DE2817385A1

DE2817385A1 - Abspannklemme

Info

Publication number: DE2817385A1
Application number: DE19782817385
Authority: DE
Inventors: Georg Czernek; Walter Schneider
Original assignee: Arcus Elektrotechnik Alois Schiffmann GmbH
Current assignee: Arcus Elektrotechnik Alois Schiffmann GmbH
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1978-04-20
Publication date: 1979-10-31

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abspannklemme
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die in einfacher Weise montiert werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Schrauben an den beiden Längs seiten der Klemme liegen. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird es möglich, nach Lösen einer Schraube die Freileitung in die Klemme einzuschieben, wobei die jeweils oberen und unteren Adern nur so weit voneinander gespreizt werden müssen, daß dazwischen der mittlere Isolierstoffteil eingeschoben werden kann, während die andere Schraube alle Teile der Klemme bei der Montage zusammenhält. Hierfür ist vorzugsweise die eine Schraube länger als die andere Schraube, wobei die kürzere Schraube für die Montage der Klemme gelöst wird.
Vorzugsweise ist der mittlere Isolierstoffteil an der einen Längsseite mit einem Ansatz mit Loch versehen, durch das die längere Schraube reicht, d.h. die längere Schraube dient als Schwenkpunkt für den mittleren Isolierstoffteil.
Vorzugsweise liegen der obere und der untere Isolierstoffteil in Klemmdeckeln, die an den Längsseiten mit Ansätzen versehen sind, durch welche die Schrauben reichen.
Die Vorsprünge des oberen und des unteren Isolierstoffteils sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet. Mit diesen keilförmigen Vorsprüngen können jeweils die nebeneinanderliegenden Adern der Freileitung so weit gespreizt werden, daß sie in den Rinnen der Isolierstoffteile zu liegen kommen. Die Keilformen der Vorsprünge sind vorzugsweise gegenläufig.
Die Enden des Haltebügels der Klemme können zu Ösen gebogen sein, durch welche die Schrauben reichen.
Der Ansatz des mittleren Isolierstoffteils kann mit einer Aussparung in seiner Mittelebene zur Aufnahme der einen Öse des Haltebügels versehen sein.
Die Rinnen der Isolierstoffteile sind vorzugsweise mit Querzahnungen versehen, wodurch die mit Kunststoffisolierungen versehenen Adern der Freileitung einen festen Sitz in der Klemme erhalten.
Vorzugsweise sind die Isolierstoffteile in Längsrichtung der Klemme keilförmig ausgebildet. Durch die Keilwirkung der Klemme wird die Haltekraft bei Zugbeanspruchung wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der sind Fig. 1 ein Querschnitt durch die Abspannklemme, Fig. 2 eine Seitenansicht der Abspannklemme und Fig. 3 eine Draufsicht der Abspannklemme.
Die Klemme enthält den oberen Isolierstoffteil 1, der in einem Klemmdeckel 2 liegt,den unteren Isolierstoffteil 3, der in einem weiteren Klemmieckel 4 liegt, und den dazwischen liegenden mittleren Isolierstoffteil 5. In den Isolierstoffteilen sind Rinnen gebildet, die Kanäle 6, 7, 8 und 9 für die vier (nicht dargestellten) kunststoffisolierten Adern einer isolierten Freileitung bilden. An dem oberen Klemme deckel 2 sind Ansätze 10 und 11 und an dem unteren Klemme deckel 4 sind Ansätze 12 und 13 vorgesehen, die Löcher aufweisen, durch welche die Schrauben 14 und 15 reichen.
Der mittlere Isolierstoffteil 5 ist an der einen Längsseite mit einem Ansatz 16 mit Loch versehen, durch das ebenfalls die Schraube 15 reicht. Der Haltebügel 17 der Klemme ist an seinen Enden zu Ösen 18 und 19 gebogen, durch welche ebenfalls die Schrauben 14 und 15 gesteckt sind, wobei der mittlere Isolierstoffteil 5 eine Aussparung 20 zur Aufnahme der Ösen 19 aufweist. An der Innenseite des oberen Isolierstoffteils 1 ist ein keilförmiger Vorsprung 21 zum Spreizen der oberen Adern der Freileitung vorgesehen, während der untere Isolierstoffteil 3 einen keilförmigen Vorsprung 22 zum Spreizen der unteren Adern der Freileitung aufweist. Die Vorsprünge 21 und 22 liegen in einem Loch 23 des mittleren Isolierstoffteils 5.
Die die Kanäle 6, 7, 8 und 9 bildenden Rinnen in den Isolierstoffteilen 1, 3 und 5 sind mit Querzahnungen 24 und 25 versehen.
Zum Montieren der Klemme wird die Schraube 14 vollständig gelöst, während die Schraube 15 aus ihrer Mutter so weit herausgeschraubt wird, daß die Isolierstoffteile 1, 3 und 5 im Abstand voneinander gehalten werden können. Der Haltebügel 17 wird dabei mittels der Öse 19 um die Schraube 15 so weit abgeschwenkt, daß die den Ansätzen 10 und 12 zugeordnete Längsseite der Klemme völlig freiliegt. Von dieser Längsseite aus wird die Klemme an der Freileitung angebracht. Dafür können der obere Klemmdeckel 2 mit dem oberen Isolierstoff 1 und der untere Klemmdeckel 4 mit dem Isolierstoffteil 3 ebenfalls seitlich abgeschwenkt werden, so daß zuerst lediglich der mittlere Isolierstoffteil 5 zwischen die oberen und unteren Adern der Freileitung eingeschoben wird, wobei die Adern in geringem Maß voneinander gespreizt werden. Danach sind die rechten und linken Adern der Freileitung unter Umständen noch nicht voneinander gespreizt. Nach Zurückschwenken des oberen Klemmdeckels 2 und des unteren Klemmdeckels 4 kommen die Vorsprünge 21 und 22 der Isolierstoffteile 1 und 3 zwischen die rechten und linken Adern der Freileitung zu liegen. Nach Einschwenken des Haltebügels 17 wird nun die Schraube 14 eingesetzt. Beim nachfolgenden Anziehen der Schrauben 14 und 15 dringen die keilförmigen Vorsprünge 21 und 22 zwischen die linken und rechten Adern der Freileitung und spreizen diese so weit, daß die Adern der Freileitung inden Kanälen 6, 7, 8 und 9 zu liegen kommen.
Sowohl durch die Anzugskraft der Schrauben 14 und 15 unterstützt durch die Querzahnungen 24 und 25 als auch durch die in Längsrichtung der Klemme keilförmige Ausbildung der Isolierstoffteile (Fig. 2) werden die Adern der Freileitung in der Klemme festgehalten.

Claims

Patentansprüche 1. Abspannklemme für eine isolierte Freileitung mit einem f den Adern der Freileitung liegenden oberen Isolierstoffteil, einem unter den Adern liegenden unteren Isolierstoffteil und einem zwischen den Adern liegenden mittleren Isolierstoffteil, mit die Isolierstoffteile zusammenhaltenden Schrauben und mit einem Haltebügel, wobei die Isolierstoffteile den Adern angepaßte Rinnen aufweisen und der obere und untere Isolierstoffteil mit in einem Loch des mittleren Isolierstoffteils eingreifenden Vorsprüngen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (14, 15) an beiden Langsseiten der Klemme liegen.
2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schraube (15) länger als die andere Schraube (14) ist.
3. Abspannklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Isolierstoffteil (5) an der einen Längsseite mit einem Ansatz (16) mit Loch versehen ist, durch das die längere Schraube (15) reicht.
4. Abspannklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Isolierstoffteil (1, 3) in Elemmdeckeln (2, 4) liegen, die an den Längsseiten mit Ansätzen (10, 11, 12, 13) versehen sind, durch welche die Schrauben (14, 15) reichen.
5. Abspannklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (21, 22) des oberen und des unteren Isolierstoffteils (1, 3) keilförmig ausgebildet sind.
6. Abspannklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eeilformen der Vorsprünge (21, 22) gegenläufig sind.
7. Abspannklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Haltebügels (17) zu Ösen (18, 19) gebogen sind, durch welche die Schrauben (14, 15) reichen.
8. Abspannklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (16) des mittleren Isolierstoffteils (5) mit einer Aussparung (20) in seiner Mittelebene zur Aufnahme der einen Öse (19) des Haltebügels (14) versehen ist.
9. Abspannklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen der Isolierstoffteile (1, 3, 5) mit Querzahnungen (24, 25) versehen sind.
10. Abspannklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffteile (1, 3, 5) in Längsrichtung der Klemme keilförmig ausgebildet sind.