DE915875C - Anordnung bei Kaesebruchbereitern mit Abfuellvorrichtung - Google Patents
Anordnung bei Kaesebruchbereitern mit AbfuellvorrichtungInfo
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- DE915875C DE915875C DER8661A DER0008661A DE915875C DE 915875 C DE915875 C DE 915875C DE R8661 A DER8661 A DE R8661A DE R0008661 A DER0008661 A DE R0008661A DE 915875 C DE915875 C DE 915875C
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- Germany
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- cheese
- tube
- filling device
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- screw conveyor
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J25/00—Cheese-making
- A01J25/08—Devices for removing cheese from basins
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 29. JULI 1954
R 866i III J45g
An Käsebruchbereiter in Form von Wannen oder Kesseln wird zur Füllung der Käseform eine
Abfüllvorrichtung angeschlossen, und zwar ist man zu diesem Zweck bisher so vorgegangen, daß die
Wanne oder der Kessel im Molkereibetrieb gegenüber dem Fußboden des Betriebsgebäudes derart
erhöht aufgestellt wird, daß das Käsebruch-Molken-Gemisch aus einem Ablaufstutzen frei
nach unten in eine tiefer liegende Abfüllvorrichtung abfließen kann. Es ist verständlich, daß die
erhöhte Lagerung der Wanne oder des Kessels durch gemauerte Podeste oder Eisenkonstruktionen
und der um die Wanne, herum geführte Laufgang, der für die Kontrolle durch den Käsemeister erforderlich
ist, einen erheblichen Kostenaufwand beim Aufstellen bedingen und daß der Käsemeister
zur Durchführung der Kontrollen des Käsebreis täglich mindestens zehn- bis zwanzigmal den erhöhten
Podest hinauf- und hinabsteigen muß.
Um nun diese erhöhte Lagerung des oder der Wannen oder Kessel zu vermeiden, d. h. um diese
Wanne oder diese Wannen auf den Fußboden des Betriebes aufstellen zu können und trotzdem eine
Förderung des Käsebruch-Molken-Gemisches zu einer Abfüllvorrichtung zu erreichen, wird nach
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Käsewanne oder der Käsekessel, in dem der Käsebruch bereitet
wird, mit einem unten seitlich angeordneten Abflußstutzen in den Unterteil eines steigend angeordneten
Rohres mit in dem Rohr umlaufender Förderschnecke mündet, dessen oberes Ende einen
über eine Abfüllvorrichtung mündenden Abflußstutzen besitzt. Es hat sich durch monatelange
Versuche gezeigt, daß es ohne weiteres möglich ist, durch solche in einem Rohr umlaufende Förderschnecken
den Käsebruch mit der Molke selbst bei verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen der Schnecke
schräg hoch zu fördern, ohne daß hierdurch irgend-
welche schädlichen Einflüsse auf den Käsebrei eintreten, und zwar im Gegensatz zu, Kolben- oder
Kreiselpumpen als Fördervorrichtungen, die für den Käsebrei nicht verwendbar sind.
Gemäß der Erfindung gelangt man mit denkbar einfachen Mitteln zu dem gleichen Ergebnis wie
bei den bekannten Anordnungen mit erhöhtem Podest für die Wannen oder Kessel, wobei das
Rohr mit der Förderschnecke und einem kleinen ίο Motor preislich sehr viel günstiger liegt als der
Aufbau eines Podestes aus Mauerwerk oder Eisenträgern.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet weiter die Möglichkeit, nach Abschluß des Abflußstutzens
der Wanne die Förderschnecke vom Abflußstutzen zu lösen und. sie in einem beliebigen
Raum abzustellen und sie erst anzuschließen, wenn der Käsebrei zur Abfüllung fertiggestellt ist.
Weiter bietet die Anordnung nach der Erfindung die Möglichkeit, eine einzige Förderschnecke mit
Rohr nacheinander gemeinsam mit der transportablen Abfüllvorrichtung an beliebig viele Wannen
anzuschließen.
Die Förderung des Käsebreis mit der Molke
durch eine verhältnismäßig langsam im Rohr umlaufende Schnecke ist offenbar dadurch möglich,
daß der Käsebruch den Spalt zwischen dem Schneckenumfang und dem Rohr abdichtet und
dadurch auch die Molke mit hochgefördert wird.
Man kann dabei sogar eine bestimmte Saugwirkung in der Wanne oder im Kessel beobachten.
Ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι eine Aufsicht auf eine Käsewanne mit angeschlossener
Förderschnecke und angedeuteter Abfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung gemäß Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles II.
Gemäß der Erfindung wird eine übliche Käsewanne 1 oder ein Käsekessel an einem Ende mit
einem durch einen Hahn 2 verschließbaren unteren Ablaufstutzen 3 versehen. Diese Käsewanne 1 wird
einfach auf dem Boden des Molkereibetriebes an gewünschter Stelle aufgestellt und nicht etwa
gegenüber der Bodenfläche erhöht. Der Abflußstutzen 3 ist durch eine Kupplung 4 mit einem
Rohrstutzen 5 verbindbar, der in das untere Ende eines Rohres 6 mündet. Dieses Rohr 6 ist auf einem
verfahrbaren Rahmen 7 montiert, und zwar derart, daß es eine steigend geneigte Lage, wie Fig. 2
zeigt, einnimmt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
daß die Länge des Schneckenrofares 6 zur Steighöhe sich etwa wie 2 :1 verhält. Das obere
Ende des Rohres 6 besitzt auf der Unterseite einen Ablaufstutzen 8, und unter diesem Stutzen 8 wird
eine beliebige bekannte Abfüllvorrichtung 9 aufgestellt, von der aus der Käsebruch; nach Ablauf
der Molke in die Käseformen gebracht wird.
In dem schrägen Steigrohr 6, welches auf den beiden Enden verschlossen ist, wird eine Förderschnecke
10 angeordnet, deren Welle 11 in den Abschluß wandungen 12 des Rohres 6 gelagert ist. Es
ist vorteilhaft, daß der Schneckenumfang mit der Innenfläche des Steigrohres 6 nur einen geringen
Spalt von etwa 1 bis 2 mm bildet. Auf dem Unterende des Steigrohres 6 ist beispielsweise ein
Elektromotor 13 montiert, der über ein Untersetzungsgetriebe 14 die Schneckenwelle 11 und damit
die Schnecke 10 in Umdrehung versetzt. Dabei liegt die Drehzahl der Schnecke vorteilhaft etwa
bei 100 pro Minute, jedoch kann sie auch je nach Art der Schnecke kleiner oder größer sein.
Nach Fertigstellung des Käsebruchs in der Wanne 1 wird das Steigrohr 6 mit der Förderschnecke
10 durch den seitlichen Stutzen 5 mit der Kupplung 4 an den Ablauf stutzen 3 der Wanne 1
angeschlossen, und die Förderschnecke 10 wird durch den Motor 13 in Umdrehung versetzt. Nach
öffnen des Absperrhahnes 2 läuft der Käsebruch aus der Wanne 1 in den Unterteil des Steigrohres 6
und wird nunmehr durch die Förderschnecke 10 bis zum Stutzen 8 gefördert und gelangt über
diesen Stutzen 8 in die Abfüllvorrichtung 9. Nach Entleeren der Wanne 1 kann die Förderanordnung
durch Lösen der Kupplung entfernt und an beliebiger Stelle gemeinsam mit der transportablen
Abfüllvorrichtung abgestellt werden, oder sie wird an einen oder mehrere weitere Käsewannen nacheinander
angeschlossen.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Fördern des aus einem Käsekessel bzw. aus einer Käsewanne austretenden
Käsebruches in eine Abfüllvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den
Boden eines Mölkereibetriebes aufgestellte Käsewanne (1) oder der Käsekessel mit einem
unten seitlich angeordneten Abflußstutzen in den Unterteil eines geneigt steigend angeordneten
Rohres (6) mit in dem Rohr umlaufender Förderschnecke (10) mündet, dessen oberes
Ende einen über eine Abfüllvorrichtung (9) mündenden Abflußstutzen besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (10) mit geringem Abstand zwischen ihrem Umfang
und dem Rohr (6) von etwa 1 bis 2 mm im Rohr umläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Schneckenrades (6) zur Steighöhe sich etwa wie 2:1
verhält.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das geneigte Steigrohr
(6) mit Schnecke (10) und einem auf dem Unterende des Rohres montierten Elektromotor
(13) und Übersetzungsgetriebe (14) für den
Antrieb der Schnecke auf einem mit Laufrädern versehenen Rahmen (7) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9532 7.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8661A DE915875C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Anordnung bei Kaesebruchbereitern mit Abfuellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8661A DE915875C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Anordnung bei Kaesebruchbereitern mit Abfuellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915875C true DE915875C (de) | 1954-07-29 |
Family
ID=7397955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER8661A Expired DE915875C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Anordnung bei Kaesebruchbereitern mit Abfuellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915875C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087399B (de) * | 1959-09-18 | 1960-08-18 | Alfred Hindelang Muenchen Stei | Verfahren zur Herstellung von portionierter Kaesemasse und Vorrichtung zur Ausfuehrung desselben |
DE1153231B (de) * | 1958-04-14 | 1963-08-22 | Benckiser Gmbh Joh A | Vorrichtung und Verfahren zur Rationalisierung der Herstellung von Labkaesen |
-
1952
- 1952-03-27 DE DER8661A patent/DE915875C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153231B (de) * | 1958-04-14 | 1963-08-22 | Benckiser Gmbh Joh A | Vorrichtung und Verfahren zur Rationalisierung der Herstellung von Labkaesen |
DE1087399B (de) * | 1959-09-18 | 1960-08-18 | Alfred Hindelang Muenchen Stei | Verfahren zur Herstellung von portionierter Kaesemasse und Vorrichtung zur Ausfuehrung desselben |
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