigurenhälften, bei der die Seitenwände aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Wandteilen derart zusammengesetzt sind, daß sie in ausgezogenem Zustand die locker eingefüllte Fülimasse umschließen und beim Arbeitshub auf die Dicke des fertigen Preßstofferzeugnisses zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von solchen Teilen, deren Breitseite eine gewölbte Oberfläche hat, die Form einen Unterteil (50) mit einem der Wölbung entsprechenden Formnest (5 I), einen Mittelteil (52) mit lotrechten Randlflächen und einen darin teleskopartig verschiebbaren Rahmen hat, dessen Form den Umrißlinien des Preßformteils entspricht.
- 2. Preßform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Formunterteil (50) aus Metall, der Formmittelteil (52) aus aufeinandergelegten Sperrholzplatten und der einen Füllschacht bildende Formoberteil (55) aus einem in den Formmittelteil hineinpassenden, aus einem dünnwandigen Metallstreifen hergestellten Rahmen besteht.
- 3. Preßform nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formoberteil (55) aus einem oder mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen besteht.
- 4. Preßform nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Formoberteils bzw. des Formmittelteils mit Entlüftungslöchern (56) versehen sind.
- 5. Preßform nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Formballen Entlüftungslöcher (59) vorgesehen sind.
- 6. Verfahren zum Herstellen von Spielzeugtierkörperhälften unter Verwendung der Preßform nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tierkörperhälften an der mit einem glatten Außenrand versehenen Fläche, an der sie vorzugsweise durch Leimen miteinander verbunden werden, aus Gründen der Werkstoffersparnis und der Gewichtsverminderung eine Höhlung haben, die durch einen in die Preßmasse einzufügenden Körper, z. B. ein Ballen oder Kern, beim Preßhub erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU917454X | 1950-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917454C true DE917454C (de) | 1955-06-20 |
Family
ID=581468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1951P0006692 Expired DE917454C (de) | 1950-12-05 | 1951-12-05 | Verfahren und Pressform zum Herstellen von Pressstoffkoerpern, insbesondere Spielzeugfigurenhaelften, aus Faserstoffen und Kunstharz od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE917454C (de) |
-
1951
- 1951-12-05 DE DE1951P0006692 patent/DE917454C/de not_active Expired
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