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Elektrische Reihenklemme"
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Reihenklemme, insbesondere
Schaltanlagen-Reihenklemme, vorzugsweise mit einem Isolierkörper, mit mindestens
einem zumindest teilweise metallischen Klemmkörper, der ggf. in einer Aufnahme des
Isolierkörpers angeordnet ist, und mit einem zumindest teilweise metallischen Montage
fuß zur Befestigung der Reihenklemme auf einer Tragschiene (mit einem Befestigungssteg,
zwei senkrecht zu dem Befestigungssteg verlaufenden Schenkeln und zwei an den
freien
Enden der Schenkel sich anschließenden, parallel zum Befestigungssteg verlaufenden,
nach außen gerichteten Tragstegen), wobei der Klemmkörper und der Montagefuß galvanisch
miteinander verbunden sind, wobei weiter der Montagefuß aus zwei Befestigungselementen
und einer Spannschraube besteht, die Befestigungselemente jeweils eine nach innen
gerichtete Aufnahme für die nach außen gerichteten Tragstege der Tragschiene aufweisen
und von den Befestigungselementen in bezug auf den Klemmkörper ein Befestigungselement:
ortsfest und das andere Befestigungselement beweglich ist und wobei schließlich
das bewegliche Befestigungselement mittels der Spannschraube zwangsgesteuert gegen
den zugeordneten Tragsteg der Tragschiene spannbar ist. Solche elektrischen Reihenklemmen
werden auch als "Schutzleiterklemmen" oder als "Erdungsklemmen" bezeichnet, weil
sie der Verbindung von Schutzleitern mit einer als 5 ammelschiene verwendeten Tragschiene
bzw. der Erdung dienen.
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Für elektrische Reihenkemmen werden im wesentlichen drei unterschiedliche
Tragschienen verwendet, die nach DIN 46 277 genormt sind. Es handelt sich dabei
einmal um zwei Tragschienen gleicher Form, jedoch unterschiedlicher Abmessung und
um eine dritte Tragschiene anderer Form und Abmessung. Alle drei in Rede stehenden
Tragschienen weisen einen Befestigungssteg, zwei senkrecht zu dem Befestigungssteg
verlaufende Schenkel und zwei an den freien Enden der Schenkel sich anschließende,
parallel zum Befestigungssteg verlaufende Tragstege auf. Bei den beiden ersten Tragschienen
sind die Schenkel gleich hoch und die an die Schenkel sich anschließenden Tragstege
nach außen gerichtet. Die dritte Tragschiene weist unterschiedlich hohe Schenkel
auf, ihre Tragstege sind nach innen gerichtet.
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Die beiden Tragschienen, deren Tragstege nach außen gerichtet sind,
werden im folgenden symmetrische Tragschienen genannt,
und zwar
einerseits große symmetrische Tragschiene (genormte Bezeichnung: Tragschiene 35
DIN 46 277), andererseits kleine symmetrische Tragschiene (genormte Bezeichnung:
Tragschiene 15 DIN 46 277), während die dritte Tragschiene mit unterschiedlich hohen
Schenkeln und nach innen gerichteten Tragstegen im folgenden unsymmetrische Tragschiene
genannt wird (genormte Bezeichnung: Tragschiene 32 DIN 46 277).
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Die bekannte, eingangs beschriebene elektrische Reihenklemme kann
in Verbindung mit den symmetrischen Tragschienen verwendet werden (vgl. die DT-OS
23 64 971). Diese elektrische Reihenklemme kann einerseits auf eine Tragschiene
von deren Ende her aufgeschoben werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit,
diese elektrische Reihenklemme auf eine Tragschiene aufzurasten, so daß sie nachträglich
auf einer Tragschiene montiert werden kann, die bereits mit einer Vielzahl von Reihenklemme
bestückt ist.
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Im übrigen sind elektrische Reihenklemmen bekannt, die als "Schutzleiterklemmen"
bzw. "Erdungsklemmen" in Verbindung mit der unsymmetrischen Tragschiene verwendet
werden können.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe æugznde, die eingangs beschriebene
elektrische Reihenklemme so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie auch in Verbindung
mit der unsymmetrischen Tragschiene verwendet werden kann.
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Die erfindungsgemäße elektrische Reihenklemme, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungselemente zusätzlich zu den nach innen gerichteten Aufnahmen für
die nach außen gerichteten Tragstege der symmetrischen Tragschiene jeweils eine
nach außen gerichtete Aufnahme für die
nach innen gerichteten Tragstege
der unsymmetrischen Tragschiene aufweisen. Dabei weisen die beiden Befestigungselemente
vorzugsweise jeweils zwei Befestigungsschenkel auf und sind bei jedem Befestigungselement
ein Befestigungsschenkel mit einer nach innen gerichteten Aufnahme und ein Befestigungsschenkel
mit einer nach außen gerichteten Aufnahme versehen.
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Außerdem empfiehlt es sich, den linken (oder rechten) Befestigungsschenkel
des ortsfesten Befestigungselementes mit der nach außen gerichteten Aufnahme und
den linken (oder rechten) Befestigungsschenkel des beweglichen Befestigungselementes
mit der nach innen gerichteten Aufnahme zu versehen. Anders ausgedrückt stehen sich
auf jeder Seite der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme zweckmäßigerweise
jeweils eine nach außen gerichtete Aufnahme und eine nach innen gerichtete Aufnahme
gegenüber. Daraus ergibt sich dann weiter, daß in der Regel die äußeren Befestigungsschenkel
mit den nach innen gerichteten Aufnahmen, die inneren Befestigungsschenkel mit den
nach außen gerichteten Aufnahmen versehen sind.
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Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme, bei der von der
elektrischen Reihenklemme ausgegangen worden ist, die in Verbindung mit der symmetrischen
Tragschiene verwendet werden kann, sind die Befestigungselemente, die den Montagefuß
für die symmetrische Tragschiene bilden, so ausgestaltet worden, daß sie zusätzlich
auch einen Montagefuß für die unsymmetrische Tragschiene bilden. Im Ergebnis kann
also die erfindungsgemäße elektrische Reihenklemme sowohl in Verbindung mit der
symmetrischen Tragschiene als auch mit der unsymmetrischen Tragschiene verwendet
werden, worin zusammengefaßt der durch die Erfindung erreichte Vorteil zu sehen
ist.
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Im übrigen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße,
zuvor erläuterte elektrische Reihenklemme auszugestalten
und weiterzubilden,
was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
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Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme ist zweckmäßigerweise
den beiden Aufnahmen des beweglichen Befestigungselementes am ortsfesten Befestigungselement
jeweils eine Spannfläche zugeordnet, - gegen die dann mit Hilfe der Spannschraube
der zugeordnete Tragsteg der Tragschiene spannbar ist.
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Damit an dieser Stelle zwischen dem Montagefuß (und damit dem mit
dem Montagefuß galvanisch verbundenen Klemmkörper) und der Tragschiene (als elektrisch
wirksame Sammelschiene) eine elektrisch gut leitende Verbindung zustande kommt,
empfiehlt es sich, die Spannflächen des Befestigungselementmit sägezahnartigen Profilierungen
od. dgl. zu versehen.
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Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme kann die Zwangssteuerung
des beweglichen Befestigungselementes in unterschiedlicher Weise sichergestellt
werden. Es ist lediglich immer darauf zu achten, daß das bewegliche Befestigungselement
mit Hilfe der Spannschraube so weit von dem ortsfesten Befestigungselement gelöst
bzw. entfernt werden kann, daß die erfindungsgemäße elektrische Reihenklemme sowohl
auf eine symmetrische Tragschiene als auch auf eine unsymmetrische Tragschiene aufgerastet
werden kann. Eine in bezug auf die Zwangssteuerung des beweglichen Befestigungselementes
bevorzugte Ausfhrungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme ist dadurch
gekennzeichnet, daß das ortsfeste Befestigungselement eine Führungskulisse und das
bewegliche Befestigungselement einen der Führungskulisse des ortsfesten Befestigungselementes
zugeordneten Kulissenstein aufweisen, wobei vorzugsweise die Führungskulisse des
ortsfesten Befestigungselementes bogenförmig oder - in bezug auf die zugeordnete
Tragschiene -schräg
verlaufen und/oder der Kulissenstein des beweglichen
Befestigungselementes als das bewegliche Befestigungselement führende, die Spannschraube
aufnehmende Mutter ausgeführt sein kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht
einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme,
montiert auf einer symmetrischen Tragschiene, Fig. 2 die elektrische Reihenklemme
nach-Fig. 1,montiert auf einer unsymmetrischen Tragschiene, und Fig. 3 die elektrische
Reihenklemme nach Fig. 1 im geöffneten, zum Aufrasten auf eine Tragschiene vorbereiteten
Zustand.
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Die in den Figuren dargestellte elektrische Reihenklemme ist eine
sog. "Schutzleiterklemme" bzw. "Erdungsklemme" und besteht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus einem Isolierkörper 7, aus einem metallischen Klemmkörper 2, der in einer
Aufnahme 3 des Isolierkörpers 1 angeordnet ist, und aus einem metallischen Montage
fuß 4 zur Befestigung der Reihenklemme auf einer symmetrischen Tragschiene 5 (Fig.
1) bzw. auf einer unsymmetrischen Tragschiene 6 (Fig. 2). Die Tragschienen 5, 6
weisen einen Befestigungssteg 7, zwei senkrecht zu dem Befestigungssteg 7 verlaufende
Schenkel 8 und zwei an den freien Enden der Schenkel 8 sich anschließende, parallel
zum Befestigungssteg 7 verlaufende Tragstege 9 auf. Bei der symmetrischen
Tragschiene
5 sind die Schenkel 8 gleich hoch und die Tragstege 9 nach außen gerichtet. Bei
der unsymmetrischen Tragschiene 6 sind die Schenkel 8 ungleich hoch und die Tragstege
9 nach innen gerichtet.
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Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme sind - als Charakteristikum
einer 'Schutzleiterklemme" bzw. einer '^Erdungsklemme" - der Klemmkörper 2 und der
Montagefuß 4 galvanisch miteinander verbunden. Der Montagefuß 4 besteht aus zwei
Befestigungselementen 10, 11 und einer Spannschraube 12.
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Die Befestigungselemente 10, 11 weisen jeweils eine nach innen gerichtete
Aufnahme 13 für die nach außen gerichteten Tragstege 9 der Tragschiene 5 auf. Von
den Befestigungselementen 10, 11 ist in bezug auf den Klemmko ein Befestigungselement
10 ortsfest und das andere Be1 .gselemente 11 beweglich. Das bewegliche Befestigungselement
ist mittels der Spannschraube 12 zwangsgesteuert gegen den zugeordneten Tragsteg
9 der Tragschiene 5 spannbar.
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Erfindungsgemäß weisen die Befestigungselemente 10, 11 zusätzlich
zu den nach innen gerichteten Aufnahmen 13 für die nach außen gerichteten Tragstege
9 der symmetrischen Tragschiene 5 jeweils eine nach außen gerichtete Aufnahme 14
für die nach innen gerichteten Tragstege 9 der unsymmetrischen Tragschiene 6 auf,
- so daß das bewegliche Befestigungselement 11 mittels der Spannschraube 12 auch
zwangsgesteuert gegen den zugeordneten Tragsteg 9 der Tragschiene 6 spannbar ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die beiden Befestigungselemente
10, 11 jeweils zwei Befestigungsschenkel 15, 16 bzw. 17, 18 auf. Bei jedem Befestigungselement
10, 11 sind ein Befestigungsschenkel 15- bzw. 17 mit einer nach innen gerichteten
Aufnahme
13 und ein Befestigungsschenkel 16 bzw. 18 mit einer nach außen gerichteten Aufnahme
14 versehen. Im einzelnen sind der linke Befestigungsschenkel 16 des ortsfesten
Befestigungselementes 10 mit der nach außen gerichteten Aufnahme 14 und der linke
Befestigungsschenkel 18 des beweglichen Befestigungselementes 11 mit der nach innen
gerichteten Aufnahme 13 versehen. Im Ergebnis weisen die äußeren Befestigungsschenkel
15, 17 die nach innen gerichteten Aufnahmen 13, die inneren Befestigungsschenkel
16, 18 die nach außen gerichteten Aufnahmen 14 auf.
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Im übrigen zeigen die Figuren insoweit eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme, als den beiden Aufnahmen 13, 14
des beweglichen Befestigungselementes 11 am ortsfesten Befestigungselement 10 jeweils
eine Spannfläche 19, 20 zugeordnet ist, wobei diese Spannflächen 19, 20 eine sägezahnartige
Profilierung 21 aufweisen.
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Schließlich zeigen die Figuren eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemme, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
das ortsfeste Befestigungselement 10 eine Führungskulisse 22 und das bewegliche
Befestigungselement 11 einen der Führungskulisse 22 des ortsfesten Befestigungselementes
10 zugeordneten Kulissenstein 23 aufweisen.
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Die Führungskulisse 22 des ortsfesten Befestigungselementes 10 verläuft
bogenförmig, der Ktissenstein 23 des beweglichen Befestigungselementes 11 ist als
das bewegliche Befestigungselement 11 führende, die Spannschraube 12 aufnehmende
Mutter ausgeführt.
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