DE916401C - Rohrwalzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und versetzt angeordneten Walzkalibern - Google Patents

Description

• Das Hauptpatent betrifft ein Rohrwalzwerk, bei dem das zentrische Einspannen der die Walzensätze tragenden Grundplatte und das Kuppeln der Arbeitswalzen durch Hilfsbalken erfolgt, die durch ein Keilgetriebe in Richtung auf die Walzachse zu beweglich und anstellbar sind. Die Radkästen, «-elche längs den Walzensätzen angeordnet sind und die Längswellen mit den Antriebskegelrädern enthalten, sind mit dem Ober- und Unterbett fest verbunden.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des in dem Hauptpatent beschriebenen Walzwerks. Das `Fesen der Erfindung besteht darin, daß die Radkästen selbst radial zur Walzgutachse verschiebbar eingerichtet sind, wobei die Radkästen mit Eindrehungen versehen sind, die bei ihrer nach innen gerichteten Bewegung spannfutterartig die Scheiben der Grundplatte der Doppelwalzensätze umfassen und zentrisch festhalten und gleichzeitig die Walzenachsen mit den Achsen der Antriebsräder verbinden. Hierdurch wird das Walzwerk vereinfacht, da die Hilfsbalken in Fortfall kommen und die Radkästen selbst die Aufgabe der Hilfsbalken übernehmen.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt das Walzwerk in Seitenansicht mit vorgebautem Kammwalzgerüst; Abb.2 zeigt die Stirnansicht des Walzwerks, von der Auslaufseite gesehen; Abb.3 zeigt in Stirnansicht die Anordnung eines beweglichen Radkastens; Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch diesen beweglichen Radkasten.
• Die Abbildungen zeigen ein Walzwerk mit beispielsweise drei Walzen im Kaliber, indessen können auch zwei oder mehr als drei Walzen angewandt werden.
• Die Radkästen i sind in Taschen der Ständer 2 verschiebbar. Die zentrale Bewegung der Radkästen i erfolgt nach innen durch Keile 3 und einen Treibzylinder 4, wobei Federn 5, welche die Radkästen i tragen, gespannt werden. Nach Lösen der Keile erfolgt das Zurückziehen der Radkästen i durch die Federn 5.
• Neben den Lagerungen der Antriebswellen 6 für die Walzenachsen 7 sind Ansätze 8 angeordnet, «,-elche mit Nuten 9 versehen sind. Diese dienen zum Umfassen des Randes der Grundplatte.
• Nachdem der im Hauptpatent beschriebene Einführungsschlitten in das geöffnete Walzwerk eingefahren worden ist, werden die Radkästen i durch die Keile 3 nach innen bewegt; dadurch wird die spannfutterartige zentrische Einspannung der Walzensätze und gleichzeitig die Kupplung der einzelnen Walzen bewirkt.
• Die Gelenkspindeln io zwischen den Kammwalzen i i und den Längswellen der Radkästen gestatten die Verschiebung der Radkästen, so daß das Walzwerk dauernd mit der Kammwalze verbunden bleibt. Das Walzwerk ist betriebsfertig.
• Der Antrieb der Walzen erfolgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus dem Radkasten durch Kegelradantrieb; er kann auch mittels Stirnräder durchgeführt werden, ferner durch Gruppenantrieb jedes Radkastens oder als Einzelantrieb jeder Arbeitswalze.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rohrwalzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und versetzt angeordneten Walzkalibern, bei welchen alle in Walzrichtung gesehen gleichliegenden Walzen durch, je ein ihnen gemeinsames Getriebe angetrieben sind und die Räderkästen durch Keile verschiebbare Hilfsbalken aufweisen, die, mit Eindrehungen versehen, bei ihrer Einwärtsbewegung spannfutterartig die Grundplatte der Walzensätze umfassen und zentrisch festhalten und zugleich die Walzenachsen mit den Achsen der Antriebsräder durch Kupplungen verbinden nach Patent 910 283, dadurch gekennzeichnet daß die Räderkästen in Richtung auf die Waizgutachse zu beweglich und anstellbar sind, wobei die Räderkästen selbst mit Eindrehungen (9) versehen sind, die bei der nach innen gerichteten Bewegung der Räderkästen spannfutterartig die Scheiben der Grundplatte der Doppelwalzensätze umfassen und zentrisch festhalten und gleichzeitig die Walzenachsen (7) mit den Achsen (6) der Antriebskegel verbinden.