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Ausziehbarer Gepäckträger, insbesondere für einspurige Fahrzeuge Die
Erfindung betrifft einen ausziehbaren Gepäckträger, insbesondere für einspurige
Fahrzeuge. wie Motorräder od. dgl.
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Ausziehbare Gepäckträger in Verbindung mit dem Soziussitz eines Motorrades
sind bereits bekanntgeworden.
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Hierbei bereitete jedoch die Anbringung und Anordnung des behördlich
vorgeschriebenen Nummernschildes sowie des Stopp- bzw. Rücklichtes sehr große Schwierigkeiten.
Dieselben mußten durchweg an den feststehenden Teilen des Fahrzeughinterbaues befestigt
werden, wodurch sie sehr leicht unübersichtlich wurden. Außerdem fanden außenliegende,
lose verlegte Lichtleitungen Mitverwendung, die nicht nur sehr sperrig bzw. hinderlich
wirkten, sondern sich an ihren. Anschlußstellen auch häufig lockerten, Derartige
Gepäckträger ließen sich infolgedessen trotz ihrer großen Brauchbarkeit aus den
vorerwähnten Gründen bisher nur vereinzelt einführen.
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Nummernschild und Rücksignalanlage mußten durchweg ziemlich tief angeordnet
werden, sie verschmutzten infolgedessen während der Fahrt sehr leicht und mußten
wiederholt gereinigt werden, um sie der polizeilichen Vorschrift entsprechend leserlich
zu halten.
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Die Mängel zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung. Er wird durch Anwendung
eines ausziehbaren GepäckträgeTs erreicht, welcher außer mit einer mit ihm gleichzeitig
bewegbaren Nummernscheibe mit einer Rücksignalanlage, wie beispielsweise Richtungsanzeiger,
Stopplicht usw., vereinigt
ist, wobei ein aus starrem Material bestehendes
strornübertragendes Element zwangläufig mit verschoben wird.
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Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise dar.
Es zeigt Abb. i einen mit dem Gepäckständer eines Motorrades in Verbindung stehenden
Gepäckträger in zusammengeklapptein Zustand in Seitenansicht, Abb. 2 den allein
gezeichneten Gepäckträger in der ausgezogenen bzw. Gebrauchsstellung in Drauf -sicht,
Abb. 3 den Gepäckträger von rückwärts gesehen und Abb. 4 eines der ausziehbaren,
die Auflage- oder Tragfläche für das Gepäck bildenden Rohrpaare im Querschnitt.
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Ein Gepäckträger gemäß der Erfindung wird im wesentlichen gebildet
aus zwei Rohrpaaren, a, al und b, bl sowie einem Gestellrahmenc und
einem Rückenrahmen d.
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Die beiden Rohrpaare bestehen beispielsweise aus einem dickeren und
einem dünneren Metallrohr, von denen das letztere mit dem ersteren teleskopartig
leicht ausziehbax verbunden ist.
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Während das dickere Rohr an seinem vorderen Ende ösenartig ausgebildet
ist und am Gepäckständer seine Befestigung erfährt, greift an, das hintere, schräg
geschnittene Ende desselben der Gestellrahmen an. Der Gestellrahmen kann die aus
der Zeichnung ersichtliche Form aufweisen. Seine nach oben etwas abgesetzten Auslaufenden
r' weisen Bohrungen c2 od. dgl. auf, mittels deren er an der Tragplatte e des GepäckständeTs,
auf welcher der Soziussitz f ruht, beispielsweise unter Zuhilfenahme von
Schrauben befestigt ist.
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Der Rückenrahmen d greift dagegen an den hinteren, ebenfalls
schräg zugeschnittenen Auslaufenden der dünneren Rohre an und nimmt die gleiche
Neigung ein, die der rückwärtige Teil des Gestellrahmens aufweist.
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Sowohl Gestellrahmen als auch Rückenrahmen sind mit den Rohren
a, al bzw. b, bl jeweils durch Verschweißung starr oder aber
auf andere Art und Weise lösbar verbunden.
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Der Gestellrahrnen, dessen hinterer, schräg gestellter Teil als Anlagefläche
für das Gepäck dient. ist im Bereich seines oben horizontal verlaufenden. unmittelbar
an den Soziussitz anschließenden Teiles mit einem federnden Haltebügel
g, ähnlich wie solche beispielsweise bei Fahrrädern Verwendung finden, ausgestattet,
um kleinere Gepäckstücke od. dgl. schnell und sicher unterbringen bzw. am Fahrzeugrahmen
festklemmen zu können.
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Der Rückenrahmen dient außer dem Festhalten des auf den als Auflagefläche
wirkenden Rohren a, al sich abstutzenden Gepäckstücken zur Anbringung eines Nummernschildes
d' sowie eines Rückstrahlers, Schlußlichtes USW.
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Der mit den Ausziehrohren al, bl verbundene Rückenrahmen
d ist in verschiedenem Abstand, von dem rückwärtigen Teil des Gestellrahmens
einstellbar und mittels an den Rohren a und b vorgesehener Flügelschrauben
It od. dgl. fest6te111)ar. Am Gestellrahmen sowie dem Rückenrahmen vorhan,dene ösen
i dienen unter Zuhilfenahme von Riemen oder Gurtenj dem Festhalten des Gepäckstückes,
eines Koffers k od. dgl.
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Die Stromzuführung für ein mit dem Nummernschild gleichzeitig in Verbindung
stehendes Schlußlicht, die bisher unter Zuhilfenahme eines außerhalb des Fahrzeugrahmens
angeordneten Kabels geschah, erfolgt erfindungsgemäß durch eines der Rohrpaare
a, al bzw. b, bl derart, daß beispielsweise eine mit dem Rohr
a verbundene, in demselben ztn-trisch eingelagerte Stange 1 mit einem in
dem Rohr al eingelagerten, von einer Isolierschicht m umgebenden, weiteren Metallrohr
it geringeren Durchmessers gleitbar in Kontakt gebracht ist, so daß über eine von
der Lichtmaschine des Fahrzeuges ausgehende und bei o an die Stange 1 angreifende
elektrische Leitung p die übermittlung der Stromzufuhr zu einer beispielsweise
bei q angeschlossenen Lichtquelle erfolgt.
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Abb. i der Zeichnung läßt einen Gepäckträger für Motorräder erkennen,
der mit dem Gepäckständer auswechselbar und nachträglich verbunden ist. Derselbe
kann aber auch anders ausgebildet sein, wie aus der Zeichnung ersichtlich und von
vornherein als lösbarer oder nicht lösbarer Bestandteil ein-es Gepäckständers (Soziushalters)
ausgebildet sein, wobei die Rohre a und b gleichzeitig als Schutzblechstreben
dienen-, so daß diese eingespart werden. Die Befestigungder vorderen Auslaufenden
der Rohre a und b kann dabei an den Streben des Gepäckständers oder aber
unmittelbar auf der Hinterradachse des Fahrzeuges erfolgen.
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Als im Rahmen der Erfindung liegend wird an-,gesehen, derartige Gepäckträger
anstatt mit dem II Gepäckständer eines Motorfahrzeuges beispielsweise auch mit einem
nornialen Gepäckträger von Fahrrädern bzw. Motorfahrrädern sinngemäß in Verbindung
zu bringen.
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Die Wirkungsweise eines Gepäckträgers gemäß der Erfindung ist aus
der Zeichnung (Abb. i) strichpunktiert ersichtlich. Gepäckträger nach der Erfindung
sind einfach und übersichtlich in ihrern Aufbau, zuverlässig im Gebrauch, von außerordentlicher
Tragfähigkeit und ermöglichen die zuverlässige Mitnahme der verschiedensten Gegenstände,
vorn größten bis zum kleinsten Gepäckstück.
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Hervorzuheben wäre auch die besonders einfache, übersichtliche und
bequeme Handhabung sowie die automatische Kontaktgebung beim Herausziehen, der Rohrpaart
bzw. Ingebrauchnahme des Gepäckträgers.
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Nummernschild und Schlußlicht bzw. Rückstrahler nehmen ihre Normalstellung
in. jedern Fall unverändert und unbeeinflußt ein, so daß ihre Wirkungsweise unverändert
bleibt.
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Die Auflagefläche -eines solchen Gepäckträgers tritt bei Nichtgebrauch
desselben überhaupt nicht in Erscheinung und kann, auch nicht sperrig wirken, was
als besonders wichtig angesehen wird.
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Der Rückenrahmen kann, gegebenenfalls ganz oder teilweise als kastenartiges
Gehäuse ausgebildet
sein und seitlich ausschwenkb-are Richtungsanzeiger
tragen. Ebenso ist es möglich, im Bereich des Gestelltahmens zur Unterbringung beliebiger
Gegenstände Behältnisse anzuordnen und durch solche gleichzeitig den Gestellrahmen
nach außen hin abzudecken, was im Bedarfsfall aber auch durch Einbau einfacher Wandungen
an beliebiger Stelle geschehen kann.
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Der Gestellrahmen und/oder der Rückenrahmen lassen sich ferner mit
abklappbaren. Streben oder einer Bodenplatte ausstatten, die beispielsweise auf
die Tragrohre aufzulegen sind.