DE916404C - Verfahren zur Erzeugung wasch-, koch-, saeure- und alkalibestaendiger Veredlungseffekte auf cellulosehaltigem Fasergut - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung wasch-, koch-, saeure- und alkalibestaendiger Veredlungseffekte auf cellulosehaltigem Fasergut

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DE916404C
DE916404C DEI1868D DEI0001868D DE916404C DE 916404 C DE916404 C DE 916404C DE I1868 D DEI1868 D DE I1868D DE I0001868 D DEI0001868 D DE I0001868D DE 916404 C DE916404 C DE 916404C
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cellulose
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Friedrich Carl Jaeger
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FRIEDRICH CARL JAEGER
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FRIEDRICH CARL JAEGER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/58Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
    • D06M11/59Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with ammonia; with complexes of organic amines with inorganic substances
    • D06M11/62Complexes of metal oxides or complexes of metal salts with ammonia or with organic amines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung wasch-, koch-, säure- und alkalibeständiger Veredlungseffekte auf cellulosehaltigem Fasergut Zur Erzielung von Appretureffekten, wie leinenartigem Griff und Aussehen., ist eine ganze Reihe von Verfahren bekannt, wobei das zu behandelnde Textilgut mit Celluloselösungsmitteln behandelt wird. Meistens verwendet man hierzu eine fertige Kupferoxydammoniaklösung (Schweitzers Reagenz), oder man erzielt mittels aufeinanderfolgender inaktiver Bäder aus Laugen und in. Ammoniak gelösten Kupfersalzen durch genau aufeinander abgestimmte Reaktionen auf der Ware eine aktive Lösungswirkung.
  • Ganz abgesehen davon, daß bei den letztgenannten Verfahren sehr leicht eine Abwertung des nachfolgenden Bades erfolgt, indem überschüssige Flottenteile aus dem vorangegangenen Bad !hineingelangen und dieses bei längerer Arbeitsdauer zumindest in der Wirkung herabsetzen, so daB eine gewollte gleichmäßige Reaktion nicht gewährleistet ist, so haben alle bisher bekannten, auf Kupferoxydammoniaklösungswir'kung arbeitenden Verfahren den Nachteil, daß beim Verlassen des aktiven Lösungsbades durch Streichmesser oder Abquetschwalzen, welche die überschüssige Kupferoxydammon.iaklösung zurückhalten sollen, gleichzeitig auch die auf dem Behandlungsgut entstandene schleimige Celluloselösungsschicht teilweise mit zurückfließt, wodurch das Behandlungsgut um Teile seiner Substanz verringert, .magerer und schwächer und das Lösungsbad nach und nach immer stärker störend durch gelöste Cellulose angereichert wird.
  • Als wesentlicher Fortschritt wurde nun gefunden, daß diese Nachteile behoben werden, indem man das mit Ammoniaklösung vorbehandelte Textilgut zunächst .durch eine 1-,'-ttpfersulfatlösung nimmt und dann, eventuell nach Antrocknen, mit Lauge behandelt (auch umgekehrt oder in mehreren Wiederholungen), derart, daß auf dem Behandlungsgut und in seinen kapillaren Zwischenräumen Kuipferhydroxvd (bei Ätzlaugen) oder Kupferkarbonat (bei Natriumkarbonat) zur Ausfällung gebracht wird. Diese Kupferverbindungen, die auch mittels anderer bekannter Kupfersalze erzeugt werden können, z. B. mittels der Acetate, Bichromate, Chlorate, Chloride, Cyanide, Formiate, Nitrate, Oxalate oder Zitrate, werden nicht durch Ammoniaklösung, sondern erfindungsgemäß durch Ammoniakgase bzw. Nebel in einer vorzugsweise licht- und luftarmen Zelle in die aktive, celluloselösende Ammoniakve.rbindung übergeführt.
  • Das Behandlungsgut erhält hierdurch nur so viel Feuchtigkeit, wie zur Bildung der lösenden Verhin@du g nötig ist; die Lösungsschicht ist daher zähflüssiger -und intensiver an das Textilgut gebunden. Überschüssige Kupferoxydammoniaklösung ist nicht vorhanden, so daß ein Abstreichen oder Abquetschen nicht nötig ist und unmittelbar eine Trocknung und/oder die Passage durch ein Säurebad zum Unwirksammachen und Entfernen der Kupfersalze vorgenommen werden kann, Die celluloselösendeWirkung kann sowohl durch Trocknung als auch durch ein Fällbad bekannter Art (Koagulation), z. B: mit Schwefelsäure, Natronlauge, temperiertem Wasser u. a., zum Stillstand gebracht werden.
  • Es entsteht durch diese mildere Behandlung ein neuer technischer Effekt. Das Behandlungsgut wird nicht in seiner Substanz vermindert und behält einen vollen Griff m,it erhöhter Naß- und Trockenfestigkeit. Hierbei wird die Oberfläche glatt und flusenrein, so da.ß Staub- und Schmutzteilchen keine Haftmöglichkeit darauf finden. Die Ware bleibt daher im Gebrauch länger sauber, benötigt weniger Wäschen und erhält eine längere Lebensdauer. Dies ist besonders vorteilhaft bei naßempfindlicher Zellwollware (Gardinen und Dekorationsstoffe, Kleider- und Wäschestoffe). Selbst bei größter Steifheit bleibt die Ware noch vorzÜglich aufsaugfähig.
  • Dias Verfahren kann sowohl auf vegetahiler Naturfaser als auch auf künstlichen Fasern vegeta bilischen Ursprungs, wie Zellwolle, Kunstseide, auch Papier und auf deren Mischungen, ausgeführt werden. Es kann auf der Flocke, auf einem Teil der Spinnstrecke (Karde, Band, Vorgarn), auf dem fertigen Garn und auf dem Gewebe zur Anwendung kommen.
  • Behandlungsgut aus Baumwolle erhält durch. das Verfahren den kühlen Griff und das Aussehen schimmernder Leinwand.
  • Zellwolle bekommt durch die Oberflächenveränderung ein matteres, haumwol@lähnl"iches Gesicht und 'kann darüber hinaus ebenfalls leinenartig gestärkt werden, wobei die NaB- und Quellu.ngsschwierigkeiten überwunden werden und eine gebrauchstüchtige Ware erzielt wird.
  • Kunstseide, z. B. Wirkware, kann dauerhaft mattiert werden, indem man. einem der Behandlungsbäder Pigmente zusetzt, die durch die später gelöste Cellulose gebunden und durch Trocknung oder Koagulieren derselben in einem folgenden Behandlungsbade auf der Ware befestigt bleiben.
  • In ähnlicher Weise können, soweit sie den Bädern erträglich sind und den Lösungsprozeß der Cellulose nicht beeinträchtigen, auch bekannte Kohlenhydrate, Füll-, Besch.werungs-, Flammschutz- und solche Mittel angewandt werden, die z. B. zur Erhöhung der Knitter- und Schiebefestigkeit sowie Laufmaschenverhütung bei Strümpfen und anderen Veredlungsarten dienen.
  • Papiergarne und Stoffe erhalten bei etwas längerer Behandlungsdauer und stärkerer Einstellung der Bäder eine hochglänzende, ,lackartige Oberfläche.
  • Die nach diesem Verfahren behandelte Ware ist sehir gut aufnahmefähig für Farben, die kräftiger und voller aufziehen. Das Verfahren eignet sich also gut zur Vorbehandlung zu färbender oder zu bedruckender Ware.
  • Starb gesteifte Stoffe, nochmals naß gemacht, sind in diesem Zustand weich, und können leicht auf Formen gezogen und gepreßt werden. Nach dem Trocknen lösen sich die Formen gut ab, der Stoff erhält wieder die ursprüngliche Steifheit, und die erhaltene Form ist sehr beständig (Hutindustrie).
  • Das neue Verfahren ist auch in der Spinnerei von großem Vorteil, indem dasselbe bei kurzstapligem, schlecht verspinnbarem Fasermaterial bereits auf der Spinnstrecke im Vlies, im Band oder Vorgarn zur .Anwendung gebracht werden kann. Die einzelnen Fasern haften hierbei gut zusammen, das Vorgarn bekommt erhöhte Zugfestigkeit und läßt sich wie vorgeschmälztes Material leicht und bis zur größten Feinheit verspinnen. Es entsteht kein Spinnflug. Die Qualität des Garnes wird durch die Behandlung erhöht, es wird griffig wie geschlichtetes Garn, flusenarm, glatt und gleitfähig, so daß in vielen Fällen keine Schlichtung vor dem Verweben nötig ist. Der Effekt ist dauerhaft und bleibt- auch, nach dem Verwehen, Bleichen, Färben und in der fertigen Ware im Gebrauch erhalten. Eine Nachappretur kann, wenn ein leichter leinenartiger Griff gewünscht wird, eingespart werden.
  • Bei Einschaltung des Verfahrens in der Spinnerei ist es zweckmäßig, die Rohfaser in der Flocke zu waschen und von allen Unreinlichkeiten zu säubern, dann wird sie durch, ein Kupfersulfatbad genommen, au.sgeschleudert und getrocknet. Die Laugenbehandlung geschieht dann auf der Karde oder dem Band, die Ammoniakbehandlung auf dem Vorgarn, das, nur leicht angetrocknet, mit i noch etwas Feuchtigkeit nunmehr versponnen wird. Die blaugrüne Färbung des Garnes bleibt als äußeres Kennzeichen des Verfahrens auch in der gewebten Ware erhalten und kann dann in der Ausrüstung erst im Säurebad wieder entfernt werden. Sollen die Garne gefärbt werden, so ist die Entkupferung leicht in den Färbeapparaten vor dem Färben durchzuführen. Das Verfahren ist vor allen Dingen in der Spinnerei für Zellwolle, Flachs- und Bastfasern sehr geeignet, da die erste Stufe des Verfahrens (Kupfersulfat) in den Zellwollfabriken und Kotonisierbetrieben leicht ausführbar und an die Vorbehandlung im letzten Bade angeschlossen. werden kann.
  • Wenn man nach dem Verfahren behandeltes Kettgarn mit unbehandeltem Schußgarn verwebt, oder umgekehrt, so lassen sich Crepeeffekte erzielen, da das unbehandelte Garn leichter und kräftiger in der nachfolgenden Naßbehandlung schrumpft.
  • Auch in der Färberei werden besondere Effekte erzielt, da sich die behandelten Garne im Webstoff satter und tiefer anfärben als die unbehandelten Garne.
  • Will man auf der Ware besondere Musterungen oder Figuren stellenweise erzielen, so werden durch Aufdruck in bekannter Art Stellen reserviert und für die Behandlung unempfänglich gemacht, so daß nur die nicht mit Reservedruck versehenen Stellen eine Einwirkung des Quellungs-und Lösungsmittels erhalten.
  • Soll ein Gewebe krumpfbeständig auf bestimmte Breite fixiert werden, so wird dasselbe während der Behandlungsdauer ganz oder teilweise unter Spannung gehalten.
  • Es ist vorteilhaft, die Laugen- und Gasbehandlung bei tiefen Temperaturen vorzunehmen.
  • Das Verfahren ist weiter anwendbar bei der Herstellung von Schnüren, Bändern, Mehrschichtgeweben und sonstigen Flächengebilden, die durch Adhä sinn und Zusammen@klel@en einer Mehrzahl von Fasern, Fäden, Bändern, Geweben oder Papierbahnen in vertikaler, horizontaler und diagonaler Richtung verkreuzt oder parallel zueinander entstehen. Die Bindung der einzelnen Teile zueinander ist so intensiv, daß diese auch durch Waschen und Kochen nicht getrennt werden. Die so erhaltenen Gebilde sind dauerhaft gesteift.
  • An Stelle von Ammoniak können auch andere gas- und nebelförmige Lösungs- und Umsetzungsmittel für Kupfersalze verwendet werden, z. B. organische Basen wie aromatische und/oder aliphatische Amine.
  • Ausführungsbeispiel einer dauerhaften Appretur auf Zellwollgewebe Die aus der Vorwasche kommende Ware wird auf einem Foulard durch eine Ammoniaklösung (spezifisches Gewicht o,98o) bei Tagestemperatur genommen und abgequetscht. Sie läuft dann in einem Trog mit mehreren Tauchwalzen durch eine 5o/oige Kupfersulfatlösung (Tagestemperatur), so daß eine intensive und gleichmäßige Durchtränkung erfolgt, wird abgequetscht und bei mäßiger Temperatur luftgetrocknet. Diese Zwischentrocknung ist nicht unbedingt nötig, erhöht aber den Effekt. Nunmehr erfolgt in einem gleichen Trog mit mehreren Tauchwalzen die Behandlung reit gekühlter Natronlauge 2°' Be (maximale Tagestemperatur), so daß sich auf und in der Ware ein gleichmäßiger Niederschlag von Kupferhydroxyd bildet. Damit dieser Niederschlag sich nicht auf die Abquetschwalzen absetzt, wird die überschüssige Lauge am besten leicht abgesaugt. Ein gewisser Teil der Lauge muß jedoch zur nach, folgenden Herstellung einer Ammoniakverbindung auf der Ware verbleiben, denn diese passiert nun eine mit Ammoniakgasen gefüllte oder durchströmte Gaszelle, so daß Kupferoxydammoniaklösung entsteht, die eine Lösung der Cellulose an der Warenoberfläche und in den kapillaren Zwischenräumen verursacht. Es kann aber nur so viel Ku.pferoxydammoniaklösung entstehen, wie die Ware selbst Feuchtigkeit zur Bildung derselben mitgebracht hat und als zur Lösungswirkung nötig ist.
  • Die Gaszelle in einfacher Ausführung enthält innen einen flachen kühlbaren Behälter am Boden zur Aufnahme der möglichst gekühlten konzentrierten Ammoniaklösung (s.pezifisc'hes Ge wicht o,9io), darüber befindet sich der Laufweg der Ware. Diese wird über Traggitter, Haspeln oder Rallen vertikal oder horizontal geführt, so daß sie ohne Berührung der Lösung nur von den Ammoniakgasen gut und gleichmäßig so lange umgeben wird, bis eine Reaktion und dunklere Blaufärbung eingetreten ist. Die Wände der Zelle, die glockenförmig Gasaggregat und Laufweg der Ware überstreben, müssen so dicht geschlossen sein, daß mit der Ware wenig Luft am Eingang eintreten und wenig Gas am Ausgang entweichen kann. Um die Reaktion in der Gaszelle genau beobachten zu können, befinden sich in den Seitenwänden Fenster aus braunem Glas (Lichtschutz gegen Oxycellulosebildung). Der Gasraum der Zelle wird möglichst niedrig gehalten oder unterteilt, damit die Gase unmittelbarer und konzentrierter zur Einwirkung kommen können. Ein- und Ausgang, der Gaszelle sind als enge Spalte unterhalb der Höhe der Gasquelle anzubringen; so daß die hochstrebenden Gase nicht entweichen können. Um die Gase zur stärkeren und schnelleren Wirkung in der Gaszelle zu bringen, können diese auch aus Herstellungsanlagen oder Sammelbehältern unter Druck als Gasstrom an mehreren Stellen durch, das Behandlungsgut getrieben werden, nachdem die Gaszelle vorher entlüftet oder luftarm gemacht wurde.
  • Die Ware läuft aus der Gaszelle ohne Abquetschung entweder gleich zum Trockenspannrahmen oder über einen Entgasungssauger gleich in ein handwarmes Schwefelsäurebad (q.°` Be) zur Entkupferung. Das Entku.pfern kann im Strang in Bottichen und auf Waschmaschinen vorgenommen werden. Weiter wird die Ware gut gespült, neutralisiert, gewaschen und kann dann zum Schlu,ß noch mit weichmachenden und anderen Spezialhilfsmitteln behandelt und verkaufsfertig gemacht werden.
  • Dieses Behandlungsbeispiel soll nur den Gang des Verfahrens veranschaulichen. Je nach Behandlungsmaterial und erforderlichem Effekt müssen die Behandlungsbäder konzentrierter oder schwächer und deren Dauer geändert werden.
  • Die ganze Behandlung kann kontinuierlich, d. h.. in nicht unterbrochenem Arbeitsgang erfolgen, wenn die Maschinen, dem chemischen Prozeß entsprechend, aneinandergereiht und im Lauf gleichmäßig ausgerichtet werden. Die Dauer der ganzen Behandlung kann so auf wenige Minuten verkürzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung wasch-, koch-, säure- und alkalibeständiger Veredlungseffekte auf cellulosehaltigem Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß man auf dem Fasergut beziehungsweise in seinen kapillaren Räumen durch au,feinanderfolgende, gegebenenfalls mehrmalige Behandlung mit Ammoniaklösung, Kupfersalzlösung und wäßriger Alkalilauge zunächst Kupferhy.droxyde bzw. -carbonate bildet, welche dann durch Einwirkung von gasförmigem Ammoniak oder gleichartig wirkenden Gasen bzw. Nebeln auf das feuchte Gut in Verbindungen übergeführt werden, die eine celltiloselösende Wirkung haben, worauf nach jeweils den Erfordernissen entsprechender Einwirkungsdauer diecelluloselösendeWi:rkung der Verbindungen durch Trocknen oder Koagulation in einem Fällbad zum Stillstand gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugen- und Gasbehandlung bei tiefen Temperaturen durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsweise kontinuierlich erfolgt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß bei band- od: dgl. flächenförmigen Gebilden die Ware `nährend einzelner oder sämtlicher Arbeitsgänge unter Spannung gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung zwecks Erzielung örtlicher Effekte nur stellenweise durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzielung verschiedenartiger Veredlungseffekte einem oder mehreren der Behandlungsbäder Zusätze einverleibt, die in an sich bekannter Weise mattierende, füllende, beschwerende, wasserabweisende, knitterfest-, schiebefest-, flammfestmachende od. dgl. Wirkung ausüben.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Veredlungsvorgang das Fasergut zusammengeklebt öder zusammengepreßt wird, derart, daß jeweils Filze, Bänder, Mehrschichtgewebe, Gitterstoffe u. dgl. Gebilde gewonnen werden.
DEI1868D 1942-06-28 1942-06-28 Verfahren zur Erzeugung wasch-, koch-, saeure- und alkalibestaendiger Veredlungseffekte auf cellulosehaltigem Fasergut Expired DE916404C (de)

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