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Reihenklemme zur Verbindung elektrischer Leitungen Zusatz zum Patent
751686
Das Hauptpatent betrifft eine Reihenklemme, welche auf der einen Seite
Vorsprünge und auf der anderen Seite Ausnehmungen aufweist, die . beim Aneinanderreihen
mit den entsprechenden Teilen der benachbarten Klemmen ineinandergreifen.
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Die Ausbildung einer solchen Reihenklemme nach der Erfindung gestattet
ein Aneinanderreihen gleichartiger Einzelklemmen auch verschiedener Größe auf einem
Tragsteg. Erfindungsgemäß sind die Eingriffsteile der größeren Klemmen so bemessen
und ausgebildet, daß die erhabenen Eingriffsteile der kleineren Typen bündig von
solchen der größeren umfaßt werden. Zur Ermöglichung des Aneinanderreihens der Reihenklemmen
wird der Isolierkörper der Klemme zu der in der Anreihrichtung verlaufenden, senkrecht
zur Klemmengrundfläche stehenden Mittelebene symmetrisch ausgebildet. Die mit einer
Befestigungsmöglichkeit versehene Klemme kann durch Umdrehern als Abschlußklemme
verwendet werden, wobei zur Trennung der in diesem Fall einanderzugekehrten offen
liegenden Kontaktteile der Abschlußklemme und der vorletzten Klemme eine Isolierzwischenlage
eingeführt wird. Es kann auch die als Abschluß
dienende Klemme ohne
Umdrehen angereiht und die offene Abschlußfläche durch ein Isolierstück abgeschlossen
werden. Eine in der Mitte der Oberfläche des Isolierkörpers verlaufende Aussparung
mit seitlicher ausbrechbarer Trennwand dient zur Aufnahme einer mehrere Klemmen
elektrisch verbindenden Kurzschlußschiene, wie sie beispielsweise bei Stromverzweigungen
in Frage kommt, wenn von einer Zuleitung mehrere Abzweigungen erforderlich sind.
Zur Aufnahme von Einsteck-oder Aufsteckschildchen sind Ausnehmungen zu beiden Seiten
der Oberfläche, insbesondere an den abgeschrägten Kanten, vorgesehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. i und 2 eine Klemmenleiste, bestehend aus mehreren Reihenklemmen verschiedener
Baugröße in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 3 die Verwendung der Reihenklemme
als Abschlußklemme, Fig. 4 bis 8 den Einzelaufbau einer größeren Reihenklemme im
Schnitt und Ansicht, und zwar Fig. 4 einen Mittellängsschnitt, Fig. 5 eine Draufsicht,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B aus Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt nach der
Linie C-D der Fig. 4, Fig. 8 eine Seitenansicht, Fig. 9 und io den Einzelaufbau
einer kleineren Reihenklemme im Schnitt und Ansicht, Fig. ii und 12 die Ausbildung
des Klemmenkörpers zur Aufnahme von Einsteck- und Aufsteckschildchen, wobei Fig.
12 den Isolierkörper im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ii darstellt.
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Aus den Fig. i bis 3 ist ersichtlich, daß auf einem Tragsteg i durch
Zusammenfügen mehrerer Reihenklemmen :2 und 3 verschiedener Größen eine Klemmenleiste
gebildet ist. Die Klemmen der verschiedenen Größen sind im wesentlichen vollständig
gleich ausgebildet. Die Klemmen greifen mit Vorsprüngen 4 ihres Isolierkörpers in
entsprechende Ausnehmungen der benachbarten Klemmen ein. Dabei sind die Vorsprünge
und Ausnehtnungen der Klemmengröße 2 und 3 so ausgebildet, daß auch die kleinere
Klemme 3 mit ihrem Vorsprung in eine Ausnehmung der größeren Klemme 2 hineinpaßt.
Die große und die kleine Klemme liegen an der Übergangsstelle mit den geschlossenen
Anreihflächen ihrer Isolierkörper aneinander.
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Die äußeren Klemmen 2a und 311 der Klemmenleisten besitzen den gleichen
Aufbau wie die übrigen Klemmen 2 und 3. Sie sind lediglich um 18o0 gedreht und unter
Zwischenlage einer kleinen Isolierplatte 5 an die jeweils vorletzte Klemme angereiht.
Die Isolierplatte sorgt für die Trennung der spannungsführenden Kontaktteile und
zugleich für die Kupplung der beiden letzten, mit ihren offenen Kletumenseiten gegeneinanderliegenden
Klemmen. Die Befestigung der Leiste erfolgt lediglich durch die beiden Schrauben
6, die die Anfangs- und Endklemme mit dem Isoliersteg verbinden.
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Die Fig. 3 zeigt die Verwendung der Abschlußklemme in der gleichen
Lage wie die vorhergehenden Klemmen. Dabei ist die offen liegende Abschlußseite
mit einem Isolierstück 7 abgedeckt, das beispielsweise mit einem Kerbstift oder
einer Senkschraube oder federnd am Isolierstoffkörper gehalten wird.
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Die Fig.4 bis 8 zeigen den Aufbau einer Klemme der größeren Ausführung
2. Der Isolierkörper 8 ist nach der einen Seite bin offen, so daß die Kontaktteile
von der Seite eingelegt werden können. Diese bestehen aus den aus überlapptem Stahlblech
hergestellten beweglichen Klemmenrahmen 9, 9' und der für beide Klemmenseiten gemeinsam
ortsfesten Auflage und Verbindungsschiene io. Die Kontaktschrauben i i, i i' werden
von der Oberseite der Klemme durch entsprechende Durchgangslöcher. in denen ihre
Schraubenköpfe versenkt liegen, eingesetzt. Sie greifen in die Klemmenrahmen an
der durch die Überiappung verstärkten Stelle in ein Gewinde ein. Bei der Betätigung
der Schrauben ziehen sie den Klemmenrahmen gegen die Verbindungsschiene und halten
auf diese Weise den durch die seitlichen Öffnungen 26 und 26' eingeführten Draht
fest. Beim Anschluß von Leitern von Werkstoff geringer Dauerstandsfestigkeit, wie
Aluminium oder Zink, läßt sich der Klemmenrahmen mit einer Federeinlage ausrüsten,
die beim Anziehen der Schrauben unter Spannung gesetzt werden und einen dauernd
gleichbleibenden Kontaktdruck gewährleisten. Die von oben her in die Verbindungsschiene
eingreifende Schraube i2 liegt in der Aussparung 13, die durch eine ausbrechbare
Wand 14 abgeschlossen ist. Nach Herausnahme dieser Trennwand kann eine mehrere Klemmen
überbrückende Kurzschlußschiene 15 eingelegt und vermittels der Schraube i2 befestigt
und mit der in die Klemme eingeführten Stromzuführungsleitung elektrisch verbunden
werden.
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Wie die Fig. 4. zeigt, kann der Tragsteg, auf dem die Kletnmenleiste
befestigt wird, eine Flaschschiene i8 oder auch eine Wickelschiene 18' sein, die
mit einzelnen Durchbrechungen oder einem Längsschlitz zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
6 versehen ist. Die Schraube greift in eine Vierkant-oder Sechskantmutter i9 ein,
die in der Ausnehmung 2o verdrehungssicher von der Seite eingelegt ist, und zwar
nur bei den Anfangs- und Abschlußklemmen, gegebenenfalls auch einigen Zwischenklemmen,
die mit der Tragschiene verbunden werden sollen.
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Wie die Figuren erkennen lassen, ist der Isolierkörper der Klemme
zu der senkrecht zur Anreihrichtung verlaufenden Mittelebene symmetrisch ausgebildet.
Daher lassen sie sich auch ohne weiteres durch Umdrehen als Abschlußklemme ebenso
verwenden wie bei der Anreihung in der gleichen Klemmenlage.
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Von den in der Fig. 8 ersichtlichen Vorsprüngen .4 und q' dient der
innere Vorsprung 4' zur Kupplung miteinerkleineren Klemmenty pe, während der äußere
Vorsprung 4 für eine Reihenklemme gleicher Größe vorgesehen ist. In den Fig.9 und
io ist die Reihenklemme der kleineren Bauart dargestellt und ähnelt in ihrem Aufbau
der größeren Type, so daß sich weitere Erläuterungen erübrigen. Die in der Fig:
io ersichtliche Rechteckleiste
4 greift unter die nach unten hin
offene Rechteckleiste q.' der großen Klemme nach Fig. 7 und B. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 bis io sind symmetrisch an den beiden oberen Kanten des Klemmenkörpers
schwalbenschwanzförmige Kanäle zur Aufnahme von Bezeichnungsschildchen 17 vorgesehen.
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Die in den Fig. i i und 12 dargestellte Ausbildung des Isolierkörpers
für die Anbringung der Bezeichnungsschildchen zeigt, daß an der oberen abgeschrägten
Kante eine T-nutartige Ausnehmung 21 angebracht ist, in die ein Einsteckschild 2:2
von der Seite her vor dem Zusammenbau der Klemmenleiste eingeschoben werden kann.
An den Enden der T-Nut sind im Nutboden Hinterpressungen 23 so angeordnet, daß ein
Aufsteckschildrahmen 24 mit seinen federnden Halteklammern 25 aufgesteckt werden
kann, der dann das Einsteckschild völlig abdeckt.